Hallo ich habe einen Prozessor mit internem RTC, den ich bei Stromausfall/Abgeschaltet gerne weiter laufen lassen würde. Hierzu hat der Proz einen VBat-Anschluss. Meine Idee war es jetzt das ganze mit einem Supercap zu puffern, mit folgender Schaltung... 3.3 Volt | V - | | .---o--o------ VBAT |+ | --- --- --- --- | | | | === === GND GND Geht das so? Kann mir jemand einen Cap empfehlen. Wie sieht das mit der Selbstentladung aus, der RTC wird nicht so viel brauchen?!? Alternative wäre irgendne 2032 Zelle. Würde die Schaltung dann so aufbauen: 3.3 Volt | V - | .->|-o-o------ VBAT |+ | /+\ --- (---) --- \-/ | | | === === GND GND Danke für Hinweise
Also beide Schaltungen sollten gehen. Du hast halt am Ausgang nur noch 3.3-0.7=2.6 Volt Die Güte scheint bei solchen Kondensatoren nicht angegeben zu sein. Somit müsstest du das selber ausprobieren.
Hm danke für deine Antwort. Hab schon irgend ne BAT54 rausgekramt ... dann sind viell. nur noch 0.5 Spannungsabfall. Der RTC arbeitet bis 2.1 Volt sicher...
oder mann nimmt ne shottky die schluckt nur 0,4 V außerdem sollte die Batterie direkt an VBat ohne Brücke zu VCC (3,3V) geschaltet werden. Üblicherweise ist das intern so erschlagen, dass nicht die Batterie beim Sstromausfall von der 3,3V Schiene leergesaugt wird, das würde nämlich bei beiden Schaltungen passieren. bein supercap sollt dann die Diode shottky diode den C laden aber die 3V schiene von VBat trennen
Hallo Winfried, Danke für deine Antwort. Die Bat54 ist eine Schottky (0.25 Volt @ 0,1 mA). Leider verstehe ich deine Antwort nicht ganz. Energieversorgung von dem RTC (VBAT) ist vom Rest des Proz. komplett getrennt. Die 3,3Volt Verbindung über die Schottky dachte ich mir für den Normalbetrieb. D.h. im Normalbetrieb wird der RTC auch von der Spannungsversorgung gespeist nur im "Fehlerfall" von der Bat/Cap.
oops da habe ich deine zeichnung falsch interpretiert passt dann soweit
Du verrätst uns ja leider nicht um welchen Prozessor es sich dreht. Also würde ich vorschlagen nochmal in der Spec nachzulesen. Vbat würde ich eigentlich auch so verstehen, wie Winfried. An Vbat hängt man die Batterie aber nicht die normale Versorgungsspannung. Bei normal-Versorgung sollte sich die RTC auch bei der Versorgungsspannung des Prozessors bedienen.
Die Batterie hält bei Ausfall eher länger, mehr kann man ohne details zu kennen nicht sagen.
eine Schottky geht hier nicht. Du versorgst den Rest Deiner Schaltung über den Leckstrom dieser Diode. Die Batterie ist dann nach ner Woche leer.
Soo ihr habt recht. Ich hatte die Antwort von Winfried nicht kapiert. Ultra-low power design to support battery powered systems. Less than 1 microamp required for battery operation. Uses power from the CPU power supply when it is present. (Datasheet LPC17XX) Ich nehme jetzt meine erste Schaltung, damit der SuperCap geladen wird und hoffe das er eine geringe Selbstentladung hat. Vielen Dank noch mal!
Hallo .- .-., guter Hinweis... dann gebe ich auf! Ich hau eine CR2032 an VBAT ohne jegliche Diode.
Eine übliche RTC hat einen Stromverbrauch im µA-Bereich, genauso wie die Selbstentladung der Supercaps. Kleines Beispiel aus der Praxis: Arm9 mit 0.22F Supercap hält 2-3 Tage.
Goldcap verlangt üblicher Weise noch einen Widerstand ca. 100 Ohm in Reihe als Schutzmechanismus.
.- .-. schrieb: > eine Schottky geht hier nicht. Du versorgst den Rest Deiner Schaltung > über den Leckstrom dieser Diode. Die Batterie ist dann nach ner Woche > leer. Du solltest da ja auch keine 10A-Diode einbauen. Denn so krass sind kleine Schottkys wie die BAT40/50er Reihe nun auch wieder nicht, es sei denn man betreibt sie direkt neben einem Heizofen. In normalem Temperaturbereichen bleibt die BAT54 typ weit unter 1µA.
A. K. schrieb: > .- .-. schrieb: > >> eine Schottky geht hier nicht. Du versorgst den Rest Deiner Schaltung >> über den Leckstrom dieser Diode. Die Batterie ist dann nach ner Woche >> leer. > > Du solltest da ja auch keine 10A-Diode einbauen. Denn so krass sind > kleine Schottkys wie die BAT40/50er Reihe nun auch wieder nicht, es sei > denn man betreibt sie direkt neben einem Heizofen. In normalem > Temperaturbereichen bleibt die BAT54 typ weit unter 1µA. Die zu wählende Diode ist für diese Anwendung eine 1N4148.
Ist es für eine kommerzielle Anwendung? Bedenke, dass auch Batterien irgendwann mal leer sind. Das ist sehr nervig, wenn der Kalender dann plötzlich nicht mehr funktioniert (und es erstmal keiner merkt). Gehen deswegen gerade bewusst auf einen Cap. Die Zeit in der die Hauptversorgung nicht anliegt ist meistens ja doch eher kurz.
>Hast du ein technisches Argument?
Hat gegenüber einer shottky in dem Fall nur Nachteile.
vaid schrieb: > Gehen deswegen gerade bewusst auf einen Cap. Die Zeit in der die > Hauptversorgung nicht anliegt ist meistens ja doch eher kurz. Dummerweise haben diese Caps eine begrenzte Lebensdauer...
Heinz schrieb: > Hast du ein technisches Argument? sicher. forward voltage 1N4148: 1V forward voltage BAT54: 240mV
> forward voltage 1N4148: 1V Ein Blick in das Datenblatt widerlegt dich sofort. Die Spannung liegt bei den für RTC typischen Strömen bei ca. 0,5 V. Hinzu kommt, dass der Rückwärtsstrom der bei BAT54 um das 50fache(!) höher liegt als bei der 1N4148. Einfach einmal in die Datenblätter schauen.
Heinz schrieb: >> forward voltage 1N4148: 1V > > Ein Blick in das Datenblatt widerlegt dich sofort. Die Spannung liegt > bei den für RTC typischen Strömen bei ca. 0,5 V. Hinzu kommt, dass der > Rückwärtsstrom der bei BAT54 um das 50fache(!) höher liegt als bei der > 1N4148. Einfach einmal in die Datenblätter schauen. Naja die BAT54 ist auch nicht unbedingt die beste Wahl für solche Anwendungszwecke. Auch wenn 2µA bei 30V noch ok sind. Die CR2032 dürfen 1µA Rückwärtsstrom abbekommen. Die BAS70 eignet sich für diese zwecke ganz gut (I_R = 100nA bei 50V). Wird auch von vielen Mainboard-Herstellern verwendet.
Heinz schrieb: > Ein Blick in das Datenblatt widerlegt dich sofort. Die Spannung liegt > bei den für RTC typischen Strömen bei ca. 0,5 V. Hinzu kommt, dass der > Rückwärtsstrom der bei BAT54 um das 50fache(!) höher liegt als bei der > 1N4148. Einfach einmal in die Datenblätter schauen. Hab ich getan, typ Werte aus Diagramm: 1N4148: 10nA @ 20V/25°C. BAT54: 30nA @ 2,5V/25°C Krasser sieht es bei den max Werten aus (25V/25°): 1N4148: 25nA BAT42: 0.5µA BAT54: 2µA Wobei hier nicht die "soundsoviel mal besser" Zahl relevant ist, sondern die Relation zum Stromverbrauch der Schaltung. Wenn die beispielsweise 20µA braucht, dann ist es nicht wirklich dramatisch wichtig, ob da allerschlimmstenfalls noch 0,025µA oder 0,5µA oder 2µA hinzu kommen. Insbesondere wenn diese 2µA vom geringeren Spannungsabfall überkompensiert werden.
Will mich hier mal kurz reinklinken. Nur mal so aus Interesse. Ist es denn nicht so das die Flussspannung der Diode fast keine Rolle spielt? Der Kondensator müsste trotzdem bis auf 0.3 Volt geladen werden (also ca. 3.0 Volt). Der Kondensator wird mit großem Strom geladen (Ub - Flussspannung). Dann sinkt der Strom, mit welchem aber auch die Flussspannung sinkt, somit wird der Kondensator weiter geladen. Da der Threadstarter sagte, dass die Schaltung immer am Netz hängt (nur im Notfall nicht) hat der Kondensator auch genug Zeit sich zuladen. Laut Datenblatt ist bei ca. 0.3 Volt bei der 4148 Schluss.
Ich bin zur Zeit auch dabei, so etwas zu entwerfen. Ich bin auf die BAT854W gestoßen, die bessere Werte als die BAT54 hat. Aber nach einigem Nachdenken sollte man die 4148-Derivate (TS4148 im 0603-Gehäuse?) nicht verachten.
Die TS4148 gibts bei Farnell, hatte ich vorhin auch gesehn... Die BAT854W habe ich mir gerade mal angeschaut. Die hat ca. 150nA bei 3.5 Volt. Das ist schon einiges mehr. Natürlich muss man das immer ins Verhältnis mit dem benötigten Strom von ca. 1µA setzen. Alles was da unter 100nA gehen soll ist unnötig. Viel wichtiger währe es da mal sich mit der Selbstentladung der Kondensatoren zu beschäftigen. Aber dazu gibt es ja anscheinent keine Daten. Welchen Cap hast du verwendet?
Hallo zusammen. Auch ich muss mich zur Zeit mit dem Thema Pufferung über Goldcap beschäftigen. Das Thema Selbstentladung ist hier besonders wichtig. Habt Ihr inzwischen Erfahrungen damit sammeln können?
Ich hab mich damit mal ein bisschen beschäftigt. Guckt euch doch mal die BR3032 an. Bei 30 uA Entladestrom liegt die Nutzungsdauer bei 2 Jahren. Da du das nicht hast und der größte Verbrauch die Selbstentladung sein wird, kannst du von circa 10 Jahren Lebensdauer der Batterie ausgehen. (Wuelle Wikipedia? Ich weiß es nicht mehr...) Goldcap-Kondensatoren haben eine ähnliche Lebensdauer. Haben den Vorteil, dass sie zwar wiederaufladbar sind, aber den Nachteil, dass sie Altern. Nach 10 Jahren Lagerung mit Ladung sind auch Goldcap-Kondensatoren in der Regel im Arsch. Fazit: Egal was du tust. Tu es.
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