Hi, Warum baut man ins Auto neben dem Thermometer für die Umgebungstemperatur nicht auch ein IR-Thermometer, das die Bodentemperatur scannt? Ließe sich Glatteis nicht so viel besser detektieren? Ihr kennt das ja von diesen Umgebunstemperaturanzeigen, ab 3° wird über Blinken orakelt das es evtl glatt sein könnte... Kennt ihr Autos in denen das eingebaut ist? Habt ihr evtl sowas selbst schon mal gemacht? Würde gerne diskutieren über Sinn und Unsinn dieser Technik. Jan
Hmm die Idee hatte ich auch schon. Solche Sensoren gibt es fertig von Melexis mit I2C-Schnittstelle. Aber wie willst Du den Schmutzfilm vor der Linse fernhalten? Das sehe ich als größtes Problem...
ronnysc schrieb: > Aber wie willst Du den Schmutzfilm von der Linse fernhalten? Genau das ist das hüpfende Komma, achneee es war ja der springende Punkt.
Außerdem ist die Bodentemperatur nicht gleichmäßig... Die Warnung sagt dir also "es könnte glatt werden" und man achtet dann hoffentlich mehr auf glatte Stellen. Die Bodentemperaturmessung merkts mit etwas Pech genau dann wenn der Sensor überm Eis steht, also man bereits am rutschen ist. Zugegeben, so extreme Sprünge sind vermutlich selten, aber... Außerdem könnte ich mir vorstellen das Eis eventuell Wärmestrahlung sogar auch reflektiert?
>Zugegeben, so extreme Sprünge sind vermutlich selten, aber...
Bei Brücken geht der Übergang blitzschnell;) Selbst erlebt.
Wie schon beschrieben ist das eine Problem die Sauberkeit der Optik, die "streifenfrei" sein muss, sonst geht die Messung ins Nirwana. Dann gibts noch das Problem, dass die IR-Messung eben die Oberfläche eines Objektes misst. Manche Stoffe sind transparent für die Wellenlängen die uns in dem Messbereich interessieren, andere nicht. PE z.B. geht ganz gut bis zu einer gewissen dicke hindurch zu messen, Metall spiegelt sehr gut je nach Oberfläche etc.. http://www.thermografie-xtra.de/de/waermebildkamera-tipps-tricks-know-how/emissionsgrad-tabelle.html Das Hauptproblem ist aber bei Eis die Oberflächenmessung. Angenommen die Straße ist spiegelglatt gefroren und die Sonne knallt an nem schönen Wintertag drauf, dann wird die Oberfläche angeschmolzen, ist somit deutlich über 0 Grad. Der Sensor würde dann keine Eisgefahr erkennen, weil ja die Oberfläche nur nass wäre. Es liefe darauf hinaus, dass bei unter 3-4 Grad eben Eisgefahr gemeldet würde, wo wir dann wieder beim bestehenden System wären -> Kein Vorteil und höhere Kosten. Ein andere Ansatz wäre mit ner Lichtquelle und Sensor die Reflektivität des Untergrundes zu messen. kalt + nass = Glättegefahr kalt + weiß = Glätte
ronnysc schrieb: > Aber wie willst Du den Schmutzfilm vor > der Linse fernhalten? Wie wärs mit Scheibenwischern? :-) Gruss Harald
Also der Sensor in meinem Auto, ein NTC ca. 20cm über dem Boden, misst hervorragend genau, wenn der von 1 auf 0 geht wird's glatt (falls Wasser da war), und man ist gut beraten, bereits bei 2 GradC langsamer zu fahren, die Warnlampe geht auch ab 3 GradC an. Man braucht einfach keine Thermopile IR Thermometer, und die KFZ Industrie spart wo sie kann. Bei Pollin gab's neulich noch den 180018 Infrarot-Temperatursensor IRT/C.01-K für 10 EUR, mit dem hätte man so was aufbauen können, da die Dinger aber nur die DIFFERENZtemperatur messen, müsste man sowieso die Einbautemperatur gradgenau erfassen, man spart also nichts.
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