Forum: HF, Funk und Felder Stereo-UKW-Prüfgenerator SUP2 von ELV Elektronik (ATmega168)


von Christian K. (chris-85)



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Hallo zusammen!

Ich möchte mir gerne den Stereo-UKW-Prüfgenerator SUP2 von ELV 
Elektronik zulegen!

Bei meiner Suche rund um das Thema bin ich auf folgendes gestoßen:

Im SUP2 ist ein Si4711 verbaut, der alles rund um den Sender managed. 
Der verbaute S3P9234_DIE dient nur zur Displaysteuerung. Der ATmega168 
ist für die Steuerung per PC und für die manuelle Steuerung zuständig.
Der Si4711 kann laut Datenblatt im Bereich von 76 - 108 MHz senden.
Das System SUP2 laut Datenblatt nur von 87,5 - 108 MHz!

Vielleicht könnte sich jemand von euch, der ein wenig mehr Erfahrung mit 
Elektronik und µC hat, das ganze mal ansehen!

Meine Vermutung liegt darin, dass der SUP2 von 76 - 108 MHz senden 
könnte, aber die Programmierung des ATmega168 nur eine Auswahl der 
Frequenz zwischen 87,5 und 108 MHz zulässt!

Liege ich mit meine Vermutung so richtig?
Wenn ja, ist die Schaltung des SUP2 so ausgelegt, dass ein ISP möglich 
ist und man die Programmierung dahingehend ändern könnte? (Die 
Vermutung, dass das ISP gehen könnte, kam mir, als ich auf dem Bild der 
Platine zwei Blocks mit jeweils 6 Pins entdeckt habe, die mit PRG1 und 
PRG2 beschriftet sind!)
Ich habe hier ein Bildschirmfoto der Platinen und einen Schaltplan 
angehängt!

Vielen Dank schon mal an alle!

Grüße Chris

: Verschoben durch User
von Tip (Gast)


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Hallo,

Ich frage jetzt mal nicht, warum du die Programmierung des ATMEGA168 
ändern willst ;))

Aber ja, es geht natürlich. Allerdings scheinen die Entwickler von dem 
Board in weiser Voraussicht auf einen ISP-Stecker verzichtet zu haben, 
wenn ich jetzt nach dem Schaltplan gehe (ich kann mir denken warum ;) ). 
Jedenfalls gehen die entsprechenden Leitungen nur zum Display.

Lösung: Einfach die MISO/MOSI/SCK/RESET Leitungen abgreifen und einem 
ISP-Programmer zuführen. Wenn der ATMEGA nicht gesperrt ist, sollte es 
möglich sein ihn neu zu programmieren.

Die Schnittstelle zum Senderbaustein sieht mir nach I2C aus

Gruß
tip

von Tip (Gast)


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ah noch was:

soweit ich weiß werden in D solche Sachen nur dann verschickt, wenn man 
einen Amateuerfunker-Ausweis hat und eine Kopie vorlegt. Jedenfalls ist 
das bei den kleinen "(Stör)sendern" von Pollin, Conrad und Co der Fall.

Wollte das nur anmerken.

von Christian K. (chris-85)


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Hallo!

Vielen Dank für euere Antworten!

Ich werde mal schauen, was ich mache!

Das der Betrieb nur als Amateurfunker erlaubt ist, ist mir bekannt! - 
Aber trotzdem danke, auch wenn es kein hilfreicher Beitrag war!

Viele Grüße

von Old P. (Gast)


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Tip schrieb:
> ah noch was:
>
> soweit ich weiß werden in D solche Sachen nur dann verschickt, wenn man
> einen Amateuerfunker-Ausweis hat und eine Kopie vorlegt. Jedenfalls ist
> das bei den kleinen "(Stör)sendern" von Pollin, Conrad und Co der Fall.
>
> Wollte das nur anmerken.

Du hast eine sehr optimistische Sicht auf die Welt ;-)

ich habe den Vorgänger von ELV, da hat von ELV niemand nach 
irgendwelchen Papieren/Ausweisen gefragt. Warum auch? Für Inbetriebnahme 
und Lizenz ist der User verantwortlich, wer auch sonst? ich kann bei 
jedem Elektronikkaufhaus auch Amateurfunkgeräte ordern, hat auch noch 
nie ein Haus nach Papieren gefragt.

Old-Papa

von Osche R. (Gast)


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Warum sollten sie auch? Du darfst in Deinem Keller den stärksten Sender 
betreiben, so lange Du sicherstellst, dass ausserhalb Deines 
Grundstückes die Grenzwerte der EN 55022 / CSIPR 22 eingehalten werden.

Ich habe hier einen 400 W-Verstärker im Keller, gegenüber stehen 2x 10 
kW + 1x 1 kW. Damit sich die Post^H^H^H Bundesnetzagentur nicht 
beschwert, bestehen die Wände aus Blech und sind mit netten 
Absorberkegeln verkleidet ;-)

von Michael M. (do7tla)


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Da der Thread schon etwas älter ist hab ich dahingehend eine Frage ob es 
schon jemanden gelungen ist die Firmware in den AT Mega zu Modifizieren.
Ich wollte über USB und ein Terminalprogramm den PI Code ändern.
Nur leider hab ich dazu noch nicht den Passenden Befehl gefunden.

Eine Firmwaredatei kann man sich bei ELV herunterladen.

Wenn alle Stricke reissen dann muss man wohl den ATmega rauswerfen und 
den durch ein Arduino ersetzen und selber Programmieren.


Noch was zum Senden.
Die Transmitter die erlaubt sind haben 50nW leistung.
Aber was ist mit den vielen undichten Kabelnetzen die fröhlich ihre UKW 
Programme mit mehr leistung verbreiten?
Diese kann man deutlich weiter empfangen als mit ein 50nW Sender!

von (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Noch was zum Senden.
> Die Transmitter die erlaubt sind haben 50nW leistung.
> Aber was ist mit den vielen undichten Kabelnetzen die fröhlich ihre UKW
> Programme mit mehr leistung verbreiten?

Das stört doch niemanden wirklich. Problematisch sind dagegen die
Frequenzbereiche im Kabelnetz, die gleichzeitig von den unter-
schiedlichsten Funkdiensten genutzt werden. Die Störungen steht
dann ruckzuck die BnetzA vor der Tür.

von Old P. (Gast)


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FÜ schrieb:
> Problematisch sind dagegen die
> Frequenzbereiche im Kabelnetz, die gleichzeitig von den unter-
> schiedlichsten Funkdiensten genutzt werden. Die Störungen steht
> dann ruckzuck die BnetzA vor der Tür.

Was soll denn bei den paar Nanowatt im Kabelnetz passieren? Schon nach 
ein paar Dutzend Metern ist das Signal doch tot.

Old-Papa

von Ralph B. (rberres)


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Old P. schrieb:
> Was soll denn bei den paar Nanowatt im Kabelnetz passieren? Schon nach
> ein paar Dutzend Metern ist das Signal doch tot.

Naja wenn ich mir den Sonderkanal6 anschaue dessen Tonträger liegt bei 
145,750MHz also genau auf einen Relaiskanal.

In Trier kann ich fast in der ganzen Stadt dieses Signal mobil mit 
S9+20db verfolgen. Aber das ist nur der gegenüber dem Bildträger um 13db 
schwächere Tonträger.

Zur Zeit stört das noch nicht, weil das nächste Relais 150km weit weg 
ist und in Trier sowieso nicht zu empfangen ist.

Aber im August sollen alle analogen Programme im Kabelnetz abgeschaltet 
werden. Was passiert wenn die analogen Kanäle durch dvb-C ersetzt 
werden?

Ist dann auf dem Kanal ein gleichmäßiges Rauschen von S9+30db zu hören?

Dann allerdings wird das komplette 2m Amateurband durch die 
Abstrahlungen im Kabelnetz wertlos gemacht.

Leider wurde die Gesetzgebung dahingehend geändert, das die 
Bundesnetzagentur bei Einreichung einer Störmeldung nicht mehr 
einschreiten muss, sondern kann.

Wenn dann aus dem gesamten Bundesgebiet die Bundenetzagentur mit 
Störmeldungen überhäuft werden, dann wird sie vermutlich garnichts mehr 
tun.

Sonderkanal 4 und 5 wurden gesetzlich gesperrt, weil 
Sicherheitsrelevante Funkdienste im gesamten Bundesgebiet massiv gestört 
wurden.

Soviel zu der Aussage Störungen die vom ( undichten ) Kabelnetz 
abgestrahlt werden sind bestenfalls nach ein paar Dutzend Meter tot.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Florian (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Dann allerdings wird das komplette 2m Amateurband durch die
> Abstrahlungen im Kabelnetz wertlos gemacht.

Einfach eine 2m-Funke vor dem Hausanschlussverstärker anschließen und 
mal mit Volldampf rein. Dann sollte der Verteiler abtauchen und nach der 
Reparatur meldet man eine Störung

von Ralph B. (rberres)


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Florian schrieb:
> Einfach eine 2m-Funke vor dem Hausanschlussverstärker anschließen und
> mal mit Volldampf rein. Dann sollte der Verteiler abtauchen und nach der
> Reparatur meldet man eine Störung

Das müsstest du aber in der ganzen Stadt bei allen Häusern machen.

Ralph Berres

von hinz (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Dann allerdings wird das komplette 2m Amateurband durch die
> Abstrahlungen im Kabelnetz wertlos gemacht.

Umsatz Kabelnetzbetreiber: 7 Mrd EUR/a

Umsatz Hobbyfunker: ....

von Michael M. (do7tla)


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Da hier nur noch um rechtliches Geplenkel geht mache ich einen neuen 
Thread auf.

: Bearbeitet durch User
von Holger S. (holger_s)


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Hallo,

ich habe einen Lichtwecker, welcher per RDS-Signal seine Uhr stellt. Das 
hat jahrelang gut funktioniert, jetzt nach Ablauf der Garantie ist das 
leider öfters derart unstabil, das es vorkommt, das er früh statt 6 Uhr 
auch mal 16 Uhr anzeigt... für einen Wecker denkbar ungünstig.

Ich habe auch mal eine Antennenbuchse dran gebaut und eine bessere 
Wurfantenne versucht, bringt einen etwas besseren UKW-Radioempfang. 
RDS-Uhr setzt aber trotzdem hin und wieder aus.

Auf Lösungssuche stieß ich auf den SUP2 von ELV, interessantes Gerät.

Kann ich mit dem Teil auch irgendwie eine RDS-Uhrzeit senden (ggf. auch 
per Kabel)? Holen würde ich die Zeit vom Zeitserver (Fritzbox) oder von 
einem DCF77-Empfänger, wenn das irgendwie gehen würde...

Bin gespannt auf Eure Aussagen zum SUP2.

Grüße aus Potsdam
Holger

: Bearbeitet durch User
von Tip (Gast)


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Ich würde als erstes die Elektrolytkondensatoren im Wecker tauschen und 
ein neues Steckernetzteil verwenden.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Da gibts doch was von ... mikrocontroller.net:
Beitrag "RDS ENCODER Signalgenerator Testgenerator Testsender Modulator ATmega8 Assembler"
der Schaltplan sieht sehr übersichtlich aus, ich kannte das noch nicht.

von Holger (Gast)


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Tip schrieb:
> Ich würde als erstes die Elektrolytkondensatoren im Wecker tauschen und
> ein neues Steckernetzteil verwenden.

Soll ein Serienfehler sein, die Folgemodelle mit anderer Revision sollen 
das nicht mehr haben. Ich hab schon mal testweise mittels Akku 
betrieben, das doofe ist nur, der Fehler tritt nie regelmäßig auf...

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