Guten Tach, wo hier anscheinend grade wieder die Audion-"Manie" ausbricht: Im Anhang ist eine Audionschaltung, glaube nach H. Nussbaum. Sie besitzt einen Si-PNP-Bipo für die Rückkopplung. Ob es wohl Vorteile bringen würde, wenn man statt dessen einen Ge-PNP-Transistor (z.B. AC128, ev. einen Ge-HF-Typen) einsetzen würde? Kann leider bei mir keine Ge-Ts simulieren, sonst würde ich es mal virtuell ausprobieren.
GB schrieb: > Ob es wohl Vorteile bringen würde, wenn man statt dessen einen > Ge-PNP-Transistor (z.B. AC128, ev. einen Ge-HF-Typen) einsetzen würde? AC128 sieht wahrscheinlich schlecht aus, siehe datenblatt im anhang, der ist über 1MHz eher schlecht zu gebrauchen, wie ich das sehen. ...für ein LW-audion vielleicht zu gebrauchen...
Hier gibts was, habs aber nicht probiert: http://www.diyaudio.com/forums/solid-state/117257-ac128-pnp-germanium-transistor-spice-mode-rare-3.html
Die funktionieren leider nicht richtig. Die BE-Spannung beträgt 0,7V.
@Bernd:
Danke fürs Posten! Ich wüßte auf Anhieb nicht, wie man so ein Modell von
den Parametern her einbindet, ehrlich gesagt.
> Die funktionieren leider nicht richtig. Die BE-Spannung beträgt 0,7V.
Wie beim Si-Transistor, wenn ich das richtig verstehe!?
GB schrieb: > Ob es wohl Vorteile bringen würde, wenn man statt dessen einen > Ge-PNP-Transistor (z.B. AC128, ev. einen Ge-HF-Typen) einsetzen würde? > > > Kann leider bei mir keine Ge-Ts simulieren, sonst würde ich es mal > virtuell ausprobieren. 1.Dein AC... ist ein NF-Transistor!! Das wird Murks. 2.Ge-Transistoren sind temperaturanfälliger 3.Grundschaltungen http://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor
>Im Anhang ist eine Audionschaltung, glaube nach H. Nussbaum. Sie besitzt >einen Si-PNP-Bipo für die Rückkopplung. Da hat es keine Rückkopplung! >Die funktionieren leider nicht richtig. Die BE-Spannung beträgt 0,7V. Na und? Wieso soll das nicht funktionieren? Die Emiter-Basisdiode wird durch einen kleinen (über das Poti einstellbaren) DC-Strom vorgespannt.
>Die BE-Spannung beträgt 0,7V. >Na und? Wieso soll das nicht funktionieren? Das ist ein Mißverständnis, ich bezog mich auf das Spice-Modell der Germaniumtransistoren. Wenn schon mit Germanium simulieren, dann solls auch realistisch sein.
B e r n d W. schrieb: >>Die BE-Spannung beträgt 0,7V. >>Na und? Wieso soll das nicht funktionieren? > Das ist ein Mißverständnis, ich bezog mich auf das Spice-Modell der > Germaniumtransistoren. Wenn schon mit Germanium simulieren, dann solls > auch realistisch sein. d'accord! >>Im Anhang ist eine Audionschaltung, glaube nach H. Nussbaum. Sie besitzt >>einen Si-PNP-Bipo für die Rückkopplung. > Da hat es keine Rückkopplung! doch, aber die ist im Transistor versteckt und wird über den Arbeitspunkt geregelt (vermutlich BE-Kapazität).
GB schrieb: > doch, aber die ist im Transistor versteckt und wird über den > Arbeitspunkt geregelt (vermutlich BE-Kapazität). Das ist richtig. Das Audion hat einen Kollpits Oszilator. Der Kondensator von 220 pF bildet zusammen mit der BE-Kapazität einen Kapazitiven Spannungsteiler den für die benotigte Rückkopplung zorgt. Bobachten Sie bitte daß das Audion auch empfindlich ist für unerwünschten pendelschwingungen, am häufigsten wann man eine Mittelwellen Spule gebraucht. Die Pendelschwingungen werden verursacht von der Belastung der nachfolgenden NF-Stufe.
GB schrieb: > Ob es wohl Vorteile bringen würde, wenn man statt dessen einen > Ge-PNP-Transistor (z.B. AC128, ev. einen Ge-HF-Typen) einsetzen würde? Ja: das Audion wird noch „wackeliger”. ;-) Während Röhren-Audione einigermaßen verbreitet waren und nach der Aufheizphase hinreichend stabil gearbeitet haben (man muss also nicht mehr laufend an der Rückkopplung stellen), waren Audions zu Anfangszeiten der Halbleitertechnik eher unpraktikabel. Der Grund ist, dass die Bauteilparameter gerade bei Ge stark temperaturabhängig sind, sodass man keinen stabilen Audionbetrieb hinbekommen hat. Man hat dann lieber alternative Empfängerschaltungen für Transistoren entwickelt, bspw. Reflexempfänger.
Jörg Wunsch schrieb:
> Bauteilparameter gerade bei Ge stark temperaturabhängig
Ge-Halbleiter sind auch lichtempfindlich (Photoeffekt). Bei solchen im
Glasgehäuse (viele Ge-Diodentypen, aber auch ältere Ge-Transistoren)
kann daher im Lautsprecher ein Störgeräusch (Brummen) zu hören sein,
wenn sie nicht abgedunkelt bzw. bei geschlossenem Gerätegehäuse
betrieben werden. Einige Ge-Halbleitertypen haben deshalb ein schwarz
lackiertes Gehäuse.
Rainer V. schrieb: > Ge-Halbleiter sind auch lichtempfindlich (Photoeffekt). Bei solchen im > Glasgehäuse (viele Ge-Diodentypen, aber auch ältere Ge-Transistoren) Das müssen dann aber wohl sehr alte Transistoren oder Prototypen gewesen sein. Ab ca 1960 hatten alle Transistoren entweder Metall- oder lackierte Gehäuse. Gruss Harald
GB schrieb: > Ob es wohl Vorteile bringen würde, wenn man statt dessen einen > Ge-PNP-Transistor (z.B. AC128, ev. einen Ge-HF-Typen) einsetzen würde? Warum sollte das Vorteile bringen? Ge-Transistoren haben fast immer schlechtere Daten als Si-Transistoren. Gruss Harald
Rainer V. schrieb: > Ge-Halbleiter sind auch lichtempfindlich (Photoeffekt). Si-Transistoren auch. Kann man sogar kaufen. ;-)
Jörg Wunsch schrieb: >> Ge-Halbleiter sind auch lichtempfindlich (Photoeffekt). > > Si-Transistoren auch. Kann man sogar kaufen. ;-) Der Satz: "Phototransistoren ausgenommen" war in meiner Antwort virtuell vorhanden. :-) Leider können Standardbrowser virtuelle Inhalte nicht anzeigen. :-( Gruss Harald
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.