Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Arbeiten als Ingenieur in München?


von Marc (Gast)


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Hallo,

da hier einige Berufseinsteiger Probleme haben einen passenden Job zu 
finden, kann ich eventuell weiter helfen. Dies betrifft Ingenieure, die 
im Raum München wohnen oder eventuell ins schöne München ziehen möchten.

Da es mir damals sehr ähnlich erging und ich knapp 6 Monate auf Jobsuche 
war, bin ich letztendlich bei einem Ingenieursdienstleister gelandet. 
Tja, wirklich begeistert war ich davon nicht, da ich nie bei einem 
"Sklavenhändler" landen wollte (eben auch wegen den hier im Forum 
erwähnten Erfahrungen).

Nach einiger Zeit habe ich jedoch festgestellt, dass es sich hierbei um 
ein Unternehmen handelt, das noch eine überschaubare Anzahl an 
Mitarbeitern hat und sich daher wesentlich mehr um jeden Einzelnen 
kümmert bzw. auf dessen Bedürfnisse eingeht. Sei es ein anderes 
Tätigkeitsfeld wahrnehmen zu wollen oder das Thema Gehaltsverhandlung. 
Bei größeren Dienstleistern habe ich dahingehend von Kollegen oft 
schlechtes gehört, da man die Konditionen entweder akzeptiert oder sich 
nach einem neuen Job umsehen kann... haben ja schließlich genug Leute, 
die für sie arbeiten...

So, genug geschrieben.

Wenn Ihr Interesse daran habt, bei einem guten Dienstleister und in 
einem zukunftsweisenden und spannenden Bereich der Automobilbranche, dem 
Hybridbereich/Elektroantriebe zu arbeiten, guckt mal hier auf der Seite:

http://www.eva-fahrzeugtechnik.de/karriere/jobs.html

Wenn Ihr etwas spannendes gefunden habt, schreibt mir einfach kurz per 
Mail an Muenchen0815@googlemail.com. Da es derzeit einen netten Bonus 
für neu geworbene Mitarbeiter gibt, würde ich Euch so zu einem Drittel 
an dem Bonus beteiligen.

Eine Hand wäscht die Andere eben :-).

Bevor hier gleich irgendwelche Kommentare von wegen Werbung und *** 
Dienstleiter kommen, ich arbeite dort und bin sehr zufrieden.

von Gastino G. (gastino)


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Dein Thread-Titel ist etwas irreführend, denn gearbeitet wird doch 
sicher nicht in München, sondern beim jeweiligen Kunden, oder?

von Marc (Gast)


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Nein, die sind nur in München bei BMW tätig.

Daher bleibt der Wohnsitz fest in München, sonst hätte ich da auch nicht 
angefangen.

von Gastino G. (gastino)


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Marc schrieb:
> Nein, die sind nur in München bei BMW tätig.
>
> Daher bleibt der Wohnsitz fest in München, sonst hätte ich da auch nicht
> angefangen.

Wobei die Liste an Referenzen da etwas anderes sagt... :o\

Wie auch immer, das hätte zumindest den Vorteil gehabt, dass man nicht 
nach München umziehen müsste, weil man ja sowieso überall in Deutschland 
unterwegs ist.

BTW: Ich suche gerade keine neue Stelle, antworte also nur aus Neugier.

von FreeRTOS (Gast)


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Und haben für Mitarbeiter eine schöne Kopfprämie inzwischen 
ausgeschrieben. Die sind echt am suchen...

von Marc (Gast)


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> Wobei die Liste an Referenzen da etwas anderes sagt... :o\

Die fertigen noch zusätzlich Zubehörteile für die Automobilbranche 
intern im Unternehmen. Daher sind all die Automobilhersteller 
aufgelistet, an die diese Produkte verkauft werden.

Wie gesagt, Einsatz ist nur in München bei BMW.. ich sollte es ja wissen 
;-).

von 45455 (Gast)


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@Marc

Deine Firma sucht ja massiv nach Ingenieuren, das ist Wahnsinn.

Andererseits:

Früher wären all die Leute direkt bei BMW eingestellt worden. So ändern 
sich die Zeiten.

von Marx W. (Gast)


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45455 schrieb:
> @Marc
> Deine Firma sucht ja massiv nach Ingenieuren, das ist Wahnsinn.
Was ist da der Wahnsinn? Tpische Page eines Personaldienstleisters!
Die erkennt man sofort an ihrer Jobbörse, da wird alles geducht von 
Gas-Wasser-Scheiße bis zum Entwickler  Automotiv.
> Andererseits:

> Früher wären all die Leute direkt bei BMW eingestellt worden. So ändern
>
> sich die Zeiten.
Die Zeiten sind schon 30 Jahre her!
Wer Hirn hat macht um den Automotiv-Bereich einen "reisengroßen Bogen".

von Billigheimer (Gast)


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45455 schrieb:
> Früher wären all die Leute direkt bei BMW eingestellt worden. So ändern
> sich die Zeiten.

So viele wohl nur fest in den Wirtschaftswunderjahren. Durch das 
Elektro(hybrid)automobilgedöns, was mehr Hype ist, als sonstwas, braucht 
man jetzt halt viele Ingenieure, die sich mit damit auskennen.
Die Kohle ist momentan da. Sollte es zu einem empfindlichen Einbruch im 
Autoabsatzmarkt kommen, will man sich von diesen Leuten dann schnell 
entledigen können, denn das ist die Kohle nicht mehr da. Mit dem 
Elektrogedöns kann man in naher und mittelbarer Zukunft kein Geld auf 
breiter Basis verdienen. Und wenn ich schon Lithium als Akku höre, vor 
allem bei reinen Elektroautos, naja. Lebensdauer von den Dingern ist, 
wie man schon von einigen Elektronikgeräten kennt, nicht besonders lang. 
Aber brauchbarere Alternativen sind nicht in Sicht.
Die Zeitarbeitsmania ist aber in anderen Branchen auch so. Ich grase 
schon seit einiger Zeit die Stellenangebote auf Firmenwebseiten ab, da 
ist nicht mehr viel von Ingenieuren gesucht. Ab zu mal ein 
Projektmanager, ein Controller, ein Wirtschaftsingenieur, ein Leiter der 
QS-Abteilung und paar Auszubildende. Insgesamt betrachtet ein Witz, 
gerade wo es noch so floriert oder florieren soll.
Ende 2010 bis Anfang 2011 war das noch anders, da waren nach dem rigiden 
Einstellungsstopp auch einige Fachingenieure fest gesucht. Jetzt nur 
wieder alles über Zeitarbeit, die Stellenbörsen quellen über. Ich denke, 
die Unternehmen haben spätestens Mitte 2011 realisiert, auf welch 
tönernen Füßen die Wirtschaft steht und haben aufgehört wieder im 
"großen Maße" fest einzustellen, weil die Sorgen grassieren. Der in den 
Medien getragene Optimismus der Firmen für 2012 ist wohl nur gespielt, 
man spricht sich gegenseitig Mut zu, oder halt das berühmte Pfeifem im 
Walde.

von 45455 (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Wer Hirn hat macht um den Automotiv-Bereich einen "reisengroßen Bogen".

Die Automobilbranche ist doch aber eine der Schlüsselindustrien in D und 
eine der letzten, die noch gut zahlt (IGM-Tarif).

Wo soll denn die ganze Dienstleister- und AÜ-Geschichte hinführen, wenn 
schon im Rekord- und Boomjahr 2011 nicht alle Leute unterkommen? Wie 
schaut es dann nur in der nächsten Krise aus? Das Dienstleister-Personal 
sitzt dann wohl wieder als erstes auf der Straße.

Billigheimer schrieb:
> Die Zeitarbeitsmania ist aber in anderen Branchen auch so. Ich grase
> schon seit einiger Zeit die Stellenangebote auf Firmenwebseiten ab, da
> ist nicht mehr viel von Ingenieuren gesucht.

Jetzt hat man in Deutschland schon einen Reallohnverlust hinnehmen 
müssen und jetzt verbreiten und etablieren sich auch noch die 
Personaldienstleister immer mehr, wodurch die Gehälter nochmals 
schrumpfen, sogar und gerade für technische Fachkräfte.

Irgendwann muss sich der Trend doch mal umkehren.

von Gastino G. (gastino)


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Marx W. schrieb:
> Wer Hirn hat macht um den Automotiv-Bereich einen "reisengroßen Bogen".

Warum das? Ersetzt Hirn hohe Einkommen?

von Auto (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2490677:
>> Wer Hirn hat macht um den Automotiv-Bereich einen "reisengroßen Bogen".
>
> Einmal, aber wirklich nur einmal, sind wir einer Meinung.

wieso sollte man einen Bogen um diese Branche machen ? Die Autoindustrie 
zahlt ja relativ gut und ist die Schlüsselindustrie in Deutschland.
Klar, man verdient sicher nicht soviel wie Du Zuckerle in der 
Inbetriebnahme. Aber IB ist nicht jedermann Sache.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Auto schrieb:
> Zuckerle schrieb:
>>> Wer Hirn hat macht um den Automotiv-Bereich einen "reisengroßen Bogen".
>>
>> Einmal, aber wirklich nur einmal, sind wir einer Meinung.
>
> wieso sollte man einen Bogen um diese Branche machen ? Die Autoindustrie
> zahlt ja relativ gut und ist die Schlüsselindustrie in Deutschland.
> Klar, man verdient sicher nicht soviel wie Du Zuckerle in der
> Inbetriebnahme. Aber IB ist nicht jedermann Sache.

Kommt drauf an. Da will "jeder" hin. (400 Bewerber pro Stelle) - Hohe 
Anforderungen, aber gute Bezahlung. Am stressigsten soll der 
Infotainment-Bereich sein. Das neueste iPhone ist in 18 Monaten 
veraltet, wo das Fahrzeug mit iPhone-Dock noch gar nicht produziert 
ist...

von sdsd (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:

> Kommt drauf an. Da will "jeder" hin. (400 Bewerber pro Stelle) - Hohe
> Anforderungen, aber gute Bezahlung. Am stressigsten soll der
> Infotainment-Bereich sein. Das neueste iPhone ist in 18 Monaten
> veraltet, wo das Fahrzeug mit iPhone-Dock noch gar nicht produziert
> ist...

Was für eine Pauschalaussage "400 Bewerber pro Stelle" für was? Für eine 
Absolventenanzeige bei Audi oder bei einer Leihklitsche von nebenan? So 
eine Pauschalaussage kann man nicht machen.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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sdsd schrieb:
> Was für eine Pauschalaussage "400 Bewerber pro Stelle" für was? Für eine
> Absolventenanzeige bei Audi oder bei einer Leihklitsche von nebenan? So
> eine Pauschalaussage kann man nicht machen.

Natürlich ist diese Pauschalaussage nicht auf alle Stellen zutreffend. 
Es sieht jedoch für die meisten Bewerber so aus. Die meisten bewerben 
sich bei den bekannten Unternehmen (Audi, BMW, ...). Die haben deshalb 
die 400 Bewerbungen pro Stelle. Diese Bewerber werden dann nur die 
Variante mit 400 Bewerbungen pro Stelle kennen.

Wer kennt schon so ein Mittelstandbetrieb, die irgendwelche Sensoren, 
Plastik-/Metallteile, usw. produzieren und zuliefern?

von Drätzke (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2492538:
>
> Weil ich in dieser Branche seit 35 Jahren nur Mist erlebt habe. Ist im
> Forum aber schon oft genug beschrieben worden. Die Bezahlung ist auch
> nicht die Welt, vorallem in der Relation wie man dort veräppelt, für
> dumm verkauft,ausgenutzt, verheitzt und letztendlich dann entsorgt wird.
Als damals meine Kumpels Maschinenbau studierten und später Porsche, 
Daimler, Audi anfingen waren sie alle begeistert dort anfangen 'zu 
dürfen'. Nach wenigen Jahren wollte dort nur jeder wieder weg, jetzt 
hocken sie alle bei kleinen Firmen und sind glücklich. Zwar deutlich 
weniger Geld aber Herzinfarktgefahr deutlich minimiert. Das war noch vor 
der grossen Dienstleisterwelle, heute ist das noch viel schlimmer.

Mein Cousin arbeitet als Ing. bei Audi, der Nachbarssohn als I bei 
Daimler. Beide jetten durch die halbe Welt und sind gesundheitlich sehr 
angeschlagen. Spass macht denen die Arbeit schon lange nicht mehr und 
das "viele" Geld das sie verdienen ist denen sowas von unwichtig, wenn 
sie keine Kinder hätten und die Alte daheim nicht so hohe Ansprüche 
(3-4x im Jahr Urlaub) hätten, würden die schon lange was anderes machen.

Ein paar Komilitonen von mir fingen bei Bosch an, waren zu Beginn voll 
begeistert, 'dort werde ich alt', nein nach 1-2 Jahren sind die alle 
davongerannt und haben sich z.T. selbstständig gemacht oder in kleinere 
Firmen gewechselt.

Grossfirmen sind wie Behörden, das hat mich schon in der Ausbildung 
genervt wie schwerfällig und träge dort alles abläuft. Wer eine Beamten- 
und Untertanenmentalität hat, der fühlt sich dort sicher wohl.

von Marx W. (Gast)


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Drätzke schrieb:
> Wer eine Beamten-
>
> und Untertanenmentalität hat, der fühlt sich dort sicher wohl.

Ja, gibt viele die so auch glücklich werden.

von 45455 (Gast)


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Drätzke schrieb:
> Grossfirmen sind wie Behörden, das hat mich schon in der Ausbildung
> genervt wie schwerfällig und träge dort alles abläuft. Wer eine Beamten-
> und Untertanenmentalität hat, der fühlt sich dort sicher wohl.

Drätzke schrieb:
> Nach wenigen Jahren wollte dort nur jeder wieder weg, jetzt
> hocken sie alle bei kleinen Firmen und sind glücklich. Zwar deutlich
> weniger Geld aber Herzinfarktgefahr deutlich minimiert.

Das passt irgendwie nicht zusammen. Einerseits ist es beim Konzern 
angeblich total stressig (komisch, bei 35-h-Woche) und andererseits 
herrscht im Konzern "Beamten-Mentalität". Eigentlich ein Widerspruch in 
sich.

Naja, es kommt wohl auf die Tätigkeit an und in welcher Abteilung man 
landet.

Ich würde sofort zum Konzern wechseln, wenn ich die Chance hätte.

von Hugo (Gast)


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Marc schrieb:
> Da es mir damals sehr ähnlich erging und ich knapp 6 Monate auf Jobsuche
> war, bin ich letztendlich bei einem Ingenieursdienstleister gelandet.
> Tja, wirklich begeistert war ich davon nicht, da ich nie bei einem
> "Sklavenhändler" landen wollte (eben auch wegen den hier im Forum
> erwähnten Erfahrungen).

Oh mann. Gib es zu, Du bist ein getarnter Dienstleister und versuchst es 
mal von hinten durch die Brust ins Auge. Warum kauft Ihr euch nicht 
einfach hier einen Platz für eine Stellenausschreibung? Oder sitzt das 
Geld dafür nicht locker?

von Drätzke (Gast)


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45455 schrieb:

> Das passt irgendwie nicht zusammen. Einerseits ist es beim Konzern
> angeblich total stressig (komisch, bei 35-h-Woche) und andererseits
> herrscht im Konzern "Beamten-Mentalität". Eigentlich ein Widerspruch in
> sich.
Beamtenmentalität=Für jeden Kleinkram muss erst mal mit 20 Leuten und 
Abteilungen diskutiert werden, viel organisatorischer Schreibkram am 
Hals (20% Technik, 80% Meetings, BWL-artige Arbeit), Hierarchieen wie 
bei Beamten, viele Häuptlinge, wenig Indianer, langweilige Aufgaben die 
ein dressierter Affe machen könnte, zermürbende organisatorische 
Abläufe, z.T. Vorgaben von Entscheidern die nicht vom Fach sind, ...

Beamte = nix zu tun, Zeit absitzen war nicht gemeint.


> Ich würde sofort zum Konzern wechseln, wenn ich die Chance hätte.
Na dann viel Spass.

von Andy (Gast)


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Marc schrieb:
> Wenn Ihr Interesse daran habt, bei einem guten Dienstleister und in
> einem zukunftsweisenden und spannenden Bereich der Automobilbranche, dem
> Hybridbereich/Elektroantriebe zu arbeiten


Dienstleister sind Sklavenhänder! Das weiss doch jedes Kind (ja, es gibt 
die 1% Ausnahmen). Jeder der es vermeiden kann, zu einem Dienstleister 
zu gehen, tut das auch. Es sieht doch so aus: Der Angestellte beim 
Dienstleister leistet die echte Arbeit für nen feuchten Händedruck, und 
der Angestellte beim OEM kassiert die Lohrbehren....
Zum Dienstleister geht also nur, wer nichts anderes bekommt, oder wem 
das Arbeitsamt den Dienstleister aus den Hals hetzt....


Mein persönlicher Rat: NUR WENNS NICHT ANDERS GEHT!

von Wilhelm F. (Gast)


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Andy schrieb:

> Zum Dienstleister geht also nur, wer nichts anderes bekommt, oder wem
> das Arbeitsamt den Dienstleister aus den Hals hetzt....

Da ist viel Wahres dran. Das marktwirtschaftliche Prinzip ist da 
natürlich auch voll außer Gefecht...

von ehemaliger Schwabenländler (Gast)


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In Stuttgart gibt es mehr Geld, in München mehr Kultur.

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