Hallo zusammen, Weihnachten steht vor der Tür und ich spiele mit dem Gedanken, mir ein Mikroskop anzuschaffen. Ich habe schon einige Threads zum Thema gelesen und weiß, dass es viele Leute gibt, die den Sinn eines Mikroskopes zum Löten anzweifeln. Ich hatte damals im Praktikum die Gelegenheit, das selbst auszuprobieren und finde es gut. Nur leider weiß ich weder Marke, Typ, noch Vergrößerung des Mikroskopes noch. Nun liest man häufig, dass zum Löten Vergrößerungen im Bereich 5x bis 20x angebracht sind. Die meisten Mikroskope, die ich so gesehen habe, fangen aber erst frühestens mit 10x an. Jetzt wollte ich mal fragen, ob jemand mir mal einen Eindruck davon vermitteln könnte, was man unter einer 10x Vergrößerung so sehen kann. Die Vergrößerung reicht bestimmt, die Frage zielt eher auf das Sichtfeld ab. Hab da irgendwie keine vorstellung von. Habe schon mehrere Bilder gesehen, wo einfach mit ner Digicam ins Okular fotografiert wurde. Vllt. könnte das jemand mal mit Vergrößerungsangabe machen, dass ich mir das besser vorstellen kann. Vielen Dank schon mal! VG Robert
Mit 10fach kann man durchaus arbeiten, das Sichtfeld ist dann halt etwas kleiner. Ich habe ein Gestell, dessen Zoom von 0,7 bis 4,5fach geht, und dazu Okulare mit 10fach, finde ich nach wie vor eine gute Lösung zum Löten. Die 45fache Vergrößerung braucht man dabei eher selten. ;-) (Dafür muss man auch schon recht hell beleuchten.) Ich denke nicht, dass das Sichtfeld eines durchs Okular geschossenen Fotos mit dem der Augen übereinstimmt; mit den Augen sieht man mehr.
Mikroskop ist ein sehr allgemeiner Begriff. Wenn du ein Mikroskop hauptsächlich für Lötzwecke suchst, dann würde ich unbedingt ein Stereomikroskop in Erwägung ziehen. Die haben von Haus aus vergleichsweise niedrige Vergrößerungen aber ein großes Gesichtsfeld.
Hallo Blubbelgumpf, ja, das mit dem Stereo sollte auf jeden Fall sein. Hätte ich vllt. erwähnen sollen. Danke für den Hinweis. Dennoch habe ich in der unteren Preisklasse (bis 250,- EUR) kaum welche mit Vergrößerungen <10x gefunden.
Schon drei- bis fünffache Vergrößerung ist eine große Hilfe beim Löten und hat den Vorteil, dass man ein großes Sichtfeld hat. Damit sieht man auch noch rechtzeitig die Annäherung der Lötkolbenspitze an die Finger während man durchschaut ... Wenn die Vergrößerungen die 20x ... 30x überschreiten, dann ist das eigentlich kaum mehr zum Löten verwendbar. Die Schärfentiefe wird sehr klein, so dass bei einem 0603 entweder oben die Schrift oder unten die Lötstelle scharf abgebildet wird. Und du brauchst schon Doping, damit die Hand ausreichend ruhig bleibt. :-) Ich meine auch, dass bei denen, die auf kleiner Vergrößerung ausgelegt sind, auch der Arbeitsabstand größer ist. Du solltest auf jeden Fall auf ausreichend Arbeitsabstand achten. Die hohen Vergrößerungen sind aber ideal, um z.B. Details einer Finepitchlötstelle zu beurteilen oder mal die äußeren Balls eines BGA zu prüfen. Ich arbeitete früher mit einem Zoom-Mikroskop mit 6.3x ... 40x und habe mir an meiner neuen Arbeitsstelle ein vergleichbares mit den halben Vergrößerungen besorgt. Dies nur als Hinweis, dass ich im zweiten Anlauf bewusst den Bereich 3x ... 20x gewählt habe. Es ist übrigens ein Leica M60 und ich verwende es hauptsächlich zum Löten und Prüfen von Lötfehlern.
Hi, Di-Li 1008-S mit Vorsatzoptik. Aufnahme von 0603 und 0402 Bauteilen. Vergrösserung 4-23x. Das Mikroskop liefert eine einwandfreie Bildqualität zu einem guten Preis. Fotos von einem LCD-Monitor sehen halt so bescheiden aus. Gruss
Binokular heisst das Gerät Ihrer Wahl. Binokulare sind auch Stereomikroskope aber mehr im makroskopischen Bereich - SMD. Ein Steromikroskop wird in der Biologie benutzt. Bresser ist eine gute Anlaufstelle für preiswertere Binokulare.
Hallo, ich verwende garkein Mikroskop, ist zu hinderlich, sondern eine klappbare binokulare Kopflupe. So kann ich manuell normal arbeiten, sehe aber vergrössert. Gruss Reinhard
Google mal nach Technival bzw Citoval. Die sind erste Wahl dafür. Habe ich auch. Sind von Carl Zeiss. Auf eB** egen die für cat 140-170 weg. Ist meist nur ein Anbieter da.
Reinhard Kern schrieb: > Hallo, > > ich verwende garkein Mikroskop, ist zu hinderlich, sondern eine > klappbare binokulare Kopflupe. So kann ich manuell normal arbeiten, sehe > aber vergrössert. > > Gruss Reinhard Hallo, bis zu welcher Bauform? Auch 0402? Das wuerden meine Augen nicht mehr mitmachen.
Hallo zusammen, vielen Dank für all die Hinweise und besonders danke für die Fotos. @B. A.: Das rechte Foto sieht verlockend aus. Nach so etwas suche ich etwa. Welche Vergrößerungen sind das denn? Das besagte Gerät dürfte wohl eher über meiner Preisvorstellung liegen. Kostet um die 1kEUR oder? @mindfield: Kannst du mir ein Binokular oder Stereomikroskop oder wie auch immer nennen, welches eine Mindestvergrößerung von <=5x besitzt? Das meiste, was ich finde, geht wie gesagt erst ab 10x los. Teilweise kann man wohl in Geräte mit 1x Objektiven ein 5x Okular einsetzen (welches man zusätzlich kaufen muss) und kann so 5x erreichen. @Reinhard: Auch eine interessante Alternative. Kannst du eine empfehlen? Oder auch von einer abraten? Welche hast du? Danke euch allen nochmal! VG Robert
Robert B. schrieb: > @B. A.: Das rechte Foto sieht verlockend aus. Nach so etwas suche ich > etwa. Welche Vergrößerungen sind das denn? Das besagte Gerät dürfte wohl > eher über meiner Preisvorstellung liegen. Kostet um die 1kEUR oder? B. A. schrieb: > Vergrösserung 4-23x Rechts 4fach, links ca. 23fach.
Hallo, ich kenne zwar Deine Anforderungen nicht, aber bevor ich mir ein Mikroskop kaufe(den Fehler habe ich dummerweise selber gemacht), überdenke die maximale Platinengrösse, die Du löten möchtest. Nicht das die Platine ständig gegen den Mikroskopträger stößt.
Robert B. schrieb: > @Reinhard: Auch eine interessante Alternative. Kannst du eine empfehlen? > Oder auch von einer abraten? Welche hast du? Hallo, http://de.rs-online.com/web/p/binokulare/0606989/ es gibt sicher auch besseres, z.B. für Uhrmacher, aber zum Löten einzelner TQFT-Beinchen im 0.5mm Raster mit einem Mikrolötkolben reicht es. Man sieht zwar aus wie ein Borg, ist mir aber egal, dafür hat man die Hände frei und beliebig Platz zum Arbeiten. Man könnte da auch sicher noch Zusatzlinsen draufkleben, aber damit werden auch die Verzerrungen immer grösser. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > ... aber zum Löten einzelner TQFT-Beinchen im 0.5mm Raster mit einem > Mikrolötkolben reicht es. Wofür willst du einzelne TQFP-Beinchen anlöten. Normalerweise würde ich immer alle Beinchen mit den Pads verlöten. Eine größere Lötspitze ist dann wegen der besseren Wärmezuführ deutlich besser geeignet. http://www.youtube.com/watch?v=erb6-i54tbo
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