Hallo zusammen, ich habe hier eine Oszillatorschaltung bei welcher ein Serienschwingkreis zum Einsatz kommt. Mein Problem ist, dass die Resonanzfrequenz mit einem zweiten Kondensator umschaltbar sein soll. Die beiden Kondensatoren sind einseitig miteinander verbunden, so dass ich nur in der heißen Leitung schalten kann. Durch die Resonanzüberhöhung habe ich ca. 60Vss über den Kondensatoren. Wie könnte ich so etwas schalten? Relais geht zwar, ist aber nicht so die tolle Lösung. Hat mir da vielleicht jemand einen Vorschlag? An anders gearteten Lösungen bin ich natürlich dran, die hier zur Diskussion gestellte Lösung hat aber im Bereich der Mechanik unschlagbare Vorteile weshalb es ganz gut wäre, wenn ich in der heißen Leitung schalten könnte. Gruß Transi
Theretisch ein Transistor, am einfachsten schaltet der den 40pF nach Masse, es kann ein kleiner NPN/NJEFT oder MOSFET sein, aber man muß darauf achten, daß die Spannung auch deutlich unter 0V geht, also ohne Body Diode. Nur leider ist ein Transistor nicht ohne eigene Kapazität, wenn er ausgeschaltet ist hast du also eine Reihenschaltung der 40pF mit weiteren sagen wir 20pF. Es wäre sinnvoll, Transistoren mit möglichst niedriger Kapazität zu finden, also nicht gerade die dicken Dinger die 10A schalten können. Ähnliche Probléme hast du, wenn du Analogschalter nimmst oder Schaltdioden. Variabel kann man das mit einer Kapazitätsdiode machen, die mit immer höherer Gleichspannung in Sperrrichutng vorgespannt wird.
Hallo MaWin, die beiden Kondensatoren sind leider komplexe mechanische Gebilde ich nicht in der Masse schalten kann (das wäre zu schön), da sie eben durch die Mechanik miteinander verbunden sind. Genau darin liegt der mechanische Vorteil, so dass der Konstrukteur dem Elektroniker lapidar sagt: So schwer kann es ja wohl nicht sein einen Kontakt (elektronisch) zu schalten. Gruß Transi
Ich würde eine PIN-Diode nehmen. Da Du in der "heißen" Leitung schalten musst, muss die PIN-Diode noch kapazititv vom Rest getrennt werden, da Du dir sonst Gleichspannung ins System holst. LG, John
> Durch die Resonanzüberhöhung habe ich ca. 60Vss über den Kondensatoren.
In der Simulation, in der Realität eher nicht. Simulier mal mit etwas
mehr an parasitären Effekten (R in L und C, L in C, C über L, ...).
Die Kondenstatoren sind einseitig miteinander verbunden? Und wie träumt man sich das Problem herbei, dass das unbedingt auf der "heißen" Seite sein muss?
Luftdreko mit Rotor auf GND um die Wirkung der Handkapazität an der Rotor achse zu eleminieren.
Also muß es auch noch abstimmungsgenau sein... ...vergiss alle Vorschläge mit parasitären Kapazitäten.
Transi schrieb: > Relais geht zwar, ist aber nicht so die tolle > Lösung. Das ist wohl die einzige tolle Lösung. Leider auch die DIL Relais eine Kapazität. Daher muss man kalibrieren, respektive die Kapazitätsdifferenz (ohne deine 40pF) mit Relais in ein- und ausgeschaltetem Zustand ersteimal feststellen. leider werden deine schaltbaren 40pF schon im Sumpf der Montagekapazität zzgl. der Relaiskapazität untergehen. Denk doch einfach nochmal drüber nach . Klaus
Danke für die Antworten, die Lösung mit der Pin Diode gefällt mir. Von NXP scheint es ja einige Typen zu geben. BAP1321, BAP51 usw. Ja, die 60Vss sind die Spannung aus der Simulation, real sind es 30Vss. @ Klaus De lisson wo ist das Problem mit den 40pF? Ein UKW Tuner mit Dreko Abstimmung vor über 40Jahren, hatte eine einstellbare Kapazität von 15 – 25pF. Also das geht schon, HF gerechten Aufbau vorausgesetzt. Zugegeben, dort wurde in der heißen Leitung nicht geschaltet. Streukapazitäten gab es dort aber auch schon. Deshalb ist das Relais wegen der ganzen Streukapazitäten ja auch alles andere als ideal. Gruß Transi
Transi schrieb: > Deshalb ist das Relais > wegen der ganzen Streukapazitäten ja auch alles andere als ideal. Und andere Bauteile sind kapazitaetsfrei? Nimm ein Reedrelais fuer HF: http://www.meder.com/fileadmin/products/de_datasheets/9603180022d.pdf Bei dem Teil ist Streukapazitaet ca. 0.4pF Die Teile werden fuer sowas gemacht. In den meisten Oszillosope werden die Eingangsteiler auch mit Relais umgeschaltet. Und da werden die Hersteller schon einen Grund fuer haben.
0,4 pF sind nur die Kontaktkapazität? Zum Rest der Schaltung könnte auch noch eine kleine Kapazität wirksam werden. Summasumarum wird man irgendwo noch eine kleine Abgleichmöglichkeit haben müssen um die gewünschte Frequenz genau zu treffen.
Hallo, RF MEMS bei Google mal versuchen. Ansonsten gibts zahlreiche Bauteile als RF Switches wie im Netzwerk verwendet, hohe Frequenzen, kleine Kapazitäten, man muß aber aber auf die Spannung im Resonanzkreis achten.
oszi40 schrieb: > 0,4 pF sind nur die Kontaktkapazität? Zum Rest der Schaltung könnte auch > noch eine kleine Kapazität wirksam werden. Die wirst du aber bei jeder Loesung irgendwie haben. Einen entscheidenden Vorteil haben Relais. Die Signalspannung beeinflusst das Relais nicht im gegensatzt zu Halbleitern.
oszi40 schrieb: > 0,4 pF sind nur die Kontaktkapazität? Zum Rest der Schaltung könnte auch > noch eine kleine Kapazität wirksam werden. Die Spule kann man aber über Drosseln HF-mäßig abkoppeln... Gruß Dietrich
@Helmut Lenzen Danke für das Datenblatt. Das ist eine echte Alternative. Gruß Transi
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