Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Negative Sichtweise


von j. c. (jesuschristus)


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Hallo,

habt Ihr es auch schon mal erlebt, dass man mit einer Arbeit einfach 
nicht zufrieden ist, und das dann in so eine Art negative Spirale 
mündet? Irgendwie geht es mir so. Ich hatte und habe einige Kanten an 
meinem Job, die micht echt nerven. Aber in letzter Zeit glaube ich, 
reagier ich auch sehr sensitiv auf Negatives, Positives nehme ich 
dagegen kaum wahr. Man redet sich die Arbeit also selbst schlecht um 
dann guten Gewissens zu wechseln?
Sollte man versuchen die Sache neutral zu sehen? Ist eine Arbeit die 
diesen Prozess auslöst vielleicht einfach mal Mist und man sollte 
wechseln? Was meint Ihr? Neutrale Kosten/Nutzen-Rechnung oder die 
emotionale Seite mit einbeziehen und sich nicht verarschen lassen?

Ähnlich ist das wie, wenn man mit seiner Freundin nicht zufrieden ist, 
und sie ab einem Punkt einfach nix mehr tun kann, da wieder raus zu 
kommen...

von glücksritter (Gast)


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mach es wie die sonnenuhr - zähl die schönen stunden nur!!

analysiere dich selbst oder gehe zum therapeuten.
was ist dir wichtig? was brauchst du zur zufriedenheit? was stört dich 
wirklich? wenn du im reflektieren nicht geübt bist und dazu neigst dich 
selbst zu belügen, könnte es schwierig werden. sonst ist es ganz 
einfach.


Ähnlich ist das wie, wenn man mit seiner Freundin nicht zufrieden ist,
und sie ab einem Punkt einfach nix mehr tun kann, da wieder raus zu
kommen...

-- du hast ein problem und du solltest dich verändern (nicht dein 
arbeitgeber und nicht deine ex-freundin)

von Patient (Gast)


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j. c. schrieb:
> Hallo,
>
> habt Ihr es auch schon mal erlebt, dass man mit einer Arbeit einfach
> nicht zufrieden ist, und das dann in so eine Art negative Spirale
> mündet? Irgendwie geht es mir so.

Ja, das erlebe ich tagtäglich.

> Ich hatte und habe einige Kanten an
> meinem Job, die micht echt nerven. Aber in letzter Zeit glaube ich,
> reagier ich auch sehr sensitiv auf Negatives, Positives nehme ich
> dagegen kaum wahr.

Trifft auch zu. Allerdings dauert es bei mir schon ein paar Jahre.

> Man redet sich die Arbeit also selbst schlecht um
> dann guten Gewissens zu wechseln?

Wenn das funktioniert, hast du es noch gut erwischt. In meinem Fall wird 
meine Arbeit seit Jahren von meinem Chef schlecht geredet. Dieser ist 
(abgesehen von der Halbtagssekretärin) mein einziger "Kollege".

> Sollte man versuchen die Sache neutral zu sehen? Ist eine Arbeit die
> diesen Prozess auslöst vielleicht einfach mal Mist und man sollte
> wechseln? Was meint Ihr?

Meine Meinung:

Rechtzeitig wechseln, sonst wird es immer schwieriger aus dem Sumpf 
wieder herauszukommen.

> Neutrale Kosten/Nutzen-Rechnung oder die
> emotionale Seite mit einbeziehen und sich nicht verarschen lassen?

Gib deinen Emotionen eine Chance und beziehe sie in deine Entscheidung 
mit ein.


Ich selbst mache seit 1 1/2 Jahren eine Therapie (3 Stunden / Woche!) 
und habe vor ein paar Tagen eine Verlängerung um 80 Stunden beantragt. 
Ich habe bei meinem Arbeitgeber einfach nicht rechtzeitig die Kurve 
gekratzt und bin deswegen immer weiter abgesackt.

von (prx) A. K. (prx)


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Patient schrieb:

> Ich selbst mache seit 1 1/2 Jahren eine Therapie (3 Stunden / Woche!)

Öha - jedenfalls machst du so deinen Therapeuten (finanziell) glücklich. 
Sollte eine Therapie nicht irgendwann ein Ende finden?

von Patient (Gast)


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A. K. schrieb:
> Öha - jedenfalls machst du so deinen Therapeuten glücklich.

Wenigstens ein kleiner Lichtblick ;)

von Patient (Gast)


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A. K. schrieb:
> Sollte eine Therapie nicht irgendwann ein Ende finden?

Sicher. Aber ich habe mein Ziel noch nicht erreicht.

von harzer (Gast)


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Gras rauchen hilft auch.

von Patient (Gast)


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harzer schrieb:
> Gras rauchen hilft auch.

"Don't drink & drive if you can smoke & fly"  ;o)

Nein, quatsch! Drogen sind nicht ok. Schlimm genug, wenn man regelmäßig 
Alkohol (in Maßen [NICHT MASSEN]) konsumiert.

von Patient (Gast)


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Wo ist eigentlich j.c. geblieben?

von Der Heiland (Gast)


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Patient schrieb:
> Wo ist eigentlich j.c. geblieben?
Der kommt nächste Woche wieder am Samstag auf die Erde.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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j. c. schrieb:
> Was meint Ihr? Neutrale Kosten/Nutzen-Rechnung oder die
> emotionale Seite mit einbeziehen und sich nicht verarschen lassen?

Mach doch beides. Eine Entscheidungsmatrix Vor- und Nachteile bei den 
verschiedenen Scenarien. Dabei kommt eine Punktzahl heraus welche eine 
hohe oder geringe Trennschärfe ergibt.

Ich habs dann emotional entschieden und Jahre später erkannt das das die 
einzige Möglichkeit ist um Dinge zu entscheiden da man eine mögliche 
Zukunft unmöglich in einer Matrix abbilden kann.

Es gibt auch einen kurzen Weg - wirf eine Münze und siehe ob dir die 
Möglichkeit gefällt oder eben nicht - dann sollte es klar sein.

von Wolfgang Horn (Gast)


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Hi, j. c.,

> habt Ihr es auch schon mal erlebt, dass man mit einer Arbeit einfach
> nicht zufrieden ist, und das dann in so eine Art negative Spirale
> mündet?
Ja, "Spiral Dynamics" hat ein Professor oder so das getauft.
Viele gute Hinweise.

Ciao
Wolfgang Horn

von robocash (Gast)


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Was du brauchst ist eine EGOTHERAPIE. Sie soll das EGO stärken und 
deinen EGOISMUS. Minusvorzeichen lassen wir ab jetzt weg. 
Frosttemperaturen gibt es nicht und die Batterie hat auch keinen 
Minuspol mehr.

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