Servus Experten! Nachdem mir in diesem Forum schon mehrmals geholfen wurde, hoffe ich, dass auch diese Frage für die meisten kein Problem ist. Ich möchte, wie oben angegeben, die Spannung auf 24V begrenzen. Das Problem ist, dass ich hohe Ströme habe, teilweise bis ca. 25A. Da es sich um ein LKW-Bordnetz handelt, treten hier kurzfristige Spannungsspitzen von 60-100V. Ich habe bereits nach einem geeigneten Spannungsregler gesucht, jedoch keinen 7824 gefunden, der 25A aushält. Kann man das Problem evtl. anders lösen, z.B. mit einem Varistor? Vorteilhaft wäre, weiterhin, eine geringe Verlustleistung, da sich meine Kühlmöglichkeiten in Grenzen halten. Gruß, Andi
Erzähl doch ein bißchen was du machen willst. z.B. welcher "Verbraucher" braucht die 25A?
Es bleibt nur ein Schaltregler, der eben gegen Spannungen von 100V immun ist und auf 24V regelt. Das ist aufwändig, daher belassen es die meisten normalen Leute dabei, maximal den Verbraucher zu Beginn der Überspannung abzutrennen. Ist die Überspannung kurz genug (Testimpulse im LKW) dann puffern die Kondensatoren den Verbraucher auch so lange, bis die Spannung wieder da ist.
Mathias schrieb: > Erzähl doch ein bißchen was du machen willst. > z.B. welcher "Verbraucher" braucht die 25A? Nun, es handelt sich um ein Assistenzsystem mit mehreren Verbrauchern. Unter anderen sind Starkhörner montiert, die je 6,5 A ziehen. Natürlich sind die nicht permanent an, aber die Spitzenleistung des Gesamtsystems liegt bei ca. 0,5 kW.
Und wieso braucht man für "Starkhörner" geregelte 24V? Wahrscheinlich auch noch mit 0mV drop bei 25A. Schreib doch, was du erreichen möchtest bzw. was dein Problem ist. Dann kann man dir vielleicht helfen.
Vielleicht solltest Du mal drüber nachdenken nur gezielt die Verbraucher zu schützen, denen die Überspannung was anhaben kann. Sonst wirds aufwändig. Ein Varistor wird bei Überspannung niederohmiger und soll so die Überspannung begrenzen. Da das 24V Netzt aber sehr niederohmig sein muss wird dass nicht so ohne weiteres funktionieren. Und eine 25A Drossel gibt es auch nicht an jeder Ecke. gk
Anon Ymous schrieb: > Und wieso braucht man für "Starkhörner" geregelte 24V? Wahrscheinlich > auch noch mit 0mV drop bei 25A. > > Schreib doch, was du erreichen möchtest bzw. was dein Problem ist. Dann > kann man dir vielleicht helfen. Um die Starkhörner geht es natürlich nicht, es war lediglich eine Erklärung, warum so hohe Ströme auftreten. Was ich erreichen möchte, steht in der Überschrift bzw. im Text. Dass ich nicht alles offen legen kann, müsste eigentlich einleuchten, da wohl kaum einer die Möglichkeit hat in seiner Freizeit ein Assistenzsystem zu entwickeln. Ergo sind gewisse Informationen vertraulich. MaWin schrieb: > Es bleibt nur ein Schaltregler, der eben gegen Spannungen von 100V immun > ist und auf 24V regelt. > > Das ist aufwändig, daher belassen es die meisten normalen Leute dabei, > maximal den Verbraucher zu Beginn der Überspannung abzutrennen. > > Ist die Überspannung kurz genug (Testimpulse im LKW) dann puffern die > Kondensatoren den Verbraucher auch so lange, bis die Spannung wieder da > ist. Abtrennen ist etwas kritisch, wenn das System gerade im Warnmodus ist...Die Spannungsspitzen müsste recht kurz sein, da nach dem Lastabwurf das Bordnetz sich recht schnell wieder fängt. Welche Zeit kann man mit Kondensatoren überbrücken? gk schrieb: > Vielleicht solltest Du mal drüber nachdenken nur gezielt die Verbraucher > zu schützen, denen die Überspannung was anhaben kann. Sonst wirds > aufwändig. Danke für den Tipp! Da mein Budget begrenzt ist, wird es wohl so kommen, wenn mir nicht besseres einfällt...
Andreas H. schrieb: > Dass ich nicht alles offen legen > kann, müsste eigentlich einleuchten, da wohl kaum einer die Möglichkeit > hat in seiner Freizeit ein Assistenzsystem zu entwickeln. Ergo sind > gewisse Informationen vertraulich. aber: > Welche Zeit > kann man mit Kondensatoren überbrücken? Also wenn jemand das nicht selbst berechnen kann, möchte ich von ihm sicherlich kein Assistenzsystem entwickelt bekommen!
Daniel schrieb: > Also wenn jemand das nicht selbst berechnen kann, möchte ich von ihm > sicherlich kein Assistenzsystem entwickelt bekommen! Ich hoffe, es kommen auch konstruktieve Beiträge... Da ein Assistenzsystem sowohl ausgeprägtes fahrdynamisches als auch elektrotechnisches Wissen erfordert, kann in der Regel weder ein Elektrotechniker noch ein Maschinenbauer allein ein Solches konstruieren. Deshalb fragt und liest man sich durch, wenn bestimmte Sachen nicht klar sind. Wenn Sie also nur rumpöbeln möchten, würde ich Sie bitten es woanders zu tun.
> Welche Zeit kann man mit Kondensatoren überbrücken? 25 eher kurz (10ms), aber unter 1A auch 1 Sekunde. Die Spannungsspitzen im Bordnetz treten aber auch nur kurz auf, siehe http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23 Natürlich kannst du versuchen, die Elektronik so auszulegen, daß sie sogar mehr übersteht, aber dann ist die Motorelektronik auch schon ausgestiegen... > Dass ich nicht alles offen legen > kann, müsste eigentlich einleuchten, da wohl kaum einer die Möglichkeit > hat in seiner Freizeit ein Assistenzsystem zu entwickeln Also besteht ja wohl keinerlei Risiko, daß hier jemand euren Kram nachbaut, und damit keinerlei Sinn, so pseudo-geheimnissvoll zu tun.
Hallo, wie kommt es das im LKW-Boardnetz mit einem satten Akku Spannungsspitzen von 60-100V auftauchen können? Solch ein Akku sollte locker alles was über 27V ist begrenzenzen. Ansonsten würde ich MP-Kondensatoren, Drosseln und ggf. Überspannungsschutzdioden empfehlen. Für weitergehende Hilfe sollte das Problem deutlicher beschrieben werden. Gruss Klaus.
Klaus Ra. schrieb: > wie kommt es das im LKW-Boardnetz mit einem satten Akku Spannungsspitzen > > von 60-100V auftauchen können? Solch ein Akku sollte locker alles was > > über 27V ist begrenzenzen. Nö. Solange, bis der akku altert (was ab Tag 1 beginnt). Dann gibt's vermehrt Spitzen. > Solch ein Akku sollte locker alles was > > über 27V ist begrenzenzen. Nö, das tut schon ein neuer Akku nicht allzu sehr tun.
Hi Andreas, wie sieht's denn mit der Schaltung aus der DSE-faq aus? Prinzipiell sollte das schon funktionieren. Eine Drossel wird bei 25A wahrscheinlich zu groß werden. Welche Energieverbraucher hast du denn? Brauchst du auch weniger als 24V? Musst du nur nach oben hin schützen oder auch überbrücken? Ich würde zwei Kreise bauen: Einmal die Starkhörner usw. welche die fast ungefilterte Spannung bekommen. Und einen Kreis mit kritischen Verbrauchern, der mit LC, Diode und vielleicht Schaltregler gefiltert wird. Ich habe mir einmal gemerkt, dass TVS > Varistor > Zener, aber prüf das noch nach. Gerade fällt mir noch eine Art active clamp Möglichkeit ein. Wenn die so clever wäre, würde sie schon verwendet werden, aber egal: Ein Mosfet zwischen GND und +24V. Das Gate wird über eine ~29V Zener-Diode an +24V geklemmt. Vielleicht noch 1-10nF an das Gate um Schwingen zu verhindern. Die Schaltung wird zum geregelten Abschalten von Spulen verwendet: Sobald die Induktionsspannung beim Ausschalten zu groß wird, schaltet der mosfet wieder ein und so klingt die Induktionsspannung langsam im halb durgeschalteten Mosfet ab.
Anon Ymous schrieb: > Welche Energieverbraucher hast du denn? Brauchst du auch weniger als > 24V? Musst du nur nach oben hin schützen oder auch überbrücken? Hi, Anonymous! Als Gesamtkonzept wollte ich zunächst die Spannungsspitzen weg haben. Danach kommen mehrere Verbraucher. Bei zwei von denen muss die Spannung durch einen DC/DC-Wandler auf 12V (Sensor) respektive 9V (c167) gedrosselt werden. Die anderen Komponenten laufen mit 24V, verkraften jedoch bis 30V, wenn es kurzfristig ist. 60V wäre also schon deutlich drüber. Um die Starkhörner mache ich mir am wenigsten Sorgen... Momentan tendiere ich dazu, den Vorschlag von gk umzusetzen und die Verbraucher gezielt mit L7824 5A zu schützen (auch die DC/DC-Wandler), was wohl ausreichen würde...
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