Hallo zusammen Ich habe beschlossen mich ein bisschen in die Thematik der Schrittmotoren einzuarbeiten. Habe mir dazu die Platine von Strippenstrolch ( http://www.strippenstrolch.de/4-0-5-schrittmotortreiber-erkunden.html ) nachgeätzt und gebaut. Ihr findet sie ebenfalls im Anhang. Dann habe ich Sie folgend beschaltet: Zuerst folgende Grundlegenden Fragen: -Im Datenblatt des L297 steht was von Low-active: bedeutet dies ein "Low-Pegel" in TTL-Logik von < 0.5V? -Oft findet man in Datenblättern Pins, die einen Strich über der bezeichnung haben. Ich glaube, dass das bedeutet das wenn dort <0.5V anliegt der Pin aktiv ist. Richtig so? -Wenn an einem Pin low anliegen muss, dass er aktiviert wird. Muss ich dann einen Pullup-Widerstand vorschalten, so dass wenn der Eingang nicht aktiv sein soll ein "high" anliegt? 12V und 5V natürlich mit den Enstprechenden Spannungen versorgt. Allerdings aus 2 verschiedenen Netzteilen. Könnte das ein Problem sein? DIR: mit GND verbunden. Sollte laut Datenblatt den Schrittmotor in Gegenuhrzeigerrichtung drehen lassen. CL: Immer wenn man da GND anlegt müsste sich der Motor um einen Schritt drehen. Tut er aber nicht. Liegts am fehlenden Pullup? H /F und 0V: beide an GND Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt:) Tron
wie viel Strom nimmt die Schaltung denn auf? wird was warm? fiept was? Ein Pull Up kann nicht schaden Die Massen müssen verbunden werden.
Düsendieb schrieb: > wie viel Strom nimmt die Schaltung denn auf? muss ich mal messen > wird was warm? Ja, der 298 (Endstufe) wird heiss > fiept was? Nein > > Ein Pull Up kann nicht schaden Okay, mach ich wenn ich messe > Die Massen müssen verbunden werden. Sind sie doch auf der Platine? Vielen Dank!
Also, ich habe jetzt die Veränderungen (Pullup-Widerstand) gemacht. Strom konnte ich leider nicht messen, aber ich fürchte, dass irgendwo ganz Böse ein Bock ist: Der 297 wird warm, der 298 HEISS und der Schrittmotor wird auch warm. Wenn ich über einen Taster den Schrittmotor "eigentlich" einen Schritt machen lasse, dann dreht er mal nach links, mal nach rechts, und zwar nicht immer wenn ich auf den Taster drücke sondern recht zufallsmässig. Ich denke es wäre angesagt nochmals eine Platine zu machen, diesmal gerade mit den Pullups Onboard. Welche anderen Verbesserungen an der Platine soll ich noch machen? Ist die Beschaltung so wie ich sie oben beschrieben habe tendenziell in Ordnung? liebe Grüsse tron
Sollte die Schaltung noch nicht abgebrant sein: Wie sieht es mit der Temperatur der Baustein aus, wenn kein Motor dran hängt?
Hallo zusammen! Fiepen kann da nichts, weil die Strippenstrolch-Platine keine Stromregelung macht. Vref gehört eigentlich nicht auf +5V (siehe Datenblatt), aber die Schaltung scheint ja grundsätzlich auch so zu funktionieren. Ich tippe eher darauf, dass zu langsame Dioden (1N400x) verwendet wurden. Der Motor macht übrigens den Schritt erst beim Wechsel der Taktleitung von low nach high. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Tron schrieb: > Wenn ich über einen Taster den Schrittmotor "eigentlich" einen Schritt > machen lasse, dann dreht er mal nach links, mal nach rechts, und zwar > nicht immer wenn ich auf den Taster drücke sondern recht zufallsmässig. Dann fehlt da wohl eine Tastenentprellung. Übersichtlicher ist, ein langsames Rechtecksignal anzuschließen.
STK500-Besitzer schrieb: > Sollte die Schaltung noch nicht abgebrant sein: Wie sieht es mit der > Temperatur der Baustein aus, wenn kein Motor dran hängt? also, habs grade probiert: die Bausteine werden warm (ein wenig) aber definitiv nicht heiss! Thorsten Ostermann schrieb: > Der Motor macht übrigens den Schritt erst beim Wechsel der > Taktleitung von low nach high. Hab ich auf dem Board entsprechend umgebaut: Hat nichts geändert, der Motor dreht immer noch abwechselnd nach links und rechts Tom schrieb: > Übersichtlicher ist, ein > langsames Rechtecksignal anzuschließen. Heist das einfach mit nem ATmega periodisch ein ein und aus ausgeben? hab grade noch was gefunden :$ Auf dem Schaltplan von Strippenstrolch hat C3 eine Kapazität von 470u, der den ich verbaut habe hat aber nur 47u :$ Könnte das meine Probleme verursachen? als Dioden habe ich übrigens eine "1N5" Zener-Diode verbaut. Als Alternative hätte ich noch ein paar pbyr 1045 rumliegen... Vielen Dank für eure Hilfe bis jetzt:)
Du ignoriest scheinbar jeden Hinweis den man dir gibt. Wenn du den L297 nicht von anderen ICs aus ansteuerst, die ein sauberes high und low liefern, sondern nur mit einem Taster nach GND schaltest, dann brauchst du einen Pull up nach 5V um bei offenem Taster ein high vorzulegen. Bloss prellen Taster. Sie liefern nicht 1 Impuls, sondern pro Druck ein Dutzend Impulse. Also dreht dein Motor mal 1, mal 6 Schritte, und weil die Schritte so schnell kommen daß er ihnen nicht folgen kann sieht er nur das Endergebnis: Mal ist das Magnetfeld so daß er einen Schritt vorwärts macht, mal so daß er einen Schritt rückwärts dreht, und mal ist es so daß er gar nichts macht. Wer (schnell)9 Elektronik mit mechanischen Tastern als Takt ansteuert, muß den Taster enprellen. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.29.1 Dein L298 ist offenbar in der primitivsten Beschaltung von allen verwendet, ohne Stromregelung, ALso muß der Schrittmotor für 12V gebaut sein. Dann zieht er einen bestimmten Strom (sagen wir 0.5A pro Spule), und weil manchmal 4 Spulen aktiv sind, entstehen am L298 Verluste, so 4 Watt, und die werden warm und müssen abgeführt werden. Wozu dachtest du hat der L298 ein Blech mit einer Schabbefestigung dran ? Damit er im Selbstbedienungsregal aufgehängt werden kann ? 4 Watt braucht schon so ein 5x5cm Blech, und vielleicht brauchen deine Motoren auch mehr. Eine "1N5" ist kaum eine Diodenbezeichnung. Entweder 1N5404, dann ist es eine langsame Netztgleichrichterdiode, vollkommen unbrauchbar für diesen Chip. Eine Z-Diode wäre auch eher unpassend. Eber eine Handvoll SB340, als schnelle Schottky Schaltdiode mit geringen Verlusten. > Kapazität von 470u Die Kapazität fängt übrigens auch die Bresenergie, ein zu kleiner Kondenstaor lässt beim Bremsen die Spannung zu stark ansteigen und eventuell zerstört sich der IC oder das Netzteil.
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