Folgendes asynchrones Schaltwerk habe ich gegeben (siehe Anhang). Leider kann ich nicht entscheiden, ob es sich um eines nach Moore oder nach Mealy handelt. Zur Definition: Moore: Ausgabe hängt ausschließlich von Zustand ab, Mealy: Ausgabe hängt von Zustand und Eingabe ab --> Da ich die Ausgabe über die Eingänge a und b beeinflussen kann, müsste dies ein Mealy sein, würde ich sagen, aber das kann doch keine Begründung sein, nach meiner Auffassung? Besten Dank.
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würd sagen, daß wenn bei gleichen Eingabekombinationen immer die entsprechenden gleichen Ausgaben erfolgen, unabhängig von der Eingabereihenfolge, ist es ein Moore. Wenn die Reihenfolge der Eingabe Einfluß auf die Ausgabe hat, ist es ein Mealy. Bleibt noch die Wahrheitstabelle aufzustellen.
Der Ausgang y ist abhängig von den Eingängen UND dem letzten Ausgang y {t-1} Somit kann man den letzten Ausgang als Zustand auffassen. Es ist auf jeden Fall ein Mealy-Automat.
> ob es sich um eines nach Moore oder nach Mealy handelt.
Ohne FlipFlop kein Zustand also keiner von beiden.
Höchstens ein degenerierter Mealy, aka Schaltnetz.
MaWin schrieb: > Ohne FlipFlop kein Zustand also keiner von beiden. Da ist durchaus ein Speicherelement drin: die Mitkopplung über das Oder-Gatter... Kurz: es ist ein Moore-Automat, denn der Ausgang des Speichergliedes ist der Automatenausgang. Es gibt von den Eingängen zum Ausgang keinen Pfad der, nicht speichernd wäre.
Die Schaltung ist, streng genommen, weder ein Moore- noch ein Mealy- Automat, s. Definition: http://de.wikipedia.org/wiki/Moore-Automat http://de.wikipedia.org/wiki/Mealy-Automat Sie kann aber sowohl mit einem Moore- als auch mit einem Mealy-Automat beschrieben werden. Da jeder Moore-Automat durch einen Mealy-Automat dargestellt werden kann und ungekehrt, sind beide Automatentypen möglich. Welcher Typ in Frage kommt, hängt davon ab, wie der Zustand Z definiert wird. Definiert man Z gleich dem Ausgangssignal des rechten Und-Gatters, dann lauten die Ausgabe- und die Übergangsfunktion für den Automat
1 | y = Z |
2 | Z' = ¬a ∧ Z ∨ b |
Auf der rechten Seite der Ausgabefunktion taucht nur der Zustand Z auf, also handelt es sich um einen Moore-Automat. Definiert man hingegen Z gleich dem Ausgangssignal des Oder-Gatters, lauten die Ausgabe- und die Übergangsfunktion
1 | y = Z ∧ (¬a ∨ b) |
2 | Z' = ¬a ∧ Z ∨ b |
Auf der rechten Seite der Übergangsfunktion tauchen auch die Eingangs- signale a und b auf, also handelt es sich um einen Mealy-Automat. Gehören die handschriftlichen Annotationen im Bild zur Aufgabenstellung? Wenn ja, deutet das darauf hin, dass Z=y sein soll. Mit dieser Zustands- definition wäre die Schaltung durch einen Moore-Automat beschreibbar.
Hm, 1:1 würde ich sagen. Alle Antworten hören sich bisher sehr überzeugend an, entscheiden kann ich mich daher gerade nicht. Finde ich ebenfalls sehr verwirrend. :( Danke soweit
Das Ganze kann leicht entwirrt werden, wenn man sich klarmacht, dass Moore/Mealy-Automaten nur Unterklassen endlicher Automaten sind. Wenn man nun bedenkt, dassAutomaten sich nicht eindeutig in Schaltungen giessen lassen und umgekehrt sich aus Schaltungen nicht eindeutig Automaten extrahieren lassen, dann kann also die Frage nach Mealy/Moore auf eine Schaltung nicht beantworten. Genau dies hat Yalu in einfachster Form analysiert.
Zum Glück sind solche Automaten in der Praxis nicht weit verbreitet. Der klassische realisierte Automat hat meist getaktete Speicherglieder. Dann wird die Sache schon bei der Suche nach dem dem Zustandsspeicher vereinfacht... ;-) @ Dosch (Gast) Fragst du mal den Aufgabensteller, was er sich dabei gedacht hat? Teilst du uns die Lösung mit?
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