Hallo zusammen, Vielleicht kann mir der ein oder andere von Euch helfen. Ich bin gelernter Energieanlagenelektroniker und mache momentan meinen Techniker in Elektrotechnik( Schwerpunkt Kommunikation). Ich hab in den letzten Jahren eine Leidenschaft für Elektronik und Programmierung, seit letztem Jahr auch für µC entwickelt. Leider kann ich nur in meiner Freizeit an Projekten arbeiten. Das ganze dann in einem Laien-Rahmen. Liebend gern würde ich im Bereich Embedded Systems arbeiten. Da liegt aber das Problem, ich bin bei einem Energieversorger tätig und hab NULL mit dieser Materie zu tun. Für mich stellt sich die Frage: Ist eine neue Ausbildung nötig oder sinnvoll? (gibt es sowas überhaubt) Sollte ich komplett aufhören und in diesem Bereich studieren? Ich weiß einfach nicht wie ich die Brücke Richtung Embedded Systems bekomme! Danke für Eure Hilfe und Vorschläge. Grüße Matthias
Wenn du eine Festanstellung bei einem Energieversorger hast, dann gebe ich dir den dringenden Tip: Bleib da! So gute Arbeitsbedingungen hast du sonst nirgens. Elektronik und Programmierung ist dann halt dein Hobby. Wenn du auch Beruflich weiter willst, dann wird dich der Energieversorger auch bei deiner Weiterbildung unterstützen.
Dein Arbeitgeber wird doch sicherlich auch SPSen einsetzen, vielleicht wäre das ja ein Einstieg. Wenn du da Interesse bekundest hast du ja vielleicht Glück und kannst Lehrgänge besuchen. Die HEW, bzw. heute Vattenfall, zum Beispiel hat früher während meiner Ausbildung so was gemacht. Da wurden dann Mitarbeiter gezielt intern fortgebildet. Es gab sogar Kurse mit Microcontrollern. Hängt natürlich ein bischen davon ab wie groß der Laden ist. Ich würde mich auf jedenfall erstmal beim Arbeitgeber schlau machen.
> Wenn du eine Festanstellung bei einem Energieversorger hast, dann gebe > ich dir den dringenden Tip: Bleib da! So gute Arbeitsbedingungen hast du > sonst nirgens. Du hast in den Nachrichten nicht gehört, das die Unmengen von Personal abbauen? Das soll zwar durch "Auslaufenlassen" geschehen, führt aber wegen der Leistungsverdichtung sekundär dazu, das viele nicht mehr mithalten können und dann aufgrund schlechterer Leistungen entlassen werden müssen.
Matthias Kugler schrieb: > Für mich stellt sich die Frage: > Ist eine neue Ausbildung nötig oder sinnvoll? (gibt es sowas überhaubt) > Sollte ich komplett aufhören und in diesem Bereich studieren? Würde ich beides nicht machen. > Ich weiß einfach nicht wie ich die Brücke Richtung Embedded Systems > bekomme! Hinein ins kalte Wasser.
Danke erstmal für Eure Tipps. es ist so das ich bei unserem EV niemand kenne, der mit SPS arbeitet und wenns welche gibt machen wir das nicht selber!! Klar haben wir in der Ausbildung S7 oder Logo gemacht, das wars dann aber schon. Viele sagen sicherlich, klar behalte den Job, da verdienst gut usw. Leider bin ich aber nicht der Typ für sowas und ich brauch ständig geistigen Anspruch sonst wirds mir ganz schnell langweilig und ich stecke meine Energie in andere Sachen. Ihr kennt das sicher, wenn einen das Programmieren gepackt hat, dann hats einen :-) Es geht mir auch nicht um die Meldungen bzgl Stellenabbau usw. Sicher ist eh nichts mehr. Ich möchte einfach nur nach Möglichkeiten fragen auf die andere Seite zu kommen. Sprich Richtung Programmierung und Embedded Systems. Noch mach ich ja den Techniker, viele Stellenanbieter setzen entweder den oder ein abgeschl. Studium voraus.
Rainer S. schrieb: > Matthias Kugler schrieb: >> Für mich stellt sich die Frage: >> Ist eine neue Ausbildung nötig oder sinnvoll? (gibt es sowas überhaubt) >> Sollte ich komplett aufhören und in diesem Bereich studieren? > Würde ich beides nicht machen. >> Ich weiß einfach nicht wie ich die Brücke Richtung Embedded Systems >> bekomme! > Hinein ins kalte Wasser. Widerspricht sich das nicht? :-)
Matthias Kugler schrieb: > Ich bin gelernter Energieanlagenelektroniker und mache momentan meinen > Techniker in Elektrotechnik( Schwerpunkt Kommunikation). > > Ich hab in den letzten Jahren eine Leidenschaft für Elektronik und > Programmierung, seit letztem Jahr auch für µC entwickelt. > Leider kann ich nur in meiner Freizeit an Projekten arbeiten. Das ganze > dann in einem Laien-Rahmen. > Liebend gern würde ich im Bereich Embedded Systems arbeiten. > > Da liegt aber das Problem, ich bin bei einem Energieversorger tätig und > hab NULL mit dieser Materie zu tun. > Für mich stellt sich die Frage: > Ist eine neue Ausbildung nötig oder sinnvoll? (gibt es sowas überhaubt) > Sollte ich komplett aufhören und in diesem Bereich studieren? Mach erst mal deinen Techniker fertig. Da solltest du zumindest in der Lage sein, ein "embedded system" auf Mikrocontrollerbasis zu entwickeln. Dann bewirbst du dich (ohne zu kündigen) und schaust was geht. So ein Modefach wie embedded systems würde ich nicht studieren. Es engt ja deinen Tätigkeitsbereich total ein. Wenn dann ET/FR Automatisierungs- oder Computertechnik. Softwarelastiger ist Informationstechnik oder technische Informatik. Ausserdem klingt es doch komisch, wenn du im Freundeskreis erzählst: Ich bin ein eingebetteter Systembachelor (Ingenieur). Wenn du doch ein Studium anfängst sollte dir Folgendes klar sein: du hast jahrelang kein Geld, du lernst die ersten paar Jahre Theorie auf sehr hohem Niveau (fängst quasi bei Null an, denn deinen FA oder Technikerabschluss interessiert dort niemanden) und wenn du fertig bist ist es keinesfalls sicher, ob du einen gutbezahlten Job bekommst, der dir auch Spaß macht (->Arbeitsteilung). Du musst wirklich abwägen: Ist der jetzige Job schlechter als ein kompletter Neuanfang. Ich möchte keine Vorurteile bedienen, aber ich glaube schon, dass du für die guten Firmen (Bewerber gibt es da viele) nicht interessant bist, aufgrund deines Alters beim Studienende.
Wakelpeter schrieb: > Du hast in den Nachrichten nicht gehört, das die Unmengen von Personal > > abbauen? Unmengen?, die reden von max 2500 Leuten bei e.on die wirklich betriebsbedingt gekündigt werden sollen. Siemens haut sowas fast im Monat raus! Also mal ganz langsam. Bei e.on werden die Doppelstruckturen die mit den Zusammenschluß von VEBA und VIAG entstanden sind bereinigt. Der Abbau von Personal im KKW-Bereich wird noch 4-5 Jahre dauern bis die stillgelegten Kraftwerke in die Phase des Rückbaus treten. Beim Rückbau wird auch noch an den Standorten 35% der alten Personalstärke benötigt. Der Rückbau dauert locker noch so 6 Jahre. Ähnlich siehts bei RWE aus, da haben sich halt auch Strukturen gehalten, die man vor 20 Jahren sich leisten konnte. Ferner sind die mittleren Energieversorger (Stadtwerke) dabei ihre Kraftwerke zu modernisieren und durch GUD-Anlagen zu verstärken. Zusätzlich werden GUD-Kraftwerke benötigt um die Ökostromeinspeisung bei Windstille oder Sonnenmangel zu kompensieren. Für die Übertragungsnetze werden auch noch ganz andere Leit- und Steuerungssysteme benötigt um die wechselnden Einspeisungen zu koordinieren zu können. Also Arbeit ist genug da, nur muß man auch mal sagen wer das bezahlen soll!
Matthias Kugler schrieb: > Ich weiß einfach nicht wie ich die Brücke Richtung Embedded Systems > > bekomme! Weis du überhaupt, was dich erwartet?
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