Hallo, ich bin gerade dabei auf einer Platine aus einer Stereoanlage Bauteile zu ersetzen. Es geht um die Keramikkondensatoren C101-C104 wo 101 und 103 durchgebrannt sind. Ebenso die Feinsicherungen F102 und F103. Ich hoffe der Gleichrichter RS101 wurde nicht beschädigt. Auf diesen steht 104k. 104 bedeutet 10 * 10^4 pF = 100 nF K bedeutet ± 10 % (Grundtoleranz) Jetzt geht es darum den passenden Spannungsbereich auszuwählen. 50V, 100V oder 250V ? Danke
Warum sollten gerade die Keramikkondensatoren durchbrennen? Wenn die wirklich kaputt sind, hat es noch viel mehr mitgenommen, klingt so nach Blitzschlag... Die Spannungsfestigkeit musst du in der Glaskugel nachschauen. Weder dein Post noch das Layout geben einen Hinweis darauf, welche Wechselspannung in welche Gleichspannung gewandelt wird...
Christian H. schrieb: Jetzt geht es darum den passenden Spannungsbereich auszuwählen. 50V, 100V oder 250V ? Falls Du Dir sicher bist, daß die Kondensatoren für den Defekt verantwortlich sind, würde ich Dir raten 250V Typen zu nehmen. Diese kosten auch nicht wesentlich mehr als 50V Typen und sind kaum größer. Falls das Problem weitreichender Natur ist, hilft Dir auch kein 1000V Kondensator. Probieren geht über studieren.
Schmeiss erstmal alle Kondensatoren raus. Wenn die Kiste dann prinzipiell wieder funktioniert, kannst Du Dir immer noch Gedanken um die Kondensatoren machen. gk
Christian H. schrieb: > Ebenso die Feinsicherungen F102 und F103. Meine Glaskugel meint: Wenn 4A-Sicherungen sterben und kohlrabenschwarz aussehen, dann ist garantiert mehr kaputt! Irgendwo war noch "flüssiges Silizium".... Weitersuchen!
Lieber mehr Spannungsverträglichkeit schrieb: > Probieren geht über studieren. An der Stelle hilft aber Studieren (den Schaltplan) viel besser. citb
Georg A. schrieb: > Warum sollten gerade die Keramikkondensatoren durchbrennen? Wenn die > wirklich kaputt sind, hat es noch viel mehr mitgenommen, klingt so nach > Blitzschlag... Das mag zwar ungewöhnlich sein, kann aber durchaus passieren. Siehe auch Beitrag "Re: Spannungsfestigkeit Kerko: Soll DER hier 1kV können?"
Danke für die Antworten. Anbei noch der Schaltplan. Die Kondensatoren haben einen Durchmesser von 9 mm. Und es steht noch ein D dabei, also "D 104K". Es war kein Blitzschlag sondern Überhitzung, ich glaube weil ich versehentlich die Lüftungsschlitze zugestellt habe. Aber Gewitter war keines.
Daß die Kondensatoren hochgehen, ist nicht so selten. Du hast doch einen Steckverbinder (H101). Ziehe den ab, löte die Kondensatoren aus, lasse die Sicherungen draußen und prüfe im spannungslosen Zustand die Gleichrichterbrücke. Wenn die noch lebt, dann: Sicherungen rein, und an H101 gemessen, ob die Spannung stimmt. Dann H101 wieder zusammenstecken und Saft drauf. Wenn es wieder "WUMM" macht, dann in der Schaltung hinter H101 weitersuchen. MfG Paul
Christian H. schrieb: > Anbei noch der Schaltplan. Hilft natürlich nicht viel, da dort keine weiteren Angaben drin sind. Aber zum Glück hast du uns ja nun wenigstens den Gerätetyp verraten, sodass man sich den Schaltplan selbst angucken kann. Da kommen ±40 V aus dem Brückengleichrichter raus (ich vermute, dass das die Spannungsangaben ohne Signal sind). Damit bist du mit Kondensatoren für 250 V auf der sicheren Seite. Wenn es hinter dem Gleichrichter irgendwas erwischt hat, hast du aber schlechte Karten. Da sind Verstärkermodule drin, STK 400-090 (3 x 50 W) und STK 4028 (1 x 30 W, für den Subwoofer). Die werden alles andere als billig sein (so man sie hierzulande überhaupt bekommt). Ich würde vor dem Einschalten mit angestecktem Verstärkermodul dort erstmal Glühlampen als Last dran hängen. Kfz-Glühlampen von 12 V, 5 W, davon je 4 Stück in Reihe, und das Ganze 2mal (für die positive und die negative Schiene).
Mich würde mal der Sinn dieser Kondensatoren interessieren. Warum blockt mann mit diesen Kondersatoren die DC - Seite gegen die AC - Seite ab ? (oder auch anderes rum) Soll das so eine Art Transientenschutz sein ?
eher Störungsschutz, z.B. gegen HF, die evtl. an den PN-Übergängen der Dioden demoduliert werden könnte, undd amit Störungen verursachen köönte.
Hallo, ich habe in einem Anderen Forum den Tipp bekommen folgende Bauteile zu tauschen: bernd.pa Hi die zu wechselnden Elkos sind: Netzteil-platine CE102,103 4700uF 35V CE104 2200uF 10V CE105,106 4700uF 25V verstätker-platine CE208,209 3300uF 50V CE224,225 4700uF 63V IC202 ist ein STK400-090 bei bedarf! viel erfolg gruß bernd --- Jedoch ist laut dem mir vorliegenden Dokument (grundig_m49-dpl_[ET].pdf) CE102,103 470uF 35V CE104 220uF 10V CE105 470 uF 16V CE106 4700 uF 25V Welche sollte ich nehmen? Jetzt habe ich bei Conrad den CE224,225 4700uF 63V als 472689 mit RM 10 mm gefunden aber die Bohrungslöcher sind 15 mm außeinander. Würde er trotzdem passen? Wo bekomme ich einen mit 15 mm? C101, C103 habe ich durch folgende ersetzt: Conrad 500784 MKT-Folienkondensator radial bedrahtet 100 nF 250 V/AC 10 % 7.5 mm Letzte Woche sind C104 und Sicherung F103 durchgebrannt. Problematisch ist dass ich dort nicht fragen kann weil meine Beiträge sofort gelöscht werden.
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