Hallo, bei meinem 24" TFT von Acer Typ X243W ist leider die Hintergrundbeleuchtung ausgefallen: Bild ist kurz da (ohne Flackern oder Verfärbungen) doch dann schaltet sich das Backlight aus. Vorgeschichte: vor ca. einem Monat ging der Monitor garnichtmehr dauerhaft an, schaltete sich nach einer Sekunde komplett aus. Also ALLE Elkos auf ESR und Kapazität geprüft sowie das Netzteil komplett nachgelötet. Danach ging er für einen Monat wieder einwandfrei. Bis heute... Also wo am besten den Fehler suchen? wie gesagt Elkos scheiden aus, kalte Lötstellen im NT ebenfalls. Also nur noch Inverter? Oder Röhren?
Die Röhren gehen, siehste ja selbst. Ich würde mal den Inverter genauer inspizieren, die werden doch recht schnell ziemlich heiß. Da kann durch thermische Einflüsse schon mal ein Schalttransistor ein Bein abheben. Und genau da wo der Übergangswiderstand hoch ist, heizt es umso besser. Vielleicht kannst du mit einem isolierenden, spitzen Gegenstand ein wenig auf den Bauteilen des Inverters rumdrücken, da sollte sich der Bösewicht doch schnell finden lassen. Was auch sein kann: Polyfuse oder Ansteuerschaltung des Inverters setzt aus. mfg mf
Leider ist der Inverter so verbaut dass man da schlecht rankommt im Betrieb. Polyfuse ist keine drin, da ist eine ganz normale SMD Sicherung. Also am besten am besten einmal pauschal mit Heißluft drüber?
Sebastian R. schrieb: > Also ALLE Elkos auf ESR und Kapazität geprüft Womit und mit welchem Messverfahren?
Alexander Schmidt schrieb: > Womit und mit welchem Messverfahren? Im ausgelöteten Zustand: Kapazität mit einem DMM. Den ESR mit der Koponentenetester-Funktion eines Hameg Oszi's. Anhand der Schräglage der Ellipse (Lissajousfigur) erkennt man schnell taube Elkos. Mache ich seit Jahren so - mit Erfolg. Und wie gesagt danach lief er ja wieder einen Monat lang.
...hört sich so an, als ob die Schutzschaltung des Inverters anspricht. Kontrolliere mal die Röhren-Stecker auf korrekten Sitz und ob die Kabel (speziell die mit der etwas dickeren Isolierung) knickfrei verlegt sind und nirgends auf Metall aufliegen (kann zu Feinschlüssen oder übermäßiger kapazitiver Belastung führen). Staub auf der Leiterplatte (im Hochspannungsteil) oder schlimmstenfalls Windungsschlüsse in einem der Trafos kommen auch oft vor.
Staub oder sonstige Verschmutzung ist ausgeschlossen, hatte vor einem Monat den Monitor komplett zerlegt und gründlich gereinigt. Windungsschluss an einem Invertertrafo wäre möglich, aber müsste dann nicht ein Bereich auf dem Bildschirm dunkler sein oder gar flackern? Das mit den Hochspannungskabeln zu den Röhren (ich denke das ist, was du mit "dicken Kabeln" meinst) werde ich mal überprüfen. Ich glaube mich zu erinnern dass das Abschirmblech relativ stramm saß. Könnte sein, dass da eine Scharfe Kante sowas verursacht hat. Werde das ding jetzt wieder aufmachen - ganz schönes Gefummel denn das Gehäuse ist NUR mit Clips zusammengehalten.
Sebastian R. schrieb: > Im ausgelöteten Zustand: Wenn du sie schon ausgelötet hattest, warum dann nicht gleich durch neue ersetzten? Kosten doch nur ein paar Cent das Stück. Die Röhre kann auch am Ende ihrer Lebensdauer sein, dann schaltet der Inverter ab. http://www.ccfl-roehren.de
Alexander Schmidt schrieb: > Wenn du sie schon ausgelötet hattest, warum dann nicht gleich durch neue > ersetzten? Weil ich keine mechanisch passenden Typen hier auf Lager hatte und nicht unnötig viel in den Monitor investieren, denn: Alexander Schmidt schrieb: > Die Röhre kann auch am Ende ihrer Lebensdauer sein Aber ich habe das Teil jetzt auseinander gebaut und das Aluminiumklebeband über den Kabeln zu den Röhren zurückgeschlagen. Dort direkt am Panel sitzen diese Kabel un so einer Art geschlitztem Silikonblock der am Ende ein Loch hat woe sie dan hinrutschen - genau gegen das Chassis! Frage: reicht da jetzt die Kanten mit Kaptonfolie zu Umkleben oder muss die grobe Feile ran (und alles demontiert werden)?
Das ist nicht nötig, da die Kabel bereits mit schwarzem Schrumpfschlauch überzogen sind. Die eigentliche Isolation der Kabel ist auf dem Bild auch zu sehen, die ist rosa bzw. weiß.
Ja, und das meine ich, der Schrumpfschlauch reicht nicht bis dorthin wo die Isolation mit dem Chassis in Berührung kommt. Werde jetzt mal alle 8 Kabeldurchführungen für die Röhren mit meiner guten KOptAn-Folie (Kapton von den Chinesen) verarzten. Denn ich habe testweise alle Kabel in Ihre Ursprungslage geschoben und da kam das Problem wieder.
Messe mal die Spannung für den Inverter beim einschalten. Hatte es nun bereits bei mehreren Monitoren gehabt das die Spannung zusammengebrochen war worauf hin der Inverter sich kurze Zeit später wieder abgeschaltet hat -> Netzteil.
Habe mal defekte Monitore bekommen. Bei denen war immer mindestens ein Schalttransistor des Schwingkreises des Inverters defekt. Ein Austausch der Transistoren hat geholfen. (Das bekannte BENQ Problem) Teilweis gabs auch folgeschäden an Polyfuse, Kondensatoren oder sogar der Spule.
So, gerade eben den PC angeschaltet und der gleiche Fehler wieder: Backlight geht kurz an und danach gleich wieder aus. Jetzt wird der Inverter nochmal genau unter die Lupe genommen.
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