Hallo, ich habe 2 Ersatzakkus für mein HTC Desire gekauft. Einer ist mit 3500 mAh angegeben, einer mit 3000 mAh. Beide sind etwa doppelt so dick wie der original Akku und es war jeweils eine neue Abdeckung dabei. Ich habe die Laufzeiten mal gemessen indem ich mit gleichen Bedingungen (Display und GPS Empfänger immer an) die Akkus geleert. Dabei kam raus dass beide Akkus ziemlich genau die gleiche Laufzeit haben wie der Original Akku mit weniger als der Hälfte angegebener Kapazität. Um auf Nummer sicher zu gehen habe ich jetzt mal die Akkus im Desire voll geladen, raus genommen, an einem Widerstand mit etwa 700 mA entladen und den Spannungsverlauf aufgezeichnet. Dabei bestätigt sich was ich schon mit dem ersten Test rausgefunden habe: die nutzbaren Kapazitäten sind gleich. Jetzt frage ich mich: bin ich einfach beschissen worden und die Akkus haben nicht annährend die aufgedruckte Kapazität, oder lädt mein Desire die Akkus einfach nicht voll. Was denkt ihr? Was könnte ich noch testen? Ich habe auch nachdem das Desire Status Voll angezeigt hat noch über Nacht das Ladekabel dran gelassen um vielleicht noch etwas mehr zu laden.
> Ersatzakkus
Nach 3 Ladezyklen sollte man wissen, ob die Kapazität erreicht wird.
Falls es jedoch keine Originalakkus sind, wird evtl. die
Abschaltspannung nicht genau erkannt? Nach zahlreichen Rückrufaktionen
von Notebookakkus wäre ich bei No-Name etwas vorsichtiger.
Die 3 Lade-/Entladezyklen hab ich schon gut. Daran hab ich auch schon gedacht. Die Abschaltspannung ist wohl genau das Problem. Da haben verschiedene Akkutechnologien ja mal 100 mV mehr oder weniger. Und genau in dem Bereich wird wohl noch einiges an Energie gespeichert. Ich habe natürlich keine Datenblätter vom Original oder Ersatz Akku. Außerdem bin ich nicht sicher ob meine billigen Multimeter überhaupt so genau messen, drum kann ichs schlecht einschätzen. Laut Verkäufer sollen die Akkus aber ohne Modifikationen im Desire und Nexus funktionieren.
Wenn ich so drüber nachdenke könnt ichs rausfinden indem ich den Akku mal vergewaltige indem ich ihn extern mit einem Netzteil lade. Dann könnte ich sehen ob er in der Lage ist die angegebene Energie zu speichern. Der Haken ist nur dass ich ihn damit vielleicht vorschädige und er in Flammen aufgeht. Wenn ich Glück habe schon gleich beim Versuch zu laden, wenn ich Pech hab irgendwann hinterher wo ich ihn nicht überwache... Wenn er kaputt ginge beim Versuch, hätt ich auch kein Problem mit. Wenn er nicht mehr hergibt als der Original Akku, dann hol ich mir lieber noch einen kleinen flachen und kann auf das dicke Gehäuse verzichten. Leider kann ich keine Infos finden wie man einem Akku ansieht dass er gerade überladen wird. Am schönsten wäre es wenn man es an der Zellenspannung sieht, das wäre einfach zu überwachen. Zellentemperatur evtl. auch noch.
Wenn ich sage wo ich die gekauft habe, dann sagt mir gleich jeder: selbst schuld, kann ja nichts sein. Also lass ich das mal lieber :-) Aber genau am gleichen Ort hab ich auch einen flachen Akku der von den Abmessungen dem Original entspricht gekauft und der hat seine versprochene Kapazität. Umtausch ist nicht möglich, weil ich da nicht mehr hin komme und das wäre den Aufwand nicht wert weil sie zu billig waren. Ich habe auch bei Ebay Händler gefunden die (wenn ich das Bild richtig deute) die gleichen Akkus verkaufen und die haben 99,8% gute Bewertungen. Das passt irgendwie nicht zusammen.
Stephan S. schrieb: > Wenn ich sage wo ich die gekauft habe, dann sagt mir gleich jeder: > selbst schuld, kann ja nichts sein. Also lass ich das mal lieber :-) Lässt nichts gutes vermuten. Ich tippe ja mal auf direkt in China. Dass der Akku seine versprochene Kapazität nicht besitzt, ist schon allein deswegen zu vermuten, weil er bei (deinen Informationen nach, verlinken willst du ja nichts) gerade mal der doppelten Baugröße das 2,5-fache der Kapazität des Originals haben soll. Es mag zwar durchaus möglich sein, dass der Originalakku nicht ganz die Grenze der machbaren Energiedichte erreicht, Fakt ist aber, dass sich Handyhersteller bereits seit Jahren bemühen, nur ein bisschen mehr Kapazität aus den Akkus herauszuquetschen. Es ist kaum anzunehmen, dass einem Billighersteller nun plötzlich eine derartige Verbesserung zu einem wohl wesentlich geringeren Preis gelingen soll.
Naja, der Akku ist etwa so hoch wie 2 übereinander gelegte originale. Wenn man dann bedenkt dass bei dem Stapel noch 2 mal Gehäuse dazwischen ist, was der einzelne Akku nicht hat, dann wären zumindest die 3000 mAh schon denkbar. Zumal gerade Billiganbieter manchmal tatsächlich höhere Kapazitäten haben, die dann aber sehr zu Lasten der Lebensdauer gehen. Wie gesagt: der Akku vom gleichen Hersteller mit den Abmessungen wie der originale hat ja auch die Kapazität und somit die hohe Energiedichte. Vielleicht opfere ich wirklich mal einen und lade ihn extern. Blöd wärs halt nur wenn ich zwar überwache und Spannungs- und/oder Stromanstieg feststelle, dann abschalte, aber der Akku trotzdem schon seinen Schaden hat.
Stephan S. schrieb: > Wenn ich sage wo ich die gekauft habe, dann sagt mir gleich jeder: > selbst schuld, kann ja nichts sein. Also lass ich das mal lieber :-) Hallo Stephan, ist mir in meiner Zeit in Shanghai nicht selten passiert. Da stehen Wunderdaten drauf, alls sieht prima aus und dann doch nur murks. Dort kann man nichtmal feststellen, welche Akkus tatsaechlich Original sind und wlche nicht. Zum Glueck ist der Krempel so billig, dass man getrost ein paar verschiedene Modelle auf gut Glueck kaufen kann und die, die nichts taugen in den Sondermuell tritt. Gruss Michael
Ja, so seh ich das auch: viel Geld ist da nicht kaputt. Aber trotzdem wunderts mich weil halt der kleine Akku hält was er verspricht.
Ist der dicke Akku denn auch rund doppelt so schwer? Oder ist da nur 50% Luft drinnen zu vermuten?
27 zu 49 Gramm laut meiner nicht geeichten Küchenwaage. Wenn man davon ausgeht dass das Gehäuse beim großen Akku nur minimal schwerer ist als beim kleinen und die Sicherheitselektronik bei beiden Akkus das gleiche wiegt, dann könnte die Zelle allein schon das doppelte Gewicht haben. Es sit übrigens deutlich zu sehen dass der Original Akku wesentlich schneller mit der Spannung auf 3,8 V runter ist, während der "große" Akku sehr lange über 4 V bleibt. Könnte mir aber auch vorstellen dass das ne Alterserscheinung ist weil ich den originalen ja schon bald ein Jahr nutze und vielleicht steigt da der Innenwiderstand etwas. Die 700 mA mit denen ich den Akku gerade entlade sind vielleicht auch etwas zu hoch und lassen die Spannung schneller einbrechen. Auf Wikipedia steht was von 0,2C. Aber wenn ich das Gerät wirklich für Navigation oder Internet benutze, dann hält der Akku keine 5 Stunden und somit ist der 0,2C Wert nicht realistisch.
gaast schrieb: > Es mag zwar durchaus > möglich sein, dass der Originalakku nicht ganz die Grenze der machbaren > Energiedichte erreicht, Fakt ist aber, dass sich Handyhersteller bereits > seit Jahren bemühen, nur ein bisschen mehr Kapazität aus den Akkus > herauszuquetschen. Die Original-Akkus der Hersteller (so kenne ich das auf jeden Fall von den Notebooks, welche wir reparieren) habn meist eine etwas höhere Kapazität als angegeben. Der Grund liegt wohl darin, dass die angegeben Kapazität länger erreicht werden kann, während der Akku schon altert. So ist die Chance grösser, dass wärend der Garantie keine entsprechenden Ansprüche vom Kunden geltend gemacht werden können. Als Ausgleich hierfür werden die Laufzeiten der Geräte halt bei maximalen Stromspareinstellungen und gedimmtem Display gemacht, so dass es im normalen Betrieb kaum erreicht werden kann. Die Hersteller der Ersatz-Akkus (no-Name) geben halt andersrum lieber die maximal mögliche Kapazität an, welche wohl nue ein von Hand und mit viel Liebe gefertigter Prototyp je erreicht hatte ;-) Hier ist halt nicht die Laufzeit des Gerätes das Verkaufsargument, sondern die Kapazitätsangabe. Wenn Du da mit dem Netzgerät dran willst: Vorsichtig bleiben und den Akku immer beobachten. Au kleine LiPo werden heiss und fliegen gut :-D Falls Du ein geeignetes Ladegerät hast, wäre das natürlich besser (die meisten Modellbau-Ladegeräte zeigen auch an, wie viel schon in den Akku geladen wurde). Einige Hersteller (keine Anung wie es bei HTC bzw. Deinen Akkus ist) schalten die Spannung an den Kontakten ab, solange am 3. Pin des Akku (Daten-Pin) keine gültigen Daten ankommen. Gruss Fenki
An den HTC Akkus sind 4 Pins, aber die Spannung ist immer da. Erst wenn die Entladeschlussspannung erreicht ist wird sie abgeschaltet. Deine Erklärungen kann ich gut nachvollziehen. Aber selbst wenn ein original Hersteller am Anfang ein bisschen mehr Kapazität hat ist die schnell dahin. Meine Dell Akkus hatten nach einem Jahr nie mehr als die Hälfte der Nennkapazität übrig. Das finde ich echt furchtbar. Muss das denn sein? Das wirds wohl auch sein warum ich keinerlei Vertrauen in eine Zukunft mit Elektroautos haben kann.
Stephan S. schrieb: > Meine Dell Akkus hatten nach einem Jahr nie mehr als die > Hälfte der Nennkapazität übrig. Das finde ich echt furchtbar. Muss das > denn sein? Nein, muss es nicht, es reicht, den Akku richtig zu behandeln. Dazu gehört das, was mit Laptops gern gemacht wird, *nicht*: die ganze Zeit am Netz hängen lassen, dass der Akku auf 100% gehalten wird. Vollgeladen wird die Alterung stark beschleunigt.
Da geb ich aber auch Dell die Schuld dass das so ist. Die verbieten ja (wie die meisten Anbieter) dass man den Akku im Betrieb raus nimmt. Außerdem steht das Notebook dann nicht mehr eben. In Betrieb ist der Akku immer zu 100% voll. Die Laderegelung ist dämlich. Wenn die erst nachladen würde wenn man 95 oder 90% unterschritten hat wäre schon viel geholfen. Macht sie aber nicht. Sobald ein kleines bisschen fehlt wird nachgeladen und auf 100% gehalten. Ich nehme den Laptop wenn er aus ist immer vom Netz und wenn ich einschalte sehe ich oft dass gleich wieder aufgeladen wird weil ein bisschen was durch Selbstentladung verloren ging. Was will man da als Nutzer dran ändern?
Stephan S. schrieb: > wie die meisten Anbieter Aber nun wirklich nicht. HP und Lenovo machen da definitiv keine Probleme, Acer und Asus wenn ich mich nicht irre auch nicht. Wäre ja auch ziemlicher Blödsinn.
"Probleme" macht da auch Dell nicht. Man kann den Akku entfernen, aber der Hersteller untersagt es in der Bedienungsanleitung. Vielleicht haben die Hersteller das mittlerweile geändert, aber bei den Geräten die ich bisher hatte von Fujitsu Siemens, Samsung und Dell war das zumindest immer so.
Stephan S. schrieb: > Da geb ich aber auch Dell die Schuld dass das so ist. Die verbieten ja > (wie die meisten Anbieter) dass man den Akku im Betrieb raus nimmt. > Außerdem steht das Notebook dann nicht mehr eben. In Betrieb ist der > Akku immer zu 100% voll. Die Laderegelung ist dämlich. > ... > Was will man da als Nutzer dran ändern? Alle anderen sind böse und dumm, ich bin der einzige gute und schlaue Mensch auf Erden, ich stecke nämlich meinen Laptop erst an, wenn der Akku leer ist!
Klingt jetzt nach Sarkasmus, aber trotzdem verstehe ich nicht worauf du raus willst. Klar wäre es für den Akku das beste ihn nicht im Notebook zu haben und ihn nicht voll aufgeladen zu lagern. Aber wenn dann der Laptop rumschaukelt weil ein Bein fehlt und mir der Hersteller sagt ich darf das Gerät nicht ohne Akku betreiben, was soll ich dann bitte machen? Ich könnte was unterlegen dass er auch ohne Akku nicht mehr schaukelt. Aber irgendwie kapier ich die Philosophie vom Hersteller nicht. Den Laptop IMMER auf Akku zu betreiben, wenn er leer ist wieder zum Laden anstecken und dann wieder abstecken dürfte die Lösung sein wie man ihn am schnellsten kaputt kriegt. Besonders wenn man ihn wirklich leer macht...
Stephan S. schrieb: > Den Laptop IMMER auf Akku zu betreiben, wenn er leer ist wieder zum > Laden anstecken und dann wieder abstecken dürfte die Lösung sein wie man > ihn am schnellsten kaputt kriegt. Besonders wenn man ihn wirklich leer > macht... Mein T61 Akku hält nach 2 Jahren immer noch 3 von 4,5 Stunden, jeden Tag im Einsatz. Voll machen - abstecken - leer machen - anstecken - voll machen - ...
Wenn das so ist, dann wirds wohl Zeit für unsere Firma den IT Hersteller zu wechseln. Kann das jemand mit ähnlichen Erfahrungswerten bestätigen dass die so eine lange Lebensdauer haben?
Stephan S. schrieb: > Den Laptop IMMER auf Akku zu betreiben, wenn er leer ist wieder zum > Laden anstecken und dann wieder abstecken dürfte die Lösung sein wie man > ihn am schnellsten kaputt kriegt. Besonders wenn man ihn wirklich leer > macht... Tatsächlich sollte es wesentlich weniger Kapazität kosten, den Akku jeden Tag zu laden, als ihn immer voll zu haben.
Das wäre eine Erklärung warum meine immer so schnell kaputt gehen. Aber dann finde ich trotzdem dass der Hersteller schuld ist und kein vernünftiges Batteriemanagement betreibt. Bei Elektroautos nutzen die glaube ich nur den Bereich zwischn 40 und 80% um die hohe Lebensdauer zu erreichen. Sieht fast so aus als würden die Laptophersteller gezielt mit schlechtem Lademanagement Akkus zerstören um teures Zubehör verkaufen zu können, oder gleich ein neues Gerät weil es ja nach 2-3 Jahren kaum noch so viel wert ist dass man in einen neuen Originalakku 150 Euro investiert. Zumindest im Consumer Bereich.
Den Laptopherstellern ist es schnuppe ob sie in 2 Jahren noch einen Akku verkaufen, für ein Gerät, das es nicht mehr gibt, die wollen neue Hardware verkaufen. Die Lade-Automatik in Laptops ist extrem auf Sicherheit bedacht, kein Tiefentladen, nie 100%ig voll. Bei den Thinkpads gibts für Windows Software um einen "Refresh" durchzuführen, weiss allerdings nicht in wie weit die was bringt, seit Anfang an Linux drauf. Bei denen wird der Akku aber wahrscheinlich von Haus aus, ohne Software, am Limit des Guten/Machbaren betrieben. Ich hab schon mehrere alte Laptop-Akkus um 20%-30% Leistung wieder auffrischen können, indem ich sie von Hand geladen hab. Lade-/Entladeschlussspannung ausrechnen, Strom ausrechnen, je nach Akku mit zwischen 1C und 3C ganz voll machen, dann mit heftiger Last ganz leer machen. Das mehrmals wiederholen, jedesmal "softer". Wenn man nur wegen Akku auf Thinkpads umsteigen will, hat man zuviel Geld. Es gibt für fast jeden Laptop auch "Power-Akkus" vom Hersteller und Dritten, die wohl inkl. Laptop um einiges billiger sein dürften, als ein Thinkpad. Ich hab meins jeden Tag dabei und geh damit auch nicht vorsichtig um, daher ein Thinkpad, Samsung, Asus und Co. hab ich schon mehrere verschlissen, das noch lange nicht.
Ich hab einen IBM T42, der hat ein nettes Feature für den Akku: Dort kann man einstellen dass der Akku z.B. erst geladen wird wenn er auf 60% runter ist, und dann auch nur bis z.B. 80% voll. Das bewirkt dass der Akku im Laptop bleiben kann, aber im Betrieb am Netz fast nie geladen/entladen wird. Das gibts leider bei weitem nicht bei allen Laptops.
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