Forum: Offtopic Peilsender aufspüren


von Thomas D. (icemankimi)


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Hallo!
Da wir es für durchaus möglich halten, dass sich an unserem Auto ein 
Peilsender befindet aufgrund Stalkings, nun die Frage:
Ist es überhaupt möglich einen Peilsender nicht direkt sichtbar und 
nicht im Inneren des Autos anzubringen (eingebrochen wurde nicht)mit 
voller Funktionalität? Funktioniert da überhaupt noch der GPS-Empfang? 
Ich persönlich würde nur den Unterboden "verdächtigen", wo sich ein 
Peilsender befinden könnte, da es an der Karosserie wohl zu auffällig 
ist.
Was sagt ihr dazu? Und ist es möglich, den Peilsender irgendwie 
aufzuspüren?

Wäre euch über so viele Informationen wie möglich dankbar!

von Chr. M. (snowfly)


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sowas machen die Stalker mit den grünen Mützen ständig und ohne 
hemmungen,
kann dir aber auch jeder andere unterjubeln.

Auspüren entweder optisch oder mit recht teurem Equipment messen.
zu kaufen gibt es so Dinger auch überall:
http://www.007spyshop.de/catalog/index.php/cPath/32

von Kermit der F. (kermit23)


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Nicht nur am Unterboden, auch hinter der Stoßstange. Die sind meistens 
aus Kunststoff. Radkästen sind auf Dauer eher ungeeignet.

von Johannes O. (jojo_2)


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Zum Aufspüren würde ich folgende Lösung vorschlagen: Sucht euch nen 
Bekannten der eine Hebebühne oder so eine "Autogrube" zuhause hat. Dann 
fahrt das Ding da mal drauf und schau es euch genau von unten an. Könnte 
magnetisch befestigt sein.

von Purzel H. (hacky)


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Zuviel Fernsehen geschaut ? Das geschieht meist viel trivialer wie 
dargestellt.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Vielleicht nutzen die auch einen dieser Handyortungsdienste.

von Thomas D. (icemankimi)


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Chr. Messener schrieb:
> mit recht teurem Equipment messen.
> zu kaufen gibt es so Dinger auch überall:
> http://www.007spyshop.de/catalog/index.php/cPath/32

Angenommen man entscheidet sich für das Messen als Aufspürungsmethode 
(nachdem man bereits geschaut hat, ob man mit bloßem Auge etwas 
erkennt), was wäre z.B. ein Gerät dafür. Habe davon keine Ahnung. Du 
hast mir zwar einen Link geschickt, aber da sind so viele 
unterschiedliche Dinge dargestellt, dass ich nicht weiß, was solch ein 
Gerät zum Aufspüren wäre. Wäre gut, wenn du mir mal einen oder mehrere 
direkte Links zu solchen Geräten senden würdest.

von Johannes O. (jojo_2)


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Ich denke nicht dass du mit solchen "Aufspürgeräten" was finden 
könntest.
Denn: Ein Peilsender läuft mit einem Akku. Er soll normalerweise über 
eine längeren Zeitraum am Auto belassen werden. D.h. das Gerät ist die 
meiste Zeit im Ruhemodus. Senden tut es in dieser Zeit nichts. Denn wenn 
es am Dauersenden wäre, dann würde der Akku keinen Tag durchhalten!
Die Abstrahlung eines solchen Gerätes kannst du also nicht wirklich 
messen.

von Ronald R. (hidden_impact)


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Mit messen wird es schwierig. Einen Tracker kann man problemlos für 
Stunden oder Tage in den Sleep-Modus setzen und nur für eine 
Standortbestimmung/Übertragung kurz aufwachen lassen. Die Betriebsarten 
kann man alle aus der Ferne per SMS konfigurieren. Du kannst dir z.B. 
die Bedienungsanleitung vom GSM-GPS-Tracker GT-170 anschauen. Das Teil 
kostet gerade mal 50,- EUR und ist schön klein. Damit bekommst du eine 
Vorstellung, was die Dinger so können.

von Wilhelm F. (Gast)


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Der Unterboden von Fahrzeugen ist je nach Fahrzeug schon mal etwas 
zerklüftet.

Vielleicht findest du unter dem Auto ja neben dem Peilsender noch ein 
Päckchen Haschisch für die Party heute abend. ;-)

Hast du Haschisch in den Taschen,
hast du immer was zum Naschen.

;-)

von Chr. M. (snowfly)


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Thomas D. schrieb:
> Angenommen man entscheidet sich für das Messen als Aufspürungsmethode
> (nachdem man bereits geschaut hat, ob man mit bloßem Auge etwas
> erkennt), was wäre z.B. ein Gerät dafür.

Für die alte Technik, sprich Peilsender(der einfach ein periodisches 
Funksignal aussendet) ist wahrscheinlich ein Funkmesswagen von der 
Post(REGPT) ganz nützlich.

Für die GSM Teile ist wohl ein IMSI-Catcher das richtige Werkzeug
nur wirst du an sowas nicht rankommen.

Alternativ kannst du dir noch einen GSM-Jammer besorgen und im Auto 
betreiben, der blockt einfach alle Handysignale in einem gewissen 
Umkreis.
Ist aber illegal, mit sowas solltest du dich nicht erwischen lassen.

Besser ist wohl deinen Stalker mit Mülldaten zu füttern, also Auto an 
weltreisene verleihen oder immer schön vor dem Puff parken usw.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Der Unterboden von Fahrzeugen ist je nach Fahrzeug schon mal etwas
> zerklüftet.

Nur ist dort der GPS-Empfang ziemlich bescheiden...

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Nur ist dort der GPS-Empfang ziemlich bescheiden...

Hast du mal ein neueres Auto quasi nackt gesehen, wo die Stoßfänger 
Kunststoffpartien hinten und vorne abmontiert sind?

Das Auto (der Rest) sieht dann schon neu ziemlich schrottreif aus, da 
ist nicht mehr viel übrig. Anders als früher, wo man noch die 
Chromstoßstangen hatte.

Aber: Wer redet denn von GPS? Mit 2 Empfängern konnte man über 
Kreuzpeilung schon immer die Koordinaten eines Senders bestimmen, lange 
vor GPS. Die Telekommunikationsbehörden machen das heute noch, um 
Schwarzsender aufzuspüren. Und wenn einer nur eine Millisekunde lang 
sendet.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Die Telekommunikationsbehörden machen das heute noch, um
> Schwarzsender aufzuspüren. Und wenn einer nur eine Millisekunde lang
> sendet.

hehe, mich haben sie in meiner Jugend nicht aufgespürt. "Damals" war die 
Technik wohl noch nicht so ausgefeilt, daß jemand aufgespürt wird, wenn 
derjenige "nur eine Millisekunde lang sendet".

Ich bastelte mir als Jungspund mal einen UKW-Sender, da dran eine 
TV-Zimmerantenne, und dann Jodelmusik von der Oma (vom Plattenspieler 
auf Endlos-Wiederholung). Oben bei Oma unterm Dach hab ich dann die 
Antenne auf die Fensterbank gestellt.

Mit nem Kofferradio am Lenker bin ich dann mit dem Fahrrad ca. 1 Stunde 
durchs Dorf gefahren und habe überall geschaut, ob und wo ich Empfang 
hatte. Ergebniss: Das gesamte Dorf wurde im gesamten UKW-Bereich auf 
allen Frequenzen umfangreich mit Jodelmusik versorgt. Das muß die 
Vorlage für "Mars-Attack gewesen sein ;-)


Als dann so merkwürdige gelbe Autos mit hohen rotierenden Antennen 
durchs Dorf die Straße hoch und runter fuhren, bin ich ziemlich schnell 
nach Hause gefahren, und hab alles abgebaut und im Schuppen versteckt.

von Opi W. (sutika)


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> Als dann so merkwürdige gelbe Autos mit hohen rotierenden Antennen
> durchs Dorf die Straße hoch und runter fuhren, bin ich ziemlich schnell
> nach Hause gefahren, und hab alles abgebaut und im Schuppen versteckt.

Kommst Du Dir selber nicht dumm vor hier so einen bescheuerten Mist
zu verbreíten?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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http://www.radiowoche.de/index.php?p=news&area=1&newsid=9045&name=peilwagen-hebt-berliner-pirat-innenradio-95-2-ukw-aus

Zitat:

Peilwagen hebt Berliner Pirat_innenradio 95.2 UKW aus

...

Während der Aufzüge wurde bekannt, dass ein illegaler Radiosender 
betrieben wurde, mit dem die Versammlungsteilnehmer in Form 
ausgestrahlter Textbeiträge über den Polizeieinsatz informiert wurden. 
In Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der Bundesnetzagentur sowie aufgrund 
von Hinweisen aus der Bevölkerung konnte der Standort der Sendeanlage in 
der Bödiker Straße in Friedrichshain geortet werden. In einer Wohnung 
sowie im Dachboden des Hauses stellten die Beamten die Sendeanlage und 
technisches Zubehör sicher und nahmen insgesamt zwölf Personen fest, die 
nach erkennungsdienstlichen Behandlungen wieder auf freien Fuß gesetzt 
wurden und nun Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das 
Telekommunikations- und Urheberechtsgesetz sowie wegen der Entziehung 
elektrischer Energie entgegensehen

....


Pirat_innenradio Berlin zu Razzia am 5.6.10
Polizeirazzia wegen des Pirat_innenradios zum Aktionstag “Mediaspree 
entern” am 5.Juni 2010 in dem Hausprojekt Bödikerstraße 9 endet mit ca. 
25 Festnahmen, absurden Beschuldigungen und dem Nichtauffinden der 
Sendeanlage. Gegen ca. 17.00 Uhr drang die Polizei in die Bödikerstraße 
9 ein, um die Sendeanlage des Aktionsradios zu beschlagnahmen. Trotz 
stundenlanger Suche der Polizei, bei der sie zwei Mitarbeiter der 
Bundesnetzagentur aus Mainz, die mit ihrem Peilwagen vor Ort waren, 
unterstützten, konnte aber keine Sendeanlage gefunden werden. 
Stattdessen verwüsteten sie Räume des Hauses und brachen mehrere Türen 
auf.

.....

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> Dorf wurde im gesamten UKW-Bereich auf
> allen Frequenzen umfangreich mit Jodelmusik versorgt.

sogenannter UKW-Jammer

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Winfried J. schrieb:
> so einer?
>
> http://www.bilder-hochladen.net/files/6mcq-q.jpg

ja, solche waren das (2 Stück)

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Hast du mal ein neueres Auto quasi nackt gesehen, wo die Stoßfänger
> Kunststoffpartien hinten und vorne abmontiert sind?

Hab ich das Wort Unterboden in deinem Beitrag nur phantasiert?

von Uhu U. (uhu)


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Opi Wahn schrieb:
> Kommst Du Dir selber nicht dumm vor hier so einen bescheuerten Mist
> zu verbreíten?

Wiso soll man sich selbst dumm vorkommen, wenn man den Leuten den 
Spiegel vorhält?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Vlad Tepesch schrieb:
> Wegstaben Verbuchsler schrieb:
>> Dorf wurde im gesamten UKW-Bereich auf
>> allen Frequenzen umfangreich mit Jodelmusik versorgt.
>
> sogenannter UKW-Jammer

Ein Frequenzbesen.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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der Jammer sollte sich auf das Jodeln beziehen

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Vlad Tepesch schrieb:
> der Jammer sollte sich auf das Jodeln beziehen

OK, jetzt ist der Papiergroschen bei mir gefallen. ;-)

von Purzel H. (hacky)


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>Ein Frequenzbesen.

Vor 30 Jahren gab's mal einen UKW Testsender von Thali oder so fuer 20 
Mark, betrieben von einer 9V Batterie. Mit einem oder zwei Transistoren. 
Die Frequenzstabilitaet war nicht berauschend, auch nicht noetig, da er 
einige MHz breit war. Man konnte ein ganzes Dorf ueberdecken. 
Erstaunlich was damals alles moeglich war. Heutzutage getraut sich 
niemand mehr.

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