Hallo Leute. Wie aussagekräftig ist dieses Mint-meter? http://www.mintzukunftschaffen.de/das-mint-meter-20.html Sind das relevante Zahlen oder wird da etwas zurecht gerechnet? Danke im Vorraus für eure Meinungen.
Schau doch mal ins Impressum. Das ist eine eingetragener Verein, der Vorsitzende ist: "Vorstand Personal Deutsche Telekom AG" Noch Fragen bzgl Objektivität? Seid doch nicht so naiv!
> Sind das relevante Zahlen oder wird da etwas zurecht gerechnet?
Qualitativ geeignet (Tendenz, relativ..) aber als Zahlenbasis ungeeignet
(siehe Voredner und viele andere Posts ueber Fake-Stellenausschreibungen
hier im Forum).
Gruss
Michael
> Wie aussagekräftig ist dieses Mint-meter?
Strenggenommen ist es eigentlich Betrug ..
Zur Zeit gehen schätze mal um die 50 % der sogenannten Mintabsolventen
leer aus, sprich abgesehen vielleicht von einem privaten hobby werden
sie nie im erlernten Beruf tätig ..
Und ab 40 muss nicht selten Hartz Papa einspringen
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Wie aussagekräftig ist dieses Mint-meter? > > Strenggenommen ist es eigentlich Betrug .. > > Zur Zeit gehen schätze mal um die 50 % der sogenannten Mintabsolventen > leer aus, sprich abgesehen vielleicht von einem privaten hobby werden > sie nie im erlernten Beruf tätig .. Das ist gelogen. > Und ab 40 muss nicht selten Hartz Papa einspringen Nur für schlechte Ings.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2494622:
> Der ist aber schon Opa!
Ja, ich bin 74 und seit 3 Monaten im Seniorenstift und naja bis jetzt
hab ich mich ums Internet gedrückt - aber hier sind nur alte Leute und
langweilen mich. Da hab ich meine Enkelin gebeten mir einen Laptop und
einen Internetchip zu besorgen - bevor ich hier am Essen oder an der
langen Weile sterbe.
Also keiner schreibt etwas positives darüber.
Gibt es denn seriöse Quellen über den Bedarf der Industrie?
Grüße Opa Sofa
>Viele Quellen sind denn noch von der Industrie manipuliert.
oder von Zuckerle oder von Wilhelm Ferkes ....
Man muss immer beide Seiten sehen. Hier in der Region
Offenburg/Karlsruhe/Stuttgart sieht es wirklich nicht schlecht aus. Aber
es gibt sehr große regionale Unterschiede.
Immer das gleiche... der arme Ing frisch von der Uni sucht in der Stellenbörse nach "Entwicklerjob mit 60k Einstiegsgehalt und Aufstiegschancen", so wie ihm das beim Studienbegin versprochen wurde. Findet nix => "Politiker helft mir, alles Lüge mit dem Fachkräftemangel, es gibt keine Jobs". Der Arbeitgeber sucht beim Arbeitsamt nach "Ing mit Top-Abschluss, 20 Jahre BE, max. 30 Jahre alt, HIV-Aufstocker". Findet nix => "Politiker helft mir, Deutschland geht Pleite, es gibt keine Fachkräfte mehr, wir müssen die aus dem Ausland importieren"
>>Viele Quellen sind denn noch von der Industrie manipuliert. >>oder von Zuckerle oder von Wilhelm Ferkes .... >Quatschkopf! Hier mal eine solche Quelle: (ist noch keine 2 Minuten alt) >Zuckerle: > Habe gestern ... im Fernsehen reden hören.. >nicht älter als 30 Jahre sind, aber über 25 Jahre Berufserfahrung verfügen ... Hat er das echt gesagt ?
Mintbedarf ist abhängig von der Region. In Erlangen-Nürnberg z.B. rollt eine Entlassungswelle für IT und Ingenieure. An der Spitze AREVA und Siemens. Chancen auf Stellen zu 90% nur mit Berufserfahrung zwischen 3 und 10 Jahren
Nachdem gerade am 1.1.2012 die Zuwanderung auch aussereuropäischer MINT Arbeiter vorbehaltlos genehmigt wird wenn sie zumindest 33000 EUR http://www.focus.de/finanzen/news/arbeitsmarkt/fachkraeftemangel-blue-card-fuer-auslaendische-arbeitnehmer-kommt_aid_691730.htmlJahresgehalt bekommen, ist davon auszugehen, daß Informatik in Zukunft nur noch als Hilfstätigkeit eingestuft wird. Damit liegt sein Einkommen unter dem Durchschnitt deutscher Arbeitskräfte http://www.sueddeutsche.de/karriere/gehaelter-in-deutschland-im-durchschnitt-euro-1.461930 Wer unterdurchschnittlich verdienen will, kann MINT studieren. Allerdings gilt das auch für Ärzte. Es werden wohl zu diesen Löhnen nicht so viele kommen.
Man kann zumindest die 2000er IT-Blase sehen als auch den 7jährigen Schweinezyklus und die Auswirkungen der Finanzkrise ab 2008. Durch die Freisetzung gewaltiger Kapitalmengen wurde der Zyklus auf 4 Jahre verkürzt, so das es ab 2013 wieder abwärts geht, bis zum Tiefpunkt 2016. Wer also wechseln will, sollte das bis Ende dieses Jahres machen oder wieder 7 Jahre warten. Allerdings ist das nur eine mögliche Entwicklung, wenn nichts "passiert". Wenn ich die Auswirkungen des US-Gesetzes (beschlossen 31.12.11) mit Gültigkeit ab Juni 2012 richtig einschätze "passiert" aber dieses Jahr etwas mit dem Iran - wenn die nicht einlenken. Gleiche Geschichte wie Japan 1941 - denen hat man auch brutal den Geldhahn zugedreht und der Rest ist Geschichte.
MaWin schrieb: > ist davon auszugehen, daß Informatik in Zukunft nur noch als > Hilfstätigkeit eingestuft wird. Dann war sicher 1979 mein ungelernter Hilfsarbeiterkollege aus Spanien besser dran, als die, die heute wieder aus Spanien oder von außerhalb der EU gerufen werden... Die Gehälter waren damals gleich oder nur unwesentlich (eine Tarifstufe) geringer, als die der gelernten Facharbeiter. Der Unterschied betrug maximal 5%. Eher von symbolischem Wert. So funktionierte das. Und nicht: Gehaltsgrenze auf die Hälfte absenken, und dann sogar weltweit rufen und abwarten. Mein damaliger Betrieb stellte immerhin Lehrlings- und Arbeiterwohnheime in teueren Gegenden zur Verfügung. Das war preisgünstig, aber nicht luxuriös. 3-Mann-Zimmer ohne jeglichen Luxus, Gemeinschaftstoilette und Dusche auf der Etage für mehrere Parteien, eine Kochgelegenheit Miniküche für etwa 15-20 Leute. 3 Telefone im Keller für mehr als 100 Bewohner. Telefonisch erreichbar war man also auch nicht. Etwa wie Unterkünfte in der Militärkaserne. Ich wohnte eine Weile auch so. Hauptsache ein Dach über dem Kopf, trocken und sauber. Bei den Wohnungsmieten in Köln wären manche auch gleich unter gegangen. Wo gibt es sowas heute noch? In der Liberalisierungszeit ab 1985 baute der Arbeitgeber diese Benefits allmählich ab. Die Leute sollen doch selbst schauen, wie sie klar kommen.
Opa Sofa schrieb: > Wie aussagekräftig ist dieses Mint-meter? Sowas muß dem Auftraggeber gefallen. Früher hat man sowas als Propaganda bezeichnet link: http://de.wikipedia.org/wiki/Propaganda > http://www.mintzukunftschaffen.de/das-mint-meter-20.html > > Sind das relevante Zahlen oder wird da etwas zurecht gerechnet? Es wird was zurecht gerechnet.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Mein damaliger Betrieb stellte immerhin Lehrlings- und Arbeiterwohnheime > in teueren Gegenden zur Verfügung. Das war preisgünstig, aber nicht > luxuriös. 3-Mann-Zimmer ohne jeglichen Luxus, Gemeinschaftstoilette und > Dusche auf der Etage für mehrere Parteien, eine Kochgelegenheit > Miniküche für etwa 15-20 Leute. 3 Telefone im Keller für mehr als 100 > Bewohner. Wilhelm Ferkes schrieb: > Wo gibt es sowas heute noch? Lol! Schlag eine solche Unterkunft mal einem Azubi im Jahr 2012 vor. Der zeigt dich an wg. Misshandlung o. Körperverletzung. Eine solche Unterbringung ist im verwöhnten und selbstzufriedenen Deutschland des Jahres 2012 selbst für Azubis o. Studenten undenkbar.
45455 schrieb: > Eine solche Unterbringung ist im verwöhnten und selbstzufriedenen > Deutschland des Jahres 2012 selbst für Azubis o. Studenten undenkbar. Zu meiner Zeit war es üblich mit 6 Leuten auf einer Stube zu wohnen. Man lernt so in kurzer Zeit was die verwöhnten Einzelkinder heute in unzähligen Seminaren für viel Geld lernen wollen = soziale Kompetenz. Z.B. das man sich nicht alles gefallen lässt und da fallen auch mal harsche Worte oder es gibt eins auf die Mütze. So wurden die Hackordnungen geregelt. Ich habe kein gutes Gefühl wie das sein kann, wenn die Verwöhnten, Weichgespülten zusammen arbeiten müssen. Vermutlich machen die das dann wie die Weiber = Intrigen und Mobbing ohne Ende. Zu meiner Zeit war das noch einfach, da gab es ein paar vor den Hals und der Laden lief. Heute wird dann verklagt. Zu meiner Zeit hätte man die Verklager mal kurz in ein Fass mit Hundescheisse gestopft und am nächsten Tag gefragt ob das Problem jetzt verstanden wurde.
Professor schrieb: > Zu meiner Zeit war das noch einfach, da gab es ein paar vor den Hals und > der Laden lief. Das klingt beim durchlesen sehr gewaltbereit. Was es zu meiner Zeit nicht gab, Leuten die am Boden liegen vor den Kopf treten. Das ist unehrenhaft. Ein Denkzettel ja - ein paar blaue Flecken, Prellungen oder ein Zahn der rausfliegt, sowas ging. Aber Leute die hilflos sind noch für ihr Leben zu schädigen oder mit Messern zu stechen - undenkbar. Ich verstehe da auch unser Rechtssystem nicht mehr, wenn solche Leute mit 3 Jahren davon kommen oder Pfarrer die Kinder missbrauchen mit 3 Jahren. Andere die eine Bank ausrauben und denen das Geld stehlen die es uns stehlen und kein Mensch kommt zu Schaden - gibt man 10 Jahre. Es gab mal eine Zeit, da war das anders.
Professor schrieb: > Ich verstehe da auch unser Rechtssystem nicht mehr, wenn solche Leute > mit 3 Jahren davon kommen oder Pfarrer die Kinder missbrauchen mit 3 > Jahren. Andere die eine Bank ausrauben und denen das Geld stehlen die es > uns stehlen und kein Mensch kommt zu Schaden - gibt man 10 Jahre. > > Es gab mal eine Zeit, da war das anders. Schwachsinn.
array schrieb: > Schwachsinn. Schwachsinn ist was? Was ich geschrieben habe oder deine Einsicht in die Wirklichkeit? Ich empfehle dir mal "Psychatie und Justiz" zu lesen um deinen Erkenntnishorizont zu erweitern. Nach dieser Lektüre wirst du deine bisherigen Ergüsse diesbezüglich selbst als schwachsinnig bezeichnen, denn dein Weltbild zeugt eben nur von Unkenntnis der realen Zusammenhänge. Insofern bist du (bitte nicht als Beleidigung verstehen) ein nützlicher Idiot.
Professor schrieb: > Ich empfehle dir mal "Psychatie und Justiz" zu lesen um deinen > Erkenntnishorizont zu erweitern. Ich lese grundsätzlich nichts was mir irgendein Troll der sich auch noch Professor nennt im Internet empfiehlt. Professor schrieb: > Nach dieser Lektüre wirst du deine bisherigen Ergüsse diesbezüglich > selbst als schwachsinnig bezeichnen, denn dein Weltbild zeugt eben nur > von Unkenntnis der realen Zusammenhänge. Was weist du denn über mein Weltbild? Nix :-)
array schrieb: > Was weist du denn über mein Weltbild? Nix :-) Ich kann nur indirekt über das was du schreibst auf dein Weltbild folgern. Das erscheint mir aufgrund deiner voreiligen Schlussfolgerungen als unausgereift. Selbiges gilt natürlich auch umgekehrt. array schrieb: > Ich lese grundsätzlich nichts was mir irgendein Troll der sich auch noch > Professor nennt im Internet empfiehlt. Klingt wie = dein Weltbild ist schon fertig. Sollte das so sein, bist du für mich als Gesprächpartner hier wie auch real uninteressant.
45455 schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Wo gibt es sowas heute noch? > > Lol! Schlag eine solche Unterkunft mal einem Azubi im Jahr 2012 vor. Der > zeigt dich an wg. Misshandlung o. Körperverletzung. > > Eine solche Unterbringung ist im verwöhnten und selbstzufriedenen > Deutschland des Jahres 2012 selbst für Azubis o. Studenten undenkbar. Es ist einfach so: 1975 konnte ich niemals beim besten Willen mit dem Lehrlingsgehalt von 160DM netto in eine 200km entfernte Stadt ziehen, und damit überleben. Mein Arbeitgeber wollte aber die Leute aus weiterem Umkreis, weil die vielleicht auch mal besser waren, als das, was nur in der Region zu finden war. Die Aufnahmeprüfungen ergaben es ja. Und weil die Arbeitgeber sich voll aus der Verantwortung stehlen, der Arbeitnehmer kann mal selbst schauen, wo und wie er bleibt, dafür ist es heute auch so: Hilfe Fachkräftemangel. Wir bekommen hier keinen.
Bolle schrieb im Beitrag #2495313: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> 1975 > > Wilhelm Ferkes schrieb: >> 160DM netto > > Hört sich nach krass wenig an. > > Wieviel entspricht denn sowas heute inflationsbereinigt denn Euronen? OK. Korrekterweise muß ich mal noch einen nachlegen. Mein Netto, was mir wirklich übrig blieb, lag ungefähr bei nur 60-80DM monatlich. Der Rest ging für Bahnfahrkarten Wochenendheimfahrten drauf. Ja, Jung, das ist krass wenig. Ich hatte oft in der Werkskantine kein Mittagessen, das kostete 3-4DM, weil das Geld nicht reichte. Und oft "Kranenberger" (Leitungswasser), statt Limonade. Ich hab keine genaue Ahnung über die Inflationsrate. Aber die wird sich so bestenfalls 1:1 angepaßt haben. Da müßte ich mal konkret nach suchen, was 1DM von 1975 heute wert wäre, und ob ich dafür mehr bekäme. Glaube es aber nicht. Eine Dose Cola kostete bei Aldi 39 Pfennige, und eine Tüte Chips 69 Pfennige. Das kostet es heute in Euro. Ich hab mich viel von solchem Billigzeugs ernährt, und weis die Preise von damals deshalb heute noch genau. Mein Arbeitgeber legte ungefähr 400-500DM auf das Lehrlingswohnheim drauf. Sauteuer, wie ich heute finde. Aus eigener Kraft, und Zuschüsse aus dem Elternhaus, unmöglich. Aber der AG hatte einen Vertrag mit dem Wohnheim, was anderes frei wohnen war nicht möglich.
Ich finde 33.000 € Jahresgehalt ok. Wenn das Team, die Aufgaben und das Umfeld auch noch stimmen, kann man doch froh sein. Damit gehört man zu den reichsten 1% der Menschen auf der ganzen Welt. =) Vllt sollten einige von ihrem hohen Ross runterkommen und mal mit weniger zufrieden sein. So lebt es sich auch viel glücklicker und trotzdem muss man nicht unter der Brücke schlafen oder hungern.
Bolle schrieb im Beitrag #2495389: > Nen Kumpel von mir, auch ein jammernder Miesepeter, Aach, ich jammere doch nicht nur, von wegen Miesepeter. Ich bekam bei der Post die beste Ausbildung als Fernmelder, die man sich nur denken kann. Und die 400-500DM, die sie mir aufs Lehrlingswohnheim drauf legten, einfach grandios. Das hätte man aus eigener Kraft nie bewerkstelligen können. Und darum geht es ja auch: Wenn man gerne weit entfernt Personal möchte, muß man was dafür tun. Marktregeln, Angebot und Nachfrage. Und zwar im gesunden Verhältnis. Die haben es damals richtig gesehen. Nicht einfach die Leute im Regen stehen und antanzen lassen. Denn dann hätten sie sich regional mit Bewerbern im Umkreis von 20km begnügen müssen. Und die entsprachen wiederum den Anforderungen nicht. Daniel schrieb: > Ich finde 33.000 € Jahresgehalt ok. In einer Gegend, wo man schon dran wohnt, wo sonst die Kosten nicht zu hochsind, wie bei mir in der Eifel, oder vielleicht in Ostbrandenburg, da gebe ich dir fast Recht. Man darf aber nicht mehr im Grenzgebiet zu Luxemburg wohnen, denn da machen die Luxemburger gerade die Immobilienpreise kaputt. Ein Einfamilienhaus in der Südeifel ist beispielsweise ungefähr so teuer wie in Köln. Bekomme aber noch tiefere Angebote als 33k in 600km Entfernung aus beispielsweise München, wo ich noch eine Zweitunterkunft brauchte, es sauteuer ist und reisen müßte. Das ist nicht OK. Frag mal einen Touristen, der nach München wollte, was sie da nur für eine Touristenunterkunft abknöpfen.
Bolle schrieb im Beitrag #2495489: > aber du weißt ja, ich > will dir die Rudlführung streitig machen. Erläutere das mal näher.
Bolle schrieb im Beitrag #2495521: > denn gucke dir nochmal die letzten Beiträge aus: > > "Lacher der Woche Ingenieur-Mangel in Deutschland eskaliert trotz > Wirtschaftskrise" an. > > Beginnend mit "arry" und seinen Beiträgen. Sorry, ich habe da keinen arry gesehen. Nur einen ähnlichen, der gerne alle von oben herab bepisst.
Bolle schrieb im Beitrag #2495544: > Also vermutlich die Kategorie --Jung--Stark--Erfogreich--Gutaussehend-- > Aber der Hochmut ist ja immer zuerst da. Exakt so ist es. So lautet das alte Sprichwort. Es stimmt viel zu oft. Gute Nacht Bolle. Ich mach mal Schicht. Bis später mal. ;-)
45455 schrieb: > Eine solche Unterbringung ist im verwöhnten und selbstzufriedenen > > Deutschland des Jahres 2012 selbst für Azubis o. Studenten undenkbar. Kenn eine Firma die hat so ein Wohnheim in München für ihr Montagepersonal noch heute. Spruch ist: "Herrgott gib doch, dass der Zimmerkumpel sich doch einmal die Woche duscht!" Da ist der Knast noch ein Paradies!
Bolle schrieb im Beitrag #2495313: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> 1975 > > Wilhelm Ferkes schrieb: >> 160DM netto > > Hört sich nach krass wenig an. > > Wieviel entspricht denn sowas heute inflationsbereinigt denn Euronen? Sind heute ca. 47 €
> Sind heute ca. 47 €
Noch so'n Ingenieur der zu blöd zum rechnen ist,
und mit 47€ gnadenlos überbezahlt wäre,
sondern lieber als Flaschensammler auf den Bahnhof gehen sollte.
Bolle schrieb im Beitrag #2495313: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> 1975 > > Wilhelm Ferkes schrieb: >> 160DM netto > > Hört sich nach krass wenig an. > > Wieviel entspricht denn sowas heute inflationsbereinigt denn Euronen? Bei 37 Jahren Laufzeit und einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2,7% komme ich auf ca. 219 Euro, wenn ich richtig gerechnet hab.
Marx W. schrieb: > Kenn eine Firma die hat so ein Wohnheim in München für ihr > Montagepersonal noch heute. > Spruch ist: "Herrgott gib doch, dass der Zimmerkumpel sich doch einmal > die Woche duscht!" > > Da ist der Knast noch ein Paradies! Schweißfüße waren bei manchen Leuten sehr in. Sowohl beim Wehrdienst, als auch in den Arbeiterwohnheimen. Da ist auf jeden Fall was los. Nach reichlich Aufstand bei der Hausverwaltung konnte man diese Leute los werden, aber nach längerer Zeit und Geduld. Zur Belohnung bekamen dann ausgerechnet diese Herren noch ein Einzelzimmer. Man hätte sie einfach nur zusammen legen brauchen, ins selbe Zimmer. Die Spanier und Portugiesen kochten einmal in der Woche Stockfisch. Das ist genau so schlimm wie Schweißfüße. Der ganze Hochhaushomplex stank. Na ja, das kann man mal dulden, ist immerhin deren Lebensmittel. Ich hab noch mal etwas nachgedacht, was meine 160DM netto Azubi-Gehalt heute sein könnten. Also: Ein Facharbeiter, Single, in meiner Branche, hatte 1975 etwa 1000DM netto monatlich. Davon war mein Azubi-Gehalt dann 1/6. Was hat ein Facharbeiter heute? 24k€ brutto/p.a.. Sind 2000€ brutto monatlich, also etwa 1300€ netto. Davon wieder 1/6, wären 217€ netto monatlich. Und davon hatte ich nach Abzug der Bahnreisen die Hälfte. Wie gesagt, es reichte nicht mehr täglich für ein Mittagessen. Man brauchte ja auch noch mal ein paar DM für was wichtiges anderes, z.B. Schuhe, Kleidung. Sponsering von zu Hause gabs nicht, außer Mutters selbst gestrickte Socken und Pullover. Der Audi80, das Familienauto, kostete 1976 in mittlerer Ausstattung etwa 12.000DM. Sowas kostet heute um die 20.000€. Ungefähr Faktor 3 teurer. 160DM (1975) wären dann 217€ (2011). Andere Rechnung: Angenommen, wir hatten seit 1975 eine jährliche Gehaltssteigerung von 3%. Dann komme ich auf heute 237€ aus den 160DM. 217€ aus einer Überlegung, 237€ aus der anderen Überlegung. Passt doch ungefähr. Aber ich glaube, Azubi-Gehälter sind heute etwas höher. Gelegentlich höre ich mal was von um die 500€ brutto monatlich. Die haben doch schon alle ein eigenes Auto, Handy, PC. Kenne aber zur Zeit keinen. Übrigens erlebte ich aber auch schon mal eine Firma, in der es für die meisten Mitarbeiter (außer dem Führungspersonal) seit 1985 keine Gehaltsanpassung mehr gab. Das ist ein Downgrade um saftige 60% etwa. Sowas gibt es auch. So, MaWin, ich hoffe, daß ich jetzt nicht auch zum Bahnhof Pfandflaschen sammeln gehen muß. Ich habe aber alles nur mal grob im Kopf überschlagen, kein Internet bemüht. So supergenau wollten wir es ja nicht. Die Gehaltszahlen von Kollegen und mir hatte ich noch im Kopf. Da müßten noch mehr Faktoren berücksichtigt werden, beispielsweise Mieten (überproportional gestiegen) oder Lebensmittel (gefallen), Konsumgeräte (gefallen), ÖPNV-Tickets. ;-) Mark Brandis schrieb: > ei 37 Jahren Laufzeit und einer durchschnittlichen Inflationsrate von > 2,7% komme ich auf ca. 219 Euro, wenn ich richtig gerechnet hab. Wobei deine 219€ in etwa zu meinen geschätzten Zahlen 217€ und 237€ passen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > ÖPNV-Tickets in den letzten 10 Jahren Verdoppelung. Auf manchen Strecken sogar vervierfachung. Weil heute entweder der Automat funktioniert oder man muss sich selbstständig beim Zugbegleiter melden. ;-) Früher Automat fast immer kapput und Zugbegleiter nicht gekommen. D.h. nur eine Strecke bezahlt.
tief im Westen schrieb: > in den letzten 10 Jahren Verdoppelung. Auf manchen Strecken sogar > vervierfachung. Oh mann, da würde ich als Azubi heute alt aussehen. Aber zum Vergleich: 1975 kostete meine Rückfahrkarte 34DM über 136km D-Zug, Eifelstrecke von Bitburg-Erdorf nach Bonn. 1976 gab es den Juniorausweis für 100DM, ein Jahr gültig. Ist ähnlich der Bahncard 25 oder Bahncard 50, was es heute so gab und gibt. Die Karte kostete damit 26DM. Hab das noch exakt im Kopf, die Zahlen stimmen. Die Karte auf 48 Fahrten im Jahr umgelegt, kostete eine Rückfahrkarte mich dann 28DM. Aber besser als 34DM. Wobei ich fast 200km Entfernung nannte. Nun ja, ich mußte vom Wohnort noch 40km vom Vater zum Bahnhof gefahren werden, und am Zielort ging es auch noch ein Stück mit dem Bus. Das haut hin.
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