Forum: PC-Programmierung Open source Einstieg


von usr (Gast)


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Hallo
Ich moechte mich an Open Source Projekten beteiligen und moechte wissen 
wo man Projekte (c,c++,Java) findet die auch fuer Einsteiger packbar 
sind und wie man am besten dem Projekt beitritt.


mfg & Frohe Weinachten usr

von Purzel H. (hacky)


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Sourceforge.net

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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von Georg A. (georga)


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> und wie man am besten dem Projekt beitritt.

Eigenes Interesse an der SW ist eigentlich schon eine 
Grundvoraussetzung. D.h. du nutzt so eine SW und hast ein Problem mit 
ihr oder Ideen zur Verbesserung.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Ich habe vor Wochen viele Bugs reported bei Scilab/Xcos. Scheint nicht 
viel zu bringen. Ich würde auch gerne selber schnell das Problem 
beheben. Allerdings ist das schwierig. Erst mal muss man es hinbekommen, 
dass die Software überhaupt compiled. Man muss alles Möglich dazu 
installieren und das muss von der Version her kompatibel sein und man 
muss gegen die richtigen Libraries linken. Das dauert schon Wochen und 
dann muss man durch den Code durchsteigen. Da gibt es dann hunderte 
C-Files, wo man nicht richtige weiß, was das alles ist. Wenn man was 
konkretes ändern will, weiß man gar nicht wo das realisiert ist und wie 
das mit dem Rest zusammenhängt. Am Ende zieht sich das durch und man 
muss scheinbar alles umschreiben...

von Bartli (Gast)


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>Man muss alles Möglich dazu installieren und das muss von der Version her
>kompatibel sein und man muss gegen die richtigen Libraries linken.

Ja, soll vorkommen. Wo ist jetzt das Problem?

von Lukas K. (carrotindustries)


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Stefan Helmert schrieb:
> Man muss alles Möglich dazu
> installieren und das muss von der Version her kompatibel sein und man
> muss gegen die richtigen Libraries linken.

Bei quellcodebasierten Distros wie Arch ist das nicht allzu schwierig.

von linuxtyp (Gast)


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> quellcodebasierten Distros wie Arch

Ehm, was? Wo ist Arch denn mehr oder weniger "quellcodebasiert" als jede 
andere Distribution?

von pv (Gast)


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usr schrieb:

> Ich moechte mich an Open Source Projekten beteiligen und moechte wissen
> wo man Projekte (c,c++,Java) findet die auch fuer Einsteiger packbar
> sind und wie man am besten dem Projekt beitritt.

Diese Herangehensweise hört sich an, als ob das Pferd von hinten 
aufgezäumt werden soll.

Im Regelfall arbeiten Interessierte an "ihren" Open Source Projekten, 
weil sie

- im Beruf auftretende Fragestellungen lösen wollen,

- von einer bestimmten Fragestellung fasziniert sind,

- ihre Vision verwirklichen wollen.

Mit anderen Worten: Sie bringen eine Langzeitmotivation mit, die sich 
aus der jeweiligen Fragestellung heraus ergibt.

Wenn man "seine" Aufgabe noch nicht gefunden hat, mag es helfen, die 
Entwicklungsliste eines vielsprechenden Projektes etliche Monate zu 
verfolgen. Dabei kann man viel über die Art und Weise der 
Zusamnmenarbeit im jeweiligen Projekt lernen. Die Projekte unterscheiden 
sich wie Tag und Nacht.

Im nächsten Schritt kann man die laufende Entwicklung verfolgen, indem 
man das (hoffentlich öffentlich zugängliche) Revisionssystem (CVS, Git, 
SVN ...) abonniert, um die einzelnen Entwicklungsschritte 
nachzuvollziehen.

Nach einer Weile bemerkt man die Lücken, die eine in der Entwicklung 
befindliche Software noch aufweist, an denen man arbeiten kann.

Am schwierigsten sind der Einstieg in die Kernel-Entwicklung und die 
Entwicklung von Systemtools, was sehr viel Erfahrung voraussetzt.

Am leichtesten dürfte der Einstieg in die Programmierung von 
Anwendungssoftware mittleren Umfange sein.

Je älter ein Projekt ist, um sehr eher muß man als Neueinsteiger bereit 
sein, viel zu lernen und Kompromisse einzugehen. Diesen Aspekt sollte 
man nicht unterschätzen.

von Lukas K. (carrotindustries)


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linuxtyp schrieb:
>> quellcodebasierten Distros wie Arch
>
> Ehm, was? Wo ist Arch denn mehr oder weniger "quellcodebasiert" als jede
> andere Distribution?

Es gibt ein schönes Buildsystem mit dem man mit sehr geringem Aufwand 
die Pakete aus den Quellcodepaketen erzeugen kann. Dementsprechend 
einfach kann man die Pakete auch patchen/modifizieren. Für die Build- 
und Runtime-Abhängigkeiten wird auch gesorgt.

von pv (Gast)


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Lukas K. schrieb:

>> Ehm, was? Wo ist Arch denn mehr oder weniger "quellcodebasiert" als jede
>> andere Distribution?
>
> Es gibt ein schönes Buildsystem mit dem man mit sehr geringem Aufwand
> die Pakete aus den Quellcodepaketen erzeugen kann ,,,

Das gilt mehr oder weniger für viele Open Source Projekte. 
Beispielsweise kann man bei freebsd das komplette system mit make world 
aus den Quellen
erzeugen. Das Bauen kompletter Debianpakete ist nicht wesentlich 
komplizierter.

Von einem Entwickler wird erwartet, mit den jeweiligen Quellen etwas 
anfangen zu können. Für einen Entwickler ist das eher Allgemeinwissen.

Wie einfach das Bauen anhand der Soucen jeweils aussieht, sollte kein 
Kriterium sein, wenn man selber mitentwickeln will. Das gilt umso mehr, 
als Builds regelmässig anfallen, daher schnell Routine werden und per 
Skript automatisiert werden können.

von Salewski, Stefan (Gast)


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Autor: Lukas K.
>Bei quellcodebasierten Distros wie Arch ist das nicht allzu schwierig.

Besser hättest Du vielleicht Gentoo nennen sollen -- bei Arch ist ja 
wohl das Installieren vorkompilierter Pakete üblich, während es bei 
Gentoo eher die Ausnahme ist. Bei Gentoo ist stets das komplette 
Build-System mit allen Abhängigkeiten vorhanden, so dass Anfänger nicht 
sofort scheitern.

Wie jener hier:

Beitrag "Opensource-Programme - schnell mal was ändern"

Aber dem Threadstarter geht es augenscheinlich nur darum, irgendwo einen 
kleinen Patch unterzubringen, damit dann im Lebenslauf steht: "Mitarbeit 
an dem XXX Projekt". Macht sich wohl ganz gut.

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