Hallo! Ich habe mal ein kleines Netzteil entworfen, es liefert folgende Spannungen: +12V/-12V +5V und regelbar Ausgang von 0-30V Als Trafo verwende ich einen Typ mit zwei Sekundärspulen. Kritik erwünscht!!
Regelbar von 0-30V ??? Schau mal das Datenblatt des LM317! mfg Klaus PS: Das da ist das primitivste was man an "Netzteil" machen kann!
Wieviel Strom willst Du aus der +5V Schiene ziehen? Nehme ich mal 200mA an, wären das schon 7V*200mA = 1,4W Verlustleistung, was schon einer guten Kühlung bedarf.
Die 0...30V können in einer Schaltung nie zusammen mit den anderen Spannungen verwendet werden, da sie weder potenzialgetrennt ist noch sie einen gemeinsamen GND haben! Gruß Dietrich
@Klaus: OK, 1,2 bis 30V @Martin: Das stimmt, ein Kühlkörper ist auch vorgesehen. @Dietrich: Die 1,2 bis 30V sollen auch nicht mit den anderen in einer Schaltung verwendet werden, vielmehr stellt dies einen extra Ausgang da, der mit den anderen nichts zu tun hat. Klaus, vielleicht könntest Du noch ein paar Tips zur Verbesserung geben?
> der mit den anderen nichts zu tun hat Leider doch, GND entspricht ungeregelten -20V der anderen.... Ich hab keine Ahnung woher der Unfug kommt, Schaltungen nicht nach Datenblatt sondern nach gutdünken aufzubauen, und jeder 78xx inzwischen einen fetten 100uF an den Ausgang gepappt bekopmmt. Davon steht nichts im Datenblatt. Es schreibt wohl ein hilfloser vom anderen nach dem Motto viel bring viel ab. Bringt viel Ballast auf dem Fahrradgepäckträger auch viel ? Stattdesswen wäre es in einem bipolaren Netzteil immer eine gute Idee, Verpolschutzdioden an den Ausgängen zu haben, man kann ja die überflüssige Rückstromdiode des 7805 dafür nehmen. Daß ein LM317 nicht geeignet ist, um aus bis zu 46V (10% Netzüberspannung) irgendwas regelbares über 200mA zu machen, hat sich offenbar auch ncoh nicht rumgesprochen, dabei steht das Diagramm dick und fett im Datenblatt. Datenblätter liest offenbar kein Schwein. Das heisst nicht, daß ich nicht auch ein Netzteil mit einem LM317 hätte, aber mit etwas realistischeren Spannungen und Strömen.
@MaWin: Wenn ich ausschließlich meinen regelbaren Spannungsausgang verwende, nichts anderes nebenbei, dann ist das doch unabhängig von den anderen Spannungsreglern ohne Probleme machbar, oder wo liegt mein Denkfehler? Verpolungsschutzdioden sind gut, danke! Wie würdest Du den LM317 anschließen?
MaWin schrieb: > Leider doch, GND entspricht ungeregelten -20V der anderen.... Ich habe das kontrolliert: Das ist nur der Text im Schaltplan. Die Leitung heißt N$3, ist also OK. Gruß Dietrich
Deine Ausgänge haben jetzt alle ca. 0,7 V (bzw. Dioden-Forward-Voltage) weniger als erwünscht. (Oder nicht?!)
...mal ganz unabhängig von all den schon genannten Merkwürdigkeiten: Warum nicht für alle positiven Spannungen je einen LM317K zzgl. je 2 Widerständen nehmen? Das vereinfacht Stückliste und Ersatzteilhaltung.
MaWin schrieb: > und jeder 78xx inzwischen > einen fetten 100uF an den Ausgang gepappt bekopmmt. Schaden kanns aber auch nicht, oder?
1. Die Eingangsspannung für deinen -12V Regler ist kurzgeschlossen 2. Falls beide Wicklungen deines Trafos gleich stark sind, ist B2 ziemlich überflüssig. Du könntest einfach die beiden Wicklungen in Serie schalten und die Anzapfung an Gnd legen.
Wo ist die Eingangsspannung kurzgeschlossen? Hier mal das Bild mit nur einem Gleichrichter, Danke Wolfgang! Das Ground von dem regelbaren Ausgang hat nichts mit dem Ground von dem Trafo zu tun, ich habe es diesmal als GND2, beschriftet. Es kam ja doch oft zu Missverständnissen.
MaWin, welche Gleichspannung wäre dem LM317 Deiner Meinung nach denn gerecht? Ich lege konstante 30V an, das heißt nicht, dass ich das Datenblatt nicht gelesen habe. Im Gegenteil: Im Datenblatt steht, dass der LM317 Spannungen bis 37V regeln kann. Wie Du auf die 46V kommst, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Es wäre schön, wenn Du statt Kritik (für die ich mich bedanke, habe ich mir ja auch ausdrücklich gewünscht) auch einen Lösungsansatz geben könntest. Wodurch kann ich denn die angebliche 46V Spitzenspannung vermeiden? Indem ich reihenweise Batterien hintereinanderschalte, oder indem ich einen weiteren Spannungsregler im 30V Bereich davor schalte...?
> [..] 46V [..] Ich bin mal so frei und versuch mich an einem Erklärungsversuch: Du Hast - einen Trafo, der bei Nennspannung 2x 15VAC ausspuckt - Faktor 1.1 draufgerechnet für die zulässige Netzüberspannung von 10% - Faktor 1.4 draufgerechnet für die Scheitelspannung - dann zwei Diodenstrecken abgezogen für die Gleichrichter (auf 'DC-Seite', i.e. zwischen Sekundärwicklungen und Glättungselkos) - und dann nochmals zwei Diodenstrecken dazugezählt für die Gleichrichter (auf 'AC-Seite', i.e zwischen den Sekundärwicklungen) ..damit bekommst Du 2 ∗15V ∗1.1 ∗1.4 == 46.2V. Das kann ein LM317 so erst mal nicht ab. Zweites Problemchen: Welche Ströme gedenkst Du zu ziehen? Hast Du die Kühlkörper (LM317, 7[89]12, 7805) entsprechend riesig(!) vorgesehen? HTH
nanana schrieb: >> und jeder 78xx inzwischen >> einen fetten 100uF an den Ausgang gepappt bekopmmt. > > Schaden kanns aber auch nicht, oder? Es ist nur kontraproduktiv, da der grosse Elko der Regelung des 78XX in die Quere kommt. Allerdings sind 100uF nicht wirklich störend, es wäre allerdings unsinnig, da sowas wie 1000uF oder gar grösser ranzupappen. Wichtig sind nur die kleinen Abklatscher mit 0,1 uF , vor allem bei den gerne mal schwingenden Teilen von Motorola ( MC78XX).
> oder wo liegt mein Denkfehler? Es liegt nicht an der Spannungsquelle (wir kennen die Leistung deines Trafos überhaupt nicht, die hast du verschwiegen), sondern an der Leistung die der LM317 abführen kann. Und dazu gibt es ein schönes Diagramm im Datenblatt, das zu lesen du dich is heute offenbar hartnäckig weigerst. > welche Gleichspannung wäre dem LM317 Deiner Meinung nach denn gerecht? Steht im Datenblatt. > Ich lege konstante 30V an Sicher nicht, du legst 2 mal 15V Wechselspannung an. g457 hat's vorgerechnet. > Hier mal das Bild mit nur einem Gleichrichter, Jetzt hast du alle Dioden rausgenommen ausser der garantiert überflüssigen, argh. > Das ist nur der Text im Schaltplan. Die Leitung heißt N$3, ist also OK. Der GND-Anschluss der +12/-12V ist nicht dieselbe Leitung wie der GND Anschluss der 0-30V, das ist Fakt, egal ob du's "siehst", und die N$3 liegt auf ungeregelten -20V. > Schaden kanns aber auch nicht, oder? Es verlangsamt die Nachregelgeschwindigkeit. Zwar verlangsamt es auch die Absackgeschwindigkeit, aber wer will schon langsame Netzteile. Man merkt, daß du mit deinem Design völlig am schwimmen bist, dabei sind Trafonetzteile die einfachsten der einfachen Schaltungen. Schau dir erst mal grundlegende Infos an: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9 Da steht eigentlich alles drin.
Hatten wir das nicht erst letzte Woche? Beitrag "Labornetzgerät und negative Spannung" Ein LM317 ist ein Spannungsregler und kein Netzteil! Man kann damit zwar eine einstellbare, stabile Spannung erzeugen, aber nur in einem gewissen Rahmen. Und eine Strombegrenzung (im Sinne eines Netzteils) hast Du damit auch nicht. Des weiteren würde ich mich, wenn ich schon so eine Krücke bauen würde, wenigstens für einen weiteren Trafo entscheiden, damit die Ausgangsspannungen auch potenzialgetrennt sind. nanana schrieb: > Schaden kanns aber auch nicht, oder? Naja, Du nimmst dem Regler damit die Möglichkeit, schnell zu regeln. Einige Regler mögen es gar nicht und fangen an zu schwingen. Entscheide selber. Gruß Jobst
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