Hallo, ich hatte gerade die Idee, dass man Elkos doch ein wenig "modifizieren" könnte. Und zwar hatte ich vor einen Elko (in meinem Fall 160V 100µF) zu öffnen, das Elektrolyt mit Hilfe von einem hygroskopischem Stoff (z.B. Silica gel oder Reis) zu aus dem "Wickel" herauszuziehen und es durch Öl zu ersetzen. Vermutlich werde ich das Öl auf etwa 100°C erhitzen, damit die Viskosität des Öl`s geringer wird und sich somit der "Wickel" besser mit Öl vollsaugt. Im Vakuum kann ich es leider nicht machen, da mir dazu die Geräte fehlen. Klar, das Experiment hat praktisch überhaupt keinen Nutzen und ist wegen der hohen Spannung wohl auch etwas gefährlich. Allerdings wäre es (für mich jedenfalls) sehr interessant zu wissen, ob sich eine höhere Durschschlagsfestigkeit ergibt. Dass dabei die Kapazität jedoch enorm sinken wird ist mir klar. Das ist mir aber auch egal, da ich das ja nur als Experiment durchführen will. Was meint Ihr zu dem Versuch? Meint Ihr wird sich die Durchschlagfestigkeit erhöhen oder werden Luftblasen probleme verursachen?
:
Verschoben durch Admin
Du hast die Funktionsweise eines Elektrolytkondensators nicht verstanden. Selbst wenn du es hinbringen solltest, dass du den Elektrolyt hundertprozentig entfernst, hat dein neuer Ölkondensator vielleicht ein Tausendstel oder Millionstel der ursprünglichen Kapazität.
Das Öl muss leiten, sonst wird das nichts. Nicht umsonst wird ein Elektrolyt verwendet. Elektrolyt mit geringem Anteil von Öl könnte klappen.
Tja, früher (tm) wusste jeder ein wenig elektronisch Interessierte, dass ein Elko im Gegensatz zu einem "normalen" Wickelkondensator nur einn Wickel enthält... Man sieht es gut, wenn man einen aufmacht. Mechanisch oder elektrisch :-)
>Das Öl muss leiten, sonst wird das nichts.
???
Noch einer, der die Funktionsweise eines Elkos nicht verstanden hat.
Warum sollte ich einen leitenden Elektrolyt durch leitendes Öl ersetzen
wollen?
Erstens gibt's kein "leitendes Öl". Zweitens, wenn es sowas gäbe, würde
sich weder Kapazität noch Spannungsfestigkeit des umgemodelten Elkos
ändern.
Anscheinend seid ihr der irrigen Meinung, dass der Elektrolyt im Elko
sowas wie ein Dieelektrikum wäre, dem ist aber nicht so.
Das Dieelektrikum beim Elko ist eine hauchdünne Schicht Aluminiumoxid
auf dem Alufolienwickel im Inneren. Spannungsfestigkeit und Kapazität
werden nur durch diese dünne Schicht und durch die Fläche des
Folienwickels bestimmt.
Der Elektrolyt bildet die zweite Platte des Elkos, hat also weder was
mit der Kapazität noch mit der Spannungsfestigkeit zu tun.
> Der Elektrolyt bildet die zweite Platte des Elkos, hat also > weder was mit der Kapazität <...> zu tun. Aber freilich doch. Das dünne Oxid-Dielektrikum wäre völlig fürn A..., wenn der Elektrolyt fehlt. Dann wäre die andere Platte ungefähr 0.1-0.2mm weit weg (halt die Dicke von dem Papier zwischen den Alu-Folien) und die Kapazität ist irgendwo im nF-bereich.
Andreas H. schrieb: >>Das Öl muss leiten, sonst wird das nichts. > > ??? > > Noch einer, der die Funktionsweise eines Elkos nicht verstanden hat. > > Warum sollte ich einen leitenden Elektrolyt durch leitendes Öl ersetzen > wollen? Waaaaah ich weiß sehr wohl wie ein Elko funktioniert. Es sollte eigentlich heißen: Das Öl müsste leiten können, damit es funktioniert... Und da Öl nicht leitet wird das nichts -.-
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