Hallo, auch mich hat es bei einem älteren Notebook wieder erwischt: Der Akku ist (scheinbar) tot. Also flugs geöffnet und direkt an den Zellen gemessen. Dort stehen so ca. 2,8 bis 3.3Volt an, sollten also nach einem händischen Balancieren wieder halbwegs gehen. Nur dieser scheiß BQ-Controller weigert sich Strom zum oder vom Akku durchzulassen. Er wird weder geladen, noch entladen. In den Weiten des Netzes habe ich ja schon viel gelesen. Da werden aberteuerliche Verdrahtungen zu Parallelport und Tatsturanschluss vorgenommen um den EEprom (24C01) zu resetten. Ok, Programmiergeräte für diesen EEprom habe ich gleich mehrfach, ablöten ginge auch, doch wo muss ich auf welcher Adresse was in dem HEX-Geraffel verändern? Englisch gehört nun nicht gerade zu meinen Kernkompetenzen ;-) deshalb ist das Ganze für mich ein Stochern im Nebel. Soweit ich weis werden im EEprom neben Herstellerdaten, Kapazität des Akkus auch noch Anzahl der Ladezyclen und eventuell Fehlermeldungen abgelegt, nur an welcher Stelle? Ich könnte mir wieder einen neuen Akku kaufen doch nachdem das nun zum x-ten Mal passiert (habe schon einige Leichen von anderen Notebooks zu liegen) würde ich da doch mal gerne Hand anlegen. Old-papa
tja das steht alles im Datenblatt des BQ. Und die Tabelle mit den Werten ist laaaaaaaaang. Das Risiko das der LiIo Akku hoch geht übrigens auch.
...mal abegsehen davon sind 2.8V eigentlich schon übel. bei 3.0v ist schluss, "sagt man". die BQ dinger sind meistens ziemlich unter verschluss, solltest du da wirklich konkrete daten kennen, was wie wo zu falshen wäre, würde mich das wundern. auch sollen teile sehr kundenspezifisch kodierbar sein. generell hast du natürlich recht, dass es schade um die akkus ist. aber nirgendwo habe ich auch nur den schimmer einer hoffnung gelesen, dass die wiederbelebung gehen würde...oder es wird aus kommerziellen interessen der erfolgreichen "hacker" nicht verraten. oder wie sieht das der rest? Klaus.
Old -papa schrieb: > auch mich hat es bei einem älteren Notebook wieder erwischt: Worauf bezieht sich das "auch"? Ich habe diverse alte Akkus und die werden zwar geladen, sind jedoch schnell wieder runter. Nur ein Akku war ganz tot und nach Aufmachen war wirklich eine Zelle 0V. Wenn der Akku >4 Jahre auf dem Buckel hat, lohnen sich keine Experimente mehr, hau weg das Ding. Peter
Hallo, erstmal danke für die schnellen Antworten. @Stefan, mach Dir mal keine Sorgen, erstens geht so ein LiPo-Akku nun auch nicht gleich beim ersten Husten hoch und zweitens weis ich nach gut 45 Jahren Elektronik schon was ich mache. das Datenblatt habe ich wohl und die Tabelle ist wirklich lang und zu allem Übel auch noch in einer Sprache, die ich nie recht gelernt habe (Russisch ginge eher....) @Klaus2, ja, 2,8V wären schon übel, doch auch mit funkelnagelneuen Zellen (hätte ich sogar da) kann ich diese Leiche nicht wiederbeleben. Andererseits scheint es mir, dass da von den herstellern absichtlich (warum auch immer) was gedreht wird. Bei meinem Samsung war der Akku am Vortag noch topfit (wenig genutzt) und am nächsten Tag (oder 2-3 Tage) vollkommen tot. das konnte nicht sein, also auch auf gemacht und alle Zellen waren im grünen Bereich! Nur der Controller lies da nix mehr durch. @Peter, "Auch" meint, dass es ja im Netz einige Hinweise zu solch komischem Akkugedöhns gibt. Die Akkus sind teilweise deutlich über 4 Jahre, aber beim Samsung auch unter 2 Jahre. Bisher habe ich davon Zellen im Modellbau und für Lampen weiter verwendet, ging problemlos, die waren noch sehr gut. Nur der BQ... macht Zicken. Old-papa
Klaus2 schrieb: > aber nirgendwo habe ich auch nur den > schimmer einer hoffnung gelesen, dass die wiederbelebung gehen > würde...oder es wird aus kommerziellen interessen der erfolgreichen > "hacker" nicht verraten. das stimmt so nicht. Ich kenne jemand der das kommerziell macht (Remarketing bei Notebooks). Allerdings weis ich nicht wie die Laufzeiten dann sind. Für mich habe ich das Thema damals eingestellt. Such mal nach Batteryworkshop. http://sbworkshop.com/
> Nur dieser scheiß BQ-Controller weigert sich Strom zum oder vom > Akku durchzulassen. Das ist wahrscheinlich Quatsch. Es sollte kein Problem sein diese Controller beliebig zu programmieren. Ich selber habe das schon beim BQ2050 gemacht. Dein Problem ist aber etwas anderes. Wenn die Lithiumzellen alt und verbraucht sind dann aendert sich ihre Kapazitaet nicht so sehr. Was sich aber aendert ist der Innenwiderstand. Wenn dann eine kurzeitige Spitzenlast entsteht, z.B weil die Festplatte anlaeuft, dann sinkt die Spannung an den Zellen unter einem Grenzewert und der Controller schaltet ab. Dann muss man sich einfach neue Zellen kaufen! Ein umprogrammieren kann eventuell Sinn machen wenn man neue Zellen hat um die Ladecontroller auf die neue Kapazitaet anzupassen. Oh..und noch was. Wenn man einen krass fetten Monsterlaptop hat dann sind im Akku immer 2-3 Zellen parallel geschaltet und davon dann 2 oder 3 Stueck in Serie. Wenn man jedoch einen sehr kleinen Laptop hat, z.B die kleinen von Panasonic, dann sind da immer Einzelzellen in Serie. Dort sind besondere Akkus mit besonders kleinem Innenwiderstand verbaut. Wenn man da irgendeinen Billigmuell einbaut dann bringen neue Zellen keine Besserung. Olaf
Hallo zusammen, - trennt man die zellen ab, wars das endgültig (das merkt das board) - so würde ich es machen + siehe old-pappa - sbbattery ist sicherlich kommerziell? - bq2050 programmiert? was genau musstest du da abändern? woher die infos? Klaus.
> - bq2050 programmiert? was genau musstest du da abändern? Keine Ahnung, ist schon so fuenf Jahre her. > woher die infos? Datenblatt +Gehirn einschalten. Olaf
Olaf schrieb: >> Nur dieser scheiß BQ-Controller weigert sich Strom zum oder vom >> Akku durchzulassen. > > Das ist wahrscheinlich Quatsch. Nö, ist es ganz und gar nicht! Wenn der Akku mal unter eine bestimmte Spannung kommt (oder nur eine Zelle bzw. Zellenblock) ist Essig. Der BQ... merkt das, schreibt irgendwo irgendwas in das Eeprom und Ende im Gelände! Jedes mal wenn der Akkus benutzt werden soll (Laden oder Entladen) schaut Kollege BQ.. dort nach und stellt fest: Ätsch hier geht nix mehr.... > Es sollte kein Problem sein diese > Controller beliebig zu programmieren. Ich selber habe das schon > beim BQ2050 gemacht. Na dann immer her mit Deinen Erkenntnissen! Ich habe das noch nicht gemacht und sehe das als ein wesentliches Problem an. > Dein Problem ist aber etwas anderes. Wenn die > Lithiumzellen alt und verbraucht sind dann aendert sich ihre Kapazitaet > nicht so sehr. Was sich aber aendert ist der Innenwiderstand. Wenn dann > eine kurzeitige Spitzenlast entsteht, z.B weil die Festplatte anlaeuft, > dann sinkt die Spannung an den Zellen unter einem Grenzewert und der > Controller schaltet ab. Dann muss man sich einfach neue Zellen kaufen! Stimmt nicht ganz ;-) Wenn die Zellen im Orkus sind, ist der Innenwiderstand hin, das stimmt. Wenn ich aber nun neue Zellen kaufe, kann ich mir die auch ans Ohr löten, im Akkupack sind die völlig nutzlos. Das habe ich ja schon mindestens 2x durch. Warum? Siehe vier Abs. höher... > Ein umprogrammieren kann eventuell Sinn machen wenn man neue Zellen hat > um die Ladecontroller auf die neue Kapazitaet anzupassen. Wie schon geschrieben, immer her mit Deinen Erkenntnissen. > Oh..und noch was. Wenn man einen krass fetten Monsterlaptop hat dann > sind im Akku immer 2-3 Zellen parallel geschaltet und davon dann 2 oder > 3 Stueck in Serie. Das ist selbst bei meinem kleinsten Mörkel-Notebook so, die Erkenntnis ist nun nicht neu. Wer (wie ich) so einen Akku auf hatte, stolpert ja geradezu über die parallelen Zellen. > Wenn man jedoch einen sehr kleinen Laptop hat, z.B > die kleinen von Panasonic, dann sind da immer Einzelzellen in Serie. > Dort sind besondere Akkus mit besonders kleinem Innenwiderstand verbaut. > Wenn man da irgendeinen Billigmuell einbaut dann bringen neue Zellen > keine Besserung. Wenn man einen vergurkten BQ.. hat bringen Zellen erstmal überhaupt nichts, weder billige noch die teuersten Designerstücke. Man(n) muss nämlich erstmal ganz bestimmte Zellen im EEprom verändern und schon sind wir wieder am Ausgangspunkt meiner Frage. Nämlich welche? Gruß Old-Papa
Wenn du ein ohnehin vergurktes Akkupack hast, dann löte doch den EE aus und lies ihn erstmal aus. Anschließend würde ich ihn einfach generallöschen und mein Glück nochmal versuchen. Ach ja, was für ein EE ist es denn? Vielleicht gibt es ne Möglichkeit, dem BQ das Schreiben in den EE abzugewöhnen? W.S.
Hallo W.S. den EE auslöten ist überhaupt kein Problem, mach ich auch. Den werde ich dann auslesen und die Datei sichern. Soweit alles logisch. Doch mit dem Generallöschen habe ich Bauchschmerzen. Im EE steht z.B. die Akkuspannung, die nominelle Kapazität (daraus errechnet sich der Ladestrom) und und und. Und dann sind da halt noch die berühmten Zellen zur Speicherung von Akkudefekt und Anzahl der Ladezyclen. Eigentlich sind nur diese zu löschen.... Das Schreiben abgewöhnen wird auch nicht helfen, er schreibt ja auch die aktuell gemessene Akkukapazität rein. Daraus errechnet z.B. Windows die noch mögliche Akkulaufzeit. Das alles per SMBus, den kann man auch belauschen. Der BQ... hat aber zwei dieser Busse (habe ich zumindest so gelesen) einen zum PC, der liegt am Power-Verbinder zum PC an und dann noch einen zum EE. Den kann man zwar auch belauschen (wenn man kann, ich erstmal nicht), man muss halt irgendwie verdrahten. Und dann muss man noch verstehen, was man da belauscht. Einfacher wöäre zu wissen, welche Zellen zu ändern sind. Es wird sicher nur ein einziges gesetztes Bit auf einer Adresse sein, nur wleches....? Old-Papa PS: Es ist ein 24C01, zumindest im aktuellen Fall.
Wenn ich mir die Preise der Akkus so ansehe, lohnt es sich meiner Meinung nach nicht die Zellen zu tauschen. Aber da es mitlerweile immer schlimmer wird, denn selbst Akkuschrauber, Tintenpatronen und Co haben mitlerweile alle irgendwelche µC verbaut, die eigentlich machen was sie wollen. Und ob das im legalen Bereich liegt lasse ich auch mal im Raum stehen. Was man machen könnte waere einen neuen, gleichwertigen Akku kaufen und das frische EEPROM dort auslesen. Das frische EEPROM mit dem alten tauschen und gucken was passiert. Kann man ja mit einem DIL machen um nicht auch noch den frischen Akku zerlegen zu müssen. Nur so eine Idee, mit EEPROMs habe ich nie wirklich was gemacht. Unsinnig ist es natürlich auch, wenn man nur einen Akku dieses Typs braucht. Bei einer ganzen Batterie von Akkuschraubern in einer größeren Werkstatt mit etlichen Akkus aber schon lohnender. Auch bei meinen Tintenpatronen ist so ein Ding drin. Die Tinte ist noch nicht alle, wird aber für Tot erklärt. Machen kann ich dagegen nichts, denn für diese Patronen gibt es, soweit ich weiss keinen Hack.
Sollte doch alles eigentlich nicht sooo schwer sein, siehe angehängte Datei. Der I2C-Bus ist im idle high und wenn der BQ I2C-konform funktioniert, dann braucht man das EEPROM nicht mal auszubauen, um es auszulesen. Also, lies mal das EE aus und poste dann die Ergebnisse. Alternativ kannst du ja auch über die Batterieklemmen mit dem BQ korrespondieren und über ihn die Daten bekommen. W.S.
W.S. schrieb: > Sollte doch alles eigentlich nicht sooo schwer sein, siehe angehängte > Datei. Der I2C-Bus ist im idle high und wenn der BQ I2C-konform > funktioniert, dann braucht man das EEPROM nicht mal auszubauen, um es > auszulesen. Ich werde mir erstmal einen kleinen Teststecker mit Federspitzen bauen, auf dem PCB sind direkt am EEprom drei Kontaktflächen. Mal sehen, wann ich dafür Zeit finde. Ich könnte ja auch auf diesen Kontakflächen löten, na mal sehen.... > > Also, lies mal das EE aus und poste dann die Ergebnisse. Alternativ > kannst du ja auch über die Batterieklemmen mit dem BQ korrespondieren > und über ihn die Daten bekommen. Naja, irgendwo habe ich gelesen, dass man über den Anschluss an den Batterieklemmen nicht ans EE kommt, da der BQ 2 Schnittstellen hat. Eine zur Kommunikation mit dem PC-System und eine extra für den EE. Old-Papa
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.