Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kompilizierte Grundlagen (E-Technik) einfach erklärt - nur wo ?


von Möchte mehr verstehen (Gast)


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Hallo,

der größe Teil der Elektrotechnischen Grundlagen ist ja recht einfach 
nachvollziehbar wie z.B. Ohmsches Gesetz, was ist Spannung   Strom  
Widerstand  Halbleiter Transistorschaltungen / Operationsverstärker 
etc. wenn das gut und auf Augenhöhe erklärt wird. (Da gibt es einige 
gute Seiten im Netz bzw. Bücher).

Es gibt aber auch Grundlagen (oder sind das keine Grundlagen mehr ?) wie 
z.B. Fourier-Transformation oder Filterberechnung welche Basis vieler 
"der besonders interessanten" Anwendungen sind.

Kennt ihr Seiten (Bücher) die diese Themengebiete einfach aber doch 
korrekt für Anfänger darstellen ?
Also für Anfänger die keine besondere Mathmatische Vorbildung haben.


mfg

     "Möchte mehr verstehen"

von Erich (Gast)


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>wie z.B. Fourier-Transformation oder Filterberechnung
>Also für Anfänger die keine besondere Mathmatische Vorbildung haben.

Hmmm, das wird eher schwierig.
Diese Themen kommen wohl im Hauptstudium an der Uni dran, also so ab dem 
3./4. Sememster vielleicht, und abhängig von Studienschwerpunkt.
Ich war an FH (Elektrotechnik / Informationstechnik 
nicht:Nachrichtentechnik) und da hatte man dieses Zeugs nicht (oder ich 
war grad krank).
Achja, Abi muss man auch haben (i.d.R.), und Elektrotechnik ohne 
Affinität zu Mathe und Physik, keine gute Idee.

Gruss

von meckerziege (Gast)


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bei uns wars im 3. semester dran.

aber: da steckt sehr viel mathe usw. dahinter, dass kann man nicht 
einfach mal schnell erklären. man sollte schon die hintergründe 
verstehen. da ist nix mit 20minuten galileo schauen und man durchschaut 
das thema.

von Stefan W. (wswbln)


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Außerdem sind Fourier- (und andere) Transformationen primär 
mathematische Funktionen, die (unter anderem) in der ET angewandt 
werden. Die ohne die grundlegende Mathematik jemandem Vermitteln zu 
wollen wird wohl schwierig...

von MaWin (Gast)


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Also anschaulich kann man Fourier und Filter ja wohl einfacsth erklären 
und befreifen:
Welche Frequenzen stecken in dem (Audio)Signal, und einzelne Frequenzen 
mehr als andere betonen.
Macht jeder Spektrumanalyzer und Equalizer
http://www.youtube.com/watch?v=WtXYyS58IwM

Bloss du entdeckst jetzt, wie einfach das ist wenn man bloss ein 
buischen Mathematik könnte, und hoffst nun auf eine Lösung bei der du 
deine Lerndefizite in Mathematik nicht aufholen musst.

Das ist widersinnig, zumal es in beiden Fällen um wirklich simple 
Rechenwege geht die Multiplizieren nicht übersteigen. Da gibt es ganz 
andere Kaliber die einem erfahrenen Mathematiker offen stehen mit denen 
er andere komplizierte Dinge ganz einfach lösen kann.

von Smörre (Gast)


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> Ich war an FH (Elektrotechnik / Informationstechnik
> nicht:Nachrichtentechnik) und da hatte man dieses Zeugs nicht (oder ich
> war grad krank).
wenn sich das Studium nicht grundlegend geändert hat, warst Du wohl 
krank ;-)

> Achja, Abi muss man auch haben (i.d.R.), und Elektrotechnik ohne
> Affinität zu Mathe und Physik, keine gute Idee.
Fachabi reicht doch schon und Affinität zu Physik halte ich eher für ein 
Gerücht; damit wirst Du einmal bis zweimal im Grundstudium traktiert und 
das war's dann im Großen und Ganzen ... es sei denn Du willst in die 
Tiefen der Halbleiterphysik,Optronik, Magnetfelder, etc. vordringen.
Außerdem geht's hier ja nicht ums Studium.

Im Prinzip gibt es doch genügend gute Infoquellen im Internet ... an 
Mathe wirst Du allerdings niemals vorbeikommen, ebensowenig wie an 
Englisch.
Zum Null-Lerntarif gibt es nun mal nichts.

von Phy (Gast)


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Smörre schrieb:
> Fachabi reicht doch schon und Affinität zu Physik halte ich eher für ein
> Gerücht;

ET ist ein Teil der Physik, das ist soweit bekannt, oder? ;-)

von Smörre (Gast)


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> ET ist ein Teil der Physik, das ist soweit bekannt, oder? ;-)
deswegen brauchst Du aber noch lange kein Physiker zu sein - der wird 
Dir nämlich erzählen, daß Du als Etechniker keine Ahnung von Physik hast 
;-)

von Phy (Gast)


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Smörre schrieb:
> deswegen brauchst Du aber noch lange kein Physiker zu sein

Das wurde auch nicht behauptet. Mach Dich mit Mengenlehre vertraut, 
Stichwort: Teilmenge.

von Smörre (Gast)


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> Das wurde auch nicht behauptet. Mach Dich mit Mengenlehre vertraut,
> Stichwort: Teilmenge.
Wenn Du diese Kindereien wie Mengenlehre (als neues Teilgebiet der 
Mathematik) dazurechnest bist Du immer auf der sicheren Seite.
Dann müßtest Du allerdings auch Chemie, Betriebswirtschaft und Englisch, 
usw. als Teilmenge der Eletrotechnik zuordnen ... es kommt dann auch 
noch auf Deine Spezialisierung im Hauptstudium an.
Letztendlich brauchst Du kein Ass in Physik oder Mathe zu sein, ein 
gewisses Verständnis und insbesondere die Bereitschaft sollte allerdings 
vorhanden sein.
Man kann alles lernen, wenn man will!
Bestes Beispiel sind übrigens die Amis, die die besten Lehrbücher 
schreiben, aber aus unerklärlichen Gründen z.B. die Mathematiker 
meistens in Europa einkaufen.
Ist aber mal wieder alles offtopic.

von Phy (Gast)


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Smörre schrieb:
> Letztendlich brauchst Du kein Ass in Physik oder Mathe zu sein

Du kennst den Kontext hier?

Möchte mehr verstehen schrieb:
> z.B. Fourier-Transformation

Also bleibe beim Thema. Und ET ist ein Teil der Physik, ob Du es willst 
oder nicht.

(Ein Techniker sollte auch immer über den Tellerrand schauen können) ;-)

von Smörre (Gast)


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> Du kennst den Kontext hier?
>
> Möchte mehr verstehen schrieb:
> z.B. Fourier-Transformation
siehe mein Post weiter oben, Du brauchst einen gewissen Kenntnisgrad von 
Mathe für FFT, sonst wird das nichts - wie Du den erwirbst ist Dein 
Bier.

> Also bleibe beim Thema.
na, dann mach doch mal eine nette Buchempfehlung ;-)

> Und ET ist ein Teil der Physik, ob Du es willst
> oder nicht.
Halbleitertechnologie ist ebenfalls eine Schnittmenge aus verschiedenen 
Disziplinen, ...

von Smörre (Gast)


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wenn man den Leserbewertungen trauen darf und Du halbwegs firm in 
Englisch bist, würde ich es in Bezug auf FFT mal hiermit versuchen:
http://www.amazon.de/FFT-Fundamentals-Concepts-Robert-Ramirez/dp/0133143864/ref=cm_cr_pr_pb_t

von Heinz (Gast)


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"The Scientist and Engineer's Guide to Digital Signal Processing" ist 
eine gute Anlaufstelle für FFT & Co.: http://www.dspguide.com/

Das Buch liegt komplett als PDF vor.

von Phy (Gast)


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Smörre schrieb:
>> Und ET ist ein Teil der Physik, ob Du es willst
>> oder nicht.
> Halbleitertechnologie ist ebenfalls eine Schnittmenge aus verschiedenen
> Disziplinen, ...

???
China, Säcke, Reis, ...?

von Andreas D. (rackandboneman)


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Nicht jedem liegt das was wir Mathematik nennen. Und letzteres ist auch 
nicht wie oft behauptet die Grundlage aller Physik, sondern eine 
bestimmte Betrachtungsweise/Abstraktion. Ein politisch gestützter 
Standard wie eine Tonleiter oder eine Sprache.

Mancher kann sich besser eine möglichst dimensionslose Formel 
merken/verstehen, andere denken eher assoziativ und können sich besser 
hunderte von Dreisätzen und Erfahrungswerten merken und interpolieren.

Und die Praxis ist in der E-Technik sehr oft wie ein alter Widerstand 
und hat eh eine Toleranz von 5% ;)

Von uns praktischen Informatikern ganz zu schweigen, wir denken 
typisiert und könnten den Leuten regelmässig an den Hals gehen wenn sie 
uns mit Zahlen kommen die INT_MAX überschreiten ohne vorher etwas gesagt 
zu haben ;)

von Tom (Gast)


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Die Mathematikreihe von Papula wäre ein guter Einstieg in die Mathematik 
die du brauchst um Elektronik besser zu verstehen.
Darin werden die mathematischen Sachverhalte auf einfache Weise erklärt. 
Beherscht du diese Mathematik öffnen sich dir viele Türen...

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