Hallo miteinander, da ich im Forum neu bin möchte ich mich kurz vorstellen: Ich bin Mitte 20, gelernter KFZ-Mechatroniker, arbeite aber derzeit als Instandhalter in einem mittelständigem Industrieunternehmen. Auf dieses Forum bin ich gekommen, da ich mich aus beruflichen und privaten Gründen für die Entwicklung eigener Steuerungen interessiere. Derzeit vorrangig privat, da leider die notwendige Kenntnis fehlt, dies auch im Job einzusetzen. Momentan restauriere ich einen alten BMW E21 (3er) Bj 82, an dem verschiedene elektronische Hilfen nachgerüstet werden sollen. Da ich aber leider ein absoluter Neueinsteiger auf dem Gebiet der Microcontroller, bzw. Programmierung, bzw. Herstellung von Leiterplatten bin, wollte ich auf diesem Weg mal fragen, ob einer von euch einen Club oder Verein in Sachsen (Nähe Chemnitz) kennt, der sich mit solchen Themen auseinander setzt. Ich würde mir das gern mal aus der Nähe ansehen und evtl. auch einen Ansprechparter brauchen, wenn ich dann selbst die ersten Projekte starte. Ich bin für jede Hilfe dankbar und hoffe auf ein gutes Miteinander hier im Forum. Gruß René
René Schulz schrieb: > Momentan restauriere ich einen alten BMW E21 (3er) Bj 82, an dem > verschiedene elektronische Hilfen nachgerüstet werden sollen. Oh Gott, welch ein Frevel... Aber Hallo erstmal...
> Oh Gott, welch ein Frevel...
Auch Hallo,
leider helfen mir deratige Antworten nicht weiter. Hat keiner eine Idee?
Ich meine es Ernst. Ich will mich gern näher mit dem Thema bechäftigen,
weis aber nicht wie man am bessten einsteigt. Ich hab auch keine Lust,
mir einen Haufen an Komponenten (wie im Tutorial beschrieben)
anzuhäufen, um dann evtl. festzustellen, dass ich doch nicht in die
Materie rein finde.
Vielleicht roll ich das Feld mal von hinten auf:
Wie habt ihr EUREN Weg in die Steuerungstechnik gefunden. Ich meine, das
muss doch mal einen Anfang gegeben haben. Das würde mich wirklich
interessieren.
Gruß Rene
PS: was die verunstaltung von Autos angeht, laufen die Geschmäcker
sowieso auseinander, also gebe ich zwar zu, das ich diese Kritik
verstehe, dennoch aber nicht die Ansichten teile (zu meiner
Verteidigung: das ist mein erstes "Bastelauto" und da bin um keine
Dummheit verlegen)
Computerclub vs. Mikrocontrollerprogrammierung und Platinenherstellung? kratz
René Schulz schrieb: > Ich meine es Ernst. Ich will mich gern näher mit dem Thema bechäftigen, > weis aber nicht wie man am bessten einsteigt. Kfz-Elektronik braucht einiges an Erfahrung, kann ich dir aus eigener leidvoller Geschichte erzählen. Meine erste Brems- und Schlusslich- überwachung (mit einfachen Reed-Relais, elektronisch eigentlich recht anspruchslos) hat nur wenige Wochen gehalten — dann waren die ersten Leiterzüge durchgeätzt, weil noch Flussmittelreste drauf verblieben waren. Dabei war die Platine gut spritzwassergeschützt unter der Motorradsitzbank angebracht. Die FAQ von de.sci.electronics enthält einige Hinweise für den Betrieb von Elektronik im Kfz, insbesondere zur Gestaltung der Stromversorgung, damit sie mit dieser rauen Umgebung zurecht kommt. Einen Mikrocontroller im Kfz sicher zu betreiben ist alles andere als ein Einsteigerprojekt. Der Einstieg geht notgedrungen über den Weg, erstmal kleine Brötchen zu backen: . Mikrocontroller programmieren lernen; man braucht ein wenig Hardware und fängt typischerweise mit einer blinkenden LED an. . Grundsätze der Elektronik lernen; man sollte nicht mehr drüber nachdenken müssen, wie man ein einfaches RC-Filter an einem Eingang zur Unterdrückung von Störeinflüssen dimensioniert oder wie man einen npn-Transistor oder n-Kanal-FET als Schalterausgang an den Controller anschließt, um irgendwie den Weg vom Controller zurück ins Kfz zu gestalten. . Die erwähnten Hinweise (und weitere, die mir jetzt nicht einfallen ;) beherzigen, um die Erfahrungen anderer nicht nochmal machen zu müssen.
Also nur durch Selbststudium in die Elektrotechnik, Controllerprogrammierung (und überhaupt Programmierung) reinzukommen ist sehr schwierig und nimmt ziemlich viel Zeit in Anspruch. Ich persönlich mache eine Lehre, kann dir also nicht unbedingt was raten im Bereich des Selbststudiums. Allerdings sind die Tutorials in diesem Forum (für allem für Neueinsteiger) wirklich sehr hilfreich, auch wenn du dir viel Zeug's zutun musst. Auf jeden Fall ist Elektronik kein billiges Hobby. Bis du mal die Grundausstattung (gute Grundausstattung) hast, wirst du schon paar 100 Kröten liegen lassen müssen. Die Bauteile die in den Tutorials aufgezählt werden ist noch das billigste. Also, wenn du möglichst günstig und mit möglichst wenig Aufwand in die Welt der Elektrotechnik und Programmierung einsteigen möchtest, dann rate ich dir davon ab. Aber mit Durchhaltewillen ist es natürlich durchaus möglich :)
Dave Chappelle schrieb: > Auf jeden Fall ist Elektronik kein billiges Hobby. Bis du mal die > Grundausstattung (gute Grundausstattung) hast, wirst du schon paar 100 > Kröten liegen lassen müssen. Man muss am Anfang ja nicht teuer einsteigen. Eine günstige Lötstation für 40€, ein Saitenschneider für 10€, Abisolierzange für 20€, plus ein paar Schraubenziehen und Pinzetten als Werkzeug reichen aus. Dann einfach damit beginnen ein paar Bausätze zusammen zulöten. Eine Bauteilgrundausstattung braucht m.M.n. erst mal nicht. Und wenn man sich nicht sicher ist, ob es das richtige für einen ist, kann man sich die Grundausstattung von einem Freund für zwei Wochen ausleihen.
Alexander Schmidt schrieb: > Man muss am Anfang ja nicht teuer einsteigen. Eine günstige Lötstation > für 40€, ein Saitenschneider für 10€, Abisolierzange für 20€, plus ein > paar Schraubenziehen und Pinzetten als Werkzeug reichen aus. War mir schon klar, dass so ein Beitrag kommen muss. Deshalb habe ich auch Dave Chappelle schrieb: > (gute Grundausstattung) geschrieben :) Ein Multimeter gehört definitiv auch noch in die Liste, hab noch niemanden gesehen, der was ohne zu Stande kriegt. Später sicher noch ein DSO (für Verständnis der Funktionsweise sehr hilfreich) und auch definitiv eine einstellbare Spannungsquelle. Aber das mit den Bausätzen ist sicher 'n guter Tipp.. oder einfach mal drauflos basteln mit Schaltungen aus dem Netz (so was hier http://www.hobbyelektronik.de/) MFG Dave
Alexander Schmidt schrieb: > ein Saitenschneider für 10€ Ooch, die armen Musikinstrumente! Ich würde einen Seitenschneider empfehlen stattdessen. ;-)
Jörg Wunsch schrieb: >> ein Saitenschneider für 10€ > Ich würde einen Seitenschneider empfehlen stattdessen. ;-) Willst du die Seiten schneiden oder die Saiten?
Alexander Schmidt schrieb: > Willst du die Seiten schneiden oder die Saiten? Saiten wären mir zu teuer zum Nachkaufen.
Dave Chappelle schrieb: > Also nur durch Selbststudium in die Elektrotechnik, > Controllerprogrammierung (und überhaupt Programmierung) reinzukommen ist > sehr schwierig und nimmt ziemlich viel Zeit in Anspruch. Das geht aber auch, wenn man wirklich interessiert ist. Und ja, sicher können die Dinge zeitraubend sein. Aber wo ist das Problem? Es ist ein Hobby!!! Da kommt es doch nicht so auf Projektendetermine an! Meine erste funktionsfähige µC-Schaltung mit 8051 und externem EPROM baute ich vor 20 Jahren, als ich noch nicht mal einen PC hatte. EPROM-Programmer zur bitweisen Handeingabe über Tasten selbst gebaut, und den µC mit EPROM auf Lochraster. Etwas Grundkenntnisse über Transistoren und Gatter hatte ich da, mehr nicht. Meine Ausbildung fand ja noch im Relais-Zeitalter statt. Über die Funktionsweise von µC hatte ich auch keine Ahnung. Aber es gab gute Literatur. OK, da würde heute jeder drauf spucken. Elegant war die Programmierung mit Bleistift auf Papier auch nicht, auch fehleranfällig, z.B. die manuelle Abzählung von Sprungweiten, sich die genaue Bedeutung der Maschinenbefehle klar machen, aber interessant wars. Größere Programme als 100 Byte machte man mit der Handeingabe auch nicht. Aber man freute sich wie die Schneekönige, wenn eine Zählschleife funktionierte, und eine LED blinkte. Und es machte Spaß, ganz ohne Zeitdruck im Nacken. Jede Hobbystunde so weit, wie man eben kommt. Kein Leistungsdruck. > Auf jeden Fall ist Elektronik kein billiges Hobby. Bis du mal die > Grundausstattung (gute Grundausstattung) hast, wirst du schon paar 100 > Kröten liegen lassen müssen. Irgendwann hätte man gerne ein Oszi. Ist auch nicht so unwichtig. Denn man wird mal an Grenzen stoßen, Fehler suchen.
René Schulz schrieb: > Da ich aber leider ein absoluter Neueinsteiger auf dem Gebiet der > Microcontroller, bzw. Programmierung, bzw. Herstellung von Leiterplatten > bin, wollte ich auf diesem Weg mal fragen, ob einer von euch einen Club > oder Verein in Sachsen (Nähe Chemnitz) kennt, der sich mit solchen > Themen auseinander setzt. Chaostreff Chemnitz, Augustusburger Straße 102: http://chemnitz.chaostreff.de/ Christian.
Christian K. schrieb: > Chaostreff Chemnitz, Augustusburger Straße 102: > http://chemnitz.chaostreff.de/ > > Christian. Wir treffen uns heute 19:00 Uhr.
Jörg Wunsch schrieb: > Alexander Schmidt schrieb: >> ein Saitenschneider für 10€ > > Ooch, die armen Musikinstrumente! > > Ich würde einen Seitenschneider empfehlen stattdessen. ;-) Und statt Schraubenziehern sollte er sich Schraubendreher besorgen, dann kann er auch Schrauben reinschrauben statt sie nur rauszuziehen!
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