Hallo, Ich brauche eine Fernsteuerung mit der ich etwas An und Aus schalten kann über weite Distanzen. Mit Weit meine ich z.b. 10Km innerhalb einer Stadt. Ich will ungern auf GSM zurückgreifen wegen der Verzögerung. Sobald das Signal gesendet wird, soll auch geschaltet werden, und sobald das Signal nicht mehr gesendet wird soll wieder zurückgeschaltet werden. Wie weit komme ich mit eine Modellbau Fernsteuerung im städtischen Raum? 2Km würden für den Anfang auch erst mal helfen. Ich will Experimente mit der Ausbreitung von Schall im städtischen Raum machen. Dazu muss ich ein weit entferntes Schallsignal präzise AN und AUS schalten können p.s. Bitte keine Belehrungen über Lärmbelästigung!
Malta Schalta schrieb: > Dazu muss ich ein weit entferntes Schallsignal präzise AN und AUS > schalten können Wie präzise soll´s denn sein? Von welchen Zeittoleranzen sprechen wir hier? Wie schaut die Topografie zwischen Sender und Empfänger aus? Davon hängt unter anderem ganz entscheidend die Reichweite ab. Im Forum HF, Funk u Felder wäre der Thread wohl besser aufgehoben.
die Verzögerung soll nur kurz genug sein, das man sie nicht stark wahrnimmt. das heißt sie soll ein paar Zehntel Sekunden nicht übersteigen. (natürlich wird es durch die Schallgeschwindigkeit dann eine hörbare Verzögerungszeit geben, die ich nicht verhindern kann)
Malta Schalta schrieb: > Dazu muss ich ein weit entferntes Schallsignal präzise AN und AUS > schalten können Manch dir die Sache nicht so kompliziert: Gebe deine Schallquelle über GSM frei und lege den Aussendezeitpunkt durch eine genaue Uhr fest, z.B. immer zur vollen Minute, gesteuert durch ein PPS Signal vom GPS.
Malta Schalta schrieb: > Ich will ungern auf GSM zurückgreifen wegen der Verzögerung. > Sobald das Signal gesendet wird, soll auch geschaltet werden, und sobald > das Signal nicht mehr gesendet wird soll wieder zurückgeschaltet werden. Innerhalb einer bestehenden Verbindung sollte die Verzögerung nicht allzugross sein (Ich schätze mal, einige Zehntel sek.) Ausserdem könntest Du die Aussendung noch synchronisieren, indem Du z.B. veranlasst, das bei Eingang des Sendeimpulses erst mit Beginn der nächsten Minute Dein "Ereignis" gestartet wird. Als Sychronisations- quelle könnte eine DCF-Uhr dienen. Gruss Harald
Malta Schalta schrieb: > Sobald das Signal gesendet wird, soll auch geschaltet werden Kannst du das "sobald" mal in Zahlen fassen? Welche Echtzeitanforderungen stellst du an die Übertragungsstrecke?
das Experiment geht in erster Linie um den Schall, den wir wahrnehmen. Messungen werden dann erst in der nächsten Phase gemacht. Das heißt ich stehe irgendwo in der Stadt mit einem Auslöser, der immer ein Schallsignal, das irgendwo anders in der Stadt ist auslöst. Gemessen wird mit den eigenen Ohren. Deshalb brauch ich keinen sehr genauen Zeitpunkt an dem das Signal kommt sondern eher etwas was immer unmittelbar auslöst. Ich will messen wie weit das Signal noch hörbar ist zu verschiedenen Tages und Jahreszeiten. Mit einem Handy zu arbeiten ist denke ich etwas umständlich. Ein direktes Funksignal, was dann als Schallsignal zurück kommt finde ich da sehr viel eleganter.
Die Laufzeitverzögerung des Schalls willst Du vernachlässigen????
Ob er nicht gerade versucht ein Fernzünder über Funk zu bauen?
Malta Schalta schrieb: > Wie weit komme ich mit eine Modellbau Fernsteuerung im städtischen Raum? > > 2Km würden für den Anfang auch erst mal helfen. Das hängt maßgeblich vom Antennenstandort ab. Lassen sich die Antennen so positionieren dass sie sich gegenseitig "sehen", z.B. auf Hausdächern, sind 2km kein Problem. Mit Richtantennen gehen auch locker 10km. Ohne quasi-Sichtverbindung wirds schwierig. Da musst du auf niedrigere Frequenzen (Kurzwellenbereich) gehen.
hallo, die Schall Laufzeit will ich nicht vernachlässigen, aber ich kann ja das Signal nicht in die Zukunft senden, so das der Schall genau bei mir ankommt wenn ich auf den Knopf drücke. Ich muss also damit leben. Eine Bombe will ich damit nicht zünden, sonder ein Schallsignal, wie ich oben bereits erwähnt habe. Das Signal wird eher wie eine Hupe oder ein Horn klingen und nicht wie ein Knall. Wie weit kommt man mit einer im Modellbau üblichen 2,4 Ghz Fernsteuerung in der Stadt? Holler schreibt: "Da musst du auf niedrigere Frequenzen (Kurzwellenbereich) gehen." was denn nun? eine niedrige Frequenz oder eine Kurze Welle? das ist das Gegenteil! 2,4 Ghz ist ja eine relativ kurze Welle.
ich versteh da irgendwas noch nicht ganz.... einerseits verlangst du eien Reaktionsgeschwindigkeit von einigen zehntel Sekunden zwischen "Knöpfchen drücken" und "Schallereignis wird ausgelöst". Andererseits hast du Entfernungen von 2 - 10 Km genannt. Bei einer Schallgeschwindigkeit von 343 m/sek "grade Strecke" wartest du also überschlägig 6 -30 Sekunden, bis der Schall bei dir eintrifft. Wenn du deine Position nicht auf 100 Meter von der Schallquelle genau bestimmen kannst, hast du also schon eien Abweichung von 0,3 Sekunden. Selbst wenn du deine Position genau bestimmen könntest, hast du vermutlich immer noch mit Reflexionen, Dämpfungen etc. zu tun, welche eine (wie auch immer von dir vorgenommene) Identifikation des Signals ziemlich erschwert, und auch die Laufzeit des Signals verändern wird... Wie passt das alles zusammen ? > Wie weit kommt man mit einer im Modellbau üblichen 2,4 Ghz > Fernsteuerung in der Stadt? In Punkt-zu Punkt Sichtverbindung, und exklusiver Frequenznutzung anderer identischer Sender, und keinen Störeinfluss von anderen Geräten auf der genutzten Frequenz, wirst du die geforderten Distanzen abbilden können. ---> also am besten während der Messphase alle andere Schallquellen sowie alle andere elektrischen Geräte in der Stadt ausschalten
es geht hier um die menschliche Wahrnehmung und nicht um genau Messdaten. ich will Versuche mit verschiedenen Distanzen machen. wenn ich schon von Anfang an eine Verzögerung von einer Sekunde oder mehr habe, dann ist das einfach nicht schön, weil es eben wahrnehmbar ist. eine Zehntel Sekunde ist als Verzögerung schon nicht mehr wahrnehmbar. Dazu kommt dann die Laufzeit des Schalls und das ist auch ok. das ist dann wie beim Gewitter. Wenn dann aber noch eine andere Verzögerung dazu kommt, wird es unübersichtlich. Ich will einfach alle unnötigen und vor allem unvorhersehbaren Verzögerungen nicht haben. Wie lange ein Anruf braucht um durch zu komme ist immer verschieden. Wenn es nicht anders geht werde ich dann wohl den Anruf vor dem Experiment aufbauen müssen und dann mit einem Signal im Anruf arbeiten. Das ist aber sehr umständlich!
Du darfst ein 2.4 Ghz Signal in der notwendigen Stärke ja gar nicht senden. Ausserdem ist die Ausbreitung dieser Frequenz recht schlecht in der Stadt. Wenn du Funkamateur bist, kannst du einen entsprechenden Sender und Empfänger ja leicht betreiben. Wenn nicht, bleibt dir wahrscheinlich nur die Austrahlung eines Triggercodes über CB Funk. Beachte nur, das du Sender und Empfänger dann nicht verbasteln darft, du musst über Mikroeingang und Lautsprecherausgang arbeiten.
du kannst aber durchaus eine GSM Leitung schon längst durchgeschaltet haben. Der reine Anwahlvorgang ist dazu gar nicht notwendig. MIt der billigsten Internet-Prepaid-KArte bezahlst du da grad mal 5 EUR und kannst das 1 Monat nutzen. > Ich will einfach alle unnötigen und vor allem unvorhersehbaren > Verzögerungen nicht haben. Aha, und wie schließt du z.B. Verzögerungen durch Reflexionen aus? Reißt du alle Gebäude ab, die im Wege stehen? > eine Zehntel Sekunde ist als Verzögerung schon nicht mehr wahrnehmbar. > Dazu kommt dann die Laufzeit des Schalls und das ist auch ok. das ist > dann wie beim Gewitter. Aha, und wie unterscheidest du als Mensch 6 von 6,3 Sekunden (=2 Km bzw. 2,1 Km) ????
Malta Schalta schrieb: > Holler schreibt: "Da musst du auf niedrigere Frequenzen > (Kurzwellenbereich) gehen." > > was denn nun? eine niedrige Frequenz oder eine Kurze Welle? das ist das > Gegenteil! > > 2,4 Ghz ist ja eine relativ kurze Welle. Da hast du was falsch verstanden: "Kurzwellenbereich" bedeutet nicht eine kürzere Wellenlänge (im Vergleich zu 2.4 GHz). Die Wellenlänge ist dort einen Faktor 80 .. 800 länger.
Hallo, also ich habe ein sehr starkes 2.4GHz Modem für Testzwecke der Reichweiten messung entwickelt. Aber in einer Stadt geht da eigentlich kein Funksender so richtig zuverlässig. Alles was für deine Zwecke ginge ist von der Sendeleistung nicht zulässig. Warum syncronisierst du nicht einfach über DCF77 oder GPS Zeitnormal deine Messungen.
das mit dem CB Funk ist vielleicht eine gute Idee. Oder eben doch GSM. Bin leider kein Funkamateur sonst hätte ich diese frage wahrscheinlich nicht stellen müssen. Gibt es da fertige Module, um über CB Funk Sachen zu schalten? p.s. Ich kann eben 6 Sekunden nicht von 6,3 unterscheiden und das ist auch Ok. Ich kann aber eine von zwei Sekunden unterscheiden. Da ich Versuche in verschiedenen Distanzen machen will, ist mir das wichtig. "Aha, und wie schließt du z.B. Verzögerungen durch Reflexionen aus? Reißt du alle Gebäude ab, die im Wege stehen?" Es geht mir genau um die Verfälschungen durch Reflexionen. Sonst würde ich die Versuche ja auf freiem Land machen. um die Schallgeschwindigkeit zu messen brauche ich kein Versuch, die steht ja in der Formelsammlung.
> Da ich Versuche in verschiedenen Distanzen machen will, > ist mir das wichtig. Beschreib doch mal den Versuchsablauf, da bin ich neugierig.
>Eine Bombe will ich damit nicht zünden, sonder ein Schallsignal, wie ich >oben bereits erwähnt habe. Die wirst du für 10km aber brauchen. >Das Signal wird eher wie eine Hupe oder ein Horn klingen und nicht wie >ein Knall. Eine normale Autohupe hörst du keine 2km im täglichen Strassenlärm. Du brauchst also etwas viel lauteres. Und zwar so laut das es mit Sicherheit Ärger für dich geben wird. Erkundige dich mal nach Reichweiten von Nebelhörnern. Die ganze Idee ist kokolores.
Hallo, du könntest ja ein Modellflugzeug als Relaisstation über der Schallquelle kreisen lassen, dann besteht eine Chance für eine Funkfernsteuerung. Sonst nicht. Wenn du aber so stur wie bisher darauf beharrst, dass du mit deinen Ohren weniger als eine Sekunde Verzögerung hören kannst bei Entfernungen, für die der Schall einige Sekunden braucht, dann fehlt dir das Grundverständnis für die Gesetze der Physik, und ohne das wird dein Vorhaben SEHR schwierig. Übrigens benutzen selbst die Taliban für ihre Sprengfallen Handys - und die arbeiten äusserst präzise. Gruss Reinhard
ok, danke für die Anregungen. damit ich nicht weiterhin so missverstanden werde, erkläre ich jetzt doch mal was ich genau machen will. Ich will testen wie sich eine Schallquelle auf weiten Distanzen anhört. bzw wie weit man sie hören kann. Dies will ich in verschiedenen Umgebungen machen. Hauptsächlich will ich es im Urbanen Raum machen. Dabei geht es mir auch darum ob ich z.b. noch hören kann von wo der Schall kommt. Ich will ein Gefühl dafür bekommen, wie der Schall durch die Straßenschluchten schwappst. Bei Nacht kann man auch in der Stadt relativ weit hören. Je nach Architektur und Frequenz des Signals wird der Schall nicht absorbiert sonder reflektiert, und kommt weiter als man vielleicht denkt. Wenn ich nun in Manhattan in der rush-hour hupe, dann hört man dass nur ein oder zwei Blocks weit. Hier ist es wichtig das ich kein starke Verzögerung habe, damit es einfacher ist mein Signal von dem ganzen anderen Lärm zu trennen. Die Sensoren sind meine Ohren, und die Signalverarbeitung findet in meinem Gehirn statt. Gemessen wird erst mal nichts!
Nun gut. Aber was hast Du davon? Angenommen, Du stellst fest, wie weit Du da was hören kannst. Was dann?
Aha. Und wie siehst Du Deine Neugierde in Beziehung zu dem Wunsch Deiner Mitmenschen soweit wie möglich von vermeidbaren Geräuschen (um nicht zu sagen Lärm, wenn wir hier von 2000m reden) verschont zu bleiben?
Geh doch mal umgekehrt an dein Problem heran. Dein Schallereignis wird zu einer bestimmten, genau bekannten Zeit ausgelöst und du beobachtest das Ergebniss unter Kenntniss dieser Zeit. Der Auslöser ist mit einer DCF Uhr ausgestattet, und startet exakt jede volle Stunde. Der Sensor (also erstmal du) hat auch eine solche Uhr, und weiß daher, wann etwas zu erwarten ist. Die Synchronisation ist also gewärleistet. Eine Erweiterung währe, daß du eine Nachricht (z.B. via SMS) an den Schallaussender schickst, er soll um xx:yy losgehen. Wenn beide die genaue DCF Zeit haben, passt das wieder. MfG Klaus
das ganze geht auch ohne viel Technik und Bastelarbeiten Über Handy mit einem Kumpel eine Zeit vereinbaren, dass z.B. um 21Uhr 27:00 der Lärm ausgelöst werden soll. Jeder von euch hat eine vorher synchronisierte Uhr mit Sekundenzeiger. Das Spielchen läßt sich an verschieden Orten zu beliebigen Zeiten wiederholen. lese gerade, dass jemand ähnliches vorgeschlagen hat MfG
Klaus schrieb: > Eine Erweiterung währe, daß du eine Nachricht (z.B. via SMS) an den > Schallaussender schickst, er soll um xx:yy losgehen. Wenn beide die > genaue DCF Zeit haben, passt das wieder. ...und das könnte man sogar, wie weiter oben beschrieben, automatisieren, sodas keine zweite Person nötig wäre. Gruss Harald
Hallo, ich finde die ganze Vorgehensweise unwissenschaftlich - wenn man weiss, dass es jetzt knallen müsste, glaubt man was zu hören auch wenn es längst nichts mehr zu hören gibt. Sozusagen ein akustischer Placebo-effekt. Man müsste vielmehr einen Blindversuch machen wie in der Medizin auch: es knallt zu unvorhersehbar zufälligen Zeiten, dann hört man objektiv nur dann was, wenn es auch über die Ohren reinkommt. Wenn man die nichtgehörten Ereignisse auch auswerten will, sollte die Steuerung ein Log mit Uhrzeiten führen, das man hinterher mit den eigenen Aufzeichnungen vergleichen kann. Eine unmittelbare Reaktion der Fernsteuerung ist also meiner Meinung nach gerade das Falsche. Gruss Reinhard
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