Hallo, ich möchte ein moduliertes Lichtsignal bei 25MHz auswerten. Dazu habe ich eine Transimpendanzverstärkerschaltung mit Gleichlichtunterdrückung mit einem LT1816 aufgebaut. Dabei habe ich den ersten integrierten OP als Transimpedanzverstärker genutzt und den zweiten zur Invertierung des Gleichlichts und gebe es zurück auf den Eingang, damit mein moduliertes Signal, dass ich eigentlich auswerten möchte ordentlich verstärkt werden kann. Das funktioniert auch super. Ich wollte jedoch jetzt noch einen draufsetzen und habe den OPA380 entdeckt, der eine wesentlich höhere Verstärkung besitzt als der LT1816. So, Schaltung aufgebaut, ich koppel das Gleichlicht zurück und siehe da, mein moduliertes Signal ist mit Rückkopplung schwächer als ohne! - Ohne Rückkopplung 100mVpp - Mit Rückkopplung 20mVpp Ich habe gelesen, dass der OPA380 über 4-5 Dekaden ohne Probleme arbeiten kann, aber das bringt mir hier nicht viel. Wenn ich die Rückkopplung rausnehme und mit einem hohem Gleichlicht auf meine Photodiode leuchte, wird mein eigentliches Signal kaum noch verstärkt (Sättigung des OPs nehme ich an). Wieso funktioniert das nicht? Ich bin ratlos und würde gerne die Gleichlichtunterdrückung integriert lassen, da ich ganz gute Erfahrungen damit gemacht habe. Ist das möglich? Danke, Pascal
> Wieso funktioniert das nicht? Ich bin ratlos und würde gerne die > Gleichlichtunterdrückung integriert lassen, da ich ganz gute Erfahrungen > damit gemacht habe. Ist das möglich? Welche Frequenz? Schaetze die Zeitkonstante C2 R4 ist zu klein! Gruss Michael
>Ich wollte jedoch jetzt noch einen draufsetzen und habe den OPA380 >entdeckt, der eine wesentlich höhere Verstärkung besitzt als der LT1816. Das glaueb ich nicht. Der OPA380 ist doch erheblich langsamer als der LT1816. Außerdem geht hier um Transimpedanz, nicht Verstärkung.
Hi Jungs, das Thema hat sich inzwischen erledigt. Es geht mit dem OPA380 und dieser Schaltung nicht, der ist intern anders aufgebaut als ein "normaler" OP. Intern hat dieser eine Transimpedanz von 1MegOhm. Ja hast Recht, mit Verstärkung meinte ich die Gesamtverstärkung, aber richtig heißt es eigentlich Transimpedanz.
Pascal O. schrieb: > damit mein moduliertes > Signal, dass ich eigentlich auswerten möchte ordentlich verstärkt werden > kann. Hab noch nicht so viel Ahnung von OPVs. Warum wird das modulierte Signal ordentlich verstärkt, wenn du ne Rückkopplung reinbaust?
Das ist eine Gleichlichunterdrückung. Damit wird das Gleichlicht am Eingang des TIA unterdrückt, damit der TIA durch Störlicht nicht in Sättigung gerät. Das modulierte Licht ist in dieser Anwendung bei 25MHz gelegen. Vor dem 2. OP sitzt ein TP-Filter, der mit seiner tiefen Grenzfrequenz quasi nur das verstärkte Gleichlicht durchlässt. Der 2. OP ist ein Integrator, der das Gleichlicht negativ auf den Eingang der Schaltung koppelt und das Gleichlicht damit kompensiert. Am Eingang hast du dann ungefähr 0V Offset. Damit kannst du dann trotz sehr hohem Störlicht noch das modulierte Signal stark verstärken und bei TIA_OUT auskoppeln.
> Das modulierte Licht ist in dieser Anwendung bei 25MHz gelegen. Vor dem
Dann ist hoffentlich C2 kein Elko!?
Gruss
Michael
Niemals, wie kommst du darauf? Elkos sehen in LT-Spice anders aus, die haben ein "+" eingezeichnet und eine Fläche ist hell dargestellt.
Pascal O. schrieb: > Niemals, wie kommst du darauf? Elkos sehen in LT-Spice anders aus, die > haben ein "+" eingezeichnet und eine Fläche ist hell dargestellt. Die Stromrichtungspfeile für (LT)SPICE an allen zweipoligen Bauteilen wirken in einem normalen Schaltplan schon etwas irritierend.
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