Hallo, ich baue und programmiere nach wie vor an meinem Glühkerzentreiber mit einem ATtiny45. Der bekommt von einem RC-Empfänger ein (Stell-)Signal, das ich in eine regelmässige PWm umforme und damit zunächst einen IRF1010N betrieben hatte. An diesem hing dann ein Akku (1.2V) und besagte Glühkerze. Kerze ca. 1Ω, also 1.2A Strom. Der IRF1010N dimmte die Kerze sehr schön entsprechend der Modulation. Dann beschloss ich aber, den tiny45 mit 3.3V laufen zu lassen und auf einmal reichte die Vgs nicht mehr, um voll aufzumachen. Darum hatte ich mich auch hier im Forum umgehört, was man da so verwenden kann und letztendlich fiel meine Wahl auf den IRLZ44N, der schon mit 1..2Vgs zufrieden ist. Nur: so wie ich das sehe, schaltet der die 1.2V nicht. Es kommt nichts durch. Wenn ich 3.3V abgreife und über eine LED gehe, leuchtet die bei entsprechender Pulsbreite. MOSFET schaltet Masse. Schaltskizze im Anhang.. Hat jemand 'ne Idee? Stefan
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Stefan R. schrieb: > letztendlich fiel meine Wahl auf den IRLIZ44N, der schon mit 1..2Vgs > zufrieden ist. Ist er nicht, du brauchst schon einen Low-Logic-Level MOSFET. Wenns denn unbedingt TO-220 sein muss, dann z.B. IRF3708. In anderen Gehäusen gibts mehr Auswahl.
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Stefan R. schrieb: > Nur: so wie ich das sehe, schaltet der die 1.2V nicht. Schaltet er denn bei gleichem Ugs eine höhere Spannung als die 1,2V? > Es kommt nichts durch. Gar nichts oder zu wenig? Ist die Antwort auf eine der beiden Fragen "Nein", ist möglicherweise der Mosfet kaputt. Ansonsten liegt es einfach daran, dass der IRLIZ44N für (knapp) 3,3V Ugs nicht der richtige ist. Im Datenblatt ist Rdson erst ab 4V spezifiziert. Zwar ist Ugsth maximal 2V, das heißt aber nur, dass bei Ugs=2V und Uds=2V ein Id von mindestens 250µA fließt. Zum einen ist dein Uds aber deutlich kleiner als 2V, zum anderen reichen dir die 250µA nicht. Such dir in der Auswahltabelle von IRF oder einem anderen Hersteller einen Mosfet, für den Rdson bei 2,7V oder 2,5V angegeben und ausreichend klein ist. Nur dann hast du die Garantie, dass auch ein schlechtes Exemplar noch deinen Anforderungen entspricht.
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> Dann beschloss ich aber, den tiny45 mit 3.3V laufen zu lassen und auf > einmal reichte die Vgs nicht mehr, um voll aufzumachen. Darum hatte ich > mich auch hier im Forum umgehört, was man da so verwenden kann und > letztendlich fiel meine Wahl auf den IRLZ44N, der schon mit 1..2Vgs > zufrieden ist. Wie kommt man eigentlich auf die abstruse Idee, daß UGSth die Spannung angibt, ab der der MOSFET sicher leitet ? UGSth ist die Spannung unter der er sicher sperrt, wie leicht an der Reststromangabe erkennbar wäre. Die Spannung, ab der er leitet, steht hinter RDSon, und da geht es ab 4V los. Leg halt 5V an deinen ATTiny, dann sollte deine Schaltung funktionieren wenn der MOSFET nicht kaputt ist. Er geht in dieser primitiven Schaltung aber ruck-zuck kaputt, wenn nur wenige Mikrosekunden lang mal ein Kurzschluss vorherrscht, was beim Anstecken einer Glühkerzenklammer ständig passiert, daher ist die primitive Schaltung sowieso grober Murks. Besser ein IPS1021 oder BTS3142, die übrigens beide auch 5V brauchen.
MaWin schrieb: > wenn der MOSFET nicht kaputt ist. Er geht in dieser primitiven Schaltung > aber ruck-zuck kaputt, wenn nur wenige Mikrosekunden lang mal ein > Kurzschluss vorherrscht, Nur wenn der Akku mehr Dampf hat als der MOSFET verträgt.
@MaWin Wie aus meinen Fragen zu sehen sein sollte, bin ich Anfänger und habe Hilfe gesucht. Dass meine Schaltung ungeeignet oder suboptimal ist, nehme ich in Kauf. Ich bin sicher, dass sie sich mit der Zeit entwickeln wird. Das gleiche hoffe ich auch für Dein Vokabular und Deinen Respekt gegenüber den Ideen anderer. Wenn Dich solche Fragen von Leuten wie mir stören, antworte doch gar nicht erst.
Stefan R. schrieb: > Wenn Dich solche Fragen von Leuten wie mir > stören, antworte doch gar nicht erst. Er antwortet auf alle Fragen, auch solche, die garnicht gestellt wurden. Und das in der Regel übellaunig und besserwisserisch. Brauchst Du denn unbedingt die PWM-Dimmung? Bei einer einfachen Ein-Aus-Ansteuerung könnte ein 50% PWM-Signal eine Spannungsverdoppelung ansteuern, die etwa 5V liefern kann.
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> Wenn Dich solche Fragen von Leuten wie mir stören Mich stört nicht deine Frage, > Hat jemand 'ne Idee? denn Ideen hab ich am Tag mehrere hundert, sondern deine Feststellung: "Darum hatte ich mich auch hier im Forum umgehört, was man da so verwenden kann und letztendlich fiel meine Wahl auf den IRLZ44N, der schon mit 1..2Vgs zufrieden ist." denn die ist einfach falsch, und bevor deine schlechte Recherche hier irgendjemand anders liest und übernimmt, muß ich sie halt korrigieren. Nein, das tu ich nicht gern, zumal derzeit jeden Tag jemand mit dieser abstrusen Schlussfolgerung kommt daß UGSth die Spannung wäre ab der ein MOSFET leitet, aber es ist offenbar nötig, auch du hast den Schwachsinn ja angeblich aus diesem Forum, wohl aus einem von mir unkommentierten Beitrag. Aber schön daß ein Willi > Er antwortet auf alle Fragen, auch solche, die garnicht > gestellt wurden. zwar merkt daß mein Beitrag keine Frage direkt beantwortet, aber zu willi ist, um zu merken, daß es eben um die Richtigstellung falscher Aussagen geht.
@Willi Naja, "brauchen" ist jetzt wie bei so vielem Auslegungssache. Exkurs: es geht um einen 0.4PS 4-Taktmotor, der mit Methanol läuft. Das ist ein Glühzünder, was bedeutet, dass die Kerze von der letzten Verbrennung noch glimmt, wenn bei der nächsten Verdichtung wieder komprimiert wird. Ist bei einem 2-Takter kein Problem, weil es da bei jedem Kolbenhub nach oben knallt. Aber beim 4-Takter wird der Kerze im unteren Drehzahlbereich zu kalt und es muss nachgeholfen werden. Einige setzen Nitromethan zu. Macht das Gemisch sehr zündwillig ist aber auch (relativ) teuer. Andere heizen eben die Kerze elektrisch nach, benutzen aber meist einen Schalter. Ich wollte experimentieren und die Kerze stufenlos antiproportional zur Drehzahl heller machen. Der Grund ist, dass beim Flugzeug jedes Gramm zählt und ich möglichst wenig Strom verschwenden will. Noch einmal wollte ich nachlegen und erklären, dass ich zwar seit Jahren schon ein wenig Elektronik mache, aber ich erst seit etwa 2 Monaten µC programmiere und auch vor einigen Wochen zum ersten Mal einen MOSFET in der Hand gehabt habe. Dass ich mich von der dummen Vorstellung habe verleiten lassen, der wäre in meinem Fall ein Schalter, hat sich für mich relativ schenll gerächt, wie man lesen kann. Ich meine aber, dass solche Umwege irgendwie auch dazu gehören. Und wenn jemand jetzt meine Schaltung "disst", macht mir das im Grunde nicht viel aus, wenn ich nicht das Gefühl bekomme, der jenige tut es weil er vergessen hat, dass er auch irgendwann mal Scheiss-Schaltungen fabriziert hat. Stefan
Stefan R. schrieb: > Andere heizen eben die Kerze elektrisch nach, benutzen > aber meist einen Schalter. Wenn Du den Spannungsverdoppler mit einigen 100kHz arbeiten läßt, kannst Du damit auch mit 100Hz eine PWM machen (im Millisekunden Bereich ein-/ausschalten). Für Glühkerzen ist das schnell genug und eine PWM mit 10-20 Schritten dürfte doch reichen.
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Ja, werde ich mal in Betracht ziehen. Aber ich hatte vergessen zu schreiben, dass ich den AVR jetzt erst mal wieder mit 5V betreibe und jetzt scheint es auch wieder zu gehen. Ich hoffe, dass für mich die nächsten Tage noch etwas Licht in die ganze Sache kommt.
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