Hallo Ich moechte mich an Open Source Projekten beteiligen und moechte wissen wo man Projekte (c,c++,Java) findet die auch fuer Einsteiger packbar sind und wie man am besten dem Projekt beitritt. mfg & Frohe Weinachten usr
> und wie man am besten dem Projekt beitritt.
Eigenes Interesse an der SW ist eigentlich schon eine
Grundvoraussetzung. D.h. du nutzt so eine SW und hast ein Problem mit
ihr oder Ideen zur Verbesserung.
Ich habe vor Wochen viele Bugs reported bei Scilab/Xcos. Scheint nicht viel zu bringen. Ich würde auch gerne selber schnell das Problem beheben. Allerdings ist das schwierig. Erst mal muss man es hinbekommen, dass die Software überhaupt compiled. Man muss alles Möglich dazu installieren und das muss von der Version her kompatibel sein und man muss gegen die richtigen Libraries linken. Das dauert schon Wochen und dann muss man durch den Code durchsteigen. Da gibt es dann hunderte C-Files, wo man nicht richtige weiß, was das alles ist. Wenn man was konkretes ändern will, weiß man gar nicht wo das realisiert ist und wie das mit dem Rest zusammenhängt. Am Ende zieht sich das durch und man muss scheinbar alles umschreiben...
>Man muss alles Möglich dazu installieren und das muss von der Version her >kompatibel sein und man muss gegen die richtigen Libraries linken. Ja, soll vorkommen. Wo ist jetzt das Problem?
Stefan Helmert schrieb: > Man muss alles Möglich dazu > installieren und das muss von der Version her kompatibel sein und man > muss gegen die richtigen Libraries linken. Bei quellcodebasierten Distros wie Arch ist das nicht allzu schwierig.
> quellcodebasierten Distros wie Arch
Ehm, was? Wo ist Arch denn mehr oder weniger "quellcodebasiert" als jede
andere Distribution?
usr schrieb: > Ich moechte mich an Open Source Projekten beteiligen und moechte wissen > wo man Projekte (c,c++,Java) findet die auch fuer Einsteiger packbar > sind und wie man am besten dem Projekt beitritt. Diese Herangehensweise hört sich an, als ob das Pferd von hinten aufgezäumt werden soll. Im Regelfall arbeiten Interessierte an "ihren" Open Source Projekten, weil sie - im Beruf auftretende Fragestellungen lösen wollen, - von einer bestimmten Fragestellung fasziniert sind, - ihre Vision verwirklichen wollen. Mit anderen Worten: Sie bringen eine Langzeitmotivation mit, die sich aus der jeweiligen Fragestellung heraus ergibt. Wenn man "seine" Aufgabe noch nicht gefunden hat, mag es helfen, die Entwicklungsliste eines vielsprechenden Projektes etliche Monate zu verfolgen. Dabei kann man viel über die Art und Weise der Zusamnmenarbeit im jeweiligen Projekt lernen. Die Projekte unterscheiden sich wie Tag und Nacht. Im nächsten Schritt kann man die laufende Entwicklung verfolgen, indem man das (hoffentlich öffentlich zugängliche) Revisionssystem (CVS, Git, SVN ...) abonniert, um die einzelnen Entwicklungsschritte nachzuvollziehen. Nach einer Weile bemerkt man die Lücken, die eine in der Entwicklung befindliche Software noch aufweist, an denen man arbeiten kann. Am schwierigsten sind der Einstieg in die Kernel-Entwicklung und die Entwicklung von Systemtools, was sehr viel Erfahrung voraussetzt. Am leichtesten dürfte der Einstieg in die Programmierung von Anwendungssoftware mittleren Umfange sein. Je älter ein Projekt ist, um sehr eher muß man als Neueinsteiger bereit sein, viel zu lernen und Kompromisse einzugehen. Diesen Aspekt sollte man nicht unterschätzen.
linuxtyp schrieb: >> quellcodebasierten Distros wie Arch > > Ehm, was? Wo ist Arch denn mehr oder weniger "quellcodebasiert" als jede > andere Distribution? Es gibt ein schönes Buildsystem mit dem man mit sehr geringem Aufwand die Pakete aus den Quellcodepaketen erzeugen kann. Dementsprechend einfach kann man die Pakete auch patchen/modifizieren. Für die Build- und Runtime-Abhängigkeiten wird auch gesorgt.
Lukas K. schrieb: >> Ehm, was? Wo ist Arch denn mehr oder weniger "quellcodebasiert" als jede >> andere Distribution? > > Es gibt ein schönes Buildsystem mit dem man mit sehr geringem Aufwand > die Pakete aus den Quellcodepaketen erzeugen kann ,,, Das gilt mehr oder weniger für viele Open Source Projekte. Beispielsweise kann man bei freebsd das komplette system mit make world aus den Quellen erzeugen. Das Bauen kompletter Debianpakete ist nicht wesentlich komplizierter. Von einem Entwickler wird erwartet, mit den jeweiligen Quellen etwas anfangen zu können. Für einen Entwickler ist das eher Allgemeinwissen. Wie einfach das Bauen anhand der Soucen jeweils aussieht, sollte kein Kriterium sein, wenn man selber mitentwickeln will. Das gilt umso mehr, als Builds regelmässig anfallen, daher schnell Routine werden und per Skript automatisiert werden können.
Autor: Lukas K. >Bei quellcodebasierten Distros wie Arch ist das nicht allzu schwierig. Besser hättest Du vielleicht Gentoo nennen sollen -- bei Arch ist ja wohl das Installieren vorkompilierter Pakete üblich, während es bei Gentoo eher die Ausnahme ist. Bei Gentoo ist stets das komplette Build-System mit allen Abhängigkeiten vorhanden, so dass Anfänger nicht sofort scheitern. Wie jener hier: Beitrag "Opensource-Programme - schnell mal was ändern" Aber dem Threadstarter geht es augenscheinlich nur darum, irgendwo einen kleinen Patch unterzubringen, damit dann im Lebenslauf steht: "Mitarbeit an dem XXX Projekt". Macht sich wohl ganz gut.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.