Forum: Offtopic Clubs und Vereine Elektronik/Microcontroller in Sachsen


von René S. (rene86)


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Hallo miteinander,

da ich im Forum neu bin möchte ich mich kurz vorstellen:

Ich bin Mitte 20, gelernter KFZ-Mechatroniker, arbeite aber derzeit als 
Instandhalter in einem mittelständigem Industrieunternehmen.

Auf dieses Forum bin ich gekommen, da ich mich aus beruflichen und 
privaten Gründen für die Entwicklung eigener Steuerungen interessiere. 
Derzeit vorrangig privat, da leider die notwendige Kenntnis fehlt, dies 
auch im Job einzusetzen.

Momentan restauriere ich einen alten BMW E21 (3er) Bj 82, an dem 
verschiedene elektronische Hilfen nachgerüstet werden sollen.

Da ich aber leider ein absoluter Neueinsteiger auf dem Gebiet der 
Microcontroller, bzw. Programmierung, bzw. Herstellung von Leiterplatten 
bin, wollte ich auf diesem Weg mal fragen, ob einer von euch einen Club 
oder Verein in Sachsen (Nähe Chemnitz) kennt, der sich mit solchen 
Themen auseinander setzt. Ich würde mir das gern mal aus der Nähe 
ansehen und evtl. auch einen Ansprechparter brauchen, wenn ich dann 
selbst die ersten Projekte starte.

Ich bin für jede Hilfe dankbar und hoffe auf ein gutes Miteinander hier 
im Forum.

Gruß René

von Icke ®. (49636b65)


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René Schulz schrieb:

> Momentan restauriere ich einen alten BMW E21 (3er) Bj 82, an dem
> verschiedene elektronische Hilfen nachgerüstet werden sollen.

Oh Gott, welch ein Frevel...

Aber Hallo erstmal...

von René S. (rene86)


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> Oh Gott, welch ein Frevel...


Auch Hallo,

leider helfen mir deratige Antworten nicht weiter. Hat keiner eine Idee?

Ich meine es Ernst. Ich will mich gern näher mit dem Thema bechäftigen, 
weis aber nicht wie man am bessten einsteigt. Ich hab auch keine Lust, 
mir einen Haufen an Komponenten (wie im Tutorial beschrieben) 
anzuhäufen, um dann evtl. festzustellen, dass ich doch nicht in die 
Materie rein finde.

Vielleicht roll ich das Feld mal von hinten auf:

Wie habt ihr EUREN Weg in die Steuerungstechnik gefunden. Ich meine, das 
muss doch mal einen Anfang gegeben haben.  Das würde mich wirklich 
interessieren.

Gruß Rene

PS: was die verunstaltung von Autos angeht, laufen die Geschmäcker 
sowieso auseinander, also gebe ich zwar zu, das ich diese Kritik 
verstehe, dennoch aber nicht die Ansichten teile (zu meiner 
Verteidigung: das ist mein erstes "Bastelauto" und da bin um keine 
Dummheit verlegen)

von Sebastian H. (electrician)


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http://amigaklub.de/

komm einfach mal vorbei

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Computerclub vs. Mikrocontrollerprogrammierung und Platinenherstellung?

kratz

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René Schulz schrieb:
> Ich meine es Ernst. Ich will mich gern näher mit dem Thema bechäftigen,
> weis aber nicht wie man am bessten einsteigt.

Kfz-Elektronik braucht einiges an Erfahrung, kann ich dir aus eigener
leidvoller Geschichte erzählen.  Meine erste Brems- und Schlusslich-
überwachung (mit einfachen Reed-Relais, elektronisch eigentlich recht
anspruchslos) hat nur wenige Wochen gehalten — dann waren die ersten
Leiterzüge durchgeätzt, weil noch Flussmittelreste drauf verblieben
waren.  Dabei war die Platine gut spritzwassergeschützt unter der
Motorradsitzbank angebracht.

Die FAQ von de.sci.electronics enthält einige Hinweise für den Betrieb
von Elektronik im Kfz, insbesondere zur Gestaltung der Stromversorgung,
damit sie mit dieser rauen Umgebung zurecht kommt.

Einen Mikrocontroller im Kfz sicher zu betreiben ist alles andere
als ein Einsteigerprojekt.  Der Einstieg geht notgedrungen über den
Weg, erstmal kleine Brötchen zu backen:

. Mikrocontroller programmieren lernen; man braucht ein wenig Hardware
  und fängt typischerweise mit einer blinkenden LED an.

. Grundsätze der Elektronik lernen; man sollte nicht mehr drüber
  nachdenken müssen, wie man ein einfaches RC-Filter an einem Eingang
  zur Unterdrückung von Störeinflüssen dimensioniert oder wie man
  einen npn-Transistor oder n-Kanal-FET als Schalterausgang an den
  Controller anschließt, um irgendwie den Weg vom Controller zurück
  ins Kfz zu gestalten.

. Die erwähnten Hinweise (und weitere, die mir jetzt nicht
  einfallen ;) beherzigen, um die Erfahrungen anderer nicht nochmal
  machen zu müssen.

von Dave C. (dave_chappelle)


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Also nur durch Selbststudium in die Elektrotechnik, 
Controllerprogrammierung (und überhaupt Programmierung) reinzukommen ist 
sehr schwierig und nimmt ziemlich viel Zeit in Anspruch.

Ich persönlich mache eine Lehre, kann dir also nicht unbedingt was raten 
im Bereich des Selbststudiums.

Allerdings sind die Tutorials in diesem Forum (für allem für 
Neueinsteiger) wirklich sehr hilfreich, auch wenn du dir viel Zeug's 
zutun musst.
Auf jeden Fall ist Elektronik kein billiges Hobby. Bis du mal die 
Grundausstattung (gute Grundausstattung) hast, wirst du schon paar 100 
Kröten liegen lassen müssen. Die Bauteile die in den Tutorials 
aufgezählt werden ist noch das billigste.

Also, wenn du möglichst günstig und mit möglichst wenig Aufwand in die 
Welt der Elektrotechnik und Programmierung einsteigen möchtest, dann 
rate ich dir davon ab. Aber mit Durchhaltewillen ist es natürlich 
durchaus möglich :)

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Dave Chappelle schrieb:
> Auf jeden Fall ist Elektronik kein billiges Hobby. Bis du mal die
> Grundausstattung (gute Grundausstattung) hast, wirst du schon paar 100
> Kröten liegen lassen müssen.

Man muss am Anfang ja nicht teuer einsteigen. Eine günstige Lötstation 
für 40€, ein Saitenschneider für 10€, Abisolierzange für 20€, plus ein 
paar Schraubenziehen und Pinzetten als Werkzeug reichen aus. Dann 
einfach damit beginnen ein paar Bausätze zusammen zulöten.
Eine Bauteilgrundausstattung braucht m.M.n. erst mal nicht.

Und wenn man sich nicht sicher ist, ob es das richtige für einen ist, 
kann man sich die Grundausstattung von einem Freund für zwei Wochen 
ausleihen.

von Dave C. (dave_chappelle)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Man muss am Anfang ja nicht teuer einsteigen. Eine günstige Lötstation
> für 40€, ein Saitenschneider für 10€, Abisolierzange für 20€, plus ein
> paar Schraubenziehen und Pinzetten als Werkzeug reichen aus.

War mir schon klar, dass so ein Beitrag kommen muss. Deshalb habe ich 
auch

Dave Chappelle schrieb:
> (gute Grundausstattung)

geschrieben :)

Ein Multimeter gehört definitiv auch noch in die Liste, hab noch 
niemanden gesehen, der was ohne zu Stande kriegt. Später sicher noch ein 
DSO (für Verständnis der Funktionsweise sehr hilfreich) und auch 
definitiv eine einstellbare Spannungsquelle.


Aber das mit den Bausätzen ist sicher 'n guter Tipp.. oder einfach mal 
drauflos basteln mit Schaltungen aus dem Netz (so was hier 
http://www.hobbyelektronik.de/)

MFG
Dave

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alexander Schmidt schrieb:
> ein Saitenschneider für 10€

Ooch, die armen Musikinstrumente!

Ich würde einen Seitenschneider empfehlen stattdessen. ;-)

von Ronny S. (ronnysc)


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http://www.avrs-at-leipzig.de

wir sind aber in Leipzig...

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:
>> ein Saitenschneider für 10€
> Ich würde einen Seitenschneider empfehlen stattdessen. ;-)

Willst du die Seiten schneiden oder die Saiten?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alexander Schmidt schrieb:
> Willst du die Seiten schneiden oder die Saiten?

Saiten wären mir zu teuer zum Nachkaufen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Dave Chappelle schrieb:

> Also nur durch Selbststudium in die Elektrotechnik,
> Controllerprogrammierung (und überhaupt Programmierung) reinzukommen ist
> sehr schwierig und nimmt ziemlich viel Zeit in Anspruch.

Das geht aber auch, wenn man wirklich interessiert ist.

Und ja, sicher können die Dinge zeitraubend sein. Aber wo ist das 
Problem? Es ist ein Hobby!!! Da kommt es doch nicht so auf 
Projektendetermine an!

Meine erste funktionsfähige µC-Schaltung mit 8051 und externem EPROM 
baute ich vor 20 Jahren, als ich noch nicht mal einen PC hatte. 
EPROM-Programmer zur bitweisen Handeingabe über Tasten selbst gebaut, 
und den µC mit EPROM auf Lochraster.

Etwas Grundkenntnisse über Transistoren und Gatter hatte ich da, mehr 
nicht. Meine Ausbildung fand ja noch im Relais-Zeitalter statt. Über die 
Funktionsweise von µC hatte ich auch keine Ahnung. Aber es gab gute 
Literatur.

OK, da würde heute jeder drauf spucken. Elegant war die Programmierung 
mit Bleistift auf Papier auch nicht, auch fehleranfällig, z.B. die 
manuelle Abzählung von Sprungweiten, sich die genaue Bedeutung der 
Maschinenbefehle klar machen, aber interessant wars. Größere Programme 
als 100 Byte machte man mit der Handeingabe auch nicht. Aber man freute 
sich wie die Schneekönige, wenn eine Zählschleife funktionierte, und 
eine LED blinkte.

Und es machte Spaß, ganz ohne Zeitdruck im Nacken. Jede Hobbystunde so 
weit, wie man eben kommt. Kein Leistungsdruck.

> Auf jeden Fall ist Elektronik kein billiges Hobby. Bis du mal die
> Grundausstattung (gute Grundausstattung) hast, wirst du schon paar 100
> Kröten liegen lassen müssen.

Irgendwann hätte man gerne ein Oszi. Ist auch nicht so unwichtig. Denn 
man wird mal an Grenzen stoßen, Fehler suchen.

von Christian K. (at90s2313)


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René Schulz schrieb:
> Da ich aber leider ein absoluter Neueinsteiger auf dem Gebiet der
> Microcontroller, bzw. Programmierung, bzw. Herstellung von Leiterplatten
> bin, wollte ich auf diesem Weg mal fragen, ob einer von euch einen Club
> oder Verein in Sachsen (Nähe Chemnitz) kennt, der sich mit solchen
> Themen auseinander setzt.

Chaostreff Chemnitz, Augustusburger Straße 102: 
http://chemnitz.chaostreff.de/

Christian.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Christian K. schrieb:
> Chaostreff Chemnitz, Augustusburger Straße 102:
> http://chemnitz.chaostreff.de/
>
> Christian.


Wir treffen uns heute 19:00 Uhr.

von A. $. (mikronom)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Alexander Schmidt schrieb:
>> ein Saitenschneider für 10€
>
> Ooch, die armen Musikinstrumente!
>
> Ich würde einen Seitenschneider empfehlen stattdessen. ;-)

Und statt Schraubenziehern sollte er sich Schraubendreher besorgen, dann 
kann er auch Schrauben reinschrauben statt sie nur rauszuziehen!

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