Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Meine Erfahrungen


von Student (Gast)


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Schon vor einigen Jahren höhrte man das Thema Fachkräftemangel in 
Deutschland immer wieder. Vor 5 Jahren entschloß ich mich Etechnik zu 
studieren, habe meinen Bachelor gemacht und nun Master.
Aktuell stehe an dem Punkt das ich nun meine Masterthesis schreiben 
muss.
Mittlerweile habe ich 25 Bewerbungen geschrieben für eine 
Abschlussarbeit im embedded Bereich. Davon wurden 20 im Vorfeld abgesagt 
mit Begründungen:
- Wir suchen derzeit niemanden (ist aber bei ihnen ausgeschrieben...)
- sogar in 2 Absagen stand drin: Ihre bisherigen Leistungen spiegeln 
nicht das Anforderungsniveau dar, welches wir uns wünschen. Dabei habe 
ich einen Notendurchschnitt von 1,5 und Sprachzertefikate nebeher 
gemacht etc.

Bei größeren Automobil Firmen habe ich mich Bereits Anfang September 
beworben. Eine Antwort kam bisher wie folgt: Ihre Bewerbung ist für uns 
Interessant aber warten sie noch ein paar Wochen.

Bewerbungsgespräche hatte ich bisher 2. Das erste bei einer größeren 
Firma die mir eine Absage gegeben haben mit der Begründung, solange ich 
über keine praktische Erfahrung im Projekmanagement besitze kann ich es 
vergessen zudem habe ich an einer Hochschule im Osten studiert und darf 
mich nicht mit einer Uni gleichsetzen. Beim 2 Gespräch erhielt ich das 
Angebot eine 40 Stundenwoche, mit Überstunden sei jedoch zu rechnen mit. 
Hierfür würde ich 100 € im Monat erhalten (was nicht einmal die 
Fahrtkosten wären).

Das Studium hatte mir wikrlich bisher spaß gemacht aber nun muss ich 
feststellen das es ein Fehler war.
Warum ist es überhaupt so schwer etwas zu finden? Was sagen eure 
Erfahrungen?

von Lichtgestalt (Gast)


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Student schrieb:
> Sprachzertefikate
Das glaube ich nicht.

von Wilhelm F. (Gast)


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Student schrieb:

> Warum ist es überhaupt so schwer etwas zu finden? Was sagen eure
> Erfahrungen?

Ooch, das kann doch alles nicht sein. Du bist wohl eine ganz seltene 
Ausnahme, mit großem "Schwarzem Peter" auf der Stirn kleben.

Denn: In meiner Tageszeitung steht heute, daß MINT-Absolventen 
gegenwärtig 240.000 offene Stellen gegenüber stehen. Und zwar nur in 
Deutschland, nicht auf der ganzen Welt.

Es gebe allerdings 73.500 arbeitslose Fachkräfte in diesem Sektor. Hmmm.

Artikelüberschrift: Naturwissenschaftler sind weiter (natürlich 
händeringend, wie immer) gesucht!

Im Trierischen Volksfreund auf Seite 47, Stellen-Journal, jetzt vom 
Wochenende.

von Michael S. (technicans)


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Lichtgestalt schrieb:
> Das glaube ich nicht.

Vielleicht meint der TS ja Fremdsprachen oder Programmiersprachen.

Student schrieb:
> Das Studium hatte mir wikrlich bisher spaß gemacht aber nun muss ich
> feststellen das es ein Fehler war.
Eigentlich nicht. Andere haben auch nicht so Erfolg.
> Warum ist es überhaupt so schwer etwas zu finden? Was sagen eure
> Erfahrungen?

Weil du vermutlich nicht ins Schema F passt. Wirklich verantworten
muss sich ja keine Firma und Gesetze zur Regulierung sind eher
ein Hemmnis wogegen die Firmen abschirmen oder einfach eine
Blockadehaltung einnehmen. Auffallend ist das es immer mehr
Personaldienstleister gibt die Stellen ausschreiben bei minimalster
Info, was schon fast kriminell ist.
Tipp: Wenn es nicht deine bisherige Praxis war, telefonier mit
den Leuten, bau verbal eine Beziehung auf und rück denen auf die Pelle,
ansonsten wirst du nur in der Menge untergehen. Der Fachkräftemangel
ist eh nur ne Volkslüge.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Und zwar nur in
> Deutschland, nicht auf der ganzen Welt.

Gehört die Eifel nicht zu Deutschland?

von Michael (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> Student schrieb:
>
>> Warum ist es überhaupt so schwer etwas zu finden? Was sagen eure
>> Erfahrungen?
>
> Ooch, das kann doch alles nicht sein. Du bist wohl eine ganz seltene
> Ausnahme, mit großem "Schwarzem Peter" auf der Stirn kleben.
>
> Denn: In meiner Tageszeitung steht heute, daß MINT-Absolventen
> gegenwärtig 240.000 offene Stellen gegenüber stehen. Und zwar nur in
> Deutschland, nicht auf der ganzen Welt.
>
> Es gebe allerdings 73.500 arbeitslose Fachkräfte in diesem Sektor. Hmmm.
>
> Artikelüberschrift: Naturwissenschaftler sind weiter (natürlich
> händeringend, wie immer) gesucht!

Naturwissenschaftler haben da wohl auch viel weniger Probleme 'nen Job
zu finden als E-Techniker. So zumindest die Erfahrung die ich mit den
Physikern mache, die bei uns abgehen wenn sie fertig studiert haben.
Ich wüsste so auf die schnelle keinen der jetzt arbeitslos ist, bzw.
in einem wirklich schlechten Job arbeitet.

Michael

von cypresshill (Gast)


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Was für Sprachzertifikate hast du denn gemacht? Würd mich mal 
interessieren...

Also in meinem Bachelorjahrgang hatten die, die ihre Abschlussarbeiten 
in der Industrie machen wollten keine Schwierigkeiten was zu finden. 
Viele haben schon vorher einige Zeit als Werkstudenten in der Firma 
gearbeitet. (Waren auch alles keine 1'er Studenten). Diejenigen die 
danach zu arbeiten angefangen haben anstatt den Master zu machen wurden 
teilweise auch gleich von der Firma eingestellt wo die Abschlussarbeit 
gemacht wurde. Kenn auch persönlich niemanden bei dems Schwierigkeiten 
beim Berufsstart gegeben hat.
Allerdings alle nicht Embedded Bereich, sondern eher Regelungstechnik, 
Leistungselektronik und HF. Nach meiner Erfahrung ist der Embedded 
Bereich ziemlich überlaufen. Sah man an der Zahl der Studenten die sich 
für diese Vertiefung entschieden haben.
Da hast du dir aber auch das richtige Forum ausgesucht :-)
Die ersten die schreiben sind ungefähr die frustriertesten :-)
Aber nicht aufgeben, die Situation ist für Ingenieure nach wie vor sehr 
gut. Auch wenn hier einige alles in den Dreck ziehn.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael schrieb:

> Naturwissenschaftler haben da wohl auch viel weniger Probleme 'nen Job
> zu finden als E-Techniker. So zumindest die Erfahrung die ich mit den
> Physikern mache, die bei uns abgehen wenn sie fertig studiert haben.
> Ich wüsste so auf die schnelle keinen der jetzt arbeitslos ist, bzw.
> in einem wirklich schlechten Job arbeitet.

Meine Darstellung oben war auch etwas satirisch gemeint. Realsatire, 
Presseartikel. 240.000 Naturwissenschaftler wie z.B. Physiker braucht 
kein Mensch, und die 73.500 Arbeitslosen, das sind Leute wie ich über 
50, wo es altersmäßig sowieso ganz schwer wird, oder solche, die nach 
dem Studium ohne BE nie was fanden. Da in den Zahlen ist aber auch alles 
drin, auch der E-Technik-Ing.. Die Artikelüberschrift in der Zeitung ist 
da auch sehr irreführend, wenn nicht reißerisch.

Vor einiger Zeit gab es hier mal einen Thread, in dem ein Elektro-Ing. 
bundesweit passende Stellen suchte. Nach Mehrfachausfilterungen, z.B. 
Dienstleister, die eine Stelle auch wieder inserieren und damit 
multiplizieren, fand er aus 2500 Stellen ganze 92 echte Stellen. 
Bundesweit. Und dem stehen eine viel größere Menge Interessenten 
gegenüber.

Diese Zahlen aus meiner Zeitung sind etwas absurd. Da haben sie 
sicherlich was altes vom VDI aufgewärmt. ;-)

von Heinz (Gast)


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Deutsch für E-Techniker:

Im Wald der Hirsch röhrte,
obwohl ihn niemand höhrte.

von Purzel H. (hacky)


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Embedded ist eigentlich die Koenigsdisziplin, die umfangreiches Wissen 
in all den verwendeten Gebieten benoetigt. Es ist eine voellig 
irrwitzige Annahme, man koenne ab der Schule Embedded machen. Allenfalls 
kann man ein Teilgebiet davon machen. Alles zusammen dann vielleicht mit 
40. Lass mich mal Aufzaehlen :
- Schema & Layout
- Simulation dazu
- CE Normen, EMV, Produktsicherheit im jeweiligen Anwendungsgebiet.
- Regelungstechnik
- Leistungselektronik
- Messtechnik
- Mikrocontroller Hardware
- Peripherie dazu
- Programmiersprachen
- Programmierkonzepte
- Echtzeit
- Protokolle
- Was ist ein brauchbares Userinterface
- PC Betriebssysteme
- PC Programmierung
- Interface Embedded-PC
- Simulationen auf dem PC

Mach nun mal eins nach dem Anderen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mikro Oschi schrieb:

> Embedded ist eigentlich die Koenigsdisziplin, die umfangreiches Wissen
> in all den verwendeten Gebieten benoetigt.

Das ist wohl wahr.

Aber:

> - Schema & Layout
> - Simulation dazu
> - CE Normen, EMV, Produktsicherheit im jeweiligen Anwendungsgebiet.
> - Regelungstechnik
> - Leistungselektronik
> - Messtechnik
> - Mikrocontroller Hardware
> - Peripherie dazu
> - Programmiersprachen
> - Programmierkonzepte
> - Echtzeit
> - Protokolle
> - Was ist ein brauchbares Userinterface
> - PC Betriebssysteme
> - PC Programmierung
> - Interface Embedded-PC
> - Simulationen auf dem PC

In einer realen Firma hat man das nie alles auf einen Streich, und deine 
Liste kann sicher auch noch erweitert werden.

Das ist so unterschiedlich, wie die Betriebe selbst auch sind.

von voodoofrei (Gast)


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Student schrieb:
> Warum ist es überhaupt so schwer etwas zu finden? Was sagen eure
> Erfahrungen?

Im Süden ist es kein Problem was zu finden - wenn du dich bisher nur im 
Osten beworben hast ist es durchaus problematischer.

Die Begründungen in Absagen sind absolut inhaltslos - der eigentliche 
Grund wird nie genannt, weil man sich sonst nur selbst juristisch ans 
Bein pisst.
Die Einzige brauchbare Info, die eine Absage enthält, ist die Tatsache, 
dass du nicht passend erscheinst.

Du musst dir selbst klarmachen, was du kannst und was die betreffende 
Firma davon hat - die wollen auch was für die Betreuungszeit und die 
Spesen haben.

von Mine Fields (Gast)


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Student schrieb:
> Das Studium hatte mir wikrlich bisher spaß gemacht aber nun muss ich
> feststellen das es ein Fehler war.
> Warum ist es überhaupt so schwer etwas zu finden? Was sagen eure
> Erfahrungen?

Meist steckt da eine gewisse Systematik dahinter. Hast du deine 
Bewerbungsunterlagen schon einmal prüfen lassen? Hast du keine 
einschlägigen Praktika in Unternehmen während deines Studium gemacht? 
Nur mit Hochschulwissen kommt man eben nicht weiter. Und da du das Thema 
Noten angesprochen hast: Die zählen eigentlich ziemlich wenig, auf deine 
1,5 brauchst du dir gar nichts einbilden. Auch die Sprachzertifikate 
bringen nicht viel. Das ist alles theoretisches Wissen. Das ist zwar 
wichtig, aber die Firmen interessiert erst einmal nur, was du kannst.

Student schrieb:
> Beim 2 Gespräch erhielt ich das
> Angebot eine 40 Stundenwoche, mit Überstunden sei jedoch zu rechnen mit.
> Hierfür würde ich 100 € im Monat erhalten (was nicht einmal die
> Fahrtkosten wären).

Für die Masterthesis ist das schon in Ordnung. Immerhin ist das mehr als 
an der Hochschule. Und wenn man eine Arbeit schreibt sind 40h-Wochen 
sowieso illusorisch.

von Justus S. (jussa)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Denn: In meiner Tageszeitung steht heute, daß MINT-Absolventen
> gegenwärtig 240.000 offene Stellen gegenüber stehen. Und zwar nur in
> Deutschland, nicht auf der ganzen Welt.

er ist aber noch kein Absolvent

von Wilhelm F. (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2454226:

> Mensch lass doch die Finger von den arroganten Arschlöschern in der
> Automobilindustrie.

Ich finde das auch merkwürdig, wie viele E-Techniker auf Biegen und 
Brechen den Automobilisten hinterher rennen. Früher war das mal eine 
reine Maschinenbau-Domäne.

Ein Auto scheint für manche was heiliges zu sein.

Die Engländer sagen: My home is my castle.

Vor ein paar Jahren schrieb ein Journalist mal, auf Deutsche bezogen:

My Home is my Blechcastle. ;-)

von voodoofrei (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ich finde das auch merkwürdig, wie viele E-Techniker auf Biegen und
> Brechen den Automobilisten hinterher rennen. Früher war das mal eine
> reine Maschinenbau-Domäne.

Ganz einfach - höchste Gehälter und kaum Überstundengefahr. Alles andere 
wäre nur 2. Wahl.

von Wilhelm F. (Gast)


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voodoofrei schrieb:

> Ganz einfach - höchste Gehälter und kaum Überstundengefahr. Alles andere
> wäre nur 2. Wahl.

Uiiiii. Sehr unterschiedliche Meinungen hier. Aber klar: Es ist nicht 
alles schwarz-weiß.

von Zorg (Gast)


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In den aktuellen Luxuskarossen ist eh schon zuviel Elektronikspielkram 
drin. Irgendwann brauchts dann halt nicht mehr so viele Entwickler wie 
es vielleicht in den 1980er und 90er Jahren der Fall war. Die 
wichtigsten Dinge funktionieren schon - jetzt kommen diverse Details 
(hier und da die Effizienz optimieren o.ä. hier eine neue 
Luxusbedienkonsole basteln) und da brauchts Erfahrung... die hat ein 
Anfänger aber nich.

von voodoofrei (Gast)


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Das mag bei den Automotive-Dienstleistern vielleicht zutreffen, aber 
Firmen wie Audi, Daimler, BMW oder Bosch sollen ja die Absolventen 
mittlerweile mit 50k+ ködern und wer zu viel Überstunden schiebt hat den 
Betriebsrat auf der Matte stehen.

von cypresshill (Gast)


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Mensch Wilhelm haben die grauen Panther heut keine Vorstandssitzung?
Das du immer dein Senf dazugeben musst...schon dich lieber, sonst droht 
Osteoporose durch die viele Tipperei.

von Udo S. (urschmitt)


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Wenn du so viele Absagen für eine Masterthesis bekommen hast dann würde 
ich an deiner Stelle auch mal jemanden vom Fach deine Bewerbungen 
vorlegen. Da stellt sich die Frage ob da was grundlegendes im Argen ist.
Für eine Diplomarbeit (tschuldigung, Masterthesis) hat man zumindest zu 
meiner Zeit kein Geld bekommen. Wenn es ein paar hundert pro Monat gab 
dann war das good will des Arbeitgebers. Und im Zeitalter der 
Globalisierung und Gewinnmaximierung wird das nicht besser geworden 
sein.

von voodoofrei (Gast)


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Üblich sind mind. 500€ Vergütung.

von Tilo (Gast)


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Wie sieht denn deine Bewerbung aus?
Wie hast du dich beworben, hast du deine Bewerbung an die 
Personalabteilung geschickt?
Was hast du im Vorfeld unternommen, hast du wenigstens mal angerufen 
oder deine Bewerbung blind verschickt?
Hast du mal bei den entsprechenden Bereichen angerufen?

Die Form der Bewerbung macht einiges aus und muss auf die Zielperson 
angepasst werden.

Bei meinen ersten Bewerbungen nach dem Studium erhielt ich auch nur 
absagen. Wenn ich mir die Bewerbungen heute anschaue weiß ich warum.

von Dipl.-Gott (Gast)


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Mikro Oschi schrieb:

> Embedded ist eigentlich die Koenigsdisziplin, die umfangreiches Wissen
> in all den verwendeten Gebieten benoetigt. Es ist eine voellig
> irrwitzige Annahme, man koenne ab der Schule Embedded machen.
>
> - Schema & Layout
> - Simulation dazu
> - CE Normen, EMV, Produktsicherheit im jeweiligen Anwendungsgebiet.
> - Regelungstechnik
> - Leistungselektronik
> - Messtechnik
> - Mikrocontroller Hardware
> - Peripherie dazu
> - Programmiersprachen
> - Programmierkonzepte
> - Echtzeit
> - Protokolle
> - Was ist ein brauchbares Userinterface
> - PC Betriebssysteme
> - PC Programmierung
> - Interface Embedded-PC
> - Simulationen auf dem PC


Königsdisziplin? In Deiner Aufzählung fehlt die ganze Elektrotechnik.




.

von Wilhelm F. (Gast)


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Zorg schrieb:

> In den aktuellen Luxuskarossen ist eh schon zuviel Elektronikspielkram
> drin. Irgendwann brauchts dann halt nicht mehr so viele Entwickler wie
> es vielleicht in den 1980er und 90er Jahren der Fall war.

Ja doch, die müssen ja die neuesten Entwicklungen für das Folgemodell 
erstellen. Es muß ja in jeder Modellauflage was ganz neues geben. Nur 
wird das nie mehr einfacher werden. Das ist nicht ganz falsch. Wir leben 
ja heute von Innovationen. Altes Zeugs kauft kein Mensch mehr. In den 
Armaturen hat man z.B. grafische Displays, die einen Anfänger vielleicht 
auch überfordern, wenn er die ganze Programmierung dafür macht, mit 
Schnittstellen und Protokollen.

Schau dir doch mal die Automobilentwicklung seit den 1970-ern genau an. 
Damals fing das in Deutschland an, daß die ersten Elektronik-Entwickler 
in Automotive gingen. Heute liegen wir da vielleicht nahe bei 50% in der 
Gesamtentwicklung, weiß es aber nicht exakt genau.

Bevor die Halbleitertechnik und Elektronik sich richtig schnell 
entwickelten, gar explodierten, hatte man im Auto ja Jahrzehnte lang 
immer nur die selbe Technik: Eine Zündspule mit mechanischem 
Unterbrecherkontakt, eine Lichtmaschine und eine Batterie, und ein paar 
Glühlampen, Relais, und Motoren (Anlasser, Scheibenwischer, Spritzdüsen 
für die Windschutzscheibe, Luftgebläse). Hupe und natürlich ein paar 
Glühlampen. Und damit einen überschaubaren Kabelbaum.

In den USA muß die Elektronikentwicklung schon früher statt gefunden 
haben, aber auch als Schnickschnack: Jedenfalls war es 1980 so: Ich 
hatte ein simples deutsches Auto ohne Elektronik, und vor der Kneipentür 
im Eifeldorf parkte mal ein Buick, mit LED-bestückten Armaturen, 
Siebensegmentanzeigen für alle Daten. Wir gingen raus, und schauten uns 
das an. Alle Türen offen. Hatte wohl schon eine Wegfahrsperre, der 
Wagen. Mann, was hat uns das damals stark beeindruckt, nur das 
Anzeigengedönse. Das ging alles auch an, bei Türöffnung leuchtete schon 
das gesamte Display in der Armaturentafel. Ganz ohne den Besitzer mit 
Zündschlüssel. Sowas hatte in Deutschland damals noch kein 
Oberklasse-Benz, auch kein BMW.



cypresshill schrieb:

> Mensch Wilhelm haben die grauen Panther heut keine Vorstandssitzung?

Nöö. Aldi hat glaube ich Schlußverkauf. ;-)

> Das du immer dein Senf dazugeben musst...schon dich lieber, sonst droht
> Osteoporose durch die viele Tipperei.

Die schont ja gerade vor Osteoporose in den Fingern. Und unter der Erde 
kann ich ja auch nichts mehr schreiben. Also muß ich das jetzt machen. 
;-)

Mann, Leute, nehmt es doch leichter. Das Leben ist schon schwer genug.

von Backflow (Gast)


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>Warum legst du dich nicht mit mir an? Haste Schiss?

Und wieder Ebene 3 aus Deinem beschränkten Repertoire.

von Backflow (Gast)


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>Sollen wir es mal ausprobieren, siehst anschließend aus wie ein Zombi.

Du hast echt einfach nichts Neues drauf.

Intellektuell gehandicapte und/oder extrem unsichere Leute versuchen, 
geistige Unterlegenheit körperlich kompensieren zu wollen.

von Backflow (Gast)


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>Deine pseudo-intelektuellen Sprüche sind mir seit 1968 bekannt!

Bei Demenz kann man sich die weit zurückliegenden Ereignise meist sehr 
gut merken. Schwierig wird es aber bei neuen Fakten.

Das wäre eine Erklärung, warum es Dir jetzt so schwer fällt, Dir neue 
Themenfelder für eine anregendere Diskussion zu erschließen.

Am besten nimmst Du jetzt Deine Medikamente. Ich habe versucht, Dir 
einige Minuten Abwechslung zu verschaffen, muß mich aber nun um 
wichtigere Dinge kümmern.

von robocash (Gast)


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ORB = Ost-Deutscher Rundfunk Brandenburg.

von voodoofrei (Gast)


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Dipl.-Gott schrieb:
> Königsdisziplin? In Deiner Aufzählung fehlt die ganze Elektrotechnik.

Oder Schnürsenkel zu binden - warum muss man so tun, als wären da die 
Grundlagen nicht vorhanden?

von Gastino G. (gastino)


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voodoofrei schrieb:

> Ganz einfach - höchste Gehälter und kaum Überstundengefahr.

In der Automobilindustrie sind die Gehälter hoch, richtig. Aber kaum 
Überstundengefahr? Das kannst Du vergessen.

von Dipl.-Gott (Gast)


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voodoofrei schrieb:

> Oder Schnürsenkel zu binden - warum muss man so tun, als wären da die
> Grundlagen nicht vorhanden?

Mit Verlaub, die obige Aufzählung von Klingelelektrikkram soll 
Königsdisziplin sein? Wovon eigentlich? Elektronik?!

Ich bin immer wieder von den Schwachstromern beeindruckt... :-)

Ich frage mich auch, wenn die Behauptung denn stimmt, daß ein Ingenieur 
von 40 Jahren endlich richtig Embedded Systems machen kann, woher die 
vielen Ingenieure in dem Bereich eigentlich kommen. Klingt ein bißchen 
wie manche Übungsleiter im Studium, die sich stets so aufführten, als 
wären sie mit dem Diplom auf die Welt gekommen, und die wie eine 
Interkontinentalrakete abhoben, wenn irgendwer einmal irgend etwas nicht 
wußte. Jeder hat früher klein angefangen, nicht wahr? Der Fragesteller 
sucht einen Job, und die erfahrenen Leute geben ihm im Grunde eins in 
die Fresse von wegen Du brauchst sowieso noch 15 Jahre, um embedded 
machen zu können. Bis dahin bist Du Trottel vom Dienst. Das hilft und 
motiviert ungemein... ;-)

Den Bericht zu den Bewerbungen finde ich übrigens ungemein interessant, 
denn mir erging es 2008/2009 ähnlich. Es war zwar nicht derart krass und 
ich hatte auch sehr positive Erlebnisse, doch wie ich damals behandelt 
wurde, ist der Tropfen gewesen, der das Faß zum überlaufen brachte, so 
daß ich am liebsten stehenden Fußes ins Ausland abgehauen wäre. Die 
Jahre bis zur Graduierung gestalteten sich dementsprechend qualvoll.


Tschö

von Gastino G. (gastino)


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Student schrieb:
> Warum ist es überhaupt so schwer etwas zu finden? Was sagen eure
> Erfahrungen?

Gehe mal davon aus, dass Du irgendwas falsch machst. Was es ist, kann 
man aus der Ferne nicht beurteilen.
Deine Noten sind jedenfalls in Ordnung und entgegen der Meinung mancher 
hier sind die selbstverständlich auch bei der Bewerbung relevant.

Also solltest Du prüfen oder prüfen lassen, ob:

1. Deine Bewerbungsunterlagen in Ordnung sind
2. Dein Auftreten in Ordnung ist
3. die Stellen, auf die Du Dich bewirbst, auch halbwegs zu Deinen 
Studieninhalten passen.

Und dann solltest Du darüber nachdenken, ob Du Dich auf die richtigen 
Stellen bewirbst. Wenn Du Dir nur ein paar ganz große Firmen mit "gutem 
Namen" herausgesucht hast, erklärt das schon Deine Probleme. Darauf 
bewerben sich nämlich extrem viele, während weniger bekannte Unternehmen 
schon deutlich mehr Probleme haben, ihre Stellen zu besetzen.

von Gastino G. (gastino)


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Mikro Oschi schrieb:
> Embedded ist eigentlich die Koenigsdisziplin, die umfangreiches Wissen
> in all den verwendeten Gebieten benoetigt.

Es gibt keine "Königsdisziplin" und für praktisch jede 
Produktentwicklung kann man eine ganze Reihe von Dingen aufzählen, die 
dazugehören. Und in der realen Wirtschaft (mal von ein paar ganz kleinen 
Buden abgesehen) macht niemand die ganze Reihe durch. Egal, ob 40 oder 
20.

Und BTW: "Embedded" finde ich noch ziemlich einfach im Vergleich zu HF 
oder Analogtechnik.

von Jöt Z. (joetze)


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>>einen Notendurchschnitt von 1,5 und Sprachzertefikate nebeher
>>gemacht etc.

Aber nicht in Deutsch ...

von voodoofrei (Gast)


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Dipl.-Gott schrieb:
>> Oder Schnürsenkel zu binden - warum muss man so tun, als wären da die
>> Grundlagen nicht vorhanden?
>
> Mit Verlaub, die obige Aufzählung von Klingelelektrikkram soll
> Königsdisziplin sein? Wovon eigentlich? Elektronik?!
>
> Ich bin immer wieder von den Schwachstromern beeindruckt... :-)

Du jammerst, dass die Grundlagen in der Liste fehlen und dann ist die 
Aufzählung scheinbar trivial?

Wenn du meinst... XD

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Warum ist es überhaupt so schwer etwas zu finden? Was sagen eure
> Erfahrungen?

Zu viele Absolventen auf dem markt , von denen um die 50 % NIE im Beruf 
arbeiten wird ..

Es gibt eine MINTSchwemme dank Propaganda von VDI & Co

Mach schon Deinen Hatrtz IV Antrag warm , falls Du keine Beziehungen für 
einem Job hast ..

von voodoofrei (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Warum ist es überhaupt so schwer etwas zu finden? Was sagen eure
>> Erfahrungen?
>
> Zu viele Absolventen auf dem markt , von denen um die 50 % NIE im Beruf
> arbeiten wird ..

Sind die 50% Wunschdenken oder gibts dafür Fakten? Ich bin gespannt!

von Zorg (Gast)


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Für den Mangel gibts auch keine echten Fakten nur die Behauptungen der 
Lobbypropaganda.

Da kann man ja auch mal eigene Behauptungen aufstellen :-P ;-)

von Purzel H. (hacky)


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>> ..
>> - PC Betriebssysteme
>> - PC Programmierung
>> - Interface Embedded-PC
>> - Simulationen auf dem PC
>
>In einer realen Firma hat man das nie alles auf einen Streich, und deine
>Liste kann sicher auch noch erweitert werden.

Natuerlich hat man das. Damit macht man ein Produkt.
Ich mach die ganze Liste, plus noch Einiges dazu.

>Königsdisziplin? In Deiner Aufzählung fehlt die ganze Elektrotechnik.

Danke, stimmt. Die ganze Analogelelktronik, Hochfrequenz usw kommt 
hinzu.
die mach ich auch noch.

von cypresshill (Gast)


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Ne er hat keine Fakten. Die hat er nie.

von Purzel H. (hacky)


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>Und BTW: "Embedded" finde ich noch ziemlich einfach im Vergleich zu HF
oder Analogtechnik.


Wenn das Produkt auch HF und Analog beinhaltet, wird es wegen dem 
Controller, Benutzerinterface, Webanbindung usw als Embedded betrachtet. 
Denn die Funktionalitaet kommt mit der Software. Fuer einen Oszillator 
alleine gibt es keinen Blumentopf mehr. Wenn der Oszillator auch 
kommunizieren kann eben schon. Daher beinhaltet Embedded alle anderen 
Disziplinen. Das sieht der Kunde. Dafuer bezahlt der Kunde.

Bluetooth, Zigbee, USB, Messtechnik usw gibt es alles als Module.

von Paul B. (paul_baumann)


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Man hat doch über Jahre getrommelt und gepfiffen: "Macht Abitur und 
studiert wie blöde-es herrscht Flachkräftemangel! Ihr habt 
Berufsaussichten wie verrückt
so schön..."

Kürzlich sah ich einen Bericht. Dort zeigt man einen Hörsaal, in dem
Elektrotechnik-Studenten übereinander auf den Treppenstufen hingen, weil 
sie keinen Platz fanden. Ich habe nur darauf gewartet, daß man draußen
Spannbänder um das Gebäude legt, damit es nicht auseinander gedrückt 
wird.

Resultat: Es kommen Massen von Ingenieuren heraus, die auch alle
Ingenieure sein wollen. Was bald wirklich fehlen wird, sind die
"normalen" Facharbeiter. Die alten Zausel wirft man raus und neue hat
man nicht, weil die Abiturienten ja studiéren wollen und es auch tun.

Dann wird sich der Effekt ergeben, daß ein Ingenieur die Steckdosen
im Rohbau installiert, wenn er nicht auf der Straße liegen will.

Ich setze mir schon mal vorsorglich meinen Helm auf, weil gleich der
Sturm der Entrüstung um mich fegen wird...
;-)

MfG Paul

von Habe ich auch (Gast)


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robocash schrieb:
> ORB = Ost-Deutscher Rundfunk Brandenburg.

Kenne ich nicht. Und was ich nicht kenne, gibt es nicht...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Dann wird sich der Effekt ergeben, daß ein Ingenieur die Steckdosen
> im Rohbau installiert, wenn er nicht auf der Straße liegen will.

Ist ja schon längst da

von Im Maschinenbau schon lange so (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Kürzlich sah ich einen Bericht. Dort zeigt man einen Hörsaal, in dem
> Elektrotechnik-Studenten übereinander auf den Treppenstufen hingen, weil
> sie keinen Platz fanden. Ich habe nur darauf gewartet, daß man draußen
> Spannbänder um das Gebäude legt, damit es nicht auseinander gedrückt
> wird.
>
> Resultat: Es kommen Massen von Ingenieuren heraus, die auch alle
> Ingenieure sein wollen. Was bald wirklich fehlen wird, sind die
> "normalen" Facharbeiter. Die alten Zausel wirft man raus und neue hat
> man nicht, weil die Abiturienten ja studiéren wollen und es auch tun.
>
> Dann wird sich der Effekt ergeben, daß ein Ingenieur die Steckdosen
> im Rohbau installiert, wenn er nicht auf der Straße liegen will.

Ist im Maschinenbaugewerbe noch schlimmer. Da will fast keiner mehr mit 
schweren Schuhen länger in der Werkstatt stehen, alle wollen ins Büro 
vor die Bildschirme, deshalb Weiterbildung zum Techniker oder Ingenieur.
Das Gros der Abiturienten ist eh ahnungslos, bekommt von den Medien und 
den "Nicht-Ingenieur"-Eltern eingebläut, die wiederum auch von den 
Medien getäuscht wurden, eine Ingenieurwissenschaft zu studieren wegen 
der riesengroßen Arbeitsmarktchancen und guten Gehältern, da es 
angeblich viel zu wenige davon gäbe. Dafür kaum noch gute, 
ausbildungsfähige Leute für Beruf wie Werkzeugmechaniker vorhanden
Da können wir dann bald für 33.000 Euro die CNC-Fräser und 
Werkzeugmechaniker aus dem Ausland holen. Da machen die neuen 
Gehaltsuntergrenzen auch Sinn.

von Marx W. (Gast)


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Student schrieb:
> Warum ist es überhaupt so schwer etwas zu finden? Was sagen eure
>
> Erfahrungen?

Die Realität, ist nicht die der Medien!
Merk dir DAS!

von Dipl.-Gott (Gast)


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voodoofrei schrieb:

> Du jammerst, dass die Grundlagen in der Liste fehlen und dann ist die
> Aufzählung scheinbar trivial?
>
> Wenn du meinst... XD

Du verstehst meine bissige Bemerkung nicht: Elektrotechnik besteht nicht 
nur aus den aufgezählten Elektronikspielarten, d.h. aus der 
Schwachstromtechnik. Von Grundlagen ist nie die Rede gewesen. Der 
Gedanke ist: Wieso soll etwas die Königsdisziplin sein, wenn drei 
Viertel der Elektrotechnik in der Aufzählung fehlen...

von Purzel H. (hacky)


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Die anderen drei Viertel stehen Alleine. Sind Einzelfaecher. Kann man 
machen, und abhaken.
Uebrigens Hochspannung und Maschinen hab ich auch noch vergessen.

von HalfBit (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Dann wird sich der Effekt ergeben, daß ein Ingenieur die Steckdosen
> im Rohbau installiert, wenn er nicht auf der Straße liegen will.
>
> Ich setze mir schon mal vorsorglich meinen Helm auf, weil gleich der
> Sturm der Entrüstung um mich fegen wird..

Du kannst Deinen Helm wieder abnehmen, denn bei einem wahren Statement 
wird Dir keiner widersprechen.

Aber ich sehe Hoffnung:

- Jetzige Absolventen und alle aktuellen Ing-Studenten werden am 
Arbeitsmarkt hoffnungslos "absaufen"
- Die Abwanderung wird stark zunehmen, nochmals sinkende Löhne für Ings 
und MINT allgemein, erste negative Berichterstattung über den 
MINT-Arbeitsmarkt in den Medien (Schätze in 3-5 Jahren, die aktuellen 
Beginner erhalten Ihren Abschluss)
- Dann Rückgang der Studienanfänger in MINT auf Normalmaß
- Es folgt dann der echter Fachkräftemangel (in ca 8-10 Jahren), wenn 
die demographische Entwicklung zuschlägt

von Dipl.-Gott (Gast)


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Mikro Oschi schrieb:

> Die anderen drei Viertel stehen alleine. Sind Einzelfächer.
> Kann man machen, und abhaken.
> Übrigens Hochspannung und Maschinen hab ich auch noch vergessen.


Genau. Und weil die anderen Gebiete "Einzelfächer" sind und ohne 
Anspruch, die einfach en passent "abgehakt" werden, muß ich auch 
tagtäglich das enorme Spektrum der Energietechnik unter einen Hut 
bringen. Außer der Klingelelektrik scheinst Du nicht viel zu kennen. 
Ansonsten wüßtest Du, daß die klassische Starkstromtechnik und ihre 
moderne Spielart, die erneuerbaren Energien, längst höchste 
fächerübergreifende Anforderungen stellen. Hierbei ist jedes Teilgebiet 
für sich schon kompliziert. Und die Elektronik bzw. die Embedded Systems 
fuhrwerken da irgendwo zwischendrin rum, d.h. bilden nur eine von vielen 
komplexen Komponenten in Elektroenergiesystemen.

Wie ich schon einmal in einem anderen Zusammenhang erwähnte: Wenn ich im 
Rahmen einer Aufgabenstellung auf Arbeit mit der richtigen 
Elektrotechnik fertig bin, muß ich mich zusätzlich noch um die 
Schwachstromtechnik kümmern, denn ich möchte schließlich meine 
Spannungen, Ströme, Zeiten et cetera messen. Die meßtechnische Erfassung 
ist Schwachstromtechnik und schlußendlich möchte ich mit Hilfe von 
Computern und Software Oszillosgramme sehen und analysieren können.

Trotzdem erkläre ich die Starkstromtechnik aus purer Eitelkeit nicht 
einfach zur Königsdisziplin, obschon sie ein heißer Kandidat wäre.

Ich habe nämlich Respekt für meine Ingenieurkollegen und Fachgebiete, 
von denen ich höchstens Grundkenntnisse aus dem Vordiplom besitze und wo 
ich weiß, daß ich aus Langeweile und Desinteresse zugrunde gehen würde.
Manchen Kollegen macht es aber Spaß und z.B. sind HF-Technik oder 
Analogtechnik sicherlich sehr ebenso anspruchsvoll wie meine 
Starkstromtechnik.



Ahoi

von Zorg (Gast)


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> Klingelelektrik ... Schwachstrom ... Starkstrom


Schwachstrom ist was piept und blinkt
Starkstrom das was knallt und stinkt

;-)

von Dipl.-Gott (Gast)


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Den kannte ich noch nicht. Toll. :-D

http://www.youtube.com/watch?v=rD91CNh46k0&feature=related

von voodoofrei (Gast)


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Dipl.-Gott schrieb:
> Trotzdem erkläre ich die Starkstromtechnik aus purer Eitelkeit nicht
> einfach zur Königsdisziplin, obschon sie ein heißer Kandidat wäre.

Das würde der Eitelkeit auch nicht gerecht, mit der du dich Dipl.-Gott 
nennst.

Aber da man hier wohl den klar definierten Begriff "Königsdisziplin" 
falsch verwendet hat, wird der betroffene Autor wohl zurückrudern 
müssen.

Und mit der Auflistung der fehlenden 3/4 wirst du uns zeigen, was alles 
übersehen wurde.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mikro Oschi schrieb:

>>> - PC Betriebssysteme
>>> - PC Programmierung
>>> - Interface Embedded-PC
>>> - Simulationen auf dem PC
>
>>In einer realen Firma hat man das nie alles auf einen Streich, und deine
>>Liste kann sicher auch noch erweitert werden.
>
> Natuerlich hat man das. Damit macht man ein Produkt.
> Ich mach die ganze Liste, plus noch Einiges dazu.

Eher bei der One-Man-Show, bzw. Kleinstbetrieben unter 10 Mitarbeiter, 
mit einem oder zwei Entwicklern. Bei mehr Mitarbeitern hat man in der 
Regel schon sowas wie Arbeitsteilung bzw. kleinere Teams.

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