Schon vor einigen Jahren höhrte man das Thema Fachkräftemangel in Deutschland immer wieder. Vor 5 Jahren entschloß ich mich Etechnik zu studieren, habe meinen Bachelor gemacht und nun Master. Aktuell stehe an dem Punkt das ich nun meine Masterthesis schreiben muss. Mittlerweile habe ich 25 Bewerbungen geschrieben für eine Abschlussarbeit im embedded Bereich. Davon wurden 20 im Vorfeld abgesagt mit Begründungen: - Wir suchen derzeit niemanden (ist aber bei ihnen ausgeschrieben...) - sogar in 2 Absagen stand drin: Ihre bisherigen Leistungen spiegeln nicht das Anforderungsniveau dar, welches wir uns wünschen. Dabei habe ich einen Notendurchschnitt von 1,5 und Sprachzertefikate nebeher gemacht etc. Bei größeren Automobil Firmen habe ich mich Bereits Anfang September beworben. Eine Antwort kam bisher wie folgt: Ihre Bewerbung ist für uns Interessant aber warten sie noch ein paar Wochen. Bewerbungsgespräche hatte ich bisher 2. Das erste bei einer größeren Firma die mir eine Absage gegeben haben mit der Begründung, solange ich über keine praktische Erfahrung im Projekmanagement besitze kann ich es vergessen zudem habe ich an einer Hochschule im Osten studiert und darf mich nicht mit einer Uni gleichsetzen. Beim 2 Gespräch erhielt ich das Angebot eine 40 Stundenwoche, mit Überstunden sei jedoch zu rechnen mit. Hierfür würde ich 100 € im Monat erhalten (was nicht einmal die Fahrtkosten wären). Das Studium hatte mir wikrlich bisher spaß gemacht aber nun muss ich feststellen das es ein Fehler war. Warum ist es überhaupt so schwer etwas zu finden? Was sagen eure Erfahrungen?
Student schrieb: > Warum ist es überhaupt so schwer etwas zu finden? Was sagen eure > Erfahrungen? Ooch, das kann doch alles nicht sein. Du bist wohl eine ganz seltene Ausnahme, mit großem "Schwarzem Peter" auf der Stirn kleben. Denn: In meiner Tageszeitung steht heute, daß MINT-Absolventen gegenwärtig 240.000 offene Stellen gegenüber stehen. Und zwar nur in Deutschland, nicht auf der ganzen Welt. Es gebe allerdings 73.500 arbeitslose Fachkräfte in diesem Sektor. Hmmm. Artikelüberschrift: Naturwissenschaftler sind weiter (natürlich händeringend, wie immer) gesucht! Im Trierischen Volksfreund auf Seite 47, Stellen-Journal, jetzt vom Wochenende.
Lichtgestalt schrieb: > Das glaube ich nicht. Vielleicht meint der TS ja Fremdsprachen oder Programmiersprachen. Student schrieb: > Das Studium hatte mir wikrlich bisher spaß gemacht aber nun muss ich > feststellen das es ein Fehler war. Eigentlich nicht. Andere haben auch nicht so Erfolg. > Warum ist es überhaupt so schwer etwas zu finden? Was sagen eure > Erfahrungen? Weil du vermutlich nicht ins Schema F passt. Wirklich verantworten muss sich ja keine Firma und Gesetze zur Regulierung sind eher ein Hemmnis wogegen die Firmen abschirmen oder einfach eine Blockadehaltung einnehmen. Auffallend ist das es immer mehr Personaldienstleister gibt die Stellen ausschreiben bei minimalster Info, was schon fast kriminell ist. Tipp: Wenn es nicht deine bisherige Praxis war, telefonier mit den Leuten, bau verbal eine Beziehung auf und rück denen auf die Pelle, ansonsten wirst du nur in der Menge untergehen. Der Fachkräftemangel ist eh nur ne Volkslüge. Wilhelm Ferkes schrieb: > Und zwar nur in > Deutschland, nicht auf der ganzen Welt. Gehört die Eifel nicht zu Deutschland?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Student schrieb: > >> Warum ist es überhaupt so schwer etwas zu finden? Was sagen eure >> Erfahrungen? > > Ooch, das kann doch alles nicht sein. Du bist wohl eine ganz seltene > Ausnahme, mit großem "Schwarzem Peter" auf der Stirn kleben. > > Denn: In meiner Tageszeitung steht heute, daß MINT-Absolventen > gegenwärtig 240.000 offene Stellen gegenüber stehen. Und zwar nur in > Deutschland, nicht auf der ganzen Welt. > > Es gebe allerdings 73.500 arbeitslose Fachkräfte in diesem Sektor. Hmmm. > > Artikelüberschrift: Naturwissenschaftler sind weiter (natürlich > händeringend, wie immer) gesucht! Naturwissenschaftler haben da wohl auch viel weniger Probleme 'nen Job zu finden als E-Techniker. So zumindest die Erfahrung die ich mit den Physikern mache, die bei uns abgehen wenn sie fertig studiert haben. Ich wüsste so auf die schnelle keinen der jetzt arbeitslos ist, bzw. in einem wirklich schlechten Job arbeitet. Michael
Was für Sprachzertifikate hast du denn gemacht? Würd mich mal interessieren... Also in meinem Bachelorjahrgang hatten die, die ihre Abschlussarbeiten in der Industrie machen wollten keine Schwierigkeiten was zu finden. Viele haben schon vorher einige Zeit als Werkstudenten in der Firma gearbeitet. (Waren auch alles keine 1'er Studenten). Diejenigen die danach zu arbeiten angefangen haben anstatt den Master zu machen wurden teilweise auch gleich von der Firma eingestellt wo die Abschlussarbeit gemacht wurde. Kenn auch persönlich niemanden bei dems Schwierigkeiten beim Berufsstart gegeben hat. Allerdings alle nicht Embedded Bereich, sondern eher Regelungstechnik, Leistungselektronik und HF. Nach meiner Erfahrung ist der Embedded Bereich ziemlich überlaufen. Sah man an der Zahl der Studenten die sich für diese Vertiefung entschieden haben. Da hast du dir aber auch das richtige Forum ausgesucht :-) Die ersten die schreiben sind ungefähr die frustriertesten :-) Aber nicht aufgeben, die Situation ist für Ingenieure nach wie vor sehr gut. Auch wenn hier einige alles in den Dreck ziehn.
Michael schrieb: > Naturwissenschaftler haben da wohl auch viel weniger Probleme 'nen Job > zu finden als E-Techniker. So zumindest die Erfahrung die ich mit den > Physikern mache, die bei uns abgehen wenn sie fertig studiert haben. > Ich wüsste so auf die schnelle keinen der jetzt arbeitslos ist, bzw. > in einem wirklich schlechten Job arbeitet. Meine Darstellung oben war auch etwas satirisch gemeint. Realsatire, Presseartikel. 240.000 Naturwissenschaftler wie z.B. Physiker braucht kein Mensch, und die 73.500 Arbeitslosen, das sind Leute wie ich über 50, wo es altersmäßig sowieso ganz schwer wird, oder solche, die nach dem Studium ohne BE nie was fanden. Da in den Zahlen ist aber auch alles drin, auch der E-Technik-Ing.. Die Artikelüberschrift in der Zeitung ist da auch sehr irreführend, wenn nicht reißerisch. Vor einiger Zeit gab es hier mal einen Thread, in dem ein Elektro-Ing. bundesweit passende Stellen suchte. Nach Mehrfachausfilterungen, z.B. Dienstleister, die eine Stelle auch wieder inserieren und damit multiplizieren, fand er aus 2500 Stellen ganze 92 echte Stellen. Bundesweit. Und dem stehen eine viel größere Menge Interessenten gegenüber. Diese Zahlen aus meiner Zeitung sind etwas absurd. Da haben sie sicherlich was altes vom VDI aufgewärmt. ;-)
Deutsch für E-Techniker: Im Wald der Hirsch röhrte, obwohl ihn niemand höhrte.
Embedded ist eigentlich die Koenigsdisziplin, die umfangreiches Wissen in all den verwendeten Gebieten benoetigt. Es ist eine voellig irrwitzige Annahme, man koenne ab der Schule Embedded machen. Allenfalls kann man ein Teilgebiet davon machen. Alles zusammen dann vielleicht mit 40. Lass mich mal Aufzaehlen : - Schema & Layout - Simulation dazu - CE Normen, EMV, Produktsicherheit im jeweiligen Anwendungsgebiet. - Regelungstechnik - Leistungselektronik - Messtechnik - Mikrocontroller Hardware - Peripherie dazu - Programmiersprachen - Programmierkonzepte - Echtzeit - Protokolle - Was ist ein brauchbares Userinterface - PC Betriebssysteme - PC Programmierung - Interface Embedded-PC - Simulationen auf dem PC Mach nun mal eins nach dem Anderen.
Mikro Oschi schrieb: > Embedded ist eigentlich die Koenigsdisziplin, die umfangreiches Wissen > in all den verwendeten Gebieten benoetigt. Das ist wohl wahr. Aber: > - Schema & Layout > - Simulation dazu > - CE Normen, EMV, Produktsicherheit im jeweiligen Anwendungsgebiet. > - Regelungstechnik > - Leistungselektronik > - Messtechnik > - Mikrocontroller Hardware > - Peripherie dazu > - Programmiersprachen > - Programmierkonzepte > - Echtzeit > - Protokolle > - Was ist ein brauchbares Userinterface > - PC Betriebssysteme > - PC Programmierung > - Interface Embedded-PC > - Simulationen auf dem PC In einer realen Firma hat man das nie alles auf einen Streich, und deine Liste kann sicher auch noch erweitert werden. Das ist so unterschiedlich, wie die Betriebe selbst auch sind.
Student schrieb: > Warum ist es überhaupt so schwer etwas zu finden? Was sagen eure > Erfahrungen? Im Süden ist es kein Problem was zu finden - wenn du dich bisher nur im Osten beworben hast ist es durchaus problematischer. Die Begründungen in Absagen sind absolut inhaltslos - der eigentliche Grund wird nie genannt, weil man sich sonst nur selbst juristisch ans Bein pisst. Die Einzige brauchbare Info, die eine Absage enthält, ist die Tatsache, dass du nicht passend erscheinst. Du musst dir selbst klarmachen, was du kannst und was die betreffende Firma davon hat - die wollen auch was für die Betreuungszeit und die Spesen haben.
Student schrieb: > Das Studium hatte mir wikrlich bisher spaß gemacht aber nun muss ich > feststellen das es ein Fehler war. > Warum ist es überhaupt so schwer etwas zu finden? Was sagen eure > Erfahrungen? Meist steckt da eine gewisse Systematik dahinter. Hast du deine Bewerbungsunterlagen schon einmal prüfen lassen? Hast du keine einschlägigen Praktika in Unternehmen während deines Studium gemacht? Nur mit Hochschulwissen kommt man eben nicht weiter. Und da du das Thema Noten angesprochen hast: Die zählen eigentlich ziemlich wenig, auf deine 1,5 brauchst du dir gar nichts einbilden. Auch die Sprachzertifikate bringen nicht viel. Das ist alles theoretisches Wissen. Das ist zwar wichtig, aber die Firmen interessiert erst einmal nur, was du kannst. Student schrieb: > Beim 2 Gespräch erhielt ich das > Angebot eine 40 Stundenwoche, mit Überstunden sei jedoch zu rechnen mit. > Hierfür würde ich 100 € im Monat erhalten (was nicht einmal die > Fahrtkosten wären). Für die Masterthesis ist das schon in Ordnung. Immerhin ist das mehr als an der Hochschule. Und wenn man eine Arbeit schreibt sind 40h-Wochen sowieso illusorisch.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Denn: In meiner Tageszeitung steht heute, daß MINT-Absolventen > gegenwärtig 240.000 offene Stellen gegenüber stehen. Und zwar nur in > Deutschland, nicht auf der ganzen Welt. er ist aber noch kein Absolvent
Zuckerle schrieb im Beitrag #2454226: > Mensch lass doch die Finger von den arroganten Arschlöschern in der > Automobilindustrie. Ich finde das auch merkwürdig, wie viele E-Techniker auf Biegen und Brechen den Automobilisten hinterher rennen. Früher war das mal eine reine Maschinenbau-Domäne. Ein Auto scheint für manche was heiliges zu sein. Die Engländer sagen: My home is my castle. Vor ein paar Jahren schrieb ein Journalist mal, auf Deutsche bezogen: My Home is my Blechcastle. ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich finde das auch merkwürdig, wie viele E-Techniker auf Biegen und > Brechen den Automobilisten hinterher rennen. Früher war das mal eine > reine Maschinenbau-Domäne. Ganz einfach - höchste Gehälter und kaum Überstundengefahr. Alles andere wäre nur 2. Wahl.
voodoofrei schrieb: > Ganz einfach - höchste Gehälter und kaum Überstundengefahr. Alles andere > wäre nur 2. Wahl. Uiiiii. Sehr unterschiedliche Meinungen hier. Aber klar: Es ist nicht alles schwarz-weiß.
In den aktuellen Luxuskarossen ist eh schon zuviel Elektronikspielkram drin. Irgendwann brauchts dann halt nicht mehr so viele Entwickler wie es vielleicht in den 1980er und 90er Jahren der Fall war. Die wichtigsten Dinge funktionieren schon - jetzt kommen diverse Details (hier und da die Effizienz optimieren o.ä. hier eine neue Luxusbedienkonsole basteln) und da brauchts Erfahrung... die hat ein Anfänger aber nich.
Das mag bei den Automotive-Dienstleistern vielleicht zutreffen, aber Firmen wie Audi, Daimler, BMW oder Bosch sollen ja die Absolventen mittlerweile mit 50k+ ködern und wer zu viel Überstunden schiebt hat den Betriebsrat auf der Matte stehen.
Mensch Wilhelm haben die grauen Panther heut keine Vorstandssitzung? Das du immer dein Senf dazugeben musst...schon dich lieber, sonst droht Osteoporose durch die viele Tipperei.
Wenn du so viele Absagen für eine Masterthesis bekommen hast dann würde ich an deiner Stelle auch mal jemanden vom Fach deine Bewerbungen vorlegen. Da stellt sich die Frage ob da was grundlegendes im Argen ist. Für eine Diplomarbeit (tschuldigung, Masterthesis) hat man zumindest zu meiner Zeit kein Geld bekommen. Wenn es ein paar hundert pro Monat gab dann war das good will des Arbeitgebers. Und im Zeitalter der Globalisierung und Gewinnmaximierung wird das nicht besser geworden sein.
Wie sieht denn deine Bewerbung aus? Wie hast du dich beworben, hast du deine Bewerbung an die Personalabteilung geschickt? Was hast du im Vorfeld unternommen, hast du wenigstens mal angerufen oder deine Bewerbung blind verschickt? Hast du mal bei den entsprechenden Bereichen angerufen? Die Form der Bewerbung macht einiges aus und muss auf die Zielperson angepasst werden. Bei meinen ersten Bewerbungen nach dem Studium erhielt ich auch nur absagen. Wenn ich mir die Bewerbungen heute anschaue weiß ich warum.
Mikro Oschi schrieb: > Embedded ist eigentlich die Koenigsdisziplin, die umfangreiches Wissen > in all den verwendeten Gebieten benoetigt. Es ist eine voellig > irrwitzige Annahme, man koenne ab der Schule Embedded machen. > > - Schema & Layout > - Simulation dazu > - CE Normen, EMV, Produktsicherheit im jeweiligen Anwendungsgebiet. > - Regelungstechnik > - Leistungselektronik > - Messtechnik > - Mikrocontroller Hardware > - Peripherie dazu > - Programmiersprachen > - Programmierkonzepte > - Echtzeit > - Protokolle > - Was ist ein brauchbares Userinterface > - PC Betriebssysteme > - PC Programmierung > - Interface Embedded-PC > - Simulationen auf dem PC Königsdisziplin? In Deiner Aufzählung fehlt die ganze Elektrotechnik. .
Zorg schrieb: > In den aktuellen Luxuskarossen ist eh schon zuviel Elektronikspielkram > drin. Irgendwann brauchts dann halt nicht mehr so viele Entwickler wie > es vielleicht in den 1980er und 90er Jahren der Fall war. Ja doch, die müssen ja die neuesten Entwicklungen für das Folgemodell erstellen. Es muß ja in jeder Modellauflage was ganz neues geben. Nur wird das nie mehr einfacher werden. Das ist nicht ganz falsch. Wir leben ja heute von Innovationen. Altes Zeugs kauft kein Mensch mehr. In den Armaturen hat man z.B. grafische Displays, die einen Anfänger vielleicht auch überfordern, wenn er die ganze Programmierung dafür macht, mit Schnittstellen und Protokollen. Schau dir doch mal die Automobilentwicklung seit den 1970-ern genau an. Damals fing das in Deutschland an, daß die ersten Elektronik-Entwickler in Automotive gingen. Heute liegen wir da vielleicht nahe bei 50% in der Gesamtentwicklung, weiß es aber nicht exakt genau. Bevor die Halbleitertechnik und Elektronik sich richtig schnell entwickelten, gar explodierten, hatte man im Auto ja Jahrzehnte lang immer nur die selbe Technik: Eine Zündspule mit mechanischem Unterbrecherkontakt, eine Lichtmaschine und eine Batterie, und ein paar Glühlampen, Relais, und Motoren (Anlasser, Scheibenwischer, Spritzdüsen für die Windschutzscheibe, Luftgebläse). Hupe und natürlich ein paar Glühlampen. Und damit einen überschaubaren Kabelbaum. In den USA muß die Elektronikentwicklung schon früher statt gefunden haben, aber auch als Schnickschnack: Jedenfalls war es 1980 so: Ich hatte ein simples deutsches Auto ohne Elektronik, und vor der Kneipentür im Eifeldorf parkte mal ein Buick, mit LED-bestückten Armaturen, Siebensegmentanzeigen für alle Daten. Wir gingen raus, und schauten uns das an. Alle Türen offen. Hatte wohl schon eine Wegfahrsperre, der Wagen. Mann, was hat uns das damals stark beeindruckt, nur das Anzeigengedönse. Das ging alles auch an, bei Türöffnung leuchtete schon das gesamte Display in der Armaturentafel. Ganz ohne den Besitzer mit Zündschlüssel. Sowas hatte in Deutschland damals noch kein Oberklasse-Benz, auch kein BMW. cypresshill schrieb: > Mensch Wilhelm haben die grauen Panther heut keine Vorstandssitzung? Nöö. Aldi hat glaube ich Schlußverkauf. ;-) > Das du immer dein Senf dazugeben musst...schon dich lieber, sonst droht > Osteoporose durch die viele Tipperei. Die schont ja gerade vor Osteoporose in den Fingern. Und unter der Erde kann ich ja auch nichts mehr schreiben. Also muß ich das jetzt machen. ;-) Mann, Leute, nehmt es doch leichter. Das Leben ist schon schwer genug.
>Warum legst du dich nicht mit mir an? Haste Schiss?
Und wieder Ebene 3 aus Deinem beschränkten Repertoire.
>Sollen wir es mal ausprobieren, siehst anschließend aus wie ein Zombi.
Du hast echt einfach nichts Neues drauf.
Intellektuell gehandicapte und/oder extrem unsichere Leute versuchen,
geistige Unterlegenheit körperlich kompensieren zu wollen.
>Deine pseudo-intelektuellen Sprüche sind mir seit 1968 bekannt!
Bei Demenz kann man sich die weit zurückliegenden Ereignise meist sehr
gut merken. Schwierig wird es aber bei neuen Fakten.
Das wäre eine Erklärung, warum es Dir jetzt so schwer fällt, Dir neue
Themenfelder für eine anregendere Diskussion zu erschließen.
Am besten nimmst Du jetzt Deine Medikamente. Ich habe versucht, Dir
einige Minuten Abwechslung zu verschaffen, muß mich aber nun um
wichtigere Dinge kümmern.
Dipl.-Gott schrieb: > Königsdisziplin? In Deiner Aufzählung fehlt die ganze Elektrotechnik. Oder Schnürsenkel zu binden - warum muss man so tun, als wären da die Grundlagen nicht vorhanden?
voodoofrei schrieb: > Ganz einfach - höchste Gehälter und kaum Überstundengefahr. In der Automobilindustrie sind die Gehälter hoch, richtig. Aber kaum Überstundengefahr? Das kannst Du vergessen.
voodoofrei schrieb: > Oder Schnürsenkel zu binden - warum muss man so tun, als wären da die > Grundlagen nicht vorhanden? Mit Verlaub, die obige Aufzählung von Klingelelektrikkram soll Königsdisziplin sein? Wovon eigentlich? Elektronik?! Ich bin immer wieder von den Schwachstromern beeindruckt... :-) Ich frage mich auch, wenn die Behauptung denn stimmt, daß ein Ingenieur von 40 Jahren endlich richtig Embedded Systems machen kann, woher die vielen Ingenieure in dem Bereich eigentlich kommen. Klingt ein bißchen wie manche Übungsleiter im Studium, die sich stets so aufführten, als wären sie mit dem Diplom auf die Welt gekommen, und die wie eine Interkontinentalrakete abhoben, wenn irgendwer einmal irgend etwas nicht wußte. Jeder hat früher klein angefangen, nicht wahr? Der Fragesteller sucht einen Job, und die erfahrenen Leute geben ihm im Grunde eins in die Fresse von wegen Du brauchst sowieso noch 15 Jahre, um embedded machen zu können. Bis dahin bist Du Trottel vom Dienst. Das hilft und motiviert ungemein... ;-) Den Bericht zu den Bewerbungen finde ich übrigens ungemein interessant, denn mir erging es 2008/2009 ähnlich. Es war zwar nicht derart krass und ich hatte auch sehr positive Erlebnisse, doch wie ich damals behandelt wurde, ist der Tropfen gewesen, der das Faß zum überlaufen brachte, so daß ich am liebsten stehenden Fußes ins Ausland abgehauen wäre. Die Jahre bis zur Graduierung gestalteten sich dementsprechend qualvoll. Tschö
Student schrieb: > Warum ist es überhaupt so schwer etwas zu finden? Was sagen eure > Erfahrungen? Gehe mal davon aus, dass Du irgendwas falsch machst. Was es ist, kann man aus der Ferne nicht beurteilen. Deine Noten sind jedenfalls in Ordnung und entgegen der Meinung mancher hier sind die selbstverständlich auch bei der Bewerbung relevant. Also solltest Du prüfen oder prüfen lassen, ob: 1. Deine Bewerbungsunterlagen in Ordnung sind 2. Dein Auftreten in Ordnung ist 3. die Stellen, auf die Du Dich bewirbst, auch halbwegs zu Deinen Studieninhalten passen. Und dann solltest Du darüber nachdenken, ob Du Dich auf die richtigen Stellen bewirbst. Wenn Du Dir nur ein paar ganz große Firmen mit "gutem Namen" herausgesucht hast, erklärt das schon Deine Probleme. Darauf bewerben sich nämlich extrem viele, während weniger bekannte Unternehmen schon deutlich mehr Probleme haben, ihre Stellen zu besetzen.
Mikro Oschi schrieb: > Embedded ist eigentlich die Koenigsdisziplin, die umfangreiches Wissen > in all den verwendeten Gebieten benoetigt. Es gibt keine "Königsdisziplin" und für praktisch jede Produktentwicklung kann man eine ganze Reihe von Dingen aufzählen, die dazugehören. Und in der realen Wirtschaft (mal von ein paar ganz kleinen Buden abgesehen) macht niemand die ganze Reihe durch. Egal, ob 40 oder 20. Und BTW: "Embedded" finde ich noch ziemlich einfach im Vergleich zu HF oder Analogtechnik.
>>einen Notendurchschnitt von 1,5 und Sprachzertefikate nebeher >>gemacht etc. Aber nicht in Deutsch ...
Dipl.-Gott schrieb: >> Oder Schnürsenkel zu binden - warum muss man so tun, als wären da die >> Grundlagen nicht vorhanden? > > Mit Verlaub, die obige Aufzählung von Klingelelektrikkram soll > Königsdisziplin sein? Wovon eigentlich? Elektronik?! > > Ich bin immer wieder von den Schwachstromern beeindruckt... :-) Du jammerst, dass die Grundlagen in der Liste fehlen und dann ist die Aufzählung scheinbar trivial? Wenn du meinst... XD
> Warum ist es überhaupt so schwer etwas zu finden? Was sagen eure > Erfahrungen? Zu viele Absolventen auf dem markt , von denen um die 50 % NIE im Beruf arbeiten wird .. Es gibt eine MINTSchwemme dank Propaganda von VDI & Co Mach schon Deinen Hatrtz IV Antrag warm , falls Du keine Beziehungen für einem Job hast ..
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Warum ist es überhaupt so schwer etwas zu finden? Was sagen eure >> Erfahrungen? > > Zu viele Absolventen auf dem markt , von denen um die 50 % NIE im Beruf > arbeiten wird .. Sind die 50% Wunschdenken oder gibts dafür Fakten? Ich bin gespannt!
Für den Mangel gibts auch keine echten Fakten nur die Behauptungen der Lobbypropaganda. Da kann man ja auch mal eigene Behauptungen aufstellen :-P ;-)
>> .. >> - PC Betriebssysteme >> - PC Programmierung >> - Interface Embedded-PC >> - Simulationen auf dem PC > >In einer realen Firma hat man das nie alles auf einen Streich, und deine >Liste kann sicher auch noch erweitert werden. Natuerlich hat man das. Damit macht man ein Produkt. Ich mach die ganze Liste, plus noch Einiges dazu. >Königsdisziplin? In Deiner Aufzählung fehlt die ganze Elektrotechnik. Danke, stimmt. Die ganze Analogelelktronik, Hochfrequenz usw kommt hinzu. die mach ich auch noch.
>Und BTW: "Embedded" finde ich noch ziemlich einfach im Vergleich zu HF
oder Analogtechnik.
Wenn das Produkt auch HF und Analog beinhaltet, wird es wegen dem
Controller, Benutzerinterface, Webanbindung usw als Embedded betrachtet.
Denn die Funktionalitaet kommt mit der Software. Fuer einen Oszillator
alleine gibt es keinen Blumentopf mehr. Wenn der Oszillator auch
kommunizieren kann eben schon. Daher beinhaltet Embedded alle anderen
Disziplinen. Das sieht der Kunde. Dafuer bezahlt der Kunde.
Bluetooth, Zigbee, USB, Messtechnik usw gibt es alles als Module.
Man hat doch über Jahre getrommelt und gepfiffen: "Macht Abitur und studiert wie blöde-es herrscht Flachkräftemangel! Ihr habt Berufsaussichten wie verrückt so schön..." Kürzlich sah ich einen Bericht. Dort zeigt man einen Hörsaal, in dem Elektrotechnik-Studenten übereinander auf den Treppenstufen hingen, weil sie keinen Platz fanden. Ich habe nur darauf gewartet, daß man draußen Spannbänder um das Gebäude legt, damit es nicht auseinander gedrückt wird. Resultat: Es kommen Massen von Ingenieuren heraus, die auch alle Ingenieure sein wollen. Was bald wirklich fehlen wird, sind die "normalen" Facharbeiter. Die alten Zausel wirft man raus und neue hat man nicht, weil die Abiturienten ja studiéren wollen und es auch tun. Dann wird sich der Effekt ergeben, daß ein Ingenieur die Steckdosen im Rohbau installiert, wenn er nicht auf der Straße liegen will. Ich setze mir schon mal vorsorglich meinen Helm auf, weil gleich der Sturm der Entrüstung um mich fegen wird... ;-) MfG Paul
robocash schrieb: > ORB = Ost-Deutscher Rundfunk Brandenburg. Kenne ich nicht. Und was ich nicht kenne, gibt es nicht...
> Dann wird sich der Effekt ergeben, daß ein Ingenieur die Steckdosen > im Rohbau installiert, wenn er nicht auf der Straße liegen will. Ist ja schon längst da
Paul Baumann schrieb: > Kürzlich sah ich einen Bericht. Dort zeigt man einen Hörsaal, in dem > Elektrotechnik-Studenten übereinander auf den Treppenstufen hingen, weil > sie keinen Platz fanden. Ich habe nur darauf gewartet, daß man draußen > Spannbänder um das Gebäude legt, damit es nicht auseinander gedrückt > wird. > > Resultat: Es kommen Massen von Ingenieuren heraus, die auch alle > Ingenieure sein wollen. Was bald wirklich fehlen wird, sind die > "normalen" Facharbeiter. Die alten Zausel wirft man raus und neue hat > man nicht, weil die Abiturienten ja studiéren wollen und es auch tun. > > Dann wird sich der Effekt ergeben, daß ein Ingenieur die Steckdosen > im Rohbau installiert, wenn er nicht auf der Straße liegen will. Ist im Maschinenbaugewerbe noch schlimmer. Da will fast keiner mehr mit schweren Schuhen länger in der Werkstatt stehen, alle wollen ins Büro vor die Bildschirme, deshalb Weiterbildung zum Techniker oder Ingenieur. Das Gros der Abiturienten ist eh ahnungslos, bekommt von den Medien und den "Nicht-Ingenieur"-Eltern eingebläut, die wiederum auch von den Medien getäuscht wurden, eine Ingenieurwissenschaft zu studieren wegen der riesengroßen Arbeitsmarktchancen und guten Gehältern, da es angeblich viel zu wenige davon gäbe. Dafür kaum noch gute, ausbildungsfähige Leute für Beruf wie Werkzeugmechaniker vorhanden Da können wir dann bald für 33.000 Euro die CNC-Fräser und Werkzeugmechaniker aus dem Ausland holen. Da machen die neuen Gehaltsuntergrenzen auch Sinn.
Student schrieb: > Warum ist es überhaupt so schwer etwas zu finden? Was sagen eure > > Erfahrungen? Die Realität, ist nicht die der Medien! Merk dir DAS!
voodoofrei schrieb: > Du jammerst, dass die Grundlagen in der Liste fehlen und dann ist die > Aufzählung scheinbar trivial? > > Wenn du meinst... XD Du verstehst meine bissige Bemerkung nicht: Elektrotechnik besteht nicht nur aus den aufgezählten Elektronikspielarten, d.h. aus der Schwachstromtechnik. Von Grundlagen ist nie die Rede gewesen. Der Gedanke ist: Wieso soll etwas die Königsdisziplin sein, wenn drei Viertel der Elektrotechnik in der Aufzählung fehlen...
Die anderen drei Viertel stehen Alleine. Sind Einzelfaecher. Kann man machen, und abhaken. Uebrigens Hochspannung und Maschinen hab ich auch noch vergessen.
Paul Baumann schrieb: > Dann wird sich der Effekt ergeben, daß ein Ingenieur die Steckdosen > im Rohbau installiert, wenn er nicht auf der Straße liegen will. > > Ich setze mir schon mal vorsorglich meinen Helm auf, weil gleich der > Sturm der Entrüstung um mich fegen wird.. Du kannst Deinen Helm wieder abnehmen, denn bei einem wahren Statement wird Dir keiner widersprechen. Aber ich sehe Hoffnung: - Jetzige Absolventen und alle aktuellen Ing-Studenten werden am Arbeitsmarkt hoffnungslos "absaufen" - Die Abwanderung wird stark zunehmen, nochmals sinkende Löhne für Ings und MINT allgemein, erste negative Berichterstattung über den MINT-Arbeitsmarkt in den Medien (Schätze in 3-5 Jahren, die aktuellen Beginner erhalten Ihren Abschluss) - Dann Rückgang der Studienanfänger in MINT auf Normalmaß - Es folgt dann der echter Fachkräftemangel (in ca 8-10 Jahren), wenn die demographische Entwicklung zuschlägt
Mikro Oschi schrieb: > Die anderen drei Viertel stehen alleine. Sind Einzelfächer. > Kann man machen, und abhaken. > Übrigens Hochspannung und Maschinen hab ich auch noch vergessen. Genau. Und weil die anderen Gebiete "Einzelfächer" sind und ohne Anspruch, die einfach en passent "abgehakt" werden, muß ich auch tagtäglich das enorme Spektrum der Energietechnik unter einen Hut bringen. Außer der Klingelelektrik scheinst Du nicht viel zu kennen. Ansonsten wüßtest Du, daß die klassische Starkstromtechnik und ihre moderne Spielart, die erneuerbaren Energien, längst höchste fächerübergreifende Anforderungen stellen. Hierbei ist jedes Teilgebiet für sich schon kompliziert. Und die Elektronik bzw. die Embedded Systems fuhrwerken da irgendwo zwischendrin rum, d.h. bilden nur eine von vielen komplexen Komponenten in Elektroenergiesystemen. Wie ich schon einmal in einem anderen Zusammenhang erwähnte: Wenn ich im Rahmen einer Aufgabenstellung auf Arbeit mit der richtigen Elektrotechnik fertig bin, muß ich mich zusätzlich noch um die Schwachstromtechnik kümmern, denn ich möchte schließlich meine Spannungen, Ströme, Zeiten et cetera messen. Die meßtechnische Erfassung ist Schwachstromtechnik und schlußendlich möchte ich mit Hilfe von Computern und Software Oszillosgramme sehen und analysieren können. Trotzdem erkläre ich die Starkstromtechnik aus purer Eitelkeit nicht einfach zur Königsdisziplin, obschon sie ein heißer Kandidat wäre. Ich habe nämlich Respekt für meine Ingenieurkollegen und Fachgebiete, von denen ich höchstens Grundkenntnisse aus dem Vordiplom besitze und wo ich weiß, daß ich aus Langeweile und Desinteresse zugrunde gehen würde. Manchen Kollegen macht es aber Spaß und z.B. sind HF-Technik oder Analogtechnik sicherlich sehr ebenso anspruchsvoll wie meine Starkstromtechnik. Ahoi
> Klingelelektrik ... Schwachstrom ... Starkstrom
Schwachstrom ist was piept und blinkt
Starkstrom das was knallt und stinkt
;-)
Dipl.-Gott schrieb: > Trotzdem erkläre ich die Starkstromtechnik aus purer Eitelkeit nicht > einfach zur Königsdisziplin, obschon sie ein heißer Kandidat wäre. Das würde der Eitelkeit auch nicht gerecht, mit der du dich Dipl.-Gott nennst. Aber da man hier wohl den klar definierten Begriff "Königsdisziplin" falsch verwendet hat, wird der betroffene Autor wohl zurückrudern müssen. Und mit der Auflistung der fehlenden 3/4 wirst du uns zeigen, was alles übersehen wurde.
Mikro Oschi schrieb: >>> - PC Betriebssysteme >>> - PC Programmierung >>> - Interface Embedded-PC >>> - Simulationen auf dem PC > >>In einer realen Firma hat man das nie alles auf einen Streich, und deine >>Liste kann sicher auch noch erweitert werden. > > Natuerlich hat man das. Damit macht man ein Produkt. > Ich mach die ganze Liste, plus noch Einiges dazu. Eher bei der One-Man-Show, bzw. Kleinstbetrieben unter 10 Mitarbeiter, mit einem oder zwei Entwicklern. Bei mehr Mitarbeitern hat man in der Regel schon sowas wie Arbeitsteilung bzw. kleinere Teams.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.