Hallo, für einen Regelkreis benötige ich einen Shuntwiderstand auf meinem aktuellen Aufbau. An ihm soll über die abfallende Spannung der durch ihn fließende Strom bestimmt werden. Da ich einen weiten Stellbereich erreichen möchte, aber nur eine begrenzte Vergleichsspannung habe, möchte ich den Messwiderstand je nach Aufgabenbereich austauschbar gestalten ohne ihn dabei löten zu müssen. Gibt es für Lastwiderstände Schraubaufnahmen oder ähnliches? Ein einfachen Schraubverbinder mit 2 Polen wäre eine Möglichkeit. Jedoch müsste ich dann die Widerstände erst zurecht biegen... es soll schon etwas professioneller aussehen und stabiler sein :) Mit Gruß Mike
Das Problem dabei sind die Überganswiderstände bei einer Steckverbindung. Das lässt sich auch nicht bei geschraubten Verbindungen vernachlässigen. Welche Größenordnungen beim Strom kommen vor? Welche Mess-Bereiche und welche Shunts dazu hast du dir vorgestellt? Geschickter wäre eine verstellbare Verstärkung oder fest bestückte und elektronisch umschaltbare Shunt-Widerstände.
Um welchen Strom und welche vorkommende Freuquenz gehts denn? Ein zu großer und damit praktisch austauschbarer Shunt (oder gar zum Schrauben) hatt auch eine große Induktivität was falsche Signale bewirken kann. Einfach mehr zur Anwendung sagen... MFG
Ich schlage eine Vierleitermessung vor, damit lassen sich die Probleme durch Übergangswiderstände z.T. umgehen. Die parasitäre Induktivität bleibt dooferweise im zu messenden Kreis erhalten, auch wenn sie bei differentieller MEssung am Shunt u.U. nicht auffällt. Warum muss der Shunt austauschbar sein? Damit du nicht so viele Prototypen brauchst? Shunts mit niedriger Induktivität und bestechend robust bekommt man übrigens von Isabellenhütte. mfg mf
>Ich schlage eine Vierleitermessung vor, damit lassen sich die Probleme >durch Übergangswiderstände z.T. umgehen. Die parasitäre Induktivität Wenn er zwei Schrauben je Anschluß vorsieht (eine direkt am R, die andere dann irgendwo weiterweg), könnte auch daß gehen: _____ --x---x-|_____|-x---x-- x=Schraube Damit liesen sich zumindest die Schrauben-R's eliminieren. Solange die Shunts aber über 1Ohm sind (evtl. auch schon 100mOhm - je nach Genauigkeitanforderungen), sollten aber die Übergangswiderstände vernachläßigbar sein. Ansonsten - vielleicht Bananenbuchsen: http://www.reichelt.de/Bauelemente/PK-4-SW/index.html?ACTION=3&GROUPID=3244&ARTICLE=14663&SHOW=1&START=0&OFFSET=100&
Jens G. schrieb: > (eine direkt am R, die > andere dann irgendwo weiterweg) Ich sag eher alle Anschlusspunkte so nah wie möglich am R, weil man sonst unnötigerweise Energie auf den "I"-Leitungen verheizt. Eleganter wären vielleicht zwei fette Schraubanschlüsse oder direkt in die Platine gelötete Messinghülsen(Bananenkompatibel) für den "I"-Anschluss, für den "U"-Anschluss ein Wannenstecker o.Ä. mit 2-3 Kontakten im 2,54mm-Abstand(+,-,Schirm) möglichst nah an der auswertenden Schaltung. Das lässt sich dann sehr leicht wechseln und wenn der Shunt mal warm wird, gäbe es weniger Probleme mit thermisch bedingten mechanischen Spannungen. mfg mf PS: Ich schenke euch ein Omega: Ω Bei Jens dachte ich zuerst, er meint "unter 10 Ω...
Mike schrieb: > für einen Regelkreis benötige ich einen Shuntwiderstand. > Ich möchte den Messwiderstand je nach Aufgabenbereich austauschbar > gestalten ohne ihn dabei löten zu müssen. > > Gibt es für Lastwiderstände Schraubaufnahmen oder ähnliches? Ein > einfachen Schraubverbinder mit 2 Polen wäre eine Möglichkeit. Wenn Du 4Pole oder Buchsen vorsiehst, ist das ganze problemlos machbar. Vielleicht kannst Du dann Deine verschiedenen Shunts sogar in einem Steckergehäuse z.B. so ein RS232-Stecker unter- bringen. Bei 4Pol-Anschluss wirken sich irgendwelche Übergangs- Widerstände nicht mehr auf das Messergebnis aus. Gruss Harald
>PS: >Ich schenke euch ein Omega: Ω >Bei Jens dachte ich zuerst, er meint "unter 10 Ω... Naja - das Omega ist aber nicht schuld daran, daß Du "unter" mit "über" verwechselst ;-) Ansonsten ist das Eintippen von Ohm viel schneller erledigt als das Umschalten der Tastatur auf griechisch ....
Mike schrieb: > einfachen Schraubverbinder mit 2 Polen wäre eine Möglichkeit. Ein Pole reicht zum Austauschen des Widerstands völlig aus. Ein deutscher Student macht es aber billiger. Was sind das für Widerstände? Keramikkörper mit Drahtanschlüssen? Oder Hochlast mit Lötösen / Schraubanschlüssen? Wenn Du pro Anschluss 2 Schraubklemmen setzt und 4-Leitermessung machst, spielen die Übergangswiderstände der Klemmen keine Rolle. Sind die Anschlussdrähte lang genug, kannst Du Schraubklemmen auseinandernehmen und je zwei hintereinandersetzen
Timm Thaler schrieb: > Ein deutscher Student schreibt normalerweise keine redundanten Beiträge. scnr mf
Hallo, vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Dann etwas mehr zum Rahmen. Die Shunts sollen im Bereich von 0,22 Ohm bis max. 2 Ohm liegen. Die zu messenden Ströme liegen zwischen wenigen mA und max. 2A. Geregelt werden soll damit eine analoge Konstantstromquelle für Hochleistungsleds oder Diodenlaser mit der Möglichkeit zur schnellen digitalen Modulation. Um die Verlustleistung am Shunt möglichst gering zu halten und die Regelgeschwindigkeit zu optimieren habe ich mich entschlossen, die Regelspannung möglichst gering zu halten und die Anpassung des Ausgangsstroms für große und kleine Lasten besser über verschiedene Schunts zu realisieren. Daher meine Frage, ob es dafür vielleicht schon fertige Aufnahmen gibt. Das würde die Austauschbarkeit wesentlich erleichtern. Ideal wäre dafür vielleicht einzelne Schraubverbinder für PCB-Montage. Mit Gruß Mike
Mike schrieb: > Die Shunts sollen im Bereich von 0,22 Ohm bis max. 2 Ohm liegen. Dafür lohnt sich der ganze Aufwand nicht, dazu brauchst du ja nur 3 oder 4 Widerstände - die würde ich alle bestücken und Lötbrücken vorsehen, das ist entschieden billiger als Fassungen oder eigene Platinchen mit Steckern. Gruss Reinhard
Bau doch die Shunts so auf daß sie direkt mit dem Verbraucher verbunden sind, und leg die U-Leitungen an einen Stecker, der dann mit deinem Reglereingang verbunden wird. Und wenn Du einen mehrpoligen STecker benutzt, kannst du die anderen Pins zur Identifikation des Verbrauchers und Shunt benutzen - z.B. Kombinationsbrücken, Diodenmatrix, EEPROM mit Kalibrierparametern.... Gruß Hendi
> Gibt es für Lastwiderstände Schraubaufnahmen oder ähnliches? Alle grossen Shunts sind so: https://www.distrelec.de/shunts-mit-sockel/gmc/1700v
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.