Hallo, ich möchte als Hobbyfotograf in die professionelle Fotografie aufsteigen, da mir die Möglichkeiten meiner Kompakten nicht mehr ausreichen (Schärfentiefe etc...) Dazu habe ich mir bereits 2 DSRL angesehen die ich mehr oder weniger gleichwertig finde. Body 1) Nikon D90 Body 2) Nikon D7000 Für die Nikon D7000 sprechen für mich eindeutig, der 100% Sucher, ISO 100 und das Gehäusematerial. Die D90 fängt ja erst bei ISO 200 an. Ich bin gerne bereit die mehr kosten für die D7000 in kauf zu nehmen. Meine Frage ist jetzt, wie seht ihr das? Das zweite ist - welche Objektive für den Anfang. Eigentlich hätte ich im ersten Moment ein Immerdrauf und habe mir deshalb mal das AF-S DX NIKKOR 18-105mm/3,5-5,6G ED VR angesehen. Meine Fragen zu diesem Objektiv: Bedeutet das DX im Namen dass dies Objektiv für den DX Sensor (APS-C) gedacht ist? Das heißt dann weiter, ich brauche Brennweiten und Blenden nicht mit dem Crop-Faktor von 1,5 umrechnen? Später würde ich dann ein Tele dazukaufen. Irgendwo hab ich gelesen dass man noch ein 50mm FB dazukaufen soll? Ach ja, was ich Fotografieren will ist sicher sehr wichtig. Im Moment liegt das bei Landschaftsaufnahmen und Portraits. Natürlich sollten auch die üblichen Schnappschüsse auf Geburtstagsfeiern usw. möglich sein. Vielen Dank für euere Beratung schon mal im voraus.
da wird Dir geholfen: www.dslr-forum.de Das ist doch etwas sehr Offtopic.
Die D90 sollt ebenfalls die Einstellung ISO Low besitzen, was dann sowas wie ISO 50 oder 100 entspricht. Außerdem ist es eigentlich nicht schlimm, dass die Empfindlichkeit erst bei ISO 200 losgeht. So groß und gut wie der Sensor ist, sind geringere Empfindlichkeiten nicht nötig. Sollte es doch mal zu hell sein, gibt es immer noch Neutraldichtefilter. Die Brennweite bei dem Objektiv ist für DX-Format (APS-C) gültig. Den Cropfaktor kannst du da drauf schlagen, um einen Vergleich zu Kleinbild zu bekommen (in dem Fall entspricht das 27 bis 157mm). Das DX weist eher drauf hin, dass das Objektiv für den kleineren Sensor gerechnet ist u.U. einen Vollformatsensor nicht ausleuchtet (Vignettierung bis Kreisabbildung) und ausserdem Farb- und Verzeichnungskorrekturen nicht ganz passen. Bei hauptsächlich Protraits und Landschaftsaufnahmen kannst du dir eigtl. die 50mm Festbrennweite sparen. Es sei denn du brauchst etwas lichtstarkes. Aber gerade bei Landschaftaufnahmen nimmt man eher Weitwinkel, wogegen man bei Portraits ein leichtes Tele (zwischen 85 und 125mm KB-äquivalent) nimmt. Für den Anfang würde dein obiges Immerdrauf ja erstmal reichen. Oder du startest gleich mit zwei höherwertigen Festbrennweiten oder kleinen Zooms für die beiden Bereiche. Was auf jeden Fall noch überlegenswert ist (besonders als Schnappschusskamera) ist ein externer Blitz. Die Internen sind ganz nett und auch durchaus brauchbar, aber nicht flexibel schwenkbar und haben nur begrenzte Reichweite.
Christian S. schrieb: > Aber gerade bei Landschaftaufnahmen nimmt man eher > Weitwinkel, wogegen man bei Portraits ein leichtes Tele (zwischen 85 und > 125mm KB-äquivalent) nimmt Wenn du mir das so angibst, dann muss ich das noch durch den Crop eiberechnen? Also bräuchte ich für die Kamera ein Objektiv dass 56 - 83 mm nehmen. (Bei Crop 1,5)
Markus Breitmann schrieb: > Bedeutet das DX im Namen dass dies Objektiv für den DX Sensor (APS-C) > gedacht ist? Ja. Es kann nicht mit Vollformat-Kameras verwendet werden. > Das heißt dann weiter, ich brauche Brennweiten und Blenden nicht mit dem > Crop-Faktor von 1,5 umrechnen? Nein. Ein Objektiv hat eine Brennweite, das ist eine physikalische Eigenschaft, unabhängig davon, wie groß der damit belichtete Sensor/Film ist. Eine weitere physikalische Eigenschaft des Objektivs ist der sogenannte Bildkreis, der die maximale Größe des belichtbaren Sensors/Film beschreibt. Dieses DX-Objektiv leuchtet einen Bildkreis aus, in den ein APS-C-Sensor hineinpasst. Würdest Du das Objektiv an einer Vollformatkamera verwenden, bekämest Du -- zumindest bei kurzen Brennweiten -- runde oder aber am Rand sehr stark vignettierte Bilder. Die Blende beschreibt die durch das Objektiv tretende Lichtmenge, die ist unabhängig vom Crop-Factor und auch von der Brennweite. Allerdings benötigt ein Objektiv, um eine bestimmte Lichtmenge durchlassen zu können, einen von der Brennweite abhängigen Durchmesser. Ein 50mm-Objektiv mit 25mm optischem Durchmesser erreicht so (maximal) Blende 2.0, um die gleiche Lichtstärke bei einem 200mm-Objektiv zu erlangen, müsste das schon 100mm optischen Durchmesser haben. Der Crop-Factor kommt dann zum Tragen, wenn man den Bildwinkel vergleichen will. Ein 18mm-Objektiv an einer APS-C-Kamera hat etwa den Bildwinkel eines 28mm-Objektives an einer Vollformatkamera. Damit entspricht Dein "immerdrauf" in etwa einem 28-160mm-Objektiv an einer Vollformatkamera. "In etwa", weil die Bildwirkung trotzdem nicht direkt vergleichbar ist. Bei gleicher Lichtstärke ist die Schärfentiefe umso kürzer, je länger die Brennweite ist. Die Schärfentiefe wird als gestalterisches Mittel in Form selektiver Unschärfe eingesetzt. Um den gleichen Effekt wie eine Vollformatkamera zu erzielen, müsste ein Objektiv mit gleichem Bildwinkel an einer APS-C-Kamera entsprechend lichtstärker sein. Das aber kannst Du Dir getrost abschminken, da es keine lichtstärkeren APS-C-Optiken gibt. Andererseits ist der Unterschied zwischen Vollformat und APS-C bei weitem nicht so ausgeprägt wie der zwischen APS-C und Kompaktknipse.
Du steigst nicht in die professionelle Fotografie ein, indem du dir eine bessere Kamera kaufst (; Spannende Bilder kannst du jetzt auch schon machen Technik ist nicht alles, auch wenn hier viele Techniker unterwegs sind
Ich schliesse mich da Christian und Rufus an. Würde dir aber ein 50 mm mit grosser Blende (z.B. 1.4) durchaus für Portraits empfehlen. 50 mm sind auf diesen Kameras ok für Portraits und die grosse Blende ist wichtig um einen weichen Hintergrund zu erhalten (Freistellung des Portraitierten). Das Objektiv ist auch gut für (blitzlose) Innenaufnahmen bei künstlicher Beleuchtung. Dort macht nämlich das Kit-Objektiv nicht so viel Spass, wenn man auf ISO 3200 oder noch höher muss. Zur Entscheidung D90 oder D7000, ist ja ganz einfach: D7000 (kann man als Nachfolger der D90 ansehen). Die hat ja ausser dem Preis nur Vorteile. Habe selber die D90 und bin super zufrieden, würde die D7000 sofort kaufen. Ja noch was: ich würde auch sagen damit steigst du - technisch - vom Knipser in die ambitionierte Hobbyfotografie ein (was ja gut ist). Profis benutzen die D3 und vorallem die teuren Gläser. Ich kann http://fokussiert.com/ sehr empfehlen für die handwerkliche Weiterbildung.
Max .x schrieb: > Du steigst nicht in die professionelle Fotografie ein, indem du dir eine > bessere Kamera kaufst (; > Spannende Bilder kannst du jetzt auch schon machen > Technik ist nicht alles, auch wenn hier viele Techniker unterwegs sind Das gilr aber nur bei sehr! guten Lichtverhältnissen. Deshalb möchte ich dir da aber wiedersprechen. Ich führe dir mal auf warum es meines erachtens anderst ist. -Kompaktkameras haben ein ziemlich lichtschwaches Objektiv -Keine Möglichkeit vernünftig entfesselt zu blitzen -Kompakte haben durch den viel zu kleinen Blendenbereich ein beschissenes Bokeh -Kompakte haben einen sehr kleinen Sensor weshalb die Bilder viel verrauschter werden
Johannes G. schrieb: > Zur Entscheidung D90 oder D7000, ist ja ganz einfach: D7000 (kann man > als Nachfolger der D90 ansehen). Die hat ja ausser dem Preis nur > Vorteile. Habe selber die D90 und bin super zufrieden, würde die D7000 > sofort kaufen. Hast du schon einmal was von den Focusproblemen bei der D7000 gehört? Links: http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/nikon-d7000/152311-fehlfokus-d7000.html http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=786541 http://www.naturfotografie-digital.de/erfahrungsbericht-testbericht/nikon-d7000.php Nun bin ich mir nicht mehr so sicher ob ich dies kamera möchte...
Markus Breitmann schrieb: > Hast du schon einmal was von den Focusproblemen bei der D7000 gehört? Nein, nicht im speziellen von der D7000. Hab mich allerdings auch nicht intensiv damit beschäftig. Ich weiss aber dass es zu jeder DSLR diverse Foren-Threads wegen Fokusproblemen gibt. Meistens liegt es an falscher Benutzung des Autofokus. Manchmal liegt es auch am Objektiv. Du kannst nie im Voraus wissen ob du Probleme haben wirst oder nicht, egal welches Modell du kaufst. Ich weiss aber, dass Nikon während der Garantiezeit gratis Service macht wenn du sagst der Fokus sei nicht in Ordnung.
So ich hab mir heute das Buch die große Fotoschule gekauft und schon so einiges angeschaut. Habe jetzt dennoch eine Frage dazu. Der Autor schreibt: Viele Portraits entstehen mit fotografischen Standartmitteln: im Hochformat mit ca. 85mm Brennweite, [...] Blende ca. f4,2 (2,8 bei APS-C-Sensoren) Da ich sehr viel Protraits fotografieren möchte ist das der Punkt der mich am meisten interresiert. Deshalb habe ich mal gesucht und kein Objektiv gefunden das eine Blende 2,8 bietet. Weder für die D7000, D90 noch für die Canon EOS 60D welche ich mir angeschaut habe. Mir scheint es so als ob sich keines der DX Objektive so weit Aufblenden lässt... Wäre froh wenn mir das jemand beantworten kann.
Hallo Markus > ...Deshalb habe ich mal gesucht und kein > Objektiv gefunden das eine Blende 2,8 bietet. Weder für die D7000, D90 > noch für die Canon EOS 60D welche ich mir angeschaut habe. Doch doch, für beide Systeme gibt's das, reichlich sogar. Den 85mm an 36mm KB-Film entsprechen an einem APS-C Sensor ca. 50mm. Der Empfehlung folgend bräuchtest du also ein Objektiv mit ca. 50 mm Brennweite und einer Offenblende kleiner 2,8. Das gibts von Nikon, von Canon und von diversen anderen Herstellen für Nikon und Canon Kameras. Für Nikon würde ich das AF NIKKOR 50 mm 1:1,4D oder das AF-S NIKKOR 50 mm 1:1,4G oder weil sehr viel günstiger und nicht viel schlechter das AF NIKKOR 50 mm 1:1,8D empfehlen. Auf 2,8 abgeblendet liefern alle drei Objektive ähnliche Ergebnisse, die beiden teurer kann an aber eben auch bei noch viel weniger Licht oder um einen noch kleineren Schärfebereich zu erreichen nutzen. Es gibt sogar Zoom Objektive die sich ganz gut auch für Portraits eigenen, aber das geht ins Geld: AF-S DX NIKKOR 17-55 mm 1:2,8G ED Mir persönlich sind die klassischen 85mm mit KB Format übrigens eher zu kurz ich tendiere eher zu 105 (AF DC NIKKOR 105 mm 1:2D) das wären an APS-C 70mm, damit wäre dann das 60 mm Marko von Nikon noch eine ganz spannende alternative. Es ist absolut Portrait tauglich (an APS-C) und es ist ein sehr gutes Makro, aber nicht ganz billig: AF-S Micro NIKKOR 60 mm 1:2,8G ED Flo
Florian Rist schrieb: > Für Nikon würde ich das AF NIKKOR 50 mm 1:1,4D oder das AF-S NIKKOR 50 > mm 1:1,4G oder weil sehr viel günstiger und nicht viel schlechter das AF > NIKKOR 50 mm 1:1,8D empfehlen. Danke - was mich aber ein bisschen wundert, das sind doch FX-Objektive. Kann ich ein FX auf ein DX-Foto machen?
Ja, bei vernünftigen Kameras lassen sich Vollformatobjektive an APS-C-Modellen nutzen.
Hallo Markus > Danke - was mich aber ein bisschen wundert, das sind doch FX-Objektive. > Kann ich ein FX auf ein DX-Foto machen? Zumindest bei Nikon ist das i.A. kein Problem. Alle Nikon Spiegelreflexkameras verwenden das gleiche Bajonett, sei 60 Jahren, aber oft etwas verschieden ausgestattet. So gibt es z.B. Varianten, die keinen Motor für den Autofokus in der Kamera haben, so muss das Objektiv den Motor eingebaut haben (das sind die AF-S Objektive) und es gibt drei, eigentlich vier, verschiedenen Möglichkeiten, wie das Objektiv der Kamera mitteile welche Blende einstellt wurde. Darum ist z.B. mit ganz alten manuellen AI und AI-S Objektiven an der D90 oder D7000 keine automatische Belichtungsmessung möglich. An der Nikon D90 und D7000 funktionieren alle Nikon Objektive mit den Zusatz AF-D oder AF-S oder auch nur D ohne Einschränkungen und die mit dem Zusatz AI oder AI-S leider nur ohne automatische Belichtungsmessung. Das wäre jetzt für Portraits i.A. kein Problem, womit sich der Kreis der Interessanten Objektive noch auf die alten Schätzchen Nikon Nikkor 50mm 1.4 AI-S, und Nikon Micro-Nikkor 55mm 2.8 AI-S (ein Makro) oder vielleicht auch Nikon 85mm 1.4 oder 2.0 AI-S (wenn auch mit 85mm an APS-C etwas lang) ausdehnen würde. Wobei die alten Objektive i.A. den neuen schon unterlegen sind. Der Sensor einer D7000 ist einfach anspruchsvoller als ein KB-Film, dafür kann man die alten Objektive oft recht günstige bekommen. Vielleicht liegen sie ja irgendwo bei der Verwandtschaft noch unbenutzt in einer Schublade... Flo PS: Noch ein Gedanke: Wenn Du Dich für Portrait interessierst, könnte es sich lohnen gleich mal zu überlegen, ob du nicht vielleicht in ein paar Jahren günstig auf eine gebrauchte D700 oder dann D800 mit KB-Format umsteigen möchtest. Falls Dich das interessiert könnte es sich lohnen beim Objektivkauf gleich auf DX Objektive zu setzten, die Du dann weiterverwenden kannst. Gescheite Objektive sind länger aktuell und halten länger als ein Body. Ich fotografieren regelmäßig mit einem Nikon 50 1.4 AI und einem Nikon Micro-Nikkro 105 2.8 AI, beide so ca. Baujahr 1975.
... hab mir vertan: mit der D7000 funktioniert wohl sogar die automatische Belichtungsmessung mit AI und AI-S Objektive. Mit der D90 aber nicht. Flo
Florian Rist schrieb: > Zumindest bei Nikon ist das i.A. kein Problem. Bei Canon hingegen schon. Auch Objektive mit EOS-Bajonett funktionieren durchaus nicht unbedingt an aktuellen EOS-Kameras, zumindest, wenn die Objektive von "Drittherstellern" wie Sigma sind, was wohl damit zu tun hat, daß Canon nie Spezifikationen des Kommunikationsprotokolles veröffentlicht hat und die "Dritthersteller" reverse-engineering verwenden mussten. > Alle Nikon Spiegelreflexkameras verwenden das gleiche Bajonett, > sei 60 Jahren Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber ganz so lange gibts das F-Bajonett noch nicht, das sind dann doch zehn Jahre weniger. Der andere SLR-Hersteller, der die Verwendung alter Optiken erlaubt, ist Pentax. Das K-Bajonett, 1975 eingeführt, ist weitestgehend aufwärtskompatibel, so daß auch alte vollmechanische Objektive an aktuellen Bodies verwendbar sind. Und mit Adaptern lassen sich auch steinalte M42-Objektive nutzen ...
Hallo, >> Alle Nikon Spiegelreflexkameras verwenden das gleiche Bajonett, >> sei 60 Jahren > >Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber ganz so lange gibts das >F-Bajonett noch nicht, das sind dann doch zehn Jahre weniger. Ops, stimmt. Das gibt's erst seit 1959, naja immerhin etwas mehr als 50 Jahre. Danke für den Hinweis. Der Wikipedia Artikel zum F-Bajonett enthält übrigens eine schöne Übersicht darüber welche Nikon Objektive an welche Nikon Kameras passen: http://de.wikipedia.org/wiki/F-Bajonett Flo
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