Kann mir jemand einen vernünftigen Grund für anonyme Stellenanzeigen nennen? Ich habe mal beim Amt nachgefragt was dahintersteckt, Antwort: "Der Arbeitgeber will nicht mit Bewerbungen bombardiert werden." Wie blöd ist das denn? Das klingt wie wenn ein Ladenbesitzer den Laden nur 10 Minten am Tag aufmacht: "Sonst kaufen die Kunden alles gleich weg".
Der AG möchte nicht auf den Jobseiten des Amtes gesehen werden. Vielleicht von Mitarbeitern, oder der Konkurrenz, oder weil der Laden sauübel ist, das kann viele Gründe haben. Man muß sich dann ans Jobcenter wenden, und oft muß man sich dann über die anonym auch bewerben. Also die Bewerbungsunterlagen beim Arbeitgeberservice einreichen. Das hatte ich alles auch schon, und immer ohne Ergebnis.
ölöl schrieb: > Das klingt wie wenn ein Ladenbesitzer den Laden nur 10 Minten am Tag > aufmacht: "Sonst kaufen die Kunden alles gleich weg". Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich... Der Ladenbesitzer hat pro verkauftem Artikel einen Aufwand x Eine Firma hat pro Bewerbungseingang (und nicht pro Stelle) einen Bearbeitungsaufwand y Also werden mit anonymen Stellenanzeigen schon mal die ganzen Spaßbewerber aussortiert, die sich nur wegen dem Firmennamen auf die Stelle bewerben :-)
Es kann auch sein, dass ein Betrieb testen will, ob seine eigenen Leute den "Wunsch nach Veränderung" haben.
Michael F_xxxxxxx schrieb: > Also werden mit anonymen Stellenanzeigen schon mal die ganzen > Spaßbewerber aussortiert, die sich nur wegen dem Firmennamen auf die > Stelle bewerben :-) Wie unterscheidet denn der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur besser als eine reguläre Firma eine Spaßbewerbung von einer sozusagen echten Bewerbung? Da gibt es meiner Meinung nach keinen Unterschied. Kannte ein paar Leute, die keine Bewerbung nötig hatten, aber immer ihren Marktwert antesten mußten. Und die machten das selbstverständlich manierlich, wie eine echte Bewerbung. Und sagten nach einer Anfrage ab.
Ich kenne Leute, die sich unabhängig von der ausgeschriebenen Stelle bei Bosch, Siemens, BMW, ... bewerben, weil man ja irgendwann mal genommen werden könnte und dann ausgesorgt hat. Solche Leute fallen weg, wenn die Stelle ohne Firmenname ausgeschrieben wird ;-)
Wer schreibt denn Spaßbewerbungen und wie erkennt man die denn? Seit es in der Bucht Spaßbieter gibt, wird diese Eigenart wohl gern auf andere Bereiche umgemünzt? Ein Arbeitgeber der anonym ne Stelle anbietet, hat da wohl eher Schiss wegen Verstöße gegen die AGG verklagt zu werden. Und was sind die lausig beschriebenen Stellen die von Dienstleistern angeboten werden und man auch so gut wie nie erfährt wo man arbeiten soll? Noch mehr kann man Arbeitnehmer nämlich nicht mehr bevormunden. Übel ist das die Firmen heucheln, das sie keine Arbeitskräfte bekommen, aber keiner bei der Wahrheit bleibt und zugibt das sie unwillig sind, fair, gleich behandelnd und verantwortlich Leute zu suchen. Tatsächlich verschlechtert sich die Arbeitnehmersituation aber zusehens. Ein Artikel in der Tageszeitung der über ein Autohaus berichtete die keine Leute bekämen hab ich mal recherchiert und siehe da, so offensichtlich sind die Stellen gar nicht im Netz zu finden, wenn man nicht weiß wonach man suchen muss. In der Jobbörse stand jedenfalls nichts und auf der Firmenwebseite stehen nur die Jobfunktionen ohne jede weitere Beschreibung. Ist doch klar das das so nicht geht wenn man arrogant nur auf den Ruf des Unternehmens baut. Wenn man als Arbeitgeber zu faul ist eine ordentliche Stellenbeschreibung zu veröffentlichen und dafür auch die Verantwortung zu übernehmen, dann sind die Probleme einfach hausgemacht.
Michael F_xxxxxxx schrieb: > Ich kenne Leute, die sich unabhängig von der ausgeschriebenen Stelle bei > Bosch, Siemens, BMW, ... bewerben, weil man ja irgendwann mal genommen > werden könnte und dann ausgesorgt hat. > > Solche Leute fallen weg, wenn die Stelle ohne Firmenname ausgeschrieben > wird ;-) OK. In diesem Falle verstehe ich das. Aber, ich hatte auch schon so anonyme Bewerbungsgeschichten, bei denen ich die Firma mit der Stelle auf der Homepage trotzdem fand. Wo soll denn da der Hintergrund liegen? Man bekommt ja bei den anonymen Firmen den Ort der Agentur mitgeteilt, beispielsweise Bergisch Gladbach bei Köln. Das ist ja nicht soooo riesig. Und kann dann dort in der Gegend nach der Firma suchen, die man auch findet.
Ich möchte gerne wissen, wo ich mich bewerbe. Ich sehe aber kein Problem darin, wenn sich zB: die Agentur für Arbeit sich um den Bewerbungsprozess kümmert, weil die Firma das (warum auch immer) nicht selber machen möchte. Womöglich bewerbe ich mich anonym bei einer anonymen Firma, Antidikrementierung (AGG) in Vollendung. Elektroingenieur (Alter, Geschlecht, sexuelle Ausrichtung, ... unbekannt) bewirbt sich bei Firma (Ort nur ungefähr bekannt, Rest unbekannt). Klasse, könnte man eine Komödie draus machen. Mist, mein eigener Noch-Arbeitgeber sucht tatsächlich mich, dabei will ich doch weg oder will er mich loswerden und sucht einen Nachfolger für mich, .. Träumt was.
Ich schrieb: > Ich möchte gerne wissen, wo ich mich bewerbe. Das steht dir ja auch zu, denn sonst könnte es ja auch zu peinlichen oder unangenehmen Situationen kommen. > Ich sehe aber kein Problem darin, wenn sich zB: die Agentur für Arbeit > sich um den Bewerbungsprozess kümmert, weil die Firma das (warum auch > immer) nicht selber machen möchte. Nur wie die tatsächlich arbeiten, weißt du doch gar nicht. > Womöglich bewerbe ich mich anonym bei einer anonymen Firma, > Antidikrementierung (AGG) in Vollendung. Das wäre sogar noch akzeptabel und fordern ja einige Leute sogar. Problem ist das Arbeitsverträge Willenserklärungen von Menschen sind, nicht von Unterlagen, denn die garantieren gar nichts. > Elektroingenieur (Alter, Geschlecht, sexuelle Ausrichtung, ... > unbekannt) bewirbt sich bei Firma (Ort nur ungefähr bekannt, Rest > unbekannt). Das meiste aus der AGG ist sowieso Realitätsfern und greift nur wenn man schon in einer Firma arbeitet. Der Schutz dieses Gesetzes ist eh zweifelhaft und veranlasst die Firmen nur zu einer Blokadehaltung. > Klasse, könnte man eine Komödie draus machen. > > Mist, mein eigener Noch-Arbeitgeber sucht tatsächlich mich, dabei will > ich doch weg oder will er mich loswerden und sucht einen Nachfolger für > mich, .. > Kausalität
+ Da war mal eine Firma, die mir ein Bekannter empfahl. Sie suchten einen PC-Admin. Ich schrieb hin und ging 4 Stunden Probe arbeiten. Der Chef war auf dem Top-Level des Selbstbewußtseins und ich kam 10 Meter unter ihm. Er sagte, eine echte Support-Firma würde sich sporadisch um die Server kümmern. Weil das zu teuer sei, sollte ich allein in flexibler Teilzeit - möglichst weniger als 20 Stunden in der Woche, manchmal mehr - die Supportfirma ersetzen. Auch er hatte die Stelle anonym auf der Arbeitsagentur ausgeschrieben. Der Grund war sicher: Er wollte ein gutes B2B-Klima mit der Support-Firma. Er versprach später auf mich zuzukommen, aber ich hörte von ihm nie wieder. + Wie heißt es so schön: DIE STELLE. Hinter der Stelle wirken Gesetze der Menschengruppen. Menschen, die in ihrer Arbeit wohl keinen Sinn sehen. Es gibt eben Geld. Der Personaler hält dem Bewerber DIE STELLE vor die Nase. Damit ist der Bewerber abgelenkt. Er achtet nicht auf den Personaler und dessen Schwächen. Der Personaler braucht nie BITTE zu sagen. Von der Stelle geht eine unsichtbare Zauberkraft aus, die den Bewerber gefügig macht.
ROFL! Es heißt doch immer es ist so wichtig, daß man zum Vorstellungsgespräch ganz ganz viel über die Firma informiert hat, damit die tollen Leute merken, wie interessiert man an ihrem supi Unternehmen ist. Vergiss den Laden. Das stinkt doch 10km gegen den Wind.
Wie Ulli N. schon sagte, möchte ich wissen in welcher Branche die Firma unterwegs ist, was die genau machen um damit in der Bewerbung darauf einzugehen. Ich sehe absolut keinen Sinn, dass eine Firma anonym sucht, ausser sie ist schon so 'verbrannt' bei den Bewerbern, dass sich dort keiner mehr bewirbt und selbst wenn, dann erkennt man die Firma trotzdem wenn man schon länger sucht, spätestens zur Einladung zum Vorstellungsgespräch weiss man mit wem man es zu tun hat. Das Argument das AA dient nur als Puffer um vorzusortieren ist auch unhaltbar, das geht genauso wenn die Firma nicht anonym auftritt, ausserdem warum halst sich das AA diese Arbeit auf, haben diese Klitschen keine Personabteilung? Wenn sie Leute suchen müssen sie sich auch mit der damit anfallenende Arbeit rumschlagen, warum soll das das AA übernehmen, sprich der Steuerzahler? -> Übelste Schmarotzerfirma. Das können nur stinkende Firmen sein, wo was faul ist. Ich hatte mich vor Jahren mal bei einer Firma geworben, nicht anonym ausgeschrieben, Vorstellungsgespräch, mündliche Zusage, Vertragsunterzeichnung zog sich aber immer weiter raus. Dann kam raus, dass der Laden kurz vor der Pleite war, stand auch später in der örtlichen Presse. Die haben aber immer noch weiter gesucht, kurz darauf anonym. Is klar, in einer Insolvenzbude bewirbt sich keiner mehr, wobei das nicht heissen muss, dass der Laden wirklich abgewickelt wird aber freiwillig fängt dort keiner an.
Michael F_xxxxxxx schrieb: > ölöl schrieb: > Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich... > Der Ladenbesitzer hat pro verkauftem Artikel einen Aufwand x Wenn in 10 Minuten alles verkauft ist kann er a) den Laden früher schliessen -> weniger Kosten b) mehr Ware ordern -> mehr verkaufen -> mehr Umsatz -> mehr Gewinn. Das Argument 'Ich will nicht mit Bewerbungen bombardiert werden' ist einfach bescheuert. Zudem bewerben sich auf anonyme Stellen noch weniger weil man nicht weiss wer dahointersteckt, man den Verdacht hat dass was faul ist und nur letzteres klingt auch logisch, weil es sonst keinen Grund gibt anonym aufzutreten. Und selbst dann ist es bescheuert weil spätestens beim Vorstellungsgespräch die Hosen runter müssen. > Eine Firma hat pro Bewerbungseingang (und nicht pro Stelle) einen > Bearbeitungsaufwand y > Also werden mit anonymen Stellenanzeigen schon mal die ganzen > Spaßbewerber aussortiert, die sich nur wegen dem Firmennamen auf die > Stelle bewerben :-) Was sind Spassbewerber? Wenn das stimmen würde hätten die grossen Konzerne keine Stellen ausgeschrieben bzw. wären Stellenbörsen vollgestopft mit anonymen Anzeigen.
robocash schrieb: > Er > wollte ein gutes B2B-Klima mit der Support-Firma. Wenn da plötzlich der Umsatz von dem Kunden weg bricht, werden die sich schon ihre Gedanken manchen und gegebenenfalls nach haken. Da ist eine Stellenanzeige, sofern die Support-Firma das überhaupt mit bekommt, gar nicht von Interesse. Natürlich ist die Ausrede nur für Naivlinge und das sehen solche Firmen nur in ihren Bewerbern. robocash schrieb: > + Wie heißt es so schön: DIE STELLE. Hinter der Stelle wirken Gesetze > der Menschengruppen. Menschen, die in ihrer Arbeit wohl keinen Sinn > sehen. Es gibt eben Geld. Der Personaler hält dem Bewerber DIE STELLE > vor die Nase. Damit ist der Bewerber abgelenkt. Er achtet nicht auf den > Personaler und dessen Schwächen. Der Personaler braucht nie BITTE zu > sagen. Von der Stelle geht eine unsichtbare Zauberkraft aus, die den > Bewerber gefügig macht. Hervorragend analysiert und ist in seiner Essenz nur eine psychologische Masche um Bewerber mit nutzlosen Informationen mürbe zu machen. Hab gerade vom Amt so ne Stelle bekommen wo nur um den heißen Brei geredet wird(was interessiert mich wieviele GF oder NL die haben?), aber vollständige Unterlagen mit Gehaltswunsch verlangt werden, als wäre es ein Selbstverständlichkeit. Wenn ich so was lese, läuten bei mir gleich die Alarmglocken und ne Bewerbung erhalten die nur abgespeckt, auf das minimalste reduziert. Selbst wenn bei denen die Hütte brennen würde, würden die sich nicht Wohlverhalten. Dafür hab ich längst den 8.Sinn entwickelt. Dreckssystem.
Finger weg bei anonymen Stellenanzeigen. Da stimmt mit der Firma sicher etwas nicht, wenn die nicht genannt wird. Das bedeutet entweder schlechter Ruf oder anderes.
Michael S. schrieb: > Hab gerade vom Amt so ne Stelle bekommen wo > nur um den heißen Brei geredet wird(was interessiert mich wieviele > GF oder NL die haben?), aber vollständige Unterlagen mit > Gehaltswunsch verlangt werden, als wäre es ein Selbstverständlichkeit. Gehaltswunsch wenn man die Firma nicht kennt ist schon toll. Ne Klitschenfirma zahlt doch für normal weniger als ein Energieriese. Wobei letzterer bestimmt nicht anonym sucht.
tief im Westen schrieb: > Gehaltswunsch wenn man die Firma nicht kennt ist schon toll. Ne > Klitschenfirma zahlt doch für normal weniger als ein Energieriese. Wobei > letzterer bestimmt nicht anonym sucht. 25 MA, also tatsächlich ne Klitsche, aber der Name ist schon bekannt. Mich stört nur allein, das ich die ganze Arbeit habe und die dann die Bewerbung für andere Zwecke missbrauchen, z.B. den Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt damit zu ihren Zwecken nutzen. Ich habe nämlich nicht das geringste davon. Daher lege ich Zeugnisse nur noch vor und verschicke die nicht mehr. Gehaltswunsch heißt nämlich auch, das man mit der ganzen Sache selbst keinerlei Mühe machen will.
Auch das AMS (österreichische AA) macht anonymisierte Vorauswahlen. Ein Inserat beginnt mit: "Ein renommiertes Personaldienstleistungsunternehmen ... " Ich habe es aufgegeben, darüber nachzudenken. Sollen die sich doch ihren eigenen Kopf zerbrechen über die Sinnhaftigkeit solcher Aktionen.
Es gibt wohl 2 unterschiedliche anonyme Stellenanzeigen. 1.) Angebote beim Arbeitsamt. Da liegt es nahe, das es sich um ein Unternehmen handelt, bei den sich keiner freiwillig bewirbt. 2.) Headhunter suchen zum Teil mit größeren Stellenanzeigen in großen Zeitungen (FAZ, Süddeutsche, etc.). Da will das Unternehmen erstmal anonym bleiben, weil es sich ev. nicht gut macht, wenn herauskommt, das ein neuer technische Leiter etc. gesucht wird. Wobei der Headhunter doch bei Interesse genauere Daten über das Unternehmen Preis geben sollte, zumindest die ungefähre Entfernung (50,150 oder eher 500km) vom eigenen Lebensmittelpunkt. Nur bei den Positionen ist das Gehalt eher Nebensache, man weiß halt was man wert ist.
Ich schrieb: > Es gibt wohl 2 unterschiedliche anonyme Stellenanzeigen. > > 1.) Angebote beim Arbeitsamt. Da liegt es nahe, das es sich um ein > Unternehmen handelt, bei den sich keiner freiwillig bewirbt. So gut ist die Gerüchteküche nun auch wieder nicht. Einige Uninformierte wird es immer geben. Für einen Azuswahl ist das den Betrieben häufig zu gering und Gründe werden ja nur intern gehandhabt. Wenn ich mich bei einem Unternehmen dreimal beworben habe und es hat nicht gefunzt, dann werden auch 10, 20 oder 100 Bewerbungen nicht funzen, als spare ichs mir und versaufe das Geld das ich dabei spare. Hab ich mehr von. > 2.) Headhunter suchen zum Teil mit größeren Stellenanzeigen in großen > Zeitungen (FAZ, Süddeutsche, etc.). Da will das Unternehmen erstmal > anonym bleiben, weil es sich ev. nicht gut macht, wenn herauskommt, das > ein neuer technische Leiter etc. gesucht wird. Mit dem Eventuell fängt die Paranoia an und endet in der Klappse. > Wobei der Headhunter doch bei Interesse genauere Daten über das > Unternehmen Preis geben sollte, zumindest die ungefähre Entfernung > (50,150 oder eher 500km) vom eigenen Lebensmittelpunkt. Hatte im Dezember Kontakt mit einem Hesdhunter. Erste Antwort war das ich fälschlicherweise seine Gattung zu den Personaldienstleistern zähle und dabei hab ich dann in der Nachricht noch drei Rechtschreibfehler gefunden. Nach einer Woche dann die Absage(immerhin). Auskunft zum Kunden? Nada. > Nur bei den Positionen ist das Gehalt eher Nebensache, man weiß halt was > man wert ist. Die scheinen immer noch genug Naivlinge zu finden.
Michael S. schrieb: > Hatte im Dezember Kontakt mit einem Hesdhunter. Erste Antwort war > das ich fälschlicherweise seine Gattung zu den Personaldienstleistern > zähle und dabei hab ich dann in der Nachricht noch drei > Rechtschreibfehler gefunden. Nach einer Woche dann die Absage(immerhin). > Auskunft zum Kunden? Nada. Ich meinte auch eher die richtigen Headhunter. Beim ersten telefonischen Kontakt zu einem Headhunter sollte schon Substanz rüberkommen. Die Firma liegt, um die 50-80km von meinem Wohnort bei Düsseldorf entfernt (also mehr als nur in NRW), kein Personaldienstleister, Mittelständler im Bereich XY. Wenn da nichts rüberkommt oder der zuerst meinen Lebenslauf sehen will, und Tschüss. Michael S. schrieb: >> Nur bei den Positionen ist das Gehalt eher Nebensache, man weiß halt was >> man wert ist. > Die scheinen immer noch genug Naivlinge zu finden. Es gibt Firmen, bei denen ist ein angemessenes Gehalt kein Thema, da streitet man sich nicht großartig. Die anderen Firmen/Headhunter fliegen schon bei der ersten telefonischen Nachfrage (s.o.) raus. Headhunter ist ein weiter Begriff, die sich selbst auch noch so nennen, kann man getrost vergessen.
Ich schrieb: > 1.) Angebote beim Arbeitsamt. Da liegt es nahe, das es sich um ein > Unternehmen handelt, bei den sich keiner freiwillig bewirbt. Aber es gibt da genau an diesem schönen Ort so ein paar Gelackmeierte, die man immer wieder und unendlich nötigen kann, sich auf sowas bewerben zu müssen. Sonst droht Einkommensverlust von Onkel Hartz. ;-) Hatte gelegentlich Kontakt zu solchen Unternehmen. Alles Krauter, die einem Ingenieur nicht mehr als 2000€ brutto im Monat bieten wollen. 2100€ haben schon junge Bäckereiverkäuferinnen, das bekam ich im öffentlichen Verkehrsmittel mal mit, als sich zwei 20-Jährige neben mir unterhielten. Wo lag noch mal dieser Robert? Bei knapp über 17k€/p.a.? Ist ja nicht so weit weg. Ja was wollen die denn? Ingenieurs-Knowhow? Sind auch noch gierig? Und noch geizig? Sollen es mit einfachen Leuten von der Straße versuchen, wenn sie ihre Arbeit gerne gemacht hätten.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich schrieb: > >> 1.) Angebote beim Arbeitsamt. Da liegt es nahe, das es sich um ein >> Unternehmen handelt, bei den sich keiner freiwillig bewirbt. > > Aber es gibt da genau an diesem schönen Ort so ein paar Gelackmeierte, > die man immer wieder und unendlich nötigen kann, sich auf sowas bewerben > zu müssen. Sonst droht Einkommensverlust von Onkel Hartz. ;-) Sehe ich nicht so krass. Ne Bewerbung mit hohlem Inhalt aufzusetzen, dürfte selbst der dümmste und unmotivierteste schaffen. Hauptsache man hat sich beworben. Einfach die Zeugnisse weg lassen und die Sache ist gelaufen. Selbst wenn einer ankommt und meckert das man ALLES unternehmen muss um eine Stelle zu bekommen, ist das meines Wissens gesetzlich nicht genau geregelt, wie das gehen soll und über seine Unterlagen hat man ja zum Glück die Kontrolle. Das Firmen komplette aussagekräftige Unterlagen VERLANGEN ist mehr eine Unsitte als eine begründete Vorgehensweise. Macht im Verhalten der Unternehmen dem Bewerber gegenüber kaum einen Unterschied wenn die Stelle eh nen Flop ist. > Hatte gelegentlich Kontakt zu solchen Unternehmen. Alles Krauter, die > einem Ingenieur nicht mehr als 2000€ brutto im Monat bieten wollen. > 2100€ haben schon junge Bäckereiverkäuferinnen, das bekam ich im > öffentlichen Verkehrsmittel mal mit, als sich zwei 20-Jährige neben mir > unterhielten. Wo lag noch mal dieser Robert? Bei knapp über 17k€/p.a.? > Ist ja nicht so weit weg. Ja was wollen die denn? Ingenieurs-Knowhow? > Sind auch noch gierig? Und noch geizig? Sollen es mit einfachen Leuten > von der Straße versuchen, wenn sie ihre Arbeit gerne gemacht hätten. Ist doch kein Wunder das die Firmen sich so eine Kultur geschaffen haben. Große Klappe, nichts dahinter, aber selbst Geld scheffeln wie Heu, das können sie alle.
Michael S. schrieb: > Sehe ich nicht so krass. Ne Bewerbung mit hohlem Inhalt aufzusetzen, > dürfte selbst der dümmste und unmotivierteste schaffen. Hauptsache > man hat sich beworben. So ist es. Man lernt das schon mit der Zeit. ;-) Man braucht schon täglich etwas Spaß (u.a. angewandte Satire, Sarkasmus) gegen das ganze Dreckspack, ääh, Stellenmüll, ääh nein, Müllstellen, bzw. gar keine Stellen, Fakestellen. So, und jetzt noch mal etwas Klartext: Heute hatte ich vom Amt eine Bewerbungsaufforderung in der Briefpost. Ein bundesweiter Personaldienstleister, der auch Putzfrauen und Straßenfeger verleiht. Arbeitsort: Da, wo im Schwabenländle die Autos mit M und P im Namensanfang gebaut werden. Konditionen: Super-IGZ-Tarif, plus Sonderzulagen. Damit ist wahrscheinlich die Unterbringung gedacht. Ist leider 350km von mir entfernt. Also keine Gehaltsfrage an mich. Ich habe gar nicht so viel Lachgas hier, wie ich eigentlich lachen möchte... In der Stellenbeschreibung steht auch drin: Sie haben durch uns die Chance, verschiedene namhafte Unternehmen kennen zu lernen. Die Stellenbeschreibung bezieht sich gar nicht mal auf eine feste Stelle.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich > habe gar nicht so viel Lachgas hier, wie ich eigentlich lachen möchte... Da weiß du doch nicht ob du lachen oder weinen sollst. Statt Lachgas geht das ja dann auch mit einer Zwiebel(mit dem weinen). > In der Stellenbeschreibung steht auch drin: Sie haben durch uns die > Chance, verschiedene namhafte Unternehmen kennen zu lernen. Die > Stellenbeschreibung bezieht sich gar nicht mal auf eine feste Stelle. Deswegen einfach nachdrücklich auffordern den Arbeitgeber und die Konditionen schriftlich zu benennen. Da bekommste garantiert kein Angebot. Im Zweiten war gerade eine Reportage über Zeitarbeit und deren Machenschaften. Auf einem Symposium der Verleiher stellte sich klar heraus das die Branche ein Imageproblem hat. Dazu kommt noch, du gehst malochen, bekommst erst mal keinen Vertrag (Einzelfälle?) und arbeitest "zur Probe" ohne Lohn und die Sicherheit von Kranken- oder Unfallversicherung (durch die BG). Betrügereien mit nicht gezahlten Zulagen waren in der Sendung auch thematisiert(kennt man ja von yacht-Teccon).Da hat sich ein ganz schöner Sumpf entwickelt. Am besten bekämpft diese Ganoven mit ihren eigenen Methoden und baut auf seinen Rechten (sofern man die kennt). Letztendlich sind die nur auf ungebildete Naivlinge aus und ich denke mal, das wir da mehr zu bieten haben. Wilhelm Ferkes schrieb: > Heute hatte ich vom Amt eine Bewerbungsaufforderung in der Briefpost. Da bleibt dir ohnehin keine andere Wahl, aber du kannst ja berechtigte Forderungen stellen, auf die die mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht eingehen werden oder würden. Du kennst dich ja aus.
Wilhelm Ferkes schrieb: > > Heute hatte ich vom Amt eine Bewerbungsaufforderung in der Briefpost. > Ein bundesweiter Personaldienstleister, der auch Putzfrauen und > Straßenfeger verleiht. Arbeitsort: Da, wo im Schwabenländle die Autos > mit M und P im Namensanfang gebaut werden. Konditionen: Super-IGZ-Tarif, > plus Sonderzulagen. Damit ist wahrscheinlich die Unterbringung gedacht. > Ist leider 350km von mir entfernt. Also keine Gehaltsfrage an mich. Ich > habe gar nicht so viel Lachgas hier, wie ich eigentlich lachen möchte... Das wird die Firma sein, wo die Sklaven noch das Putzmittel, Lappen,... selber mitbringen müssen. Darüber gab es schon entsprechende Berichte im TV, Putzsklaven bei Daimler als Beispiel gezeigt. Ist ca. ein Jahr her.
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