sind die Notebook-Akkupacks irgendwie "Leistungsbegrenzt"? Ich habe hier ein Netbook ASUS eeePC, dem wurde "von Hause aus" ein Akkupack mit 3 Zellen mitgegeben (also nur die Hälfte dessen, was in diesem Pack mechanisch verbaubar wäre). Es gibt zum Gerät jedoch auch Akkupacks mit doppelter Kapazität (gleiche mechanische Abmaße), welche dann 6 Zellen bestückt haben. Frage also: Ist die Gesamt-Kapazität irgendwo in der Elektronik des Akkupacks "hinterlegt"? (Wenn nicht, dann würde ich einfach 3 weiter Zellen in den Pack reinbauen) Zusatzfrage: Gibt es irgendwo einen Schaltplan für die Überwachungs-Elektroniken, welche in Akku-Packs verbaut ist?
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > Frage also: Ist die Gesamt-Kapazität irgendwo in der Elektronik des > Akkupacks "hinterlegt"? (Wenn nicht, dann würde ich einfach 3 weiter > Zellen in den Pack reinbauen) Ich würds ausprobieren. Evtl. lädt das Teil nachher langsamer auf, weil der Ladestrom noch für die 3S1P-Konfiguration eingestellt ist. Evtl. fängt auch windows zu früh mit dem Stromsparen an, weil es den halbvollen Akku schon für leer hält. Vorsicht beim Zelleneinbauen: manche Akkuschutzbeschaltungen deaktivieren den ganzen Akku permanent, wenn einmal die Zellenspannung kurz weg war. Sinn davon ist entweder, die Leute zum Kauf von orginal Akkupacks statt Einzelzellen zu zwingen oder Brände zu verhindern, die durch Widerauflade-Versuche von tiefentladenen Zellen entstehen.
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > Frage also: Ist die Gesamt-Kapazität irgendwo in der Elektronik des > Akkupacks "hinterlegt"? Ja. Und noch andere Informationen. Einfach Zellen dazupacken geht genauso wenig, wie störrische Akkupacks zu reanimieren, obwohl die Zellen eigentlich noch gut sind. > > Zusatzfrage: Gibt es irgendwo einen Schaltplan für die > Überwachungs-Elektroniken, welche in Akku-Packs verbaut ist? Die Schaltung ist recht einfach. Die eigentliche Hürde ist das undokumentierte Protokoll bzw. die "Software".
>Die Schaltung ist recht einfach. Die eigentliche Hürde ist das >undokumentierte Protokoll bzw. die "Software". Das würde ich so nicht sagen. Als ich mal einen Akku auseinander genommen habe war ein bq2040 (o.ä.) verbaut. Wenn man die Beschriftung lesen kann, dann kann man sich auch ein Datenblatt ansehen. Oft ist dann noch ein Eeprom im Akkupack verbaut. Dieser Enthält Informationen zur Gesamtkapazität, Aktuelle Kapazität,... Eigentlich müsste man diesen nur mit den richtigen Werten (Siehe Datenblatt) beschreiben, dann kann man Akkus größerer Kapazität verwenden oder alte und müde Zellen austauschen. Hab ich zwar selber noch nicht gemacht, ich wüsste aber nicht was dagegen spricht.
Ich kann mich erinnern, daß die Problematik hier im Forum schon mehrfach angesprochen wurde, aber keiner eine Lösung hatte. Im Web findet man zum Thema u.a. Verweise auf Smartcharger von Cadex... http://www.buchmann.ca/article21-page1.asp ...welche Notebookakkus extern laden und kalibrieren können. Die sind allerdings so teuer, daß sie nur für professionellen Einsatz in Frage kommen: http://www.akkuplus.de/product_info.php?info=p9361_Cadex---C7400-C-Series-Battery-Analyzer.html Oder Software wie Smart Battery Workshop ... http://sbworkshop.com/ ..die lediglich den EEPROM auf Anfangswerte zurücksetzt. Was allerdings nicht viel Sinn macht, wenn der Akku gebraucht ist, weil dessen Gesundheitszustand nicht berücksichtigt wird. Die Parallelschaltung von Zellen ist ohnehin nur empfehlenswert, wenn sie vom gleichen Typ sind und den gleichen Gesundheitszustand haben. Das ist i.d.R. nur bei neuen Zellen aus der gleichen Charge der Fall. Beim nachträglichen Einbau weisen originale und hinzugefügte Zellen mit Sicherheit unterschiedliche Kennlinien auf. Im Extremfall könnte dies zum Brand führen.
aaa schrieb: > Wenn man die Beschriftung > lesen kann, dann kann man sich auch ein Datenblatt ansehen. Wenn denn man eines bekommt, in dem die relevanten Dinge beschrieben sind.
na, das wäre doch mal ein interessantes Projekt, einen "Open Universal-Lader und Kalibrierer" für alle möglichen Notebook- Navi- und Handy-Akkus dieser Welt zu entwickeln
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