Hallo, ich habe ein großes Problem. Habe mich bei einer Stelle beworben, und auch dort den Arbeitsvertrag unterschrieben. Nun möchte ich mein Arbeitsverhältnis in der Probezeit kündigen.weil Ich eine Andere Stelle bekommen habe wo ich nicht umziehen muss. Nun meine Frage: Wie kann man ein Kündigungsschreiben verfassen? Wenn nur ein oder 2 Monate da arbeite, hätte ich eventuell ein Problem spätesten bei nächsten Arbeit Wechsel. Wie könnt Ihr mich beraten? Soll ich am besten das neue Angebot ablehnen? Vorteile: mehr Gehalt, kein Umzug notwendig Nachteile: Eine Lücke im Lebenslauf und wahrscheinlich auch keine gute Zeugnisse.
Was hälst du davon: Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit kündige ich meinen Arbeitsvertrag zum ..... Mit freundlichen Grüßen, ....
Wo liegt jetzt dein Problem? Mit Cheffe reden, dass du eine für dich bessere Möglichkeit gefunden hast. Dabei kannst du ruhig den Umzugspunkt erwähnen, das Geld würde ich weglassen. Und dann eben ganz offiziell kündigen, eine Angabe von Gründen ist da dann nicht notwendig (ist ja Probezeit). Aber ein Gespräch mit dem Chef vor der Kündigung sollte schon drin sein, damit sich die Firma drauf einstellen kann. Wo soll da eigentlich eine Lücke im Lebenslauf entstehen? Kann man doch angeben, dass man probegearbeitet hat. :-)
Kündige erst, wenn Du den neuen Vertrag auch SICHER hast, sonst hast Du dann ein echtes Problem. Denke daran daß Du dann bei dem anderen AG eine Zeit bleiben mußt, sonst wird es kritisch in der Zukunft. Und erwähne nicht den Grund "kein Umzug" für die Kündigung in der Probezeit bei einem späteren Bewerbungsgespräch, das kommt nie gut an.
Warum nicht mit dem AG reden? Kann man nicht sagen, man habe sich bei mehreren Unternehmen beworben und müsse sich ja schließlich entscheiden - nun hat halt der andere AG die subjektiv besseren Konditionen.
Lieber mal drüber nachdenken, welche Stelle denn die bessere ist. Nur in den seltensten Fällen unterscheiden sich zwei Stellen nur durch den Arbeitsort. Bequemlichkeit (nicht umziehen müssen) sollte nicht die Richtschnur sein, wenn man seine Karriere plant. P.S. Wulff musste auch von Hannover nach Berlin umziehen - Karriere halt! Also, geht doch!
Michael K-punkt schrieb: > Lieber mal drüber nachdenken, welche Stelle denn die bessere ist. > > Nur in den seltensten Fällen unterscheiden sich zwei Stellen nur durch > den Arbeitsort. Der Vertrag wurde schon unterschrieben! und erst nach 3 Wochen kam das neu Angebot. Wenn man in Zukunft anschauen könnte, wäre so was nicht passiert:-) Jetzt habe ich mir gedacht, ich fange da an und kündige gleich nach 4 Wochen den Vertrag, ansonsten muss man mit der Vertragsstrafe (1 brutto Monatslohn) rechnen.
Floh schrieb: > Und dann eben ganz offiziell kündigen, eine Angabe von Gründen ist da > dann nicht notwendig (ist ja Probezeit). Die Probezeit ist nur für den Arbeitgeber relevant wo er OHNE Angabe von Gründen einem Arbeitnehmer kündigen kann wenn der Betrieb mehr als 10 Beschäftigte hat. Unter 10 ist eine Probezeit witzlos weil es dann keinen Kündigungsschutz gibt. Ein Arbeitnehmer kann dagegen jederzeit, ob vor oder nach der Probezeit, kündigen. Allerdings müssen beide, Arbeitgeber und Arbeitnehmer die vertragliche KÜNDIGUNGSFRIST einhalten. Das wäre aber auch verhandelbar. Thomas schrieb: > Jetzt habe ich mir gedacht, ich fange da an und kündige gleich nach 4 > Wochen den Vertrag, ansonsten muss man mit der Vertragsstrafe (1 brutto > Monatslohn) rechnen. Vertragsstrafen sind für Arbeitnehmer oder Angestellte die keine Führungsstellung im Betrieb haben, nicht zulässig und damit wirkungslos. Genauso ein evtl. Berufsverbot etc. also alles was den Arbeitnehmer unangemessen beim beruflichen Vorwärtskommen benachteiligt. Ich würde die Stelle annehmen. Ist sowieso immer ein Risiko.
Michael K-punkt schrieb: > P.S. Wulff musste auch von Hannover nach Berlin umziehen - Karriere > > halt! Also, geht doch! Mit dem ICE sind das 1:40h Fahrtzeit einfach. Mit dem PKW 2h bei knapp 300 km Entfernung (alles Autobahn). Das ist Wochenendpendelbereich!
Michael S. schrieb: > Ich würde die Stelle annehmen. Ist sowieso immer ein Risiko. meinst das neu Angebot?
Thomas schrieb: > Jetzt habe ich mir gedacht, ich fange da an und kündige gleich nach 4 > > Wochen den Vertrag, ansonsten muss man mit der Vertragsstrafe (1 brutto > > Monatslohn) rechnen. Ist "Aufwand für Ausbildung" wohl gemeint? Nur Ausbildungs- und Fortbildskosten (anteilig) kann der AG vom AN innerhalb eines Zeitraums von 2 Jahren zurückfordern, da ist aber der Rat vom Fachanwalt gefragt! Du bist beim Sklavenhalter also angestellt? Geh mit dem Arbeitsvertrag zum Fachanwalt für Arbeitsrecht. Zu 100% wird dir dein jetziger AG das letzte Brutto nicht auszahlen. Also kannste dich schon mal darauf gefaßt machen deinen Lohn vor dem Arbeitsgericht einzuklagen!
Thomas schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Lieber mal drüber nachdenken, welche Stelle denn die bessere ist. >> >> Nur in den seltensten Fällen unterscheiden sich zwei Stellen nur durch >> den Arbeitsort. > > Der Vertrag wurde schon unterschrieben! und erst nach 3 Wochen kam das > neu Angebot. Wenn man in Zukunft anschauen könnte, wäre so was nicht > passiert:-) > > Jetzt habe ich mir gedacht, ich fange da an und kündige gleich nach 4 > Wochen den Vertrag, ansonsten muss man mit der Vertragsstrafe (1 brutto > Monatslohn) rechnen. Ist schon klar die Situation. Die Frage ist, ob die neue Stelle (also die GANZ neue) wirklich besser ist. Du sprichst von den Stellen wie von einem 0815-Markenartikel, den es hie und da mal teurer oder billiger gibt, der aber von der Sache immer gleich ist. Was unterscheidet die Stellen? Wie sind die Mitarbeiter, die du jetzt schon kennst? Welche Aufstiegschancen bietet die alte, welche die neue Stelle? Welches der Unternehmen hat Technologien, die es auch noch in mehreren Jahren über Wasser halten werden? Welches der Unternehmen steht kurz davor, von einem großen "geschluckt" zu werden und die Eigenständigkeit zu verlieren? Wie sieht die Wettbewerbssituation der beiden Unternehmen aus? Also alles Fragen, die man sich durch den Kopf gehen lassen KÖNNTE, wenn man quasi zwei Arbeitsverträge unterschrieben unter dem Kopfkissen liegen hat.
Du sollst dir darüber keine Gedanken machen: schließlich werden Mitarbeiter entlassen wenn es finanziell nicht gut läuft. Sag einfach die Wahrheit dass du nicht umziehen musst. Mehr musst du nicht erzählen.
Hi ! Die Meinung der meisten hier teile ich nicht, ich würde einfach ganz offen und ehrlich ohne Angabe von Gründen kündigen. Wenn sie doch welche wollen, sagst du aus privaten Gründen. Die Probezeit ist ja genau dazu da um zu "probieren" ob der Job was für einen ist, der Name Probezeit kommt ja nicht von ungefähr ! Über künftige Jobs würde ich mir auch keinen Kopp machen, JEDER Arbeitgeber weiss, dass es zwischen Jobs oder nach dem Studium selten direkt in eine neue Stelle geht, daher sind 2 ~ 3 Monate problemlos vernachlässigbar. Ist halt nur schade für den "neuen - bald alten" Arbeitgeber, denn dich für nen Monat zu behalten bringt ihm ja auch nix. In der Probezeit hat man doch 2 Wochen Kündigungsfrist wenn ich mich nicht Irre, also würde ich denke ich, wenn du dir der Sache wirklich sicher bist, lieber eher kündigen als später. Achso, und von wegen Bruttolohn einbehalten, sowas hab ich auch noch nie erlebt. Festliche Grüße daemian
Thomas schrieb: > meinst das neu Angebot? Meinte ich zwar, aber gilt auch beim gegenwärtigen Arbeitgeber wenn der falsch spielt und dich noch in der Probezeit entsorgt, was du ja nicht wissen kannst. Umziehen ist ja nun auch nicht mal so mit links erledigt. Das kostet Geld, Zeit und Nerven und eine bezahlbare Bleibe muss man ja auch erst mal finden. Ich würde, wenn sich so wie jetzt die Gelegenheit bietet den AG wechseln, weil die Vorteile überwiegen.
Thomas schrieb: > Vorteile: mehr Gehalt, kein Umzug notwendig Suche das Gespräch mit deinem Arbeitgeber und gib ihm eine Chance nachzubessern > Nachteile: Eine Lücke im Lebenslauf und wahrscheinlich auch keine gute > Zeugnisse. Wie lange warst du denn da beschäftigt Michael K-punkt schrieb: > P.S. Wulff musste auch von Hannover nach Berlin umziehen - Karriere > halt! Also, geht doch! Wer hält diese Jahr die Weihnachtsansprache des BP? Die Anwälte von Wulff ;-)
daemian schrieb: > Achso, und von wegen Bruttolohn einbehalten, sowas hab ich auch noch nie > erlebt. Man kriegt eh nur netto.
daemian schrieb: > Die Meinung der meisten hier teile ich nicht, ich würde einfach ganz > offen und ehrlich ohne Angabe von Gründen kündigen. Wenn sie doch welche > wollen, sagst du aus privaten Gründen. Was ist daran "offen und ehrlich" wenn du keine Gründe angibst? Klar kannst du das, aber damit versperrst du dir den Weg nach hinten, die Auswahl der Arbeitnehmer ist heute gigantisch. Alleine der Zeitarbeitspool beitet da Tausende einsatzbereite Sklaven. Viel schlauer ist es einen netten sachlichen Eindruck zu hinterlassen, wer weiß du nächstes Mal landest.
Moin ! Gut ich habe auch gemerkt, dass "offen und ehrlich" nicht so ganz passt, gemeint war aber, dass er keine Lügenmärchen erzählen soll oder irgendwelche Gründe vorschieben. Warum er während der Probezeit kündigt geht den Arbeitgeber nix an. Und wenn der dadurch angefressen sein sollte, dann ist er es unter Angabe der "richtigen" Gründe erst recht. Und kündigung aus "privaten Gründen" ist ja wohl das sachlichste überhaupt. Damit spuckt man ja nun wirklich niemandem auf die Hutkrempe! Also ich habs bei meinem ehemaligen Arbeitgeber genauso gemacht und dafür sogar noch ein super Zeugnis bekommen.
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