Hallo, als einige Tage nach Einreichen meiner Kündigung um eine schriftl. Bestätigung gebeten habe (das wird ja empfohlen), war unsere Personalleiterin sehr überrascht und fragte, wozu ich das wohl brauche, ob ich der Firma nicht traue, dass sie die Kündigung akzeptieren, ob ich so schlechte Erfahrungen mit denen gemacht habe, so etwas hat die Firma noch nicht erlebt. Eine solche Reaktion hätte ich nicht erwartet. Ist es denn nicht ganz in Ordnung, eine Bestätigung haben zu wollen?
Hm, hört sich nach einer ziemlichen Klitsche oder einem sog. "KMU" an... In jedem "normalen" Unternehmen sollte es eigentlich Standard sein, derartige Vorgänge schriftlich zu bestätigen - auch unaufgefordert.
Dann ist dein Wunsch, diese "Firma" zu verlassen, absolut verständlich. Eine Empfangsbestätigung bei einer Kündigung ist absolut üblich, egal ob du kündigst oder aber der AG. Doch das zeigt einmal mehr, wie abgehoben die meisten Personaler mittlerweile sind. Tipp: Wenn noch ein paar Tage Zeit bis zum letzten Kündigungstermin sind, vielleicht noch warten ob die Firma doch noch die gewünschte Bestätigung zuschickt. Ansonsten die Kündigung nochmal persönlich gegen Unterschrift oder notfalls mit Zeugen bei der Personalabteilung abgeben. Oder per Post als Einwurfeinschreiben. Das gilt mit dem Einwurf als zugestellt. Normalerweise wäre ein Übergabeeinschreiben sicherer, doch dort kann der Arbeitgeber die Annahme hinauszögern oder "vergessen", was zur Folge hat, dass du die Frist versäumst.
Setz einfach selbst ein Schreiben auf mit dem Betreff "Bestätigung meiner Kündigung vom xx.xx.xxx" und leg es der PA Dame zur Unterschrift vor. Wenn sie sich auch dann noch weigert zu unterschreiben oder es zur Unterschrift an einen Bevollmächtigten weiterzuleiten, würde ich mich an den Betriebsrat der Firma wenden (ich hoffe doch, daß es den gibt).
> Tipp: Wenn noch ein paar Tage Zeit bis zum letzten ...
Die Bestätigung habe ich schon. Sie hat auf mein Schreiben von Hand
geschrieben, "eingegangen am xx.xx.xx", Stempel drauf, unterschrieben
und mir dann eine Kopie davon gemacht. Das sollte schon reichen.
Arbeitnehmer schrieb: > Die Bestätigung habe ich schon. Sie hat auf mein Schreiben von Hand > geschrieben, "eingegangen am xx.xx.xx", Stempel drauf, unterschrieben > und mir dann eine Kopie davon gemacht. Das sollte schon reichen. Das ist die übliche Vorgehensweise. Wo ist dann dein Problem?
Das Problem ist also garkeins. Umso besser. Kümmer dich auch darum ein qualifiziertes Arbeitszeugnis zu erhalten. Darauf hast du Anspruch.
Ich sehe gerade, aus meinem ersten Post bekommt man den Eindruck, als schreibe ich, weil ich keine Bestätigung bekommen habe. Missverständnis. Ich bekam die Bestätigung gleich, aber zuerst habe ich mir diese Komentare angehört. Mich überaschte nur, dass sie meinen Wunsch nach schriftlichen Bestätigung so seltsam fand, darum habe ich hier gefragt, ob das denn nicht üblich ist.
Ich hoffe, du hast schon eine neue Firma. Die wird sicher viel Freude an dir haben.
> Die wird sicher viel Freude an > dir haben. Warum das?
> Bei einer handschriftlichen Bestätigung währe die Kündigung > augenblicklich wirksam gewesen. Da hättest du keine schriftliche > Bestätigung mehr benötigt. Ich glaube, der Hergang ist nicht ganz klar. So war es: 1. Ich übergebe mein Künd.-Schreiben dem Geschäftsleiter 2. Einige Tage danach bitte ich die Personalleiterin nach Bestätigung. 3. Sie sagt mir das, was ich oben beschrieben habe, schreibt von Hand "eingegangen am ..." drauf, macht einen Firmenstempel, unterschreibt, macht eine Kopie und gibt sie mir.
Und damit hast du doch deine schriftliche Bestätigung. Kein Wunder, dass deine Personalleiterin völlig überrascht ist.
> Und damit hast du doch deine schriftliche Bestätigung.
Womit habe ich die?
Mine Fields schrieb: > Und damit hast du doch deine schriftliche Bestätigung. Kein Wunder, dass > deine Personalleiterin völlig überrascht ist. Er war verwundert, dass die Personalerin es für ungewöhnlich hielt, dass er sich den Eingang der Kündigung bestätigen lassen möchte. Siehe: Arbeitnehmer schrieb: > Mich überaschte nur, dass sie meinen Wunsch nach > schriftlichen Bestätigung so seltsam fand, darum habe ich hier gefragt, > ob das denn nicht üblich ist. Die beste Antwort: In allen Firmen, in denen ich bis jetzt tätig war, war das so üblich. Die Antwort hat wenig mit der jetzigen Situation zutun, aber es wird nicht weiter nachgefragt.
Also, es ist nicht so, dass ich zuerst eine handschriftliche hatte und dann nach einer schriftlichen gebeten habe, sondern ich hatte nichts, dann fragte ich, dann kam die Verwunderung der Personalerin und dann bekam ich die Bestätigung. > Er war verwundert, dass die Personalerin es für ungewöhnlich hielt, > dass er sich den Eingang der Kündigung bestätigen lassen möchte. Genau so war das!
Kündigungen können schon mal sehr merkwürdig verlaufen. Als die Personalabteilung einer ehemaligen Firma meine Kündigung per Einwurfeinschreiben erhielt, riefen sie mich im Urlaub zu Hause an. Die waren richtig entsetzt, wollten wissen, was denn so los ist. Sie hätten die Kündigung zerrissen, und fragten mich, ob ich noch alle Tassen im Schrank hätte. ;-)
Arbeitnehmer schrieb: > Eine solche Reaktion hätte ich nicht erwartet. Ist es denn nicht ganz in > > Ordnung, eine Bestätigung haben zu wollen? Andreas verzeih! Die Personalerin ist ein faules freches Luder!
Zuckerle schrieb im Beitrag #2485481:
> Wollt ihr meine Handschrift mal kennenlernen?
Was könnten wir da noch rauslesen?
Üblich oder nicht, das kann die doofe Zicke aus dem Personalbüro kaum beurteilen, insbesondere wenn der Vergleich fehlt. Firmen können sehr Herrschsüchtig sein und behandeln Arbeitnehmer manchmal wie Leibeigene denen die Gunst der Beschäftigung wie eine Gnade zuteil wird. Da ist es völlig okay wenn man sich mit denen bei jeder Gelegenheit alles bestätigen lässt, weil ein Streit durch die Kündigung oft nicht zu vermeiden ist. Das äußert sich dadurch manchmal das die Kündigung ignoriert wird oder man seine Papiere nicht bekommt und hinter einem Zeugnis teilweise monatelang hinterher rennt.
Jetzt habt ihr die Personalleiterin so schlecht gemacht > ein faules freches Luder! > die doofe Zicke aus dem Personalbüro Sie ist an sich ganz in Ordnung. Sie hat wahrscheinlich nicht erwartet, dass ich so misstraue und es für möglich halte, dass die Firma später sagt, wir wissen nichts von einer Kündigung deinerseits. Sie hat gemeint, sie erlebt es zum ersten Mal bei uns. Wahrscheinlich hatten alle, die bisher in der Firma gekündigt haben, volliges Vertrauen und verzichteten auf die schriftliche Bestätigung.
Arbeitnehmer schrieb: > Jetzt habt ihr die Personalleiterin so schlecht gemacht > Sie ist an sich ganz in Ordnung. Rein subjektives Gefühl, das sich schnell umkehren kann. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Wenn man schon in einigen Betrieben tätig war und einige dieser Herrschaften kennen gelernt hat, kann man getrost aus Erfahrung sprechen was da manchmal für Dreckstücke tätig sind. Einmal, als ich gekündigt wurde, kam so ne Zicke hinter mir her gerannt und wollte meine Tasche kontrollieren ob ich auch nichts geklaut hatte. Hat natürlich nichts gefunden, aber ich war so sauer, das nicht viel gefehlt hätte und ich ihr auf dem Parkplatz den Hals umgedreht hätte. Was die sich wohl eingebildet hatte? Bei einer anderen Firma, die mich auch verarscht hatte (mehr versprochen als gehalten) kam der Seniorchef auch mit einem schlechten Gewissen und so nem Spruch an. Na, Danke, für solches Pack soll man dann arbeiten? Gewisse Neigungen oder Zeichen bei diesen Leuten stellt man oft schon bei Bewerbungen fest.
Von der Gesetzeslage her ist eine Bestätigung der Kündigung durch den Arbeitnehmer nicht erforderlich. §622 BGB regelt ganz klar wie eine einseitige Kündigung durch den AN abzulaufen hat. Ich habe zwei mal den AG gewechselt und habe jedes mal auf eine Bestätigung verzichtet. Der einzige Grund mir eine Bestätigung geben zu lassen, wäre der, dass die Kündigung so dicht an der Kündigungsfrist liegt, dass Missverständnisse über den Kündigungseingang möglich sind. Aber auf den letzten Drücker eine Kündigung einzureichen, ist in meinen Augen arg stillos.
entschuldigt, es hätte heißen sollen: ... ist durch den Arbeitgeber nicht notwendig... Je länger ich dadrüber nachdenke, desto weniger Anreize fallen mir für einen AG ein eine Kündigung unter den Tisch fallen zu lassen. Das bringt doch nur unnötigen Stress ins Haus. Nicht auf den letzten Drücker kündigen und kurz vor Fristende mal in der Personalabteilung auftauchen und sich nach seinem verbliebenen Resturlaub erkundigen. Schon weiß man ob alles seinen richtigen Gang geht und man verdirbt es sich nicht unnötig mit seinen ehemaligen Arbeitskollegen. So habe ich es zwei mal gehandhabt und so werde ich es auch beim nächsten mal handhaben. Muss natürlich jeder für sich entscheiden.
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