Hallo, ich beschäftige mich gerade mit dem Thema "12V mit 5V Signal schalten" und bei mir kam die Frage auf, warum man nicht "einfach" einen Operationsverstärker nehmen kann? Angenommen ich habe eine 12V-LED die ich mit meinem 5V µC-Signal ein und ausschalten möchte. Nun habe ich hier im Forum viele Vorschläge gelesen. Kombination von zwei Transistoren, MOSFETs etc. Was spricht dagegen, ein fertiges OP-IC als nicht-invertierenden Verstärker mit(1+R2/R1) = 2,4 zu nutzen? Viele Grüße Christian
Ich würde mal vermuten des eine Schaltung mit einem MOSFET statt einem OP und zwei Widerständen einfach kleiner und billiger ist. Außerdem kann ein MOSFET mehr Strom schalten als ein OP. Gruß Michael
Bill of Material: Bei der Lösung mit zwei Transistoren: - Zwei Standard-Wald-und-Wiesen-Transistoren; z. B. einmal NPN, einmal PNP - Zwei Widerstände Bei der Lösung mit OPV: - Ein OPV - Zwei Widerstände zur Verstärkungseinstellung - Ein Abblockkondensator Ich denke, hier sieht man bereits, dass die diskrete Lösung zumindest billiger ist. Kommt halt auch immer drauf an, was man erreichen will - Du hattest z. B. nicht explizit geschrieben, dass der +12V-Zweig unbedingt geschaltet werden muss (was spricht dagegen, bei der LED Masse zu schalten? -> Ein NPN in Emitterschaltung, und fertig).
So ist es. Von einem Opamp würdest du effektiv nur einen der beiden Ausgangstransistoren als Schalter nutzen. Der Rest ist lästiges Beiwerk, das Platz braucht, Geld kostet und zusätzliche Lötstellen (=Arbeit) bedingt. Mach dir das Leben nicht schwerer als es sowieso schon ist :)
> warum man nicht "einfach" einen Operationsverstärker nehmen kann Kann man (und tut man) wenn einem der Strom reicht, den so ein normaler OpAmp liefrt, und wenn einem die Ausgangsspannung reicht, die so ein normaler OpAmp aus 12V versorgungsspannung liefert. Normal wäre LM358, der liefert 20mA und 9.5V. Besser wäre TS912, der liefert zwar auch nur 20mA aber 11V Der L272 liefert bis 1A aber auch nur 9.5V. Es sind also Kompromisse. Dadurch, daß ein OpAmp nicht nur für Schltbetrieb gedacht ist, sondern analog arbeiten soll, geht er nicht in Sättigung, also ganz nah ran an die Versorgungsspannung bei gleichzeitig grossem Strom. Aber um ein 5V Signal z.B. auf die +10V/-10V einer RS232 Leitung umzuformen, hat man durchaus schon vor 40 Jahren einfach einen OpAmp verwendet statt dem speziall dafür gedachten Treiber, wenn es billiger war.
Christian B. schrieb: > Was spricht dagegen, ein fertiges OP-IC als nicht-invertierenden > Verstärker mit(1+R2/R1) = 2,4 zu nutzen? So einfach geht das (siehe Anlage) Gruss Ottmar
Ottmar K. schrieb: > Christian B. schrieb: > >> Was spricht dagegen, ein fertiges OP-IC als nicht-invertierenden >> Verstärker mit(1+R2/R1) = 2,4 zu nutzen? > > So einfach geht das (siehe Anlage) > > Gruss Ottmar Ja aber nur wenn man die Möglichkeit hat Masse zu schalten ;-)
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