Hallo ich besitze einen defekten Marantz PM7000. Leider hat ein Kanal hat starke Verzerrungen im Klangbild. Wenn die Musik ganz leise ist merkt man nichts, aber sobald man lauter macht wirds unerträglich. Hört sich an als wenn der Verstärker übersteurt. Hab dauraufhin hier im Forum einen Beitrag zu diesem Verstärkertyp, mit einigen hilfreichen Tips zum Messen gefunden. Leider hab ich die geladenen Kondensatoren nicht beachtet und einen Kurzschluss verursacht (Zwischen Widerstand 3296 und 3298 oder 3295 und 3297..es ging alles so schnell:( Der Verstärker war zu dem Zeitpunkt ausgeschalteten und Stecker war gezogen. Jetzt ist kein zweites "klick-Geräusch" mehr zu hören. Eigentlich sollte er an Sylverster laufen aber ich glaub das wird nichts mehr... Ein Teil des Schaltplans hab ich als Anhang angefügt, hab aber auch das komplette Service Manual. Ich bin echt ratlos und hoffe auf Hilfe!
Zum Ursprungsfehler: Da wird wohl ein Endstufentransistor durch sein, bei kleinen Pegeln schafft es der Treiber noch allein, aber bei mehr Leistung wird eine Halbwelle flach. Gruß, Christian
Ja genau das hatte ich auch vermutet. Die hatte ich allerdings auf der linken Kanalseite (defekte Seite) bereits erneuert. Hab ich vergessen zu erwähnen. Bis auf den Transistor 7267 den hab ich nicht bekommen. Ich hab im nachhinein aber nochmal alle auf Kurzschluss überprüft..nichts! Folgende Kondensatoren hab ich außerdem ersetzt: 2265 2263 2267 Hier die Manual im Anhang! Der Fehler ist geblieben! Was ich bislang messen konnte: Am Emitter von 7265 1,2V anstatt 1,7V, wie auf der intakten Seite So auch am Emitter von 7263 1,2V So wie über den Widerständen 3295 und 3297 0,06V anstatt 0,2V! Diese Werte waren auch ab und zu mal wie auf der rechten Seite, also eher sporadisch!
Da das Teil über keinen Kurzschlusschutz verfügt - also billigster Japan
Müllkippen Hökerramsch ist - kann z.B. bei einem Kurzschluss ein
Endtransistor abgeraucht sein, und nun meldet die
Gleichspannungserkennung am Ausgang ein Problem und lässt den
Lautsprecher abgetrennt.
Aber es ist ein Stereoverstärker und ein Kanal geht noch, also sollte es
kein Problem sein, die Messwerte beider Seiten zu vergleichen und die
defekten Bauteile herauszufinden.
> Am Emitter von 7265 1,2V anstatt 1,7V
Man müsste natürlich wissen, in Bezug auf Was.
Über R3260 sollten 0.7V anliegen.
@MaWin >Da das Teil über keinen Kurzschlusschutz verfügt - also billigster Japan >Müllkippen Hökerramsch ist - kann z.B. bei einem Kurzschluss ein >Endtransistor abgeraucht sein, und nun meldet die >Gleichspannungserkennung am Ausgang ein Problem und lässt den >Lautsprecher abgetrennt. Wie kann es sein, daß da eine Gleichspannungserkennung vorhanden ist, wo es doch ein "billigster Japan Müllkippen Hökerramsch" ist ... ;-) Das da rechts sieht aus wie eine kombinierte Überstrom/Kurzschluß- bzw- Übersteuerungserkennung - aber nur für jeweils eine Halbwelle ... da würde ich mal ansetzen >Aber es ist ein Stereoverstärker und ein Kanal geht noch, also sollte es >kein Problem sein, die Messwerte beider Seiten zu vergleichen und die >defekten Bauteile herauszufinden. genau ... @David D. >erwähnen. Bis auf den Transistor 7267 den hab ich nicht bekommen. Ich Ich finde keinen 7267 - höchstens einen 7276 ... Egal - Datenblatt raussuchen, und einen kaufbaren Vergleichstyp herausssuchen mit ähnlichen Eigenschaften (kommt ja fast nur auf DC und niedrigste NF-Eigenschaften an, wenn es in der Not ist).
MaWin schrieb: > Man müsste natürlich wissen, in Bezug auf Was. An Masse mit kurzgeschlossenen Eingang. Oder was ist gemeint? Jens G. schrieb: > Das da rechts sieht aus wie eine kombinierte Überstrom/Kurzschluß- bzw- > Übersteuerungserkennung - aber nur für jeweils eine Halbwelle ... da > würde ich mal ansetzen Hallo Jens meinst du ich sollte die Bauteile rechts vom Kondensator 2268 prüfen? Jens G. schrieb: > Ich finde keinen 7267 - höchstens einen 7276 ... > Egal - Datenblatt raussuchen, und einen kaufbaren Vergleichstyp > herausssuchen mit ähnlichen Eigenschaften (kommt ja fast nur auf DC und > niedrigste NF-Eigenschaften an, wenn es in der Not ist). Ich hab oben das Bild von der rechten Seite hochgeladen...ist vom Aufbau her gleich... also dementsprechend der Transistor 7268 auf der rechten Seite... werde nochmal nachschauen ob ich was passendes finde
> Oder was ist gemeint?
Na ja, Voltmeter als Spannungsmesser haben 2 Anschlüsse.
Und die Frage ist halt bei "1.7V", mit welchen beiden
Stellen die Leitungen verbunden waren.
Es ist nicht immer hilfreich, eine Leitung "an Masse"
zu halten, sondern oftmals sinnvoller, die Spannung
zwischen 2 anderen Stellen zu messen.
Ob T7256 noch geht, ermittelt man in dem man an R3260
eben ca. 0.7V misst. Zwischen seinen Anschlüssen, nicht
in Bezug auf Masse.
MaWin schrieb: > Na ja, Voltmeter als Spannungsmesser haben 2 Anschlüsse. Also mit der Plusleitung an den Emitter von T7265 und an Masse.. ebenso bei T7263...das hab ich aus dem anderen Beitrag zu diesem Verstärker entnommen..ist mir nich einfach so eingefallen :) Zugegben so viel Ahnung hab ich nicht.. Will aber Erfahrungen sammeln und dazu lernen!
Ich hätt mal ne Frage zu der Schaltung: Am Eingang des Differenzverstärkers liegt ein 1n Kondensator, vermutlich um hochfrequente Signale kurzuschließen. Normalerweise nimmt man dafür aber ein RC-Glied, z.B. 100R, 100pF. Kann mir jemand erklären was der Vor/Nachteil dieser beiden Eingangsbeschaltungen ist? Frohe Feststage, kennie
kennie schrieb: > Normalerweise nimmt man dafür aber > ein RC-Glied, R3256 gefällt Dir nicht als R von RC Glied?
Mhmm ok so hatte ich das nicht gesehen weil dazwischen ja der Koppelkondensator liegt...
> Frohe Feststage,
> kennie
Schon wieder so ein Kauderwelsch, tss, tss.
Hier noch ein Tip: Alle Widerstände, die im Schaltplan diesen Strich neben dem Symbol haben, sind sogen. 'Sicherungswiderstände' die bei Überlast öffnen. Es lohnt sich also, die mal mit dem Messgerät zu prüfen , meistens kann man sie dabei eingelötet lassen. Das 'Klick' kommt nicht mehr, weil am Lautsprecherausgang eine Gleichspannung liegt und die Schutzschaltung netterweise diese von dem Speaker fernhält, der würde das nämlich nicht so gut vertragen. Dein Ziel ist es also, am Ausgang wieder auf 0 Volt zu kommen. Misst du da eine hohe positive Spannung , ist wahrscheinlich was im oberen Zweig durchgebrezelt, bei einer hohen negativen Spannung ( immer gegen Masse ) richtet sich der Verdacht auf Teile im unteren Zweig. Meiner Erfahrung nach bauen die Japaner (Marantz ist übrigens eine Philips Tochter) sehr gute Sachen. Der Schrott kommt aus der PRC.
> Marantz ist übrigens eine Philips Tochter
Gewesen.
Und während der Zeit haben sie sich den Ruf ruiniert.
Heute gehört's zu Denon.
Danke Matthias das war sehr hilfreich!! Aber nur nochmal zum Verständnis..was ist mit oberem und unterem Zweig gemeint..?
Mein marants 7000.ist ca 30 Jahre alt und setzt ständig aus. Reparatur kostet ca 100€ sonst ein geil
Mein verstärker ist Ca 30 Jahre alt ...Bis auf die kleinen Aussetzer top kosten bei Reparatur ca. 100 €
Aus neugier: was ist eigentlich die Aufgabe von C2268 vor den Treibertransistoren ?
D.h. Man geht davon aus, dass die Signale ac-mäßig Gleichtakt sind und der Elko sie deswegen nicht kurzschliesst?
nee, AC (gegen Masse) soll an beiden Pins des Elkos gleich sein, nur mit einer DC-Spannung über dem Elko, die den Ruhestrom bestimmt
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