Forum: Haus & Smart Home Trennsteg für Tiefe UP Gerätedose?


von Rene P. (icebair)


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Hi, ich bin gerade an meiner Hausinstallation und lege parallel EIB/KNX.

Eigentlich wollte ich alles in 60er Gerätedosen verklemmen und auf 
Abzweigdosen verzichten. Nun brauche ich da auch noch passende 
Trennstege für meine winddichten Kaiser Econ UP Dosen. Weiß da jemand 
was passendes?

von Jörg S. (joerg-s)


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Was verstehst du unter Trennstege? Willst du die Dose in der Tiefe 
unterteilen?

von Stephan W. (stipo)


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Schau mal direkt bei Kaiser, ob die sowas im Programm haben.
Ich bin da gerade etwas überfragt und habe keinen Katalog da.

Aber in allerregel wirst Du keinen Trennsteg brauchen, da die KNX 
Installation mit dem Tastsensor ja eine eigene Dose bekommt. Also auch 
schon elektrisch von dem 230V Netz getrennt ist.

Bei KNX Schaltaktoren, welche in UP Dosen verbaut werden dürfen um damit 
einen Stromkreis zu schalten, ist es auch erlaubt das EIB Anschlusskabel 
ohne Trennsteg einzubringen. Nur darf man da nicht dann noch drinne 
verklemmen, was ich sowieso nicht machen würde.

Tip aus der Praxis. EIB Verkabelung kann man immer in einer tiefen Dose 
hinter den Tastsensoren verdrahten. Das selbe dann mit der 230V 
Verdrahtung, wenn es sich in einem Dachgeschoss befindet, wo keine 
Betondecke mit einer eingelegten Deckendose vorhanden ist.
Bei den Betondecken kann man wie gesagt, dann 1/2-fache Schaltaktoren 
unterbringen. Dort macht es dann auch nichts, wenn man vom Tastsensor 
noch eine EIB Verbindung mit rein bringt.

Wenn es eng wird in den Dosen, kann man dann noch auf Kaiser Kastendosen 
ausweichen (80x80mm).

von gaast (Gast)


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Stephan W. schrieb:
> Bei KNX Schaltaktoren, welche in UP Dosen verbaut werden dürfen um damit
> einen Stromkreis zu schalten, ist es auch erlaubt das EIB Anschlusskabel
> ohne Trennsteg einzubringen. Nur darf man da nicht dann noch drinne
> verklemmen, was ich sowieso nicht machen würde.

Genau genommen nicht, KNX und 230V müssen entweder in verschiedenen 
Dosen geklemmt werden oder es müssen eben Trennstege dazwischen. Deshalb 
weisen die Dinger idR eben auch keine Klemmen auf, sondern fix 
angeschlossene  Drähte baumeln weg, um räumlich getrennt klemmen zu 
können.

von VDEler (Gast)


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> ...entweder in verschiedenen Dosen...
Und die dürfen noch nicht mal aneinandergesteckt sein, sondern es muß 
ein Mindestabstand eingehalten werden (80mm).
Das Aneinanderstecken von Gerätedosen UND das Nicht-ausbrechen der 
Dosen-Ein/Auslässe ist nicht ausreichend.
VDE 0100-520
DIN EN 50174-2 (VDE 0800-174-2)
Außer, es gäbe Dosenkonstrukte, wo es der Hersteller ausdrücklich 
erlaubt.

von ich (Gast)


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um mal auf den letzten Beitrag zu kommen:

Wie sollenn dann diese UP Aktoren eingabaut werden?

http://www.hager.de/schalterprogramme-und-gebaeudesteuerung/gebaeudesystemtechnik-knx-ets/tebis-knx-inbetriebnahme-mit-ets-schaltausgaenge/txb202a/289966.htm

(In der Art gibts auch was von Merten)


mfg

von Stephan W. (stipo)


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ich schrieb:
> um mal auf den letzten Beitrag zu kommen:
>
> Wie sollenn dann diese UP Aktoren eingabaut werden?
>
> 
http://www.hager.de/schalterprogramme-und-gebaeudesteuerung/gebaeudesystemtechnik-knx-ets/tebis-knx-inbetriebnahme-mit-ets-schaltausgaenge/txb202a/289966.htm
>
> (In der Art gibts auch was von Merten)
>
>
> mfg

Wenn man streng nach VDE arbeiten möchte, garnicht.
Aber selbst Aktoren mit fertigen Anschlussleitungen wird man meistens 
nicht VDE gerecht verarbeiten können, da die Anschlussleitungen im 
schnitt nur 10cm lang sind.

Wie Du siehst, ist das alles nie 100% nach VDE. Aber mit dem vorgehen 
von oben, wirste selbst bei einer Tüv Prüfung der Anlage keine Probleme 
bekommen, da eben auch die VDE ein Kaugummi ist, den man dehnen kann.

Nur würde ich drauf verzichten, das man in den Dosen wo die KNX Aktoren 
drinne sein sollen, dann auch noch mehrere EIB Kabel verbindet. 1 EIB 
Kabel als Anschluss für den Aktor selbst ist kein problem. Der Aktor 
selbst darf im 230V Feld eingebaut werden, da er ja auch die 230V 
schalten wird.

>Und die dürfen noch nicht mal aneinandergesteckt sein, sondern es muß
>ein Mindestabstand eingehalten werden (80mm).
>Das Aneinanderstecken von Gerätedosen UND das Nicht-ausbrechen der
>Dosen-Ein/Auslässe ist nicht ausreichend.
>VDE 0100-520
>DIN EN 50174-2 (VDE 0800-174-2)
>Außer, es gäbe Dosenkonstrukte, wo es der Hersteller ausdrücklich
>erlaubt.
In der Regel macht man auch die Steckdose beim Tastsenor nicht dazu. Wir 
machen die Steckdosen auf 30cm und die Tastsensoren auf 105cm. Dann hat 
sich das mit dem Abstand erledigt :)

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