Hallo zusammen ich habe für mein CNC-Projekt ein Microstep-Driver 2M542 aus China zum testen besorgt. Die Zeichnung beinhaltet den Testaufbau IM = Spulenstrom UM = Spulenspannung IV = Stromaufnahme Driver UV = Versorgungsspannung IS = Sekundär-Strom vom Trafo Alle Werte wurden mit einem hochwertigen True-RMS Tisch-Multimeter gemessen ! Am Motortreiber kann man einen Spulenstrom von 1-4,2A peak einstellen. So zu meinem Verständnis Problem: Die Versorgungsspannung UV liegt bei ca. 37 - 40V je nach Belastung Stelle ich am Driver einen Strom von 4,2A Peak ein kann ich am Motor einen Spulenstrom IM von 3A(RMS) in beiden Spulen messen, was ja auch bei einem RMS-Wert von 1,4 wunderbar passt. dieser Strom bricht aber bei sehr hohen Drehzahlen dann doch ein. Die Spulenspannung ist abhängig von der Drehzahl und liegt so bei 6-18V(RMS) je nach Drehzahl. Der Strom IV und auch IS liegt je nach Drehzahl des Motor aber nur zwischen 0,6 - 1,1 A ... wie macht der Treiber das ? Eigentlich müssten doch die beiden Spulen des Motor einen durchschnittlichen Strom von ca 6A ziehen. Ich habe den Driver mal auf gemacht: im Microstep-Driver ist ein kleiner Trafo drin, beinhaltet der Treiber ein Schaltnetzteil ? oder wie schaffen die es den Strom IV so zu reduzieren. Gruss Ralf
@ Ohmen ich habe mir mal das Datenblatt mal angesehen ... leider kann ich nicht erkennen wie es dort zu einer Stromreduzierung kommen soll. Es gibt eine H-Brücke die an der VM angeschlossen und von dort direkt versorgt wird und es gibt eine integrierte Ladungspumpe um die Gates Steuerung zu versorgen ... der pulsierende Strom 2x3A(RMS) in meinem Beispiel der durch die Spulen fließt, muss doch irgend wo herkommen. Gruss Ralf
Seite 9 im Datenblatt, Sektion "Current Regulation" Dabei ist es unerheblich, ob die H im IC oder Extern aufgebaut ist, das Prinzip ist das selbe...
Hi >Alle Werte wurden mit einem hochwertigen True-RMS Tisch-Multimeter >gemessen ! Auch die haben ihre Grenzen. MfG Spess
Der gewünschte Strom kann nur solange aufrecht erhalten werden solange die Versorgungsspannung reicht. Je höher die Drehzahl um so höher der Spannungsbedarf. Genau an diesen Ansachlag bist du gekommen als du bei maximalem Strom die Drehzahl hochgedreht hast. Ab diesem Punkt sinkt der der Strom mit weiter steigender Drehzahl.
@ helmuts
ist ja auch nicht das eigentliche Problem ... ist auch bekannt, wollte
es nur auch erwähnen haben.
@ ohmen
> Evtl. hilft´s besser...
nicht wirklich bei meinem Problem
Was ich nur bei diesem "Microstep-Driver 2M542" nicht verstehe ...
ist wie bekommen die es hin, das der Strom IM durch die Spule nicht dem
IV entspricht ... es müsste doch der gleiche sein.
Das der Strom über die Spule (Induktivität) mit PWM geregelt wird ist
alles kein Problem.
ich habe selber schon Motortreiber gebaut ... nur bei meinen Schaltungen
(2.Bild) entsprach der Spulenstrom IM immer auch dem Versorgungsstrom
IV.
War damals für unipolare Stepper bis 1kHz ausgelegt und hat auch
hervorragend funktioniert, Motorstrom konnte in 16 Stufen über die
Software eingestellt werden.
Nur für meine neue Fräse hatte ich keine Lust was zu einwickeln, sondern
wollte was aus dem Baukasten nehmen.
Gruss Ralf
Sei doch froh wenn die Microstep-Driver wo wenig Strom verbrauchen. Hauptsache die Dinger funktionieren.
Ralf G. schrieb: > ist wie bekommen die es hin, das der Strom IM durch die Spule nicht dem > IV entspricht ... es müsste doch der gleiche sein. Das ist doch ganz normal! Durch die PWM für den Motorstrom sinkt mit dem Tastverhältnis auch der Versorgungsstrom des Treibers. Nimm als einfachen Vergleich einen Schaltregler mit 5V/1A und 24V Eingangsspannung. Bei voller Last fießt ein Eingangsstrom von ca. 0,25A. Bei höherer Eingangsspannung wird er noch kleiner.
> Das ist doch ganz normal! das IM und IV ungleich sind ? müsste doch aber der gleiche STROM sein !? > Durch die PWM für den Motorstrom sinkt mit dem > Tastverhältnis auch der Versorgungsstrom des Treibers wenn durch das PWM ein mittlerer Strom von 3,0 A im Motor erzeugt wird, dann muss dieser auch über den Treiber aufgenommen werden. Gruss Ralf
Hi >wenn durch das PWM ein mittlerer Strom von 3,0 A im Motor erzeugt wird, >dann muss dieser auch über den Treiber aufgenommen werden. Nur unter der Voraussetzung, das seine Messungen richtig sind. Auch ein 'hochertiges True-RMS Tisch-Multimeter' hat seine Grenzen. MfG Spess
Die Gesamtleisung muss gleich sein (plus die Verluste). Siehe auch: http://www.schrittmotor-blog.de/?p=77
Diese Spule mit dem gelben Band - ist das ein Step-Down-Wandler? Bei "normalen" Motortreibern entspricht VSS am Motor der Versorgungsspannung. Hier auch? Falls VSS kleiner ist kann natürlich der Strom größer werden - wie in Nikos Beispiel.
@ ohmen Danke ... muss ich mir mal in Ruhe durchlesen. Auszug aus dem Bog von Herrn Ostermann: > Eine Anfrage bei verschiedenen Herstellern von Schrittmotoren, > wie denn die Leistungsaufnahme von Schrittmotor und –Endstufe > zu berechnen sei, stieß überwiegend auf Achselzucken. > Die einzigen Aussagen zum Thema waren, dass so etwas normalerweise > nicht berechnet, sondern in der jeweiligen Anwendung gemessen würde. Gruss Ralf
> Der Strom IV und auch IS liegt je nach Drehzahl des Motor aber > nur zwischen 0,6 - 1,1 A ... wie macht der Treiber das ? Wie sollte er es sonst machen ? 120 Watt pro Spule in die kleinen Motoren stecken ? 80 Watt selbst verbraten ? Ein Schrittmotor-Treiber mit Stromregelung per Chopper ist ein step down Schaltnetzteil. Es regelt den Strom durch die Motorspule, so wie ein Labornetzteil den Strom regeln würde wenn man es auf 4.2A, 40V einstellen würde. Als Schaltnetzteil verbrät es nicht den überflüssigen Teil, sondern lässt ihn erst gar nicht an den Motor. Der Schrittmotor-step-down-Scromschaltregler braucht keine zusätzliche Spule wie sonst die Schaltregler haben, denn der Motor bildet schoin die Spule. > Die Spulenspannung ist abhängig von der Drehzahl und liegt so bei > 6-18V(RMS) je nach Drehzahl. Tja, so ist das, und für über 18V RMS reichen die 36V Peak nicht mehr. > dieser Strom bricht aber bei sehr hohen Drehzahlen dann doch ein. Sicher. Der Strom in einer Spule steigt nur langsam, weil sich die Induktivität der Motorspule dagegen stemmt. Damit er schon halbwegs schnell steigt, nimmt man ja schon eine höhere Spannung, eben die 37V. Aber rasend schnell kann er auch damit nicht steigen, das ist das natürliche Limit des Schrittmotors, er verliert bei steigender Drehzahl an Strom und damit an Drehmoment und schafft es irgendwann nicht mehr, sich zu drehen.
@ all meine Frage(n) wurden durch den Blog von Herr Ostermann für mich weitgehend beantwortet. Danke
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