Hallo, wie stehen die Chancen in dem Fall eigentlich noch eine Anstellung oberhalb eines Hilfsarbeiterjobs zu finden? Ich bin Dipl.-Ing. Elektrotechnik, wenn auch (FH), wozu ich leider 10 Semester gebraucht habe (2 davon gingen fast ausschließlich für die teilweise unerwartet und ausserordentlich heftige Abschlussarbeit drauf). Momentan bin ich im ersten Master-Semester, und langsam stellt sich raus, dass das wohl nichts mehr wird. Zum einen weil die mathematische Komponente ziemlich arg ist, zum anderen weil ich wohl durch die Diplomarbeit zu weit aus der Lernerei raus bin. Selbst wenn ich das mit Gewalt weiterführen würde, die 1,9x Notenschnitt des Diploms ist keinesfalls mehr drin, und dauern würde es auch lange, also ist der Entschluss praktisch gefällt, das ganze nach Semesterende aufzugeben. Nun steht man als Abbrecher ja ziemlich als Totalversager da und wird wohl schon in der Vorauswahl entsorgt? Aber ganz verschweigen kann ich das angefangene Studium auch schlecht, denn so eine Lücke im LL zu füllen wird schwer, wenn man nicht gleich kriminell lügen will.
robert schrieb: > Nun steht man als Abbrecher ja ziemlich als Totalversager da und wird > > wohl schon in der Vorauswahl entsorgt? Lass mich mal raten? Du hast keine Bewerbung bis jetzt geschrieben, und kannst natürlich die obige Aussage nur durch intensives starren an die Wand bekräftigen. Oder?
Hm, ist doch egal wie die Chancen stehen. Du hast dich doch schon entschieden. Ferig. Gibt doch keine zweite Option mehr für dich. Jetzt musst du das Beste daraus machen. Optimal wäre doch wenn du 27 Fremdsprachen beherscht usw. Ich würde im Einstellungsgespräch einfach etwas positiver ausdrücken. Du hast bei der Diplomarbeit deutlich gemerkt, dass dir das Arbeiten Spaß macht und du jetzt sofort in der Wirtschaft loslegen willst und dich dann noch mal umentschieden das Masterstudium doch nicht zu machen. Würde nur jetzt nicht das Semester auch noch verdrödeln sondern mich gleich mal ans Bewerbungen schreiben machen (oder viell. noch ein Auslandspraktika etc.)
Eolix schrieb: > (oder viell. noch ein > > Auslandspraktika etc.) Bloß nicht, das wird nur noch als getarnter Urlaub unter Umständen ausgelegt. Einfach bewerben, bewerben, bewerben....!
Nach aktuellem Bildungssystem müsstest du demnach einen Bachelor-Abschluss haben. Nicht ohne Grund wird der Bachelor mit dem Vordiplom eines abgebrochenen Diplomstudiengangs verglichen. Aber Jobs des anwendungsorientierten Ingenieurs, der den Stand der Technik durchrechnet, aber nicht an Neuem forscht, sollte es doch in Hülle und Fülle geben, die Industrie hat den Bachelor doch mit genau diesen Lehrinhalten gewollt. Bei der Frage, warum man mit dem Master aufgehört hat, muß man ja nicht mit "zu schwer" antworten, sondern man kann auch sagen das Geld sei einem ausgegangen, bei den heutigen Studiengebühren ein leicht nachvollziehbarer Grund, oder die Freundin wollte endlich mal jemanden der Geld verdient.
Nö, Dipl. (FH) mit 8 Sem., = Bac.hons., =240 ECTS, =8 Sem. Hochschulstudium, =4 jährige Hochschulausbildung. Was zur Folge hat: Eine 4 jährige Hochschulausbildung berechtigt zur Promotion. 6. oder 7. Sem. Studiengänge berechtigen nicht zur Promotion. Denkaufgabe: Warum haben die FH`s ihre 8 Sem. Bac. Studiengänge eingestellt (bei den Architekten gibts die noch, hat auch seine Gründe!)? Noch was zum Lesen: http://www.studis-online.de/Fragen-Brett/read.php?12,870389 oder http://www.wiwi-treff.de/home/lounge/read.php?ukatid=13&f=9&i=4446&t=4446&collapse=1
>Bloß nicht, das wird nur noch als getarnter Urlaub unter Umständen >ausgelegt. Hä? Junger Mann oder junge Frau wollen die Welt sehen. Ich würde es als sehr interessante Neugier, die man in der Firma fördern muß, ansehen. Das Sprechen einer oder mehrerer Fremdsprachen eingeschlossen. Sieh an, mein Freund Zuckerle ;-) Rosa
robert schrieb: > Ich bin Dipl.-Ing. Elektrotechnik Warum hast du da überhaupt noch den Master begonnen? Der bringt dir doch rein gar nichts. Machst du den Master an einer Uni und strebst eine Promotion an? Na dann musst du dich mal auf den Hosenboden setzen und Gas geben.
robert schrieb: > Selbst wenn ich das mit Gewalt weiterführen würde, die 1,9x Notenschnitt > des Diploms ist keinesfalls mehr drin, und dauern würde es auch lange, > also ist der Entschluss praktisch gefällt, das ganze nach Semesterende > aufzugeben. Dann bewerb dich und verkauf den Abbruch so, dass du gemerkt hast, dass dir der Master nichts bringt. Du musst ja niemanden erzählen, dass du es einfach nicht schaffen würdest und dann stehst du nicht als "Abbrecher" da. Und auch später im Lebenslauf kann man es noch verkaufen, dass man jetzt in der Hochkonjunkturzeit noch in den Job einsteigen wollte und deshalb absichtlich abgebrochen hat.
robert schrieb: > Ich bin Dipl.-Ing. Elektrotechnik, wenn auch (FH), wozu ich leider 10 > Semester gebraucht habe Das ist doch aber ganz ordentlich! Da verstehe mal einer die Minderwertigkeitskomplexe mancher Leute!
Aber ein Studium abbrechen heißt doch aufgeben? Wenn im Job dann mal eine unerwartet anspruchsvolle Aufgabe kommt, dann brichst du wohl auch ab? Wechselst in ein anderes Unternehmen, stellst fest, es ist schwer und brichst wieder ab?
Stefan Helmert schrieb: > Aber ein Studium abbrechen heißt doch aufgeben? Und weiter? Er hat doch einen Abschluss. > Wenn im Job dann mal eine unerwartet anspruchsvolle Aufgabe kommt, dann > brichst du wohl auch ab? Wechselst in ein anderes Unternehmen, stellst > fest, es ist schwer und brichst wieder ab? Kann man doch nicht miteinander vergleichen. Im Studium muss man die Prüfungen im Endeffekt alleine bestehen. Als Angestellter in der Arbeitswelt ist man in aller Regel Teil eines Projektteams. Da muss man schwierige Aufgaben eben gerade nicht alleine lösen.
> Warum haben die FH`s ihre 8 Sem. Bac. Studiengänge eingestellt Weil die sie sich illegalerweise erschummelt haben. Es war nie vorgehen, daß ein FH-Abgänger als äquivalent zu einem Uni-Abgänger bewertet wurde. Mit dem Bachelor schien das den FH's aber in Reichweite die 240 ECTS zu erreichen in dem sie einfach 1 Semester an den Lahrplan dranschummelten. Inzwischen sind sie aber wieder passend eingenordet worden. > Ich bin Dipl.-Ing. Elektrotechnik, wenn auch (FH), wozu ich leider 10 > Semester gebraucht habe Eben nicht, du bist Dipl.-Ing. (FH) und darfst das FH nicht weglassen weil du dir sonst einen Titel erschummeln würdest den du nicht besitzt. "Ich lüge nicht, ich sag nur nicht die ganze Wahrheit" zählt da nicht. Ein FH Studium kann auch ein Vorteil sein, ich verstehe als das penetrante hochlügen nicht, welches man hier im Forum regelmässig sehen kann, ganze Threads gibt es zu dem Thema.
Stefan Helmert schrieb: > Aber ein Studium abbrechen heißt doch aufgeben? > Wenn im Job dann mal eine unerwartet anspruchsvolle Aufgabe kommt, dann > brichst du wohl auch ab? Wechselst in ein anderes Unternehmen, stellst > fest, es ist schwer und brichst wieder ab? Man kann das auch so interpretieren, dass er selbstständig in der Lage war, zu erkennen, wo seine Grenzen liegen und dann eine klare Entscheidung gefällt hat. Dazu sind die wenigsten fähig - gerade später im Beruf. Wenn er jetzt noch ein Gebiet hat, auf dem er richtig gut ist, sehe ich da gar kein Problem. Chris D. P.S.: Mal davon abgesehen, dass ein Bachelor auch erstmal überhaupt und dann noch recht gut bestanden sein will.
MaWin schrieb: > Dipl.-Ing. (FH) Das meinte ich ja oben auch. Selbstverständlich gibt man (FH) mit an, wenn man nicht auf der Uni war. Hier vorm Haus stand heute ein Gas-Wasser-Scheiße-Serviceauto. Und darauf prangt der Besitzer mit Namen und FH-Diplom. Allerdings nicht das Fach. Kann Elektro, Maschbau oder Versorgung sein, oder gar Ernährungs- und Haushaltstechnik. Vielleicht auch Modedesign. Schön, nicht zu protzig im Firmenlogo integriert. Ist doch manierlich, und in Ordnung. Die FH ist ja auch nicht gerade eine Sonderschule für Lernbehinderte. ;-)
MaWin schrieb: > Weil die sie sich illegalerweise erschummelt haben. Aohl auf den Hinterkopf gefallen? Heute ist es glatt, man liest es!
MaWin schrieb: > Es war nie vorgehen, daß ein FH-Abgänger als äquivalent zu einem > Uni-Abgänger bewertet wurde. Mit dem Bachelor schien das den FH's aber > in Reichweite die 240 ECTS zu erreichen in dem sie einfach 1 Semester an > den Lahrplan dranschummelten. Inzwischen sind sie aber wieder passend > eingenordet worden. Mann oh Mann, haste darüber mal ne MY-Sekunde nachgedacht?
MaWin schrieb: > Es war nie vorgehen, daß ein FH-Abgänger als äquivalent zu einem > Uni-Abgänger bewertet wurde Falsch. Genau das war vorgesehen, die Abschlüsse sollte vergleichbar werden. Und nicht die FHs haben es ins Rollen gebracht sondern die Unis (Bologna-Prozess) und als die gemerkt haben, dass sie die FHs damit auf ihre Stufe heben haben die ordentlich zurück gerudert und wollten das System(Bachelor/Master) wieder kippen (vgl. T9-Unis)
Michael Köhler schrieb: > Falsch. Genau das war vorgesehen, die Abschlüsse sollte vergleichbar > werden. Aber nicht die zwischen FH und Uni sonder die zwischen in- ausländichen Abschlüsse! > Und nicht die FHs haben es ins Rollen gebracht sondern die Unis > (Bologna-Prozess) und als die gemerkt haben, dass sie die FHs damit auf > ihre Stufe heben haben die ordentlich zurück gerudert und wollten das > System(Bachelor/Master) wieder kippen (vgl. T9-Unis). Ach die Uni`s waren nur dabei, um Kohle zu machen. Das Geschwätz um "internationale" Abschlüsse wurde nur geführt um: a) die Konkurrenz um Arbeitsplätze mit "billigen" ausl. Absolventen zu eröffnen , kommt vor allem aus den Reihen der AG. b) den Hochschulen zusätzliche Einnahmen zu ermöglichen durch - Semestergebühren für Langzeitstudenten schon ab den 6. Sem. . - volle Studiengebühren für die Masterstudiengänge (je Semseter locker mal 5000 €), die Uni-Präs hatten wie Donald-Duck die Dollerzeichen schon in den Augen. c) Die Landes- und der Bundeshaushalt sollen mit den gleichen Aufwand mehr Student "produzieren". statt 9 Sem., sind 6. Sem für den Bac. 50% Aufwandsunterschied im Landeshaushalt. Beim Bafög lassen sich so auch 50% mehr Studenten fördern! Bafög nur für das Erststudium (=Bac.-Abschluß). d) Gesellschaftspolitische war es der Rot-Grünen Politikerclique ein ganz großes Anliegen die "teutschen" Abschlüsse zu schleifen. e)die Verwaltungsbeamten waren dran interresiert ihre 6-semestrigen Abschlüsse der Verwaltungs-FH mit den universitären Abschlüssen gleichzustellen. So, jetzt ein Bier!
Marx W. schrieb: > So, jetzt ein Bier! Wie, nur eins? Ich mußte heute den ganzen Atzventzkrantz öffnen. Der hat zwar einen Ring Lyoner als Kranz, aber nicht wie bei den Saarländern 4 Flaschen Maggi, sondern 4 Bitburger Stubbi. ;-) Aber sonst haste weitgehend Recht. ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Wie, nur eins? Ach, ich hab da ein 5l Party-Faß Weltenburger Winter-Traum im Kühlschrank. Gabs zusammen mit 2 Kisten Weltenburger Bier zusammen für 24,99€. Das reicht jetzt locker für mich und meine kumpels übers Jahresende.
Zurück zur Ausgangsfrage: Was machen, wenn die Entscheidung fest steht: > Bloß nicht, das wird nur noch als getarnter Urlaub unter Umständen > ausgelegt. falsch, natürlich ein Urlaubssemester nehmen! So bist Du noch im Studium und kannst Dich bewerben. Das nennt man dann gleitenden Übergang, alles andere ist brandgefährlich. > Einfach bewerben, bewerben, bewerben....! Ja,ja, alles ganz einfach, ein ganz toller Tip )-: Du mußt Dich natürlich auf die Stellen bewerben, wo Du sicher einen Job bekommen kannst, weil die keiner machen will - also irgendwelche Mülljobs, z.B. technisches Callcenter oder sonstige Verschleißjobs. Aus der Position dann langsam verbessern - wenn Du erst mal arbeitslos bist, wird die Sache extrem schwierig, soviel kann ich Dir schon mal verraten.
Mann, wie blöd hält`s du die Entscheider eigentlich. Mit solchen "Stories" katapultiert man sich auch als 26 jähriger Absolvent in die Kategorie "kniF= kommt nicht in Frage".
> Mann, wie blöd hält`s du die Entscheider eigentlich. > Mit solchen "Stories" katapultiert man sich auch als 26 jähriger > Absolvent in die Kategorie "kniF= kommt nicht in Frage". das brauchst Du den Entscheidern ja nicht zu beichten, daß es sich um ein Urlaubssemester handelt - nur Du hast Zeit gewonnen und bist noch offiziell im Studium, das ist der Unterschied zu Deiner dösigen Strategie der Massenbewerbung aus einer Arbeitslosigkeit heraus. Du hast offenbar keine Ahnung.
smörre schrieb: > Du mußt Dich natürlich auf die Stellen bewerben, wo Du sicher einen Job > bekommen kannst, weil die keiner machen will - also irgendwelche > Mülljobs, z.B. technisches Callcenter oder sonstige Verschleißjobs. Aus > der Position dann langsam verbessern Unsinn. Der Themenersteller bewirbt sich als Absolvent der Elektrotechnik. Spätestens ein Ingenieurdienstleister stellt ihn ein. Es sei denn es handelt sich um einen Troll, da kann man hier nie sicher sein. Bei Themen, die einfach reingestellt werden und bei denen sich der Ersteller nie wieder meldet entsteht zuminmdest bei mir der Eindruck, dass es eh nicht ernst gemeint war.
Marx W. schrieb: > Aber nicht die zwischen FH und Uni sonder die zwischen in- ausländichen > Abschlüsse! Doch. Die Hochschulabschlüsse in Europa sollten vergleichbar werden, auch zwischen FH und Uni
Michael Köhler schrieb: > Marx W. schrieb: >> Aber nicht die zwischen FH und Uni sonder die zwischen in- ausländichen >> Abschlüsse! > > Doch. Die Hochschulabschlüsse in Europa sollten vergleichbar werden, > auch zwischen FH und Uni Drum gibt es ja auch keinen Bachelor(FH) und Bachelor(Uni).
Aber jedes Kind weiß, dass die Vergleichbarkeit nur reines Wunschdenken ist. Erreicht wurde nur eine Annäherung an amerikanische Verhältnisse: Man muss nun noch stärker darauf achten wo der Abschluss gemacht wurde.
Mine Fields: Dem war schon immer so! Alles andere ist deutsches Wunsch denken! Laut Pisa war die Varianz unter deutschen Schulen wesentlich höher als im Durchschnitt und im vergleich zu anderen europäischen Ländern wie Schweden und NL (NL besitzt auch ein mehr gliedriges Schulsystem) extrem! Die deutschen machen sich hier oft was vor! In der USA sind selbst die schlechtesten Universitäten in vielen Feldern besser und 'produktiver' als in DE! (da jede Uni promotion durchführt und quasi zwang besteht zu publizieren!(was auch zur folge hat das einige Paper quasi nicht gelesen werden! Aber wenn ich an die FH zurück denke, möchte ich glatt behaupten das ein Teil der Profs seit Jahren nichts publiziert hat und Doktoraten hat die meisten auch nicht (heute besitzt jede FH ja Kooperationen zu anderen Hochschulen mit Promotionsrecht)))
yannik schrieb: > (heute besitzt jede FH ja Kooperationen zu > anderen Hochschulen mit Promotionsrecht) Das ist von daher zwingend weil es an FHs keine Professuren gibt die promotionsberechtigt sind. Für ne Promotion braucht man mindestens ne W3-Professur (ehemals C4), die gibts aber an FHs nicht, das höchste ist da W2 (C3 ehemals) afaik. Es hängt also nicht mit dem wissenschaftlichem Arbeiten zusammen, das FHs keine Promotionen bieten sondern schlichtweg, dass die FHs das gar nicht anbieten können, selbst wenn sie wollten.
Stefan Helmert schrieb: > Aber ein Studium abbrechen heißt doch aufgeben? > Wenn im Job dann mal eine unerwartet anspruchsvolle Aufgabe kommt, dann > brichst du wohl auch ab? Wechselst in ein anderes Unternehmen, stellst > fest, es ist schwer und brichst wieder ab? Wenn du im Job an eine Aufgabe geraetst, der du nicht gewachsen bist, kaempfst du dann bis nichts mehr zu retten ist und ein grosser Schaden fuer den Arbeitgeber entstanden ist, oder ziehst du rechtzeitig die Notbremse und rettest so das Projekt? Fuer einen Arbeitgeber gibt es nichts Besseres als Jemanden, der schonmal gescheitert und wieder aufgestanden ist. Selbstueberschaetzer gibt es dagegen wie Sand am Meer.
> Unsinn. Der Themenersteller bewirbt sich als Absolvent der > Elektrotechnik. Spätestens ein Ingenieurdienstleister stellt ihn ein. das kommt ganz auf die Auftragslage und die Schwerpunkte des Absolventen an. In der Regel wollen die Dienstleister nur Ihre Datenbanken füllen und dann stellen sich die wichtigsten Frage als Absolvent: Was kommt netto nach Abzug aller Kosten dabei raus? Einmal Dienstleister, immer Dienstleister? Dienstleister haben nicht von ungefähr ein sehr schlechtes Image, da helfen auch noch so tolle Werbekampagnen nichts. Das würde ich mir wirklich dreimal überlegen. Sollen sie es doch so machen wie in Frankreich, dann wär das Image kein Problem! > Es sei denn es handelt sich um einen Troll, da kann man hier nie sicher > sein. Bei Themen, die einfach reingestellt werden und bei denen sich der > Ersteller nie wieder meldet entsteht zuminmdest bei mir der Eindruck, > dass es eh nicht ernst gemeint war. das kann in diesem Fall gut sein - ich finde soviel Desinteresse bei einem Threadopener schon merkwürdig.
dieses Abbrecher=Versager denken ist noch aus der Zeit des Dritten Reiches, wo auch galt: "Kapitulieren niemals,eher jag ich mir ne Kugel durch den kopf". Schon erstaunlich das sich das mittlerweile 70 jahre gehalten hat !
smörre schrieb: > Sollen sie es doch so machen wie in Frankreich, dann wär das Image kein > Problem! Letztens hatte ich ja tatsächlich von einem Personaldienstleister ein Jobangebot für eine Equal-Treatment-Equal-Payment-Stelle. Die wäre nach IGM-Tarif entlohnt worden. Passte nur leider nicht zu mir. Wermutstropfen: Eben Zeitarbeit, befristet, mit Projektende-Termin.
> Wermutstropfen: Eben Zeitarbeit, befristet, mit Projektende-Termin.
irgendwo ist leider immer der Haken, Wilhelm - die guten Jobs sind
leider alle vergeben, für uns bleibt nur noch der Rest.
> dieses Abbrecher=Versager denken ist noch aus der Zeit des Dritten > Reiches, wo auch galt: "Kapitulieren niemals,eher jag ich mir ne Kugel > durch den kopf". > Schon erstaunlich das sich das mittlerweile 70 jahre gehalten hat ! dieser Spruch galt wohl auch noch früher (Kaiserzeit) und aus der Kaiserzeit hat sich bis heute noch etliches gehalten - hier gab es nie eine Revolution wie in Frankreich und wird es auch nie geben.
Zuckerle: Auch an französischen Hochschulen gibt es englisch Sprachige Studiengänge! Fakt ist aber die Lingua franca(!) im Ing.-Bereich ist Englisch! Und warum sollte nicht in der Sprache gelehrt werden in der man Paper einreicht etc. und Journals verfasst werden?! Warum sollten die Vorlesungen in Malta in der Muttersprache der Einheimischen Erfolgen wenn in dieser Sprache kaum Literatur zu Verfügung stehen dürfte (Englisch ist dort keine Muttersprache!). Sollte man in Luxemburg in Luxemburgisch lehren? Oder in SH,HH,NS und MV in Niederdeutsch? In Schweden überwiegt mittlerweile im Masterbereich das Angebot an englischen Sprachigen Masterstudiengängen (und an den TUs in NL ist es auch keine Seltenheit )!
yannik schrieb: > Die deutschen machen sich hier oft was vor! In der USA sind selbst die > schlechtesten Universitäten in vielen Feldern besser und 'produktiver' > als in DE! Das liegt auch daran, daß Hochschullehrer Beamte sind und deshalb keine Leistung zeigen müssen.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2468175: > dort hatte das Gumminasium ja nur > zwölf Schuljahre, Das darf man mal nicht ganz unterschätzen. Ich kenne ja die Luxemburger. Die Kinder hatten in den 1960-er Jahren schon Nachmittagsunterricht bis nach 16 Uhr, nachdem sie aber mittags fürs Mittagessen 2 Stunden nach Hause gingen. Sprechen oft auch 3-4 Sprachen, das kommt nicht alles von ungefähr. Gutes Bildungssystem. > Voraussetzung ist aber das man französich spricht, in > Frankreich wird nämlich an der Uni französisch gesprochen. Die Saarländer können es ja. Hatten anstatt Schulenglisch Schulfranzösisch. Deswegen flogen an meiner FH fast ein paar Saarländer raus, weil man einen Pflichtenglischkurs dort etablierte, und die Saarländer das überhaupt nicht konnten. yannik schrieb: > Sollte > man in Luxemburg in Luxemburgisch lehren? Das wird tatsächlich gemacht, keine Sorge. Ich komme aus der Gegend. Und bei Fremdsprachen in Bewerbungen gebe ich gelegentlich Luxemburgisch an. Manche fühlen sich voll verarscht, das ist mir auch ziemlich Wurst, aber es gab auch schon nette Aufhänger zu einem Gespräch.
http://wwwde.uni.lu/fstc/studies "Bachelor en Sciences et Ingénierie (a) - En, Fr, De (je nach Studienrichtung)" Unterrichtssprachen: (En) = English (Fr) = Français (De) = Deutsch -->wenn man jetzt nicht sagt und Luxemburgisch ist ein deutscher Moseldialekt und keine Eigenesprache (aus linguistischer Sicht ist es auch nur ein deutscher Dialekt!(und mit Hochdeutsch wesentlich verwandter als z.B. Niederdeutsch mit Hochdeutsch!)) dann wird dort nicht in Luxemburgisch gelehrt. (Fakultät für Naturwissenschaft und Technik: Andere Fakultäten mögen es anders handhaben!)
Zuckerle schrieb im Beitrag #2468215: > Willem da liegst du falsch. Die hatten nicht mal richtig deutsch, > geschweige den französich. Mir ist kein Saarländer bekannt der > französisch spricht, zumindest keiner der es als Muttersprachler > spricht. Die Saarländer die ich kenne sprechen nicht mal richtig > deutsch. OK. Die sprechen es nicht fließend. Wie man anderswo in Deutschland nicht fließend Englisch spricht. Ich war kürzlich in Saarbrücken, und da arbeiten ein paar Franzosen in einem Büro-Komplex. Die stellten sich in der Pause aber auch in Grüppchen draußen auf den Hof, und sprachen ihre Sprache. Nur jeder dritte Deutsche hat überhaupt Englischkenntnisse. Das muß man sich mal langsam auf der Zunge zergehen lassen. Das wird hier alles viel zu hoch gebauscht. In einer Bäckerei mit 10 Kunden war ich letzten Sommer noch der einzige, der einem vorbei fahrenden Russen mit LKW mit gebrochen Englisch den Weg zeigen konnte. Wobei ich auch nicht fließend spreche.
yannik schrieb: > -->wenn man jetzt nicht sagt und Luxemburgisch ist ein deutscher > Moseldialekt und keine Eigenesprache (aus linguistischer Sicht ist es > auch nur ein deutscher Dialekt!(und mit Hochdeutsch wesentlich > verwandter als z.B. Niederdeutsch mit Hochdeutsch!)) dann wird dort > nicht in Luxemburgisch gelehrt. (Fakultät für Naturwissenschaft und > Technik: Andere Fakultäten mögen es anders handhaben!) Aach, das Luxemburgisch ist hier in meiner Gegend ein nettes Add-On. Ich weiß, daß diese Sprache auch nur von weniger als einer Million Menschen gesprochen wird. Die Luxemburger freuen sich auf mich, wenn ich ihre Sprache spreche, und wissen dann, daß ich aus der Gegend bin, und kein völlig Fremder. Das macht oft was her. Ich kann da mal Geschäfte machen gehen, und es entsteht über die Sprache sofort eine ganz eigene Vertrautheit. Bei den Niederländern, Flämisch, wird das in Grenzgebieten ähnlich sein. Aber egal, auch wenn es ein Moselfränkischer Dialekt ist: Du wirst es nicht verstehen, wenn du nicht aus der Gegend bist. Vielleicht ist es bei den Schweizern mit den rätoromanischen Bergvölkern so ähnlich. Die geschriebene Luxemburger Sprache hat übrigens im vollen Umfang den französischen Zeichensatz und Sonderzeichensatz. Ich beherrsche das auch nicht alles.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2468215: > Die Saarländer die ich kenne sprechen nicht mal richtig > deutsch. Weil da auch besondere Exemplare herkommen. Das sind dann Kommunisten wie Lafo, Erich H. etc.
yannik schrieb: > Aber wenn ich an die FH zurück denke, möchte ich glatt behaupten > > das ein Teil der Profs seit Jahren nichts publiziert hat und Doktoraten > > hat die meisten auch nicht (heute besitzt jede FH ja Kooperationen zu > > anderen Hochschulen mit Promotionsrecht))) Die Voraussetzungen sind doch gar nicht zu vergleichen! Prof. an der FH hat mit Glück ein Büro vo 18m², und eine 0,5 Stelle für den Labor-Ing.. Der Dekan des Fachbereichs hat 1 Vollzeitschreibkraft (plus HIWI-Kraft) und ist mit Glück vom Lehrauftrag freigestellt. Ein Prof an der UNI hat 1-2 feste verbeamtete "akademische" Räte, 3-4 (vollzeit) wissenschaftliche Kräfte, min 0,5 Vollzeitsekretärin und 3-4 Räume als Lehrstuhlbüroräume. 1 oder 2 Lehrbeauftragte nehmen denen auch noch die Lehrtätigkeit ab, plus 2-3 Mentoren für die Studenten. Dann noch mehrere studentische Hilfskräfte. Round-abound 500-900 k€ im Jahr kostet dann ein Lehrstuhl an einer UNI! Wenn der Prof. sich mit einen oder 2 Lehrstühlen zusammentut, macht er noch ein Institut auf, in dem alle lukrativen Tätigkeiten erbracht werden. Also, da sind die Verhältnisse doch Lichtjahre auseinander!
Zuckerle schrieb im Beitrag #2468743: > Gehe ich recht in der Annahme das dir die Exemplare aus Östereich lieber > > sind? Die mit dem kleinen Schnurrbart? Der Jörg war Bartträger?
Mark Brandis schrieb: > Es sei denn es handelt sich um einen Troll, da kann man hier nie sicher > sein. Bei Themen, die einfach reingestellt werden und bei denen sich der > Ersteller nie wieder meldet entsteht zuminmdest bei mir der Eindruck, > dass es eh nicht ernst gemeint war. Eher, der Ersteller hat festgestellt, dass die Diskussion mal wieder alles, nur kaum relevantes zu Tage fördert, dafür umso mehr Trollerei der "üblichen" Verdächtigen in diesem Subforum :(
Marx W. schrieb: > Ein Prof an der UNI hat 1-2 feste verbeamtete "akademische" Räte, 3-4 > (vollzeit) wissenschaftliche Kräfte, min 0,5 Vollzeitsekretärin und 3-4 > Räume als Lehrstuhlbüroräume. 1 oder 2 Lehrbeauftragte nehmen denen > auch noch die Lehrtätigkeit ab, plus 2-3 Mentoren für die Studenten. > Dann noch mehrere studentische Hilfskräfte. Die Zeiten neigen sich aber auch dem Ende zu. Z.B. sind "Akademische Räte" vom Aussterben bedroht.
Wilhelm Ferkes schrieb: > MaWin schrieb: > >> Dipl.-Ing. (FH) > > Das meinte ich ja oben auch. Selbstverständlich gibt man (FH) mit an, > wenn man nicht auf der Uni war. Hier vorm Haus stand heute ein > Gas-Wasser-Scheiße-Serviceauto. Und darauf prangt der Besitzer mit Namen > und FH-Diplom. Sag das nicht schon alles?
> Die Hochschulabschlüsse in Europa sollten vergleichbar werden, > auch zwischen FH und Uni Vergleichbar heisst aber nicht identisch gleich, sondern anordnungsbar. Du bist offenbar nicht in der Lage, sie anzuordnen. Bei dir hat Bologna also versagt.
MaWin schrieb: > Vergleichbar heisst aber nicht identisch gleich, Das klappt ja schon zwischen den Unis nicht, mal ganz davon ab dass ich nicht behauptete, dass sie identisch sein sollten. MaWin schrieb: > Du bist offenbar nicht in der Lage, sie anzuordnen. > Bei dir hat Bologna also versagt. Und sowas am 1. Weihnachtsfeiertag. Dir auch ein schönes Fest, du Pappnase.
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