Forum: /dev/null Zeitgeist der Film


von Sebastian B. (sebastian86)


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Guten Morgen,


Ich habe vor kurzem den Film gesehen und war auf der einen Seite 
Fasziniert und auf der andern Seite doch recht Schokiert. Wieviel 
glauben kann man all dem schenken ?

Den Anfang mit den ganzen Sachen aus der Religion das sich das in allen 
Religionen ähnelt konnte ich nachprüfen und feststellen das das alles 
stimmt.

Nagut die Sache mit dem 11.09 lass ich mal aussen vor, da ich das nicht 
persönlich prüfen kann.

Was haltet ihr von So Filmen? Gibt es davon noch mehr?
Ich hatte auch mal einen kurzen Beitrag von jemanden Namens Peter 
Danegger gesehen. Hat er das auch in einem Film zusammen gefasst?


Naja vieleicht könnt ihr mir noch so ähnliche Filme nennen :) schönen 
Gruß

: Verschoben durch User
von Archie F. (archie)


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Der Film ist doch nicht neu.

>Was haltet ihr von So Filmen?
Soll man zum Teil kritisch betrachten.

>Gibt es davon noch mehr?
Ja sehr viele

von Dave C. (dave_chappelle)


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Das mit dem 9/11 sehe ich sehr kritisch. Genauso kritisch wie die 
offizielle Erklärung.. Ich nehme grundsätzlich keine solche Aussagen für 
bare Münze, da es einfach schwierig zu erklären ist.

Dem Film mit der Religion allerdings schenke ich mehr Glauben.
Ich war auch schon vor diesem Film nicht gläubig und dass die Kirche 
einfach ziemlich bescheiden ist (vor allem wenn mal man so sieht was 
eigentlich alles übernommen wurde v.A. von den Ägyptern) denke ich auch, 
dass vieles davon wahr ist. Wahrscheinlich nicht alles aber so ziemlich 
das meiste.

Ich finde die Filme grundsätzlich gut, aber solch' wilde Behauptungen 
gilt es meiner Meinung nach immer noch ein wenig abzuwägen.

von j. c. (jesuschristus)


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Der Film ist leider ein wirrer Haufen Verschwörungstheorien.
Zur Religion aber gilt: Sie wird von den Dummen als wahr, von den Weisen 
als falsch und von den Mächtigen als nützlich gesehen.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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> Der Film ist leider ein wirrer Haufen Verschwörungstheorien.

Genau so ist es...

von Dave C. (dave_chappelle)


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Co Em schrieb:
>> Der Film ist leider ein wirrer Haufen Verschwörungstheorien.
>
> Genau so ist es...

Das würde ich nicht sagen. Gerade im Film über 9/11 sind viele 
Spekulationen vorhanden, jedoch auch Fakten die nicht widerlegt werden 
konnten. (Als Beispiel vllt. die Tatsache das 3 Gebäude eingestürzt 
sind..)

j. c. schrieb:
> Zur Religion aber gilt: Sie wird von den Dummen als wahr, von den Weisen
> als falsch und von den Mächtigen als nützlich gesehen.

Dem bleibt vllt. noch hinzuzufügen, dass das nicht für alle Generationen 
gilt. Früher war Religion nicht weit von der Wissenschaft entfernt (oder 
zumindest wurde das früheren Generationen so vermittelt..)

von Timm T. (Gast)


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Dave Chappelle schrieb:
> Früher war Religion nicht weit von der Wissenschaft entfernt

Heute sind einige Teilbereiche der Wissenschaft nicht weit von Religion 
entfernt.

Versuch doch zum Bleistift mal einem Biologen zu erklären, dass sich die 
Entwicklung des Lebens auf der Erde als historischer Vorgang vom Prinzip 
her nicht beweisen läßt.

von Jörg S. (joerg-s)


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Die 9/11 Truther sind auch eine Religion :)

von (prx) A. K. (prx)


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Dave Chappelle schrieb:

> Dem bleibt vllt. noch hinzuzufügen, dass das nicht für alle Generationen
> gilt.

Es stimmt auch heute nicht. Beispielsweise nicht in manchen Ecken von 
Asien oder dem Nahen Osten, wo mehr oder weniger radikale Religion auch 
mal in Opposition zu einem eher religionsfernen Regime steht oder stand.

von (prx) A. K. (prx)


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Timm Thaler schrieb:

> Versuch doch zum Bleistift mal einem Biologen zu erklären, dass sich die
> Entwicklung des Lebens auf der Erde als historischer Vorgang vom Prinzip
> her nicht beweisen läßt.

Im Gegenteil, du rennst bei ihm damit offene Türen ein. Als 
Naturwissenschaftler weiss der Biologe ohnehin schon, dass es für ihn 
keine unumstösslichen Beweise geben kann. Sondern Beobachtungen, 
Indizien und mehr oder weniger gut belegte Theorien.

Wenn in einem solchen Kontext mal der Begiff "bewiesen" verwendet wird, 
dann nicht im mathematisch exakten Sinn (deinem "Prinzip"), sondern als 
unsaubere Ausdrucksweise von "gut belegt".

von Timm T. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Im Gegenteil, du rennst bei ihm damit offene Türen ein.

Ach komm, ich hab solche Diskussionen vor Jahren in Jena durch. Da 
sollte man ja annehmen, dass an der Uni wissenschaftliches Arbeiten 
gelehrt wird. Aber nicht in der Biologie...

von Hagen R. (hagen)


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Timm Thaler schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Im Gegenteil, du rennst bei ihm damit offene Türen ein.
>
> Ach komm, ich hab solche Diskussionen vor Jahren in Jena durch. Da
> sollte man ja annehmen, dass an der Uni wissenschaftliches Arbeiten
> gelehrt wird. Aber nicht in der Biologie...

Definiere mal wissenschaftliches Arbeiten !

Ein für mich wichtiger Punkt daran ist nämlich der Fakt das auch unsere 
wissenschaftliche Methodik selber einem veränderlichen Wissensprozess 
unterliegt.

Oben wurde es schon mal angesprochen: früher waren die Menschen der 
Meinung das Religion Wissenschaft ist. Und dem schließe ich mich 100%tig 
auch an. Gemein sind der Religion und der heutigen Wissenschaften 
nämlich die zwei wichtigsten Punkte die sie behandeln: bei beiden geht 
es um uns Menschen und unser Bedürfnis nach Erklärungen. Der einzig 
relevante Unterschied zwischen beiden ist deren Methodik: die Frage was 
man als Beweis/Theorie/Hypothese akzeptieren kann. Sogesehen ist 
Religion nichts anderes als eine Form der prähistorischen 
Wissenschaften, eine Vorstufe der modernen Wissenschaften.
Den globalen allgmeinen Übergang dieser Idee in den Köpfen der Menschen 
kann man heutzutage (letzten par 100 Jahre der Aufklärung) beobachten. 
Wenn eine Religion/Wissenschaft keine Antworten auf die Probleme der 
Menschen mehr liefern kann ist sie nutzlos und wird auf längere Sicht 
aussterben. Die Menschen werden sich anderen 
Erklärungsversuchen/Ideologien zuwenden, alles ist in Veränderung.

Gruß Hagen

von Hagen R. (hagen)


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Timm Thaler schrieb:
> Versuch doch zum Bleistift mal einem Biologen zu erklären, dass sich die
> Entwicklung des Lebens auf der Erde als historischer Vorgang vom Prinzip
> her nicht beweisen läßt.

Erklär mir das bitte.

Philosophisch wirst du Recht behalten aber praktisch betrachtet hast du 
Unrecht in meinen Augen. Die Empirik und Logik sind durchaus zwei Mittel 
die es uns ermöglichen aus für unsere Sicht sinnvollen Gesichtspunkten 
die Evolution auf der Erde "aufklären" zu können.

Die Philosophie rennt mir sehr oft in theoretische Gedankenmodelle bei 
denen man sich als Normalo immer fragt welchen Sinn man mit diesen 
Modellen verfolgt. Und wenn wir Menschen den Sinn als solches nicht 
erkennen können dann ist dieses Modell relativ nutzlos für uns.

Letzendlich gehts doch immer wieder um den einfachen Gedanken: dasjenige 
Modell das mit den geringsten Mitteln einen Fakt am umfassensten 
umschreibt ist für uns Menschen zu preferieren. Es gibt keinen logischen 
Grund warum man statt dessen ein komplexeres Modell benutzen sollte.

Gruß Hagen

von Timm T. (Gast)


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Hagen Re schrieb:
> Erklär mir das bitte.

Freunde Dich einfach mit dem Gedanken an, dass sich Geschichte nicht 
beweisen läßt. Du kannst nicht beweisen, dass Jesus gelebt hat, oder 
Juju Zäzä. Du kannst geschichtliche Ereignisse nicht reproduzieren in 
dem Sinn, wie es die Naturwissenschaft fordert: An jedem Ort jederzeit 
mit den geeigneten Mittel nachvollziehbar. Ausserdem müsste eine 
Evolutionstheorie falsifizierbar sein. Ist sie aber als geschichtliches 
Ereignis nicht.

Wenn Du einen wirklichen Evolutionsvorgang, also die selbstständige 
Entstehung einer neuen Art, im Labor beobachten könntest und 
sicherstellen könntest, dass jeder Biologe jederzeit mit entsprechenden 
Mitteln Deine Beobachtung nachvollziehen kann, hast Du bewiesen, dass es 
Evolution gibt.

Du hast damit aber nicht beweisen, dass diese Evolutionsvorgänge für die 
Entstehung und Entwicklung des Lebens auf der Erde in der Vergangenheit 
zuständig waren. Es gibt dann eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass es 
so war, aber es ist kein Beweis. Und mit dieser Unterscheidung kommen 
viele Biologen nicht klar.

von Timm T. (Gast)


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Hagen Re schrieb:
> Modell das mit den geringsten Mitteln einen Fakt am umfassensten
> umschreibt ist für uns Menschen zu preferieren.

Oh, das ist gefährlich. Dann bekommst Du nämlich schnell mal zu hören: 
Für mich ist aber die Vorstellung, dass ein Gott die Lebewesen - 
meinetwegen auf dem Weg der Mutation und Selektion gezielt - geschaffen 
hat aber ein viel einfacheres Modell, als dass ausgerechnet zufällig auf 
einem Planeten sich irgendwelche Teilchen in einer Ursuppe 
zusammengefunden haben und durch absolut unwahrscheinliche Mutationen 
sich aus Einzellern so komplexe Lebewesen wie Säugetiere zufällig und 
planlos entwickelt haben sollen. ;-)

von Hagen R. (hagen)


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Timm Thaler schrieb:
> Hagen Re schrieb:
>> Modell das mit den geringsten Mitteln einen Fakt am umfassensten
>> umschreibt ist für uns Menschen zu preferieren.
>
> Oh, das ist gefährlich. Dann bekommst Du nämlich schnell mal zu hören:
> Für mich ist aber die Vorstellung, dass ein Gott die Lebewesen -
> meinetwegen auf dem Weg der Mutation und Selektion gezielt - geschaffen
> hat aber ein viel einfacheres Modell, als dass ausgerechnet zufällig auf
> einem Planeten sich irgendwelche Teilchen in einer Ursuppe
> zusammengefunden haben und durch absolut unwahrscheinliche Mutationen
> sich aus Einzellern so komplexe Lebewesen wie Säugetiere zufällig und
> planlos entwickelt haben sollen. ;-)

Und exakt diese Argumentation halte ich für falsch.

Denn das Modell der Darwinschen Evolution kommt ohne einen Schöpfer aus 
und ist damit weit weniger komplex als die Erklärung mit Hilfe eines 
Gottes. Davon abgesehen ist das Eingangsaxiom der Existenz eines Gottes 
ein in mathematischer Fachsprache "leeres Axiom". Die Aussagenlogik kann 
beweisen das man von einem leeren Axiom keine weiteren Erkenntnisse 
ableiten kann. Damit sind solche Postulate insich nicht nutzbringend.

Davon abgesehen ergibt sich das ordnende Element eben nicht aus dem 
Zufall heraus. Der Zufall spielt in der Mutation eine untergeordnete 
Rolle mit ~2.3% Einfluß auf unsere Gene. Dh. wenn man die wenigen 
Gesetzmäßigkeiten der Evolution wirklich verstanden hat dann weiß man 
das Evolution mit nichten ein Zufallsprozess ist sondern ein 
zielgerichteter iterativer Prozess. Das liegt daran das das ordnende 
Element die Selektion in der Evolution ist. Diese nivelliert die 
zufälligen Veränderungen.
Nun, bevor sich hier einige aufregen das ich behaupte das die Evolution 
zielgerichtet wäre: Dabei meine ich die Richtung in der sich im 
allgemeinen die Evolution entwickelt. Die Zielrichtung heist 
"Anpassung". Man könnte die Evolution mathematisch auch als sehr guten 
"Suchalgorithmus" bezeichnen mit der Aufgabe das best-angepassteste 
Individuum zu finden. Damit gibt es eine Richtung und ein Ziel aber eben 
nicht zwangsläufig einen übergeordneten Sinn/Plan in unserem Verständnis 
;)

Ich denke du überträgst die Postulate der Physiker unzulässigerweise auf 
andere Fachgebiete. Die Mathematik zB. muß nicht über Experimente ihre 
Richtigkeit beweisen. Genauer gesagt wird in der Wissenschaft eigentlich 
immer die Falschheit bewiesen werden.

Gruß Hagen

von Icke ®. (49636b65)


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Hagen Re schrieb:

> Denn das Modell der Darwinschen Evolution kommt ohne einen Schöpfer aus
> und ist damit weit weniger komplex als die Erklärung mit Hilfe eines
> Gottes. Davon abgesehen ist das Eingangsaxiom der Existenz eines Gottes
> ein in mathematischer Fachsprache "leeres Axiom".

Sieht man "Gott" nicht als omnipotenten weißbärtigen Zausel, sondern als 
intelligente Lebensform mit hochentwickelter Technologie, dann ist seine 
Existenz gar nicht mehr so komplex. Wir Menschen sind bereits jetzt 
zumindest theoretisch in der Lage, Planeten bewohnbar zu machen und 
beliebige Lebensformen zu erschaffen. Stichworte "Mars" und 
"Gentechnik". Die Wahrscheinlichkeit für andere intelligente 
Zivilisationen im All ist außerdem beträchtlich. Auch, daß uns einige 
davon technologisch um Tausende oder gar Millionen Jahre voraus sind. 
Die Voraussetzungen der Schöpfungsgeschichte sind aus wissenschaftlicher 
Sicht also durchaus gegeben. Daher halte ich es für unwissenschaftlich, 
diese Möglichkeit nicht in Betracht zu ziehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Aber damit verschiebst du die Frage nur auf einen früheren Zeitpunkt, du 
löst sie nicht wirklich.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ icke

Das Alleinstellungsmermal Gottes ist es über der natürlichen Ordnung zu 
stehen, nicht auf ihr aufzusetzen.
In dem du eine fiktive Zivilisation zu Gott machst enttrohnst du Gott 
per Definition. Obgleich dies wahrscheinicher ist als Gott selbst, liefe 
es auf den Ersatz Gottes durch ein natürliches Wesen hinaus, und damit 
auf ein eben nicht göttliches.

 Da bist gleich bei Däniken.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Interessanterweise ist manches in dieser Diskussion ein Rückschritt 
gegenüber der klassischen Occam zugesprochenen Aussage: „Entitäten 
dürfen nicht über das Notwendige hinaus vermehrt werden.“

Denn darin wird eben gerade nicht die Einfachheit oder Komplexität 
direkt angesprochen, die verleiten könnte, eine Schöpfung als weniger 
komplex anzusehen als eine natürliche Entstehung. Sondern es geht 
explizit um die Anzahl Entitäten für eine Erklärung. Ein Schöpfer ist 
aber genau eine solche zusätzliche Entität. Es sei denn, man schliesst 
eine natürliche Erklärung aus, nimmt die Frage nach dem Ursprung des 
Schöpfer damit also aus dem System bewusst heraus.

Das irdische Leben auf eine andere Zivilisation als anderen Begriff für 
Schöpfer zurückzuführen ist fraglos ein mögliches Erklärungsmodell, 
obwohl dies eine weitere Entität einbringt. Es reduziert die Komplexität 
der Frage nicht, denn damit wird automatisch die Entstehung dieser 
Vorgängerzivilisation aufgeworfen. Insgesamt ist so ein Modell komplexer 
als eine natürliche Entstehung und daher nach dem wissenschaftlichen 
Prinzip nur zulässig, wenn sich jenseits religiöser Vorstellungen 
konkrete Anhaltspunkte dafür finden lassen.

Wobei ich den Einstufung Gott vs Zivilisation nicht so eng sehe. Das 
erscheint mir als moderne abstrahierte Definition, zumal das 
idealisierte christliche Gottesbild recht schnell zu logischen 
Widersprüchen führt und daher von deren Verfechtern auch vorsorglich aus 
dem System der Logik herausgenommen wird. Zum Gottesbild beispielsweise 
der Griechen sind die Unterschiede minimal.

von Icke ®. (49636b65)


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Winfried J. schrieb:

> In dem du eine fiktive Zivilisation zu Gott machst enttrohnst du Gott
> per Definition.

Gott ist genau das, was der Mensch in ihm sieht. Selbst die Darwinisten 
beten Gott an. Ihr Gott heißt Zufall. Die von Hagen angeführte 
Argumentation zieht nur teilweise. Denn bevor ein Alleinstellungsmerkmal 
da ist, welches zur Selektion führt, muß dieses erst einmal durch 
-zufällige- Mutation entstehen. Und dieses Merkmal muß vollständig 
funktionsfähig ausgebildet sein, bevor der widrige Lebensumstand 
eintritt, der zur Auslöschung jenes Teils der Population führt, der 
dieses Merkmal nicht oder nicht funktionsfähig besitzt. Und hier sehe 
ich das größte Manko der Anwendung Darwinscher Lehre auf hochentwickelte 
Spezies wie den Menschen. Was bei primitiven Mikroorganismen 
unbestritten zutrifft, läßt sich m.E. nicht auf hochentwickeltes Leben 
übertragen. Dagegen sprechen sowohl die Komplexität als auch die um 
mehrere Größenordnungen verschiedenen Zykluszeiten. Jetzt kommt sicher 
das Argument, wir hätten Millionen/Milliarden Jahre Zeit gehabt. Aber, 
selbst bei Bakterien, die sich im Minutentakt vermehren, dauert es 
Jahre, bevor sich ein neuer Stamm etabliert hat, der gegen Antibiotika 
etc. resistent ist. Der Mensch repliziert sich nur ca. alle 15 Jahre. 
Unter Einberechnung der nötigen Zufallskette, die bspw. zur Ausbildung 
eines Auges führt, relativiert sich die Zeitspanne allerdings drastisch. 
Die Darwinisten wissen das und zaubern zur Erklärung den 
"Evolutionssprung" aus dem Hut. Nebenbei wird so auch gleich das Problem 
nicht auffindbarer Übergangsformen erschlagen. Mal ehrlich, ist das 
wissenschaftlich? Nehmen wir vergleichsweise die Computertechnik zur 
Hand. Verändern wir per Zufallsgenerator einen simplen Texteditor. Wie 
lange würde es dauern, bevor daraus ein komplexes, lauffähiges 
CAD-Programm wird?



A. K. schrieb:
> Das irdische Leben auf eine andere Zivilisation als anderen Begriff für
> Schöpfer zurückzuführen ist fraglos ein mögliches Erklärungsmodell,
> obwohl dies eine weitere Entität einbringt. Es reduziert die Komplexität
> der Frage nicht, denn damit wird automatisch die Entstehung dieser
> Vorgängerzivilisation aufgeworfen.

Korrekt. Aber wir sollten zunächst klären, wie die menschliche 
Zivilisation entstanden ist. Und da steht Kreation gegen Stochastik.

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:

> Korrekt. Aber wir sollten zunächst klären, wie die menschliche
> Zivilisation entstanden ist. Und da steht Kreation gegen Stochastik.

Vor allem stehen aber zwei Modelle mit nach Occams Kriterium 
unterschiedlicher Komplexität sich gegenüber. Ohne konkrete 
Anhaltspunkte für eine Entstehung durch eine solche Zivilisation ist 
also die Annahme einer natürlichen Entstehung vorzuziehen.

Dein "zunächst" ist in diesem Sinn nicht legitim. Andernfalls kannst du 
jedes noch so irrwitzig komplexe Denkmodell in kleinste Schritte 
geringer Komplexität zerlegen und dich so um Occam herum mogeln.

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:

> Selbst die Darwinisten beten Gott an. Ihr Gott heißt Zufall.

Ach herrje! Warum nicht gleich auch die Mathematik, das Geld, die 
Ehefrau (oder deren zeitweiligen Ersatz), die Möglichkeiten der 
Elektronik...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:

> Selbst die Darwinisten beten Gott an. Ihr Gott heißt Zufall.


Der Zufall ist zwar ein zugrundliegendes Prinzip, aber wenn schon dann 
ist die Auslese die göttliche Handlung, denn erst die gibt der Evolution 
die Gerichtetheit auf die Anpassung hin, wenn du schon Kreation als 
Alleinstellungmerkmal anlegst, was aber nicht der Definition Gottes 
entspricht.

Die Definition Gottes besteht jedoch darin, das er vor dem 
Ereignishorizont existierte und das Universum (die Welt erschuf und mit 
ihr die Naturgesetze). Er steht also über diesen.

Mithin kann eine fiktive Zzivilsation, welche du dem selben Universum 
zuzuordnest, das grundsätzliche Problem nur in deren Genesis verschieben 
und so deren Genisis zum Erignishorizont hin weiter einengen, und zwar 
um die Zeit welche während unserer Genesis verstrichen ist, im Sinne von 
(un)endlich minus X.

Du siehst deine Argumentation führt sich selbst ad absurdum, da sie das 
zu Grunde liegende Problem verschärft.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Nachtrag:

Dein ist jetzt aber genau Dänikens Hypothese.

von j. c. (jesuschristus)


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Leute, die Hobby-Kreationistendiskussion hier ist absurd. Die moderne 
Evolutionstheorie hat sich weit, weit über das Maß hinaus entwickelt, 
als hier diskutiert wird. Ihr Nützlichkeit, Testbarkeit und 
Falsifizierbarkeit ist lang bekannt. Es handelt sich um einer der am 
besten belegten Theorien überhaupt und sie erklärt neben der 
biologischen Evolution auch noch eine Menge mehr (auch Informationen 
sind einem Evolutionsprozess unterworfen).
Lest Euch schlau darüber und verschont die Welt mit dieser 
Kindergartendiskussion über Zufall und Schöpfer.

von (prx) A. K. (prx)


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j. c. schrieb:

> Lest Euch schlau darüber und verschont die Welt mit dieser
> Kindergartendiskussion über Zufall und Schöpfer.

Philosophische Diskussionen sind nie absurd, oder immer. Mit der 
Realität hat das doch ohnehin nichts zu tun.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Es gäbe keine Philosophie, würden sich nicht immer wieder Menschen neu 
damit befassen und mit den anerkannten Postulaten neu auseinandersetzen.

Namaste

von Hagen R. (hagen)


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Winfried J. schrieb:
> Die Definition Gottes besteht jedoch darin, das er vor dem
> Ereignishorizont existierte und das Universum (die Welt erschuf und mit
> ihr die Naturgesetze). Er steht also über diesen.

Er steht ausserhalb dieses in sich geschlossenen Systemes, würde ich 
formulieren.

A. K. schrieb:
> Ein Schöpfer ist
> aber genau eine solche zusätzliche Entität.

A. K. schrieb:
> Vor allem stehen aber zwei Modelle mit nach Occams Kriterium
> unterschiedlicher Komplexität sich gegenüber.

Danke euch beiden. Wir haben also zwei Modelle

1. Gott. Ein Modell das zur Erklärung eine Enitität einführt die selber 
ausserhalb unseres in sich abgeschlossenenen Sytemes exitiert und damit 
in sich für uns nie erkennbar ist.

2. Evolution. Ein Modell das ohne weitere Enitäten auskommt und mit 
Hilfe Allem was im in sich abgeschlossenen System exitiert erklärbar 
wird.

Damit ist Modell 2. weniger komplex und nutzbringender für uns selber. 
Model 1. wird, und das wissen wir, niemals in der Lage sein eine 
Erklärung liefern zu können auf die wir praktisch zurückgreifen können 
wenn es um unsere Weiterentwicklung geht. Denn es ist an unseren 
gelebten Realitäten vorbei gedacht, bzw. es kann heutzutage keine 
Antworten auf unsere Fragen liefern.

Es gibt ein Zitat:

"Intelligenz ist die Fähigkeit seine Umwelt zu akzeptieren".

Wenn ich nach 40 Jahren folgendes feststelle:

1. ich habe nie ein reales Wunder gesehen oder erlebt das ich auf Gott 
zurück führen könnte

2. alles was mich umgibt und mir Nutzen bringt entstammt entweder aus 
der natürlichen Evolution oder ist eine Konstruktion der Ingeneurkunst 
und den Wissenschaften der Menschheit zu verdanken

Ich bin so intelligent und akzeptiere das was mir meine Umwelt besagt: 
ich brauche keinen Gott in meiner Weltanschauung um mir meine Umwelt für 
mich ausreichend erklären zu können.

Ich behaupte folgendes: Ich kann ziemlich exakt Gott sowohl 
quantifizieren und sogar lokalisieren. Ja er exitiert! als Idee in 
unseren Köpfen und ist eine Kreation der Evolution des menschlichen 
kollektiven Hirnes. Ist nun eine reine Idee in unseren Köpfen, über den 
Umweg auf Grund unserer realen Exitenz, dann ebenso real existent ? Kann 
unser Hirn diese pure Idee von einer realen Existenz unterscheiden ?

Die Kreationisten sollten sich mal über diese evolutionäre Kreierung 
eines Gottes in unsere Vorstellung Gedanken machen. Mal sehen wieviele 
Lücken dort dann übrig bleiben würden die man nicht so einfach erklären 
kann, wie diejenigen Lücken die die Kreationisten den Wissenschaften 
unterschieben wollen. Hm ;) eigentlich lustig (oder perfide?) das sich 
die Kreationisten als Kreationisten selber tauften, da sie es doch real 
sind die Gott kreieren.

Als ich in Rom den Vatikan besuchte und Michelangelos Werke betrachtete 
sah ich nur eines: eine Vorstellung über das Aussehen eines Gottes das 
exakt UNS gleicht. Warum sollte das komplexere Modell das WIR Gott 
gleichen, wahrscheinlicher sein als das Gott UNS gleicht.

Gruß Hagen

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Das ist genau was ich denke:

Gott ist mit uns, weil von uns und in uns, jedoch ohne uns Nichts, somit 
aber auch nur und ausschließlich ein real existierender fiktiver 
Bestandteil unsereres Universums.

Die gesuchte Extraentinität entpuppt sich als  e i n e  Endoentinität 
des Superorganismus Menschheit und führt sich mithin, da im Widerspruch 
zur definierten Extraentininität also mit sich selbst, selbst ad 
absurdum.

Namaste

von Hagen R. (hagen)


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Occam gilt sogar bei den Religionen.

Warum sind die monotheistischen Religionen die jüngsten und die 
polytheistischen Reliogionen viel älter ? Weil Occam gilt: 
monotheistische Religionen sind akzeptierter weil sie ein weniger 
komplexes Modell sind. Man braucht nur noch einen Gott statt viele. Also 
selbst die Idee die Occam später formulierte, das es logischer ist das 
weniger komplexe Modell zu preferieren, wurde von unseren Vorfahren vor 
2000 Jahren schon praktisch gelebt. Es bedurfte nur weniger 
Evolutionsschritte von da ab bis Occam geboren wurde der dann eine 
wissenschaftliche Hypothese aufstellte aus den Erfahrungen der vor ihm 
lebenden Menchen. Evolution kann nicht nur beschränkt sein auf unsere 
Körperlichkeit sondern umfasst auch unser Gedankengut.

Gruß Hagen

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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... und das wesentlich zügiger da befreit von der Abhängigkeit vom 
vermehrungszyklus.

von Hagen R. (hagen)


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Winfried J. schrieb:
> Das ist genau was ich denke:
>
> Gott ist mit uns, weil von uns und in uns, jedoch ohne uns Nichts, somit
> aber auch nur und ausschließlich ein real existierender fiktiver
> Bestandteil unsereres Universums.
>
> Die gesuchte Extraentinität entpuppt sich als  e i n e  Endoentinität
> des Superorganismus Menschheit und führt sich mithin, da im Widerspruch
> zur definierten Extraentininität also mit sich selbst, selbst ad
> absurdum.
>
> Namaste

Aber für diese Erkenntnis bedarf es eines evolutionren 
Entwicklungsstandes der Menschheit. Und deswegen halte ich Religionen 
nicht per se als für falsch oder richtig. Für einen jeweiligen 
Entwicklungsabschnitt, auf Grund unserer evolutionär gewachsenen 
Fähigkeiten des Hirnes, ist eine Religion als Erklärungsversuch für 
unsere Umwelt, sowohl notwendig wie auch sinnvoll. Und damit komme ich 
zurück auf mein obiges Posting: Religionen und Wissenschaften behandeln 
das gleiche Thema: Mensch und Umwelt, aber deren Methodik unterscheiden 
sich. Das eine postuliert ein Absolutum, ein Orakel das per se auf Alles 
eine Antwort haben muß, das Andere postuliert die Falsifikation. 
Konsequenz daraus ist das das eine wahre Erkenntnis leugnen muß während 
das Andere nach Erkenntnis streben muß. Und das ist es was mich in 
jungen Jahren aufstoßen ließ und warum ich nicht glauben darf. Ohne das 
Streben nach Erkenntnis und damit die zwingende Notwendigkeit daran zu 
"glauben" das unsere Welt erkennbar für uns ist, haben wir keine 
Möglichkeit mehr unserem Leben einen Sinn zu geben. Es verbliebe das 
sinnlose Prinzip der Hoffnung ohne jemals Einfluß nehmen zu können, es 
bedeutet Starre.

Gruß Hagen

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Da bin ich mit Dir, wie Gott mit unseren Vorfahren und einem Großteil 
unserer Zeitgenossen, egal wie sie ihn heißen. Ich vesteige mich sogar 
zu der These "Gott" ist ein immanentern und notwendiger Bestandteil 
unserer eigenen Genesis.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Hagen Re schrieb:

> monotheistische Religionen sind akzeptierter weil sie ein weniger
> komplexes Modell sind. Man braucht nur noch einen Gott statt viele.

Und nun erklär bitte mal in aller gebotenen Kürze die Heilige 
Dreifaltigkeit. Und dann wiederhol nochmal, dieses Konzept sei weniger 
komplex. ;-)

von Hagen R. (hagen)


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Winfried J. schrieb:
> Da bin ich mit Dir, wie Gott mit unseren Vorfahren und einem Großteil
> unserer Zeitgenossen, egal wie sie ihn heißen. Ich vesteige mich sogar
> zu der These "Gott" ist ein immanentern und notwendiger Bestandteil
> unserer eigenen Genesis.
>
> Namaste

Hm, und ich gehe noch weiter: wenn es da drausen noch andere 
Zivilisationen gibt dann müssen sie ebenfalls eine Vorstellung eines 
Gottes entwickelt haben. Das wird lustig wenn die Wissenschaften so weit 
sind das wir den Erstkontakt erleben. Interessant wäre nämlich zu 
erfahren wie die Vostellung dieser Zivilisation aussieht und zu erfahren 
auf welchen Umweltfaktoren diese Erscheingsform deren Gottes sich 
herausbilden konnte. Meine Frage wäre: funktioniert die Idee eines 
Gottes immer nach dem gleichen Schema F oder hängt diese Idee 
ausschließlich evolutionär an den Umweltfaktoren dieser Spezies ab. Bei 
uns Menschen würde ich behaupten das die Idee eines Gottes sich 
evolutioniert hat, es also unterschiedlich potente Ideen zeitlich 
entwickelt haben. Alle haben eines gemein aber unterscheiden sich in 
ihrer Ausprägung, ihrem Erscheinungsbild. Die Frage ist ob es bei diesen 
extraterrestrischen Zivilisationen exakt gleich verhält oder nicht ?

Gruß Hagen

von Hagen R. (hagen)


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A. K. schrieb:
> Hagen Re schrieb:
>
>> monotheistische Religionen sind akzeptierter weil sie ein weniger
>> komplexes Modell sind. Man braucht nur noch einen Gott statt viele.
>
> Und nun erklär bitte mal in aller gebotenen Kürze die Heilige
> Dreifaltigkeit. Und dann wiederhol nochmal, dieses Konzept sei weniger
> komplex. ;-)

Der Hinduismus kennt 1 Million Götter, für jeden Lebensbereich einen 
oder sogar mehrere antagonistische Götter. Da sind 3 doch akzeptabel 
viel weniger ;) Mal davon abgesehen welche Rituale diese 1 Mio Götter 
abverlangen, jeder sein eigenes. Das ist bei den Monotheisten 
ritualmäßig viel einfacher.

Gruß Hagen

von Hagen R. (hagen)


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A. K. schrieb im Beitrag #2498284:
> Erklär mal einem Moslem, wieso das Christentum monotheistisch ist, wo
> doch schon das Glaubensbekenntnis drei Götter aufzählt. Und diese
> Erklärung, wieso das drei und doch nicht drei sind, die würde ich
> wahrlich nicht als simpel ansehen.

;) welche zeitliche Reihenfolge des Auftretens existiert zwischen der 
jüdischen, christlichen und islamischen Religion ? Kann man diese 
Reihenfolge mit der Verschärfung des monotheistischen Gedankens 
korrelieren ?

Gruß Hagen

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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naja,
in sofern stimmt ja die These, dass der jüngere Glauben, der Islam 
akzeptabler erscheint weil weniger komplex als das ältere Christentum 
oder das noch ältere Judentum..

zudem war schon damals Copy und Paste gerade unter den 
Religions"begründern"(Propheten) keine neue Erfindung.
Die Genisis Gottes lässt sich durch Vergleich der jewiligen religiösen 
Quellen leicht nachweisen, und das wird auch getan.

Namaste

von j. c. (jesuschristus)


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Klar, gerade die Evolution des Evangeliums. Vom einfachen Ur-Evangelium 
hin zum immer mehr Wunder enthaltenden Endprodukt. Faszinierend. In 
jeder Bibel nachlesbar, da die Evangelisten zeitlich versetzt publiziert 
haben.
Extrem faszinierend ist auch die evolutionäre Anpassung der Religionen 
an die Umwelt, wie ein Organismus. Die unpassenden werden aussortiert, 
die neuen passenden entstehen. Der Islam war der Nachfolger der alten 
polytheistischen Vorstellungen des arabischen Raums, der als 
Gegengewicht des erstarkenden Juden und Christentums entstand. Damals 
erfüllte er den Zweck einer verbindenden Ideologie kriegerischer 
arabischer Stämme. Daher auch die Probleme die wir heute mit ihm haben. 
Oder Scientology, eine Religion, die dem neuen Gott Geld huldigt und 
Elemente der modernen Welt aufnimmt (Flugzeuge, Atombomben). An sich 
eine coole Sache, wenn nur nicht soviel Unsinn damit getrieben würde.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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j. c. schrieb:
> Klar, gerade die Evolution des Evangeliums. Vom einfachen Ur-Evangelium
> hin zum immer mehr Wunder enthaltenden Endprodukt. Faszinierend. In
> jeder Bibel nachlesbar, da die Evangelisten zeitlich versetzt publiziert
> haben.

Evolution ist zunächst durch eine Steigerung der 
Diversitätgekennzeichnet. Erst die Selektion als Anpassung an ungünstige 
Verhältnisse verringert diese Diversität wieder.


> Extrem faszinierend ist auch die evolutionäre Anpassung der Religionen
> an die Umwelt, wie ein Organismus. Die unpassenden werden aussortiert,
> die neuen passenden entstehen.

eben

> Der Islam war der Nachfolger der alten
> polytheistischen Vorstellungen des arabischen Raums, der als
> Gegengewicht des erstarkenden Juden und Christentums entstand. Damals
> erfüllte er den Zweck einer verbindenden Ideologie kriegerischer
> arabischer Stämme. Daher auch die Probleme die wir heute mit ihm haben.
> Oder Scientology, eine Religion, die dem neuen Gott Geld huldigt und
> Elemente der modernen Welt aufnimmt (Flugzeuge, Atombomben). An sich
> eine coole Sache, wenn nur nicht soviel Unsinn damit getrieben würde.

Nein nicht cool sondern ein Ge/Missbrauch, wie er immer mit 
Wissensvorsprung durch Karrieristen egal zu welcher Zeit einher geht, 
auch ein gesetzmässiger Bestandteil der menschlichen Genesis.


Namaste

von j. c. (jesuschristus)


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>Erst die Selektion als Anpassung an ungünstige
>Verhältnisse verringert diese Diversität wieder.

Genau wie in der christlichen Kirche!
http://de.wikipedia.org/wiki/Apokryphen

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Scheint wohl doch recht interressant, wenn sich selbst bei den 
Kreationisten im Allerheiligsten die Auswirkung der Evolution nachweisen 
lassen. Sie ist keineswegs ein rein biologisches Phänomen, sondern 
durchdringt jegliche Entwicklung, einschließlich der technischen und 
gesellschaftlichen Bereiche. Lediglich die anderen Naturgesetze seien 
ausgenommen, obgleich unser Wissen über dieselben ihr wiederum 
unterliegt.

Namaste

von j. c. (jesuschristus)


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Interessant ja, aber leider sind die Leute ja nicht wirklich an einem 
wissenschaftlichen Diskurs interessiert. Denen geht es doch nur darum, 
die Wirklichkeit irgendwie in ihr Weltbild reinzubasteln. Oder was 
denkst Du, wieso es keinen agnostischen oder atheistischen Kreationisten 
gibt?

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Wenn man die Religionen verstanden hat und auch den entsprechenden 
neurologischen Hintergrund, ist es ganz einfach.

Das Glaubenszentrum ist im Gehirn angelegt und kann sowohl stimuliert 
werden (z.B. durch Rituale oder Drogen) oder kann lahm gelegt werden, 
was z.B. bei Unfällen passiert.

Etwas bleibt übrig: Die mehrzahl der Menschen kann nicht ohne Religion 
leben - oder heute noch nicht. Die Alternative ist die völlige 
Selbstbestimmung welche einer zufälligen Umwelt unterworfen ist.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Deshalb ist mir ja der Buddhismus so sympatisch, alt(die wilden 
Jahrhundertete hat er hinter sich), weise(auf grund des Alters) und vor 
allem atheistisch.

Meine These: Das Alter einer Religion korreliert in ihrem Verhalten 
bezüglich ihres sozialen Auftretens in der Zivilsation, mit dem Alter 
der Menschen und deren Verhalten zu ihrem Umfeld wenn man das 
Altersverhältnis 100/1 ansetzt.

Eine 1300 jährige Religion ist aggressiv wie ein Pubertierender. Mit 
2000 Jahren beginnt sie ruhiger zu werden. Aber erst mit 5000 Jahren ist 
sie friedlich orientiert.


Namaste

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Winfried J. schrieb:
> Eine 1300 jährige Religion ist aggressiv wie ein Pubertierender. Mit
> 2000 Jahren beginnt sie ruhiger zu werden. Aber erst mit 5000 Jahren ist
> sie friedlich orientiert.

Das würde auch gut den fanatischen Missionierungswillen der Zeugen 
Jehovav oder der Mormonen erklären.

Hier mal eine sehr interessante Diskussion eines Moslems mit den Zeugen:

http://www.youtube.com/watch?v=5SrnOa1S06I

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Es gibt ein Glaubenzentrum im Gehirn?

Das habe ich bisher nur an Orten gefunden wo sich "Zeugen Jehovas" 
treffen. Die nennen das auch so, oder auch Kaisersaal, wenn geweiht.

Kratz mir gerade das Aufbewahrungsgefäß des H.

Dann ist das o.G. bei mir wohl kaputt. Ich glaube nicht. Ich weiß, ... 
dass ich wenig bis fast nichts weiss.

Deshalb bekomme ich in Reli auch eine 5 und Gott eine 1.

Das muss man sich mal überlegen ein Sschulfach in welchem nicht Wissen 
sondern glauben gelehrt wird.

Uhuuu!  Stichwort!

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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> Das würde auch gut den fanatischen Missionierungswillen der Zeugen
> Jehovav oder der Mormonen erklären.

Klar in der Jugend glaubt man auch alles Wissen der Welt zu besitzen 
erst später erkennt man dessen Unerschöplichkeit und erlangt die 
Erleuchtung der Demut durch die Erkenntnis der eigenen Größe.

Namaste

von j. c. (jesuschristus)


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Bei unserem Overkiller gibts auch noch ganz andere Zentrem im Gehirm. 
Begeh lieber nicht den Fehler, ihn auf Differenzen seiner Meinung zur 
Realität anzusprechen. Das endet böse und kann im Thread zum 
Wasserstoffperoxid nachgelesen werden.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Wie, was? Du meinst ich hätte was verpasst?

ach lassen wir das ;-)

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Winfried J. schrieb:
> Es gibt ein Glaubenzentrum im Gehirn?

Ja - das ist auch lokalisierbar z.B. wenn man bei Leuten die beten ein 
MRT-Scan macht. Man kann das Zentrum veröden (elektrisch) dann werden 
diese Leute zu Atheisten und man kann es auch bei Nichtgläubigen 
aktivieren - dann glauben die an einen Gott. Die Neurologie ist da schon 
soweit das man sowas steuern kann, bei kranken Menschen. Bei Gesunden 
könnte man es natürlich auch machen. Man stelle sich nur die 
wissenschaftlich durchaus begründbare These vor: Leute die an einen Gott 
glauben sind krank und können geheilt werden.

Nur ist das derzeit nicht formulierbar - stellt aber in etwa den 
Erkenntnisstand dieser Wissenschft dar.

Wer mehr darüber wissen will sollte unbedingt lesen:

http://www.julianjaynes.org/origin-of-consciousness_german_book-one-chapter-four.php

Das Buch gibt es als PDF - ist sehr viel aber fundiert und auf aktuellem 
Stand der Neurowissenschaft.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Oh weh, was hab ich da in meinem Unglauben los getreten?
Ich glaub ich muß abtauchen. Der Tsunamie rollt schon auf mich zu. 
Hoffentlich schaffe ich es noch in tiefes Wasser, um nicht umheergspult 
zu werden.

duck und wech

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Threads bei mikrocontroller.net sind wie ein guter Käse: Je länger sie 
rumliegen, desto besser werden sie.

Haha, wie geil der Lieter mal wieder.

von Hagen R. (hagen)


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Winfried J. schrieb:
> Deshalb ist mir ja der Buddhismus so sympatisch, alt(die wilden
> Jahrhundertete hat er hinter sich), weise(auf grund des Alters) und vor
> allem atheistisch.
>
> Meine These: Das Alter einer Religion korreliert in ihrem Verhalten
> bezüglich ihres sozialen Auftretens in der Zivilsation, mit dem Alter
> der Menschen und deren Verhalten zu ihrem Umfeld wenn man das
> Altersverhältnis 100/1 ansetzt.
>
> Eine 1300 jährige Religion ist aggressiv wie ein Pubertierender. Mit
> 2000 Jahren beginnt sie ruhiger zu werden. Aber erst mit 5000 Jahren ist
> sie friedlich orientiert.
>
>
> Namaste

Naja auf dem Tripp war ich auch mal bis ich Asien, besonders Sri Lanka 
mit seinem strengen Buddhismus, besuchte. Wir organsieren unseren Urlab 
immer mit viel Kultur, alten Bauwerken usw. Unser extrem gebildeter 
Guide (5 Sprachen, Botaniker) erklärte mir einiges und ließ sich auch so 
erichtig mit Fragen löchern.

Er erklärte mir:

- es gibt insgesamt 4 Buddhas
- diese Buddhas sind jeweils Reinkarnationen der Vorgänger
- ca. alle 5000 Jahre taucht eine solche Reinkarnation auf um die 
Menschen an die Lehre zu erinnern, sie auf den rechten Weg zu führen
- man strebt nach dem Ziel den ewigen Kreislauf von Geburt und 
Wiedergeburt zu durchbrechen und im "Nirvana" aufzugehen. Er erklärte 
mir das man sich das so vorstellen kann das das eigene Selbst mit allem 
im Universum eins wird. Man wird also zum Felsen zB.

Toll. Ich verstehe nicht warum man den Buddhismus nicht als Religion 
betrachtet sondern als Lehre tarnt. Für mich ist das eine Religion und 
zwar diejenige der ich freiwillig beitreten würde wenn ich keine andere 
Wahl hätte ;)


Winfried J. schrieb:
> Scheint wohl doch recht interressant, wenn sich selbst bei den
> Kreationisten im Allerheiligsten die Auswirkung der Evolution nachweisen
> lassen. Sie ist keineswegs ein rein biologisches Phänomen, sondern
> durchdringt jegliche Entwicklung, einschließlich der technischen und
> gesellschaftlichen Bereiche. Lediglich die anderen Naturgesetze seien
> ausgenommen, obgleich unser Wissen über dieselben ihr wiederum
> unterliegt.

Wobei ich da unterscheiden würde.

Darwins Evolutionstheorie beschreibt für mich nur die natürliche 
Evolution. Die Kennzeichnet sich dadurch aus das das selektive und 
zufällige Element sich ausschließlich auf natürliche Ereignisse bezieht. 
Also die Umwelt=Natur der Individuen bestimmt als Selektierungsfunktion 
deren Evolution und dort treten nur natürliche Ereignisse in 
Erscheinung.

Was ist aber nun wenn man in diese Umwelt ein sich selbst bewusstes und 
aktiv interagierendes Individuum einführt das sich auch den Gesetzen der 
Evolution bewusst ist und diese bewusst ausnutzt ?

Das mutative Element ist dieses Individuum da es auf genetischer Ebene 
nach seinem Ermessen manipuliert. Das selektive Element ist dieses 
Individuum da es die Umweltbedingungen bewusst verändert.

Ein weiteres Merkmal dieses Individuums wäre es das es technologische 
Mittel erschafft um die natürliche Evolution künstlich simulieren zu 
können. Und auch das trifft auf uns Menschen zu, es gibt seit den 70'er 
in der Informatik die Forschungrichtungen der "genetischen Algortihmen" 
und der "Evolutionsstrategien". Beide Modelle unterscheiden sich aber 
nur unwesentlich in der Frage der Repräsentation der genetischen Basis.

Ich würde also in diesem Moment von einer künstlichen Evolution 
sprechen, und da sehe ich noch viel Bedarf an Forschung.

Eine weitere Frage die mich beschäftigt ist:

Ist die evolutionäre Entwicklung eines Selbstbewusstseins die 
Vorraussetzung für einen evolutionären Vorteil/Booster, oder sind es 
eher die Vorteile des einfachen Kooperationsprinzipes die uns zu Sippen 
zusammenrotten, uns prähistorische Gesellschaften bilden lässt die dann 
erst eine Notwendigkeit für ein Bewusstsein sind.

Also was war zuerst da: primitives Bewusstsein und dann Zivilisation 
oder umgekehrt oder beides zugleich ?

Gruß Hagen

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Das schlimmste ist meiner Meinung nach, dass man förmlich gezwungen wird 
religiös zu sein, sei es gesellschaftlich oder vom Staat aus.

Dabei habe ich viel zu wenig Zeit für das Hobby "Religion"! ;-)

von Hagen R. (hagen)


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Simon K. schrieb:
> Das schlimmste ist meiner Meinung nach, dass man förmlich gezwungen wird
> religiös zu sein, sei es gesellschaftlich oder vom Staat aus.
>
> Dabei habe ich viel zu wenig Zeit für das Hobby "Religion"! ;-)

Das stimmt so nicht. Laut unserer Verfassung zumindest nicht ;) Das es 
einen gesellschaftlichen Druck gibt, primär wohl über Vorbildwirkung, 
würde ich nicht bezweifeln wollen. Letzendlich bin ich der Meinung das 
der Schritt zum Atheismus, das Lösen von jeder Form des Theismus im 
eigenen Denken, eine kulturelle Frage ist, also die Bildung dabei am 
wichtigsten ist. Und da könnte man behaupten das unsere Politiker mit 
ihrem Anti-Bildungs-System gute Arbeit leisten. Aber lässt sich das 
wirklich aufhalten wenn ein Atheist mit hoher Wahrscheinlichkeit einen 
evolutionären, übertragen sozialen Vorteil, hat ?

Gruß Hagen

von Icke ®. (49636b65)


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Hagen Re schrieb:

> Was ist aber nun wenn man in diese Umwelt ein sich selbst bewusstes und
> aktiv interagierendes Individuum einführt das sich auch den Gesetzen der
> Evolution bewusst ist und diese bewusst ausnutzt ?

Wenn du so herangehen willst, mußt du zunächst festlegen, ob dieses 
Bewußtsein Teil des Universums ist oder außerhalb steht. Folgt man der 
Wissenschaft, ist das Universum in sich geschlossen und eine 
außenstehende Entität nicht möglich (es gibt keinen Gott). Somit wäre 
jegliches Bewußtsein Teil des Universums. Woraus jedoch folgt, daß es so 
etwas wie bewußte Beeinflussung gar nicht geben kann. Es kommt dem 
Bewußtsein nur so vor, als könne es seine Umwelt verändern. In 
Wirklichkeit ist die Bemühung lediglich eine Folge der vorprogrammierten 
Abläufe im Gesamtuniversum, man kann es auch Vorbestimmung oder 
Schicksal nennen. Gedankenexperiment:

Wenn das Universum in sich geschlossen ist, besitzt es eine endliche 
Menge an Teilchen, Feldern usw. Angenommen, es gäbe einen Computer, der 
die Wechselwirkungen aller Teilchen und Energien im Universum erfassen 
kann. Man könnte mit diesem Computer den Zustand des Universums zu jeder 
Zeit an jedem Ort berechnen, da die Wechselwirkungen zwangsläufig 
erfolgen, wenn sie nicht von außen beeinflußt werden. Wissenschaftlich 
betrachtet ist das menschliche Bewußtsein an den Körper bzw. das Gehirn 
gebunden. Jeglicher Gedankengang beruht also auf chemischen Reaktionen 
und energetischen Impulsen, die wiederum eine Folge vorangegangener 
Ereignisse sind und ihrerseits nachfolgende Ereignisse auslösen. Wenn du 
nun den Entschluß faßt, dein Leben zu ändern, ist dies nüchtern gesehen 
gar nicht dein freier Wille, sondern lediglich die zwangsläufige Folge 
vorausgegangener Wechselwirkungen im Universum. Es gibt auf 
wissenschaftlichem Wege kein Entrinnen, aus der Nummer kommst du nur 
raus, wenn du ganz unwissenschaftlich die Existenz einer außenstehenden 
Entität in Betracht ziehst ;-)

Zum Trost, da wir mit unserem beschränkten Verstand ohnehin nur einen 
mickrigen Teil des Universums erfassen können, sind wir trotzdem 
glücklich, diesen zu unseren Gunsten beeinflussen zu dürfen. Auch wenn 
das nur scheinbar bewußt geschieht.

von Timm T. (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Das muss man sich mal überlegen ein Sschulfach in welchem nicht Wissen
> sondern glauben gelehrt wird.

Die reden hier von Religion, und Du kommst wieder mit Biounterricht...

Hagen Re schrieb:
> Ich denke du überträgst die Postulate der Physiker unzulässigerweise auf
> andere Fachgebiete. Die Mathematik zB. muß nicht über Experimente ihre
> Richtigkeit beweisen.

Aber bitte, natürlich gilt Falsifizierbarkeit und Nachprüfbarkeit auch 
für die Mathematik.

Glückwunsch @all, erfolgreich abgelenkt von der Aussage: Evolution als 
historischer Prozess zur Entwicklung des Lebens ist nicht beweisbar im 
wissenschaftlichen Sinn.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Nicht abgelenkt sondern widerlegt.

Namaste

von Hagen R. (hagen)


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Timm Thaler schrieb:
> Hagen Re schrieb:
>> Ich denke du überträgst die Postulate der Physiker unzulässigerweise auf
>> andere Fachgebiete. Die Mathematik zB. muß nicht über Experimente ihre
>> Richtigkeit beweisen.
>
> Aber bitte, natürlich gilt Falsifizierbarkeit und Nachprüfbarkeit auch
> für die Mathematik.

Ja, aber nicht wie in der Physik oder Biologie die letzendlich über 
Experimente ihre Thesen mit der Natur falsifizieren müssen. Die 
Mathematik ist eine Geisteswissenschaft, besitzt aus sich heraus 
keinerlei Bezug zu unserer Natur. Das es real einen Bezug gibt, ja sogar 
enorm viele das alle anderen Wissenschaften die Mathematik benutzen, ist 
nicht Ziel der Mathematik, sondern nur Bestätigung für die Mathematik.

Wenn es also eine Wissenschaft gibt die insich aus Sicht ihrer 
Konstruktion mit einer Religion vergleichbar wäre dann ist es die 
Mathematik.

Gruß Hagen

von Peter F. (toto)


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Icke ®. schrieb:
> Wenn das Universum in sich geschlossen ist, besitzt es eine endliche
> Menge an Teilchen, Feldern usw......

Si, is sich Laplacescher-Dämon.

Icke ®. schrieb:
> Jeglicher Gedankengang beruht also auf chemischen Reaktionen
> und energetischen Impulsen, die wiederum eine Folge vorangegangener
> Ereignisse sind und ihrerseits nachfolgende Ereignisse auslösen. Wenn du
> nun den Entschluß faßt, dein Leben zu ändern, ist dies nüchtern gesehen
> gar nicht dein freier Wille, sondern lediglich die zwangsläufige Folge
> vorausgegangener Wechselwirkungen im Universum. Es gibt auf
> wissenschaftlichem Wege kein Entrinnen, aus der Nummer kommst du nur
> raus, wenn du ganz unwissenschaftlich die Existenz einer außenstehenden
> Entität in Betracht ziehst ;-)

Auch richtitsch, seit Anbeginn des Universums ist determiniert dass ich 
jetzt hier sitze und den Beitrag in die Tastatur haue. Jetzt kommen zwar 
noch einige Quantentheoretiker und erzählen etwas vom Zufall. Oder die 
Chaosforscher.
Dabei meinen die nur deterministisches Chaos. Nach der 
Bohmschen-Interpretation ist auch die QM determiniert.

Die Religion kann Gott auch nur noch in den Naturkonstanten verorten. 
Die außenstehende Entität eben.

Trotz Allem fühlt sich mein Gehirn dazu determiniert das Alles 
anzuzweifeln, und trotzdem an einen irgendwie gearteten Gott und an 
einen freien Willen zu glauben. ;-)

MfG

von Jo O. (brause1)


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Timm Thaler schrieb:
> Glückwunsch @all, erfolgreich abgelenkt von der Aussage: Evolution als
> historischer Prozess zur Entwicklung des Lebens ist nicht beweisbar im
> wissenschaftlichen Sinn.

Was ist denn für dich "beweisbar im wissenschaftlichen Sinn" ?

Beweise gibt es in der Mathematik oder der Logik.
Beweise gibt es aber nicht in der Naturwissenschaft.

Keine Erkenntnis aus der Physik ist bewiesen. Weder der 
Energieerhaltungssatz oder die anderen Hauptsätze, weder die 
Quantenmechanik noch Maxwells Gleichungen und natürlich auch nicht 
E=mc².

Nur weil es noch keiner geschafft hat diese Aussagen zu falsifizieren 
nimmt man an, dass sie stimmen. Aber das ist meilenweit von einem Beweis 
entfernt.

Wenn dir also jemand erzählt, dass etwas aus der Physik wissenschaftlich 
bewiesen sei, dann darfst du ihn getrost mit den Religiösen auf eine 
Stufe stellen.
Diese Religiösen von heute glauben nicht an Gott, die Propheten und die 
Bibel sondern an Einstein, Lesch und ihre Schulbücher.

Vielleicht liegts ja an diesem "Glaubenszentrum" im Gehirn.

von Timm T. (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Nicht abgelenkt sondern widerlegt.

An welcher Stelle?

Jo O. schrieb:
> Was ist denn für dich "beweisbar im wissenschaftlichen Sinn" ?

Steht doch oben: Muss nachvollziehbar sein, muss falsifizierbar sein. Es 
müssen also Kriterien existieren, anhand derer die Theorie überprüft 
werden kann.

Die Hauptsätze der Thermodynamik sind nachvollziehbar. Die HS sind 
falsifizierbar, wenn jemand ein funktionierendes PM baut, sind sie 
wiederlegt. Bis dahin sind sie als bewiesen anzusehen.

Geschichtliche Ereignisse sind nicht falsifizierbar, da nicht 
reproduzierbar zu wiederholen.

Btw: Occam's razor ist ganz nett, versagt aber, wenn das System so 
komplex wird, dass man eventuell damit rechnen muss, dass man noch gar 
nicht alle Teilbereiche des Systems erfasst hat. In der Evo z.B. musste 
man ausgehende von der einfachen Annahme Darvins vom survivel of the 
fittest (Überleben der Bestangepassten, nicht Überleben der Stärksten, 
wie es oft wiedergegeben wird) inzwischen immer komplexere Annahmen 
einführen, um Beobachtung und Theorie in Übereinstimmung zu bringen. Und 
ich hab den Eindruck, damit ist man noch nicht am Ende. ;-)

Occam's razor läßt sich gar nicht anwenden auf die Bewertung 
menschlichen Handelns, weil Menschen nicht rational und effizient 
reagieren. Auch wenn es z.B. gern für die Widerlegung diverser 
Verschwörungstheorien verwendet wird (nach dem Schema: "die VT ist viel 
zu kompliziert, die einfachste Erklärung muss die richtige sein"), ist 
das sobald Menschen beteiligt sind nicht mehr anwendbar.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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> An welcher Stelle?


In ihrem Kern.

von Jo O. (brause1)


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Timm Thaler schrieb:
> Die Hauptsätze der Thermodynamik sind nachvollziehbar. Die HS sind
> falsifizierbar, wenn jemand ein funktionierendes PM baut, sind sie
> wiederlegt. Bis dahin sind sie als bewiesen anzusehen.

Ob etwas nachvollzogen werden kann ist außschließlich eine Frage der 
Fähigkeit und Intelligenz des Nachvollziehenden. Als Maßstab deshalb 
unbrauchbar.
Mit der oben zitierten Definition gilt also erstmal jede 
falsifizierbare Aussage als Beweis. Ist das wirklich deine Meinung?

http://de.wikipedia.org/wiki/Falsifikationismus

Timm Thaler schrieb:
> Btw: Occam's razor ist ganz nett, versagt aber, wenn das System so
> komplex wird, dass man eventuell damit rechnen muss, dass man noch gar
> nicht alle Teilbereiche des Systems erfasst hat. In der Evo z.B. musste
> man ausgehende von der einfachen Annahme Darvins vom survivel of the
> fittest (Überleben der Bestangepassten, nicht Überleben der Stärksten,
> wie es oft wiedergegeben wird) inzwischen immer komplexere Annahmen
> einführen, um Beobachtung und Theorie in Übereinstimmung zu bringen. Und
> ich hab den Eindruck, damit ist man noch nicht am Ende. ;-)
>
> Occam's razor läßt sich gar nicht anwenden auf die Bewertung
> menschlichen Handelns, weil Menschen nicht rational und effizient
> reagieren. Auch wenn es z.B. gern für die Widerlegung diverser
> Verschwörungstheorien verwendet wird (nach dem Schema: "die VT ist viel
> zu kompliziert, die einfachste Erklärung muss die richtige sein"), ist
> das sobald Menschen beteiligt sind nicht mehr anwendbar.

Die inzwischen inflationäre Verwendung von Ockham ist für mich eines der 
Zeichen dafür, dass naturwissenschaftliche Grundsätze langsam durch 
religiöse Methoden ersetzt werden:

- Ob eine Theorie "einfach" im Sinne von Occham ist, hängt u.a. davon ab 
in welches System diese Theorie eingebunden ist. Z.B. kann man sagen 
eine bestimmte Erscheinung läge am Energieerhaltungssatz. Das klingt 
"einfach", ist es aber ganz und gar nicht, da der Energieerhaltungssatz 
selber im eigentlichen Sinne von "Beweis" nichtmal bewiesen ist.
Diese inkorrekte Anwendung ergibt eine Stabilisierung des bestehenden 
Weltbildes.

- Ockham wird zunehmend als Beweismittel missbraucht.
Ist Ockham eigentlich selber bewiesen?
Eignet sich Ockham wirklich als Beweismethode?
Heute taucht bei wissenschaftlichen Diskussion in Foren irgendwann ein 
Frisör auf, schwingt Ockham's razor und verkündet endgültige Wahrheiten. 
Diese Frisöre sind mit ihren Aussagen genauso hilfreich wie mein 
eigener, der beim Haarschneiden einfach den Mund nicht halten kann.
Warum widerspricht keiner, wenn Ockham so missbraucht wird?

Ockhams Aussage ist an sich ja völlig trivial: "Machs nicht unnötig 
kompliziert".
Mehr steckt da nicht hinter. Eine Methode um naturwissenschaftliche 
Aussagen zu beweisen kann es aus mehereren Gründen nicht sein.
Ich erwisch mich inzwischen dabei, Leute die irgendwas mit Ockham's 
razor begründen nicht mehr für voll zu nehmen.

Die Aufklärung fordert von uns immer wieder alles in Frage zu stellen 
und nicht den scheinbar simplen Erklärungen zu vertrauen, im Gegensatz 
zur Religion, die von uns Glauben fordert.

von Hagen R. (hagen)


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Jo O. schrieb:
> Ockhams Aussage ist an sich ja völlig trivial: "Machs nicht unnötig
> kompliziert".
> Mehr steckt da nicht hinter.

Ockams Leistung besteht aber nicht in dieser Erkenntnis sondern in der 
Definition was komplizierter ist in Relation zu einer anderen 
Aussage/Fakt/Modell usw. Es ist eben nicht so einfach begreifbar warum 
ein Modell, das zwar aufwändiger im Beweis und Herleitung ist, denoch 
weniger Komplexität besitzen soll, als ein Modell, das insich Alles und 
Nichts erklären kann, nur weil in diesem Modell eine zusätzliche Entität 
wie Gott eingeführt wurde.

Die Leistung besteht also darin ein "Gesetz" zu postulieren dessen 
Formulierung aus Sicht der Aussagenlogik bei dessen Anwendung immer dazu 
führen muß das sich die Minimal-Komplexität des Beweises ergibt.
Damit ist Ockams These für mich ein wichtiger Baustein im Handwerkzeug 
der Definition welche Methodiken die Wissenschaften anwenden müssen. Es 
ist also eine Frage der korrekten Methodik das ein Wissenschaftler auch 
nach Ockams These seine Arbeit, sein Vorgehen organisiert.

Gruß Hagen

von Timm T. (Gast)


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Jo O. schrieb:
> Ob etwas nachvollzogen werden kann ist außschließlich eine Frage der
> Fähigkeit und Intelligenz des Nachvollziehenden. Als Maßstab deshalb
> unbrauchbar.

Irgendwas an den obigen Aussagen unklar? Nachvollziehbar heisst nicht, 
dass jeder Hauptschüler die SRT verstehen muss. Nachvollziehbar heisst, 
dass die SRT Aussagen macht, die sich mit entsprechendem geistigen und 
technischen Material überprüfen und ggf. falsifizieren lassen.

> Mit der oben zitierten Definition gilt also erstmal jede
> falsifizierbare Aussage als Beweis. Ist das wirklich deine Meinung?

Das ist Meinung der Naturwissenschaft: Eine Theorie gilt solange als 
bewiesen, bis sie falsifiziert ist. Dazu muss sie aber Angaben machen, 
wie sie falsifiziert werden kann.

Und das kann die Hypothese der historischen Evolution ebenso wie jede 
andere Hypothese oder Theorie über vergangene nichtzyklische Ereignisse 
nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Timm Thaler schrieb:

> Und das kann die Hypothese der historischen Evolution ebenso wie jede
> andere Hypothese oder Theorie über vergangene nichtzyklische Ereignisse
> nicht.

Im mathematischen Sinn sind solche historischen Prozesse weder beweisbar 
noch widerlegbar. Aber wenn man in den Ablagerungen aus dem Karbon 
Dänikens Eckzähne findet, dann wirds schon eng mit der Evolution.

von Jo O. (brause1)


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Ich konnte es gestern kaum glauben:
Leschs Kosmos, Kometen: Botschafter des Unheils?
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/1090732
so ab 2:30.
Hier hat sogar Lesch Abstand von der Aussage genommen, dass es in der 
Naturwissenschaft Beweise gäbe. Purer Zufall, dass ich das gesehen habe. 
Eigentlich wollte ich mir den Typen nicht mehr antun. Aber es geschehen 
noch Zeichen und Wunder ;-)

Ich geh mal zu deinem esten Beitrag zurück:
Timm Thaler schrieb:
> Heute sind einige Teilbereiche der Wissenschaft nicht weit von Religion
> entfernt.
>
> Versuch doch zum Bleistift mal einem Biologen zu erklären, dass sich die
> Entwicklung des Lebens auf der Erde als historischer Vorgang vom Prinzip
> her nicht beweisen läßt.

Hinter dieser Aussage von dir stehe ich voll und ganz. Im Unterschied zu 
dir bin ich aber davon überzeugt, dass sich auch in der Physik nichts 
beweisen lässt. Jemanden der glaubt, die Naturwissenschaft liefere 
Beweise, halte ich für religiös. Leider nimmt die Anzahl dieser Leute 
imo rapide zu.

Timm Thaler schrieb:
> Nachvollziehbar heisst,
> dass die SRT Aussagen macht, die sich mit entsprechendem geistigen und
> technischen Material überprüfen und ggf. falsifizieren lassen.
Ok, dann ist für dich nachvollziehbar = falsifizierbar.

von Jo O. (brause1)


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Hagen Re schrieb:
> Die Leistung besteht also darin ein "Gesetz" zu postulieren dessen
> Formulierung aus Sicht der Aussagenlogik bei dessen Anwendung immer dazu
> führen muß das sich die Minimal-Komplexität des Beweises ergibt.

Wie ich schon mehrfach versuchte zu sagen: Beweis und Wahrheit sind 
Begriffe aus der Mathematik und der Religion, nicht aber aus der 
Naturwissenschaft. Und ein "Gesetz" ist Ockhams razor auch nicht.

> Damit ist Ockams These für mich ein wichtiger Baustein im Handwerkzeug
> der Definition welche Methodiken die Wissenschaften anwenden müssen.

Sehe ich auch so, auch wenn ich die Aussage die da drin steckt immer 
noch für trivial halte.

> Es ist also eine Frage der korrekten Methodik das ein Wissenschaftler
> auch nach Ockams These seine Arbeit, sein Vorgehen organisiert.

selbstverständlich.

Weil ichs in der deutschen nocht so schön gefunden habe, zitiere ich mal 
aus der engl. Wikipedia:
http://en.wikipedia.org/wiki/Occam%27s_razor#Overview

"In science, Occam’s razor is used as a heuristic (general guiding rule 
or an observation) to guide scientists in the development of theoretical 
models rather than as an arbiter between published models.[8][9] In the 
scientific method, Occam's razor is not considered an irrefutable 
principle of logic, and certainly not a scientific 
result.[10][11][12][13]"

Mehr zu Occkham ist dem aus meiner Sicht nicht hinzuzufügen. Das steht 
ausdrücklich (mit google überstezt):

- rather than as an arbiter between published models.
: nicht als Schiedsrichter zwischen veröffentlichten Modellen.

- Occam's razor is not considered an irrefutable principle of logic, and 
certainly not a scientific result.
: Ockhams Rasiermesser ist nicht als eine unwiderlegbare Prinzip der 
Logik, und schon gar nicht ein wissenschaftliches Ergebnis.

Und jetzt achtet mal drauf, wie der normal wissenschaftgläubige Ockham 
normalerweise verwendet.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Habt Ihr Euch eigentlich alle drei Teile reingezogen ?
Der braucht für seine Vision Leute mit Technikverständnis.
Meine Recherchen haben ergeben das die Sache sich wohl nicht 
weiterentwickelt hat und hier vom Modererator auch nicht gerne gesehen 
wird,
der hat nämlich meinen Link bzw. den ganzen Threadstart einfach 
gelöscht.


Bernd_Stein

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Bernd Stein schrieb:
> Meine Recherchen haben ergeben das die Sache sich wohl nicht
> weiterentwickelt hat und ...
>
Da muss ich mich korrigieren :

http://www.zeitgeistmovement.de/aktuelles/international/ankuendigung-zeitgeist-tag-2014-startet-in-zwei-wochen/


Bernd_Stein

von Paul M. (paul_m65)


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Bernd Stein schrieb:
> und hier vom Modererator auch nicht gerne gesehen
> wird,
> der hat nämlich meinen Link bzw. den ganzen Threadstart einfach
> gelöscht.

In diesem Forum sind nur politisch korrekte und arbeitgeberfreundliche 
Statements erwünscht.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Paul M. schrieb:
> In diesem Forum sind nur politisch korrekte und arbeitgeberfreundliche
> Statements erwünscht.
>
Was ist korrekt ? Da kommt man schon nahe zu der Frage : " Was ist 
Wahrheit ".

Ich meine diese Leute haben wirklich den Zeitgeist getroffen. Immer mehr 
übernimmt die Technik Aufgaben der Menschen. Irgendwie scheint schon die 
Zeit der Informationstechnik vorbei. Oder anders ausgedrückt :
" Informiert sind wir schon über die Maßen ". Nur was fangen wir jetzt 
mit den Informationen an, die wir erhalten haben ?

Haben wir nun Erderwärmung, weil dies ein natürlicher Zyklus ist oder 
haben wir Menschen dies erzeugt ?

Obwohl dies ist ja egal, wir sollten dessen ungeachtet überlegen wie wir 
das überleben. Was ja schon einige angefangen haben.
Alles was uns gezeigt wurde, läßt darauf schließen das wir nur die Erde 
haben, wo wir überleben können ( zumindest die Arbeiterklasse ).

Was mir allerdings immer übel aufstößt ist das selbe Prinzip :

Es taucht Einer oder eine Idee, Idologie oder Vision auf die die 
Lebensbedingungen für uns Meschen verbessern soll. Selbst wenn die 
Technik und die Entscheidungungen an hand der Sensorfakten und der 
programmierten Logik dahinter nur durch Wissen und Fakten Entscheidungen 
treffen soll, sind immer noch die Programmierer Beherrscher dessen, was 
dabei rauskommt.

Das geht schon damit los, das diese Zeitgeistbewegung nicht einfach ein 
Forum wie dieses hier anbietet. Nein man muss sich irgend ein Programm 
herunter laden um mitmachen zu können bzw. aktiv mitmachen zu können.
Übrigens meinen gelöschten Thread haben wohl zwei Menschen gelesen.
Und dies zeigt auch wie einfach es in der virtuellen Welt ist, etwas aus 
der realen Welt wegzuschaffen. Es zählte nur eine einzige Meinung. 
Nämlich die des Moderators. Es waren bzw. sind nur Bilder zu sehen, die 
wir jeden Tag im offiziellem Fernsehen zu sehen bekommen.

Moderne Feuerwaffen in Aktion und deren Auswirkung.
Flugobjekte die abstürzen ( manchmal auch dort wo Wohngebiete sind ) und 
das was daraus resultiert.

Den Rest kann man glauben oder nicht. Haben wir nicht in Deutschland 
Glaubensfreiheit ? Oder welche Freiheit ist gemeint ?

Einigkeit und Recht und Freiheit für das ...


Bernd_Stein

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Die Bewegung gibt es tatsächlich noch.

http://zdayglobal.org/

Das neueste Video ist jedoch verschwunden, fand auch gar nicht, das es 
zu dieser Bewegung passte.

Bernd_Stein

von Dirk K. (merciless)


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Immer diese Thread-Necros O.o

merciless

Beitrag #5686258 wurde von einem Moderator gelöscht.
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