Hallo, Vermutlich kennt Ihr diese aufdringlichen Spendensammler, die in Drückermanier an Bahnhöfen und auf Straßen stehen um Geld für Unicef, Tiere in Not oder was-weiss-ich-was zu sammeln. Da ich fast täglich an denen vorbei muss, wo mich die professionellen Bettler mit dem Spruch anquatschen "Bist Du tierlieb?", würde ich die gern mal ein Bisschen veralbern. Wenn sie dagen direkt sagen würden, was sie wollen, oder ihre Arbeit vorstellen - ok. Aber diese Leute sind darauf aus, Schwächen der Psyche gezielt auszunutzen und die Leute unter Druck zu setzen, dass sie Geld geben obwohl sie es nicht wollen. Das nervt mich gehörig. Meine Frau ist da auch mal schwach geworden und hat erst hinterher wieder gekündigt. Ich habe oft ein Bisschen Zeit, die ich mir vertrödeln muss, und das bisher lustigste war noch, die Mädels davon zu überzeugen, dass es ja wirklich widerlich ist, Hunde zu essen. Aber Katze, Katze kann man echt nichts sagen, leckeres Zeug! Naja, so mäßig spaßig. Also wenn Euch was einfällt, wie man es den Schurken mit gleicher Münze heimzahlen könnte, her mit den Ideen!
Ich rede mit denne meist erst garnicht und ignoriere die :) Aber bei langerweile kommt von mir einer zurück "Ja, und Sie? Sind sie es denn?" Wenn von denen ein "Ja" kommt, was zwangsläufig der Fall ist, sage ich immer "sehen Sie, dann spenden Sie doch Ihr Gehalt das Sie sich gerade verdienen doch selbst in den Verein, oder stehen Sie doch mal 3 Monate hier kostenlos". Bisher, mehr als blöde glotzen, konnte die nicht ;)
Vielleicht gleich als Grossspender auftreten, nach dem Motto: Um meine Steuern im Rahmen zu halten muss ich eh noch 5-10Mio irgendwo spenden, sie wissen ja die grössten Vermögen werden in der Krise gemacht.
Wenn es deine Schauspielkünste hergeben ist ein cholerischer Anfall gern genommen, so dass die glauben du haust gleich mit blossen Händen ihren Stand kurz und klein :) Ist übrigens sehr befreiend :)
... Ja. Dafuer hab ich auf Weihnachten schon 50 Euro gegeben. ...
Würden Sie zu einem Krebskranken auf die Station gehen der noch 24 h zu leben hat und sagen: Wir sind vom Verein gegen Pickel auf der Stirn und müssen ernsthaft gegen ihren Pickel auf der Stirn etwas unternehmen! Wir meinen es sehr ernst! Das sind Spinner denen es zu gut geht und die nichts von den wirklichen Problemen verstehen.
Michael Lieter schrieb: > Das sind Spinner denen es zu gut geht und die nichts von den wirklichen > Problemen verstehen. Nein, das sind schlicht Drückerkolonnen, zu denen gescheiterte Existenzen rekrutiert und auf übelste Weise ausgebeutet werden. Wer denen was "spendet", der finanziert nur den Lebenswandel der Drahtzieher. Für die propagierten Ziele hat man höchstens symbolische Brosamen übrig.
Bist du tierlieb? - Na klar...ich habe zu Weihnachten einer glücklichen Gans das Leben gerettet...ich hab Fisch gegessen.
Interessant ist, was man erfährt, wenn man mal genauer nachfragt. Oft ergibt sich da ein ganz anderes Bild. Da wird ein großes Foto von hungernden Kindern in Afrika gezeigt. Lässt man sich alles erklären, werden selbstverständlich "auch" lokale "Initiativen" unterstützt... Manche Sachen sind noch idiotischer: Menschenrechte für Tiere. Man unterstützt eine Organisation dafür dass sie dem Bundestag auffordert die Menschenrechte für Tiere anzuerkennen. Das ist sicher viel aufwand und rechtfertigt die 500.000 € Umsatz pro Monat.
Naja, man sollte schon nicht alle über einen Kamm scheren. Sicherlich, viele von den osteuropäischen Freunden machen gewerbsmäßig Beutezug auf Passanten, binden sich ein Bein hoch usw. gerade hier in Dresden ist das echt schlimm. Kommt auch regelmäßig im Fernsehen. Aber gerade solche Organisationen wie Unicef, Rotes Kreuz...haben meiner Meinung nach durchaus ihre Berechtigung. Die treten dann aber auch wesentlich weniger aggressiv auf. Je ernster die es wirklich meinen, desto weniger laut schreien sie. Wie viel dann wirlklich bei Bedürftigen ankommt, ist immer noch eine andere Sache, aber wer meint, eine Hilforganisation lebt von Luft un Liebe und kann daher 100% der Spenden verteilen lebt auch irgendwo abseits der Realität.
Christian R. schrieb: > Rotes Kreuz... NEIN Grade die nicht, wer bei der Kirche sich einkauft um ein kirchliches Siegel mit deren Tarifverträgen zu bekommen, und dann Lohndumping betreibt, hat keine spenden verdient, mag sein das die im Ausland was machen aber, dann bitte auch im Inland vernünftig. Generell würde ich nie an Vereine mit Drückerkolonnen Spenden, das Rote kreutz macht das ganz gerne wen in der nähren Umgebung Grade jemand gestorben ist, und Grade die dürfen das nicht Wohlfartsverbände dürfen nicht Hausieren gehen.
> > Rotes Kreuz...
Der Arbeitersamariterbund (ASB) gehört zum selben Geschmeiß.
Deren Drückerkolonnen kommen sogar im Rettungssani-Aufzug durch die
Häuser getingelt.
Bernd G. schrieb: > Deren Drückerkolonnen kommen sogar im Rettungssani-Aufzug durch die > Häuser getingelt. ...und geben sich als Rettungshubschrauberpiloten aus, deren Zukunft von den Spenden abhängig ist. Sie werben auch damit, dass man ja selbst auch einmal in die Situation kommen könnte, einen Rettungshubschrauber zu brauchen. Ein Bekannter hatte bei denen auch nach dem Zivildienst (für'n Appel und'n Ei) gearbeitet und nebenher auf eigene Kosten die Ausbildung zum Rettungssanitäter gemacht, weil ihm diese Arbeit gefiel. Als er den Schein hatte, wurde er entlassen und es wurde ihm großzügig angeboten, ehrenamtlich weiter tätig zu sein. Ähnlich verhält es sich mit den Pflegekräften in den von denen betriebenen Pflegeheimen. Zum Thema: Wenn mich jemand um Spenden bittet, dann bitte ich ihn, mir die Unterlagen mitzugeben, damit ich es nach Absprache mit der Familie selbst überweisen kann. Bargeld oder Unterschrift vor Ort oder an der Haustür gibt es grundsätzlich nicht. ...
Die Dinge weiß ich ja alle, daher wollte ich etwas unternehmen. Ich würde gern erreichen, dass sich diese Drücker Gedanken machen, was sie da gerade tun, oder zumindest ihre Zeit in meiner Wartezeit verheizen, und sie keinen Schulkindern Tierschutzspenden abluchsen können. Vielleicht sollte man es mal andersrum probieren und das Spendenprospekt von irgendeiner anderen Organisation rausholen und die Leute "werben"? Mal sehen wie sie das finden. Details auch hier: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1515072/Die-Methoden-von-Spendensammlern#/beitrag/video/1515072/Die-Methoden-von-Spendensammlern
> Spendensammler nerven mich zu tode
Dein Namensvetter war aber deutlich zäher, als du...
Spendentyp(S): Sind sie tierlieb? Variante 1 Du(D): Ja aber zu Menschen nicht und das Rot meines Oberteil kommt nicht vom Farbstoff. teuflische lache Variante 2 D: Wenn ich nicht davon ausgehen würde dass sie ein armes Schwein sind, würde ich ihnen ein hinter die Ohren mitgeben.
Ich erweitere ein Stermann&Grissemann-Zitat auf: Deutschland, die Sahelzone des Humors...
> Ich würde gern erreichen, dass sich diese Drücker Gedanken > machen, was sie da gerade tun Das Traurige ist ja, dass diese Drücker das ja auch nicht aus Spass an der Freude machen. Wer erst mal auf unterstem Level angekommen ist, hat nicht mehr viele Auswahlmöglichkeiten, wie er wenigstens ein bißchen Knete verdienen kann. Mit dem Drücker der vor dir steht, triffst du höchst wahrscheinlich den Falschen. Die, die es eigentlich treffen sollte, sitzen ganz woanders.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Mit dem Drücker der vor dir steht, triffst du höchst wahrscheinlich den > Falschen. Willst du damit sagen, daß eine Spende doch angebracht ist?
Was spenden? Geld oder eine Brezel? Oder gleich eine Flasche >=40% Alc?
Uhu Uhuhu schrieb: > Karl Heinz Buchegger schrieb: >> Mit dem Drücker der vor dir steht, triffst du höchst wahrscheinlich den >> Falschen. > > Willst du damit sagen, daß eine Spende doch angebracht ist? Das nicht. Aber wenn du die Leute auf der Strasse anpflaumst, triffst du die Falschen. Die wollen auch nur leben und haben nichts von dem Geld, das man ihnen gibt (wenn man ihnen etwas gibt). Es ist daher sinnlos bzw. gemein, wenn du mit denen Schabernack treibst.
Markus Müller schrieb: > Was spenden? Geld oder eine Brezel? Oder gleich eine Flasche >=40% Alc? ANdere Klientel. Aber bei denen funktioniert das ganz gut "Ey, haste mal bischen Kleingeld? Hab seit 3 Tagen nix gegessen." "Geld kriegst du keines. Aber auf eine Leberkäsesemmel lad ich dich gerne ein." Und auf einmal ist dann der Hunger dann gleich gar nicht mehr so groß :-)
Bevor ich auf diesen Thread geklickt habe, musste ich GANZ GANZ stark an Wikipedia denken... Na, wem ist es noch aufgefallen, dass da seit gefühlten 6 Monaten ein ständig verändernders Banner oben angezeigt wird, wo um Spenden gebettelt wird? ;-)
Ich spende nur Naturalien, z.B. eine Tüte Mehl oder Zucker. Sollte reichen, um Hungernden zu helfen. Geld habe ich selbst nicht. Wem das zu flach ist, der kann wieder abzischen.
Wenn wir jetzt bei Bettlern sind: Meine Tante hat bei Bettlern an der Tür statt Geld zu geben immer Schnittchen gemacht :-)
Simon K. schrieb: > Wenn wir jetzt bei Bettlern sind: > Meine Tante hat bei Bettlern an der Tür statt Geld zu geben immer > Schnittchen gemacht :-) Wenn es ein richtiger Bettler ist, OK. In Köln verstarb mal ein Straßenbettler, der in der Fußgängerzone saß. Zu Hause fanden sie 360.000DM Bargeld. Das stand in der Zeitung. Da sehen selbst gestandene Familien mit Einkommen schlecht aus. In der Schulklasse der Sekundarstufe hatte ich 1993 einen Punk. Er war mal stundenweise nicht da. Mußte in 2 Stunden mal 60DM erbetteln. So lukrativ war es, in der Kölner Innenstadt, er erzählte es selbst. Und das Geld war dann nicht für einen gemeinnützigen Zweck.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Aber wenn du die Leute auf der Strasse anpflaumst, triffst du die > Falschen. Und was ist der Unterschied zwischen den spendensammelnden Drückern und denen, die mir höchst aufdringlich bis unverschämt an der Haustür irgendwelche Zeitschriften, oder sonstigen Mist aufschwatzen wollen, den ich weder will, noch brauche? Was ist mit den Paketzustellern, die das ganze Haus rausbimmeln, wenn sie ein Paket abliefern wollen? Die Kerle anzuscheißen ist doch das Einzige, womit man sie sich vom Hals halten kann. Wenn das genug Leute machen, dann werden die Drahtzieher irgendwann merken, daß an ihrem Geschäftsmodell was nicht stimmt. Anders wird man sie kaum von ihrem kranken Weg abbringen.
Sehe ich ganz ähnlich. Wenn der Job zu mies wird, lohnt es sich nicht mehr und der Mist stirbt aus. Jeder frustrierte Drücker ist ein Dummer weniger, der den Chefs das Geld bringt. Jeder ist zu einem Teil selbst für sein Handeln verantwortlich. Man kann nicht Omis und Kinder bescheißen und dann inanspruchnehmen, dass man ja ein hilfloser Sklave des Kolonnenführers ist.
> "Bist Du tierlieb?"
Wenn Vertreter angeblicher Zirkusse mit ihrem 'halbverhungerten' Lama in
der Fussgängerzone betteln, sage ich, falls möglich:
"Ja, gerne spende ich was. Hier ist eine Banane ( Möhre etc. )" ...
Gewisse Einzelpersonen ( "Ich habe so einen Hunger !" ) bekommen
angeboten:
"Ich habe noch mein Frühstücksbrot mit, gebe ich Ihnen gerne " ...
Die Begeisterung hält sich dann in engen Grenzen.
j. c. schrieb: > Tja, die guten alten zeiten. Leider völlig am Thema vorbei. Tja, Jesus, dir muß ja nicht alles schmecken.
wenn ich lust zum reden habe: tierschützer: "... ich nehme gerne ein schwein/huhn/was weiß ich in pflege wenn das tier essbar ist!" regenwald: "... ich nehme fünf hektar. wann kann ich anfangen abzuholzen?" anti-walfänger: "... ich habe eine harpune daheim, kann ich die mitbringen?" weltuntergangs-typen, wanderprediger: "... ICH HABE AUF EUCH GEWARTET - hier ist pickel und schaufel, ich höre euch zu während ihr arbeitet" wenn ich keine lust zum reden habe: blick starr gerade aus (sonnenbrille), so tun als ob ich nichts höre (kopfhörer), einfach weitergehen (und auch nicht ausweichen!) - oder einfach die aussage "... ich habs eilig, muss zum bus..." nach spätestens 800 meter geben die meisten auf während dem laufen zu quasseln (oder noch schlimmer irgendwas aufzuschreiben) ;-) wird immer gleich behandelt: örtliche feuerwehr: "... danke für die einladung männer - zum ball komme ich nicht - wollt ihr einen schnaps?" bergrettung: "bin selber dabei, wie läufts bei euch so?" sonstiges: je nach lust und laune und auftreten der jeweiligen, spende gibts eher selten - mitarbeit in einem verein ist (meiner meinung) besser als geld an irgendwelche dubiosen spender.
Selten mache ich einen Spruch wie: "Ich bin nicht von hier" oder "Sorry, i am late" meist aber wende ich die ägyptische Methode an (in Ägypten gelernt, da man dort extrem angebettelt wird) - man ignoriert sie einfach, als wären sie Luft. Funktioniert erstaunlich gut. Was soll ich Zeit verschwenden um zu prüfen ob die serios sind - 5 € würde man ja spenden, was solls - aber eben nicht Gaunern in den Rachen werfen.. Bei entsprechenden Anrufen (bekomme ich auch im Büro) sage ich sobald klar ist das es sich um Vampire handelt: "Wir machen das wie Profis, sie schicken eine Zusammenfassung und ihr Angebot per Email und ich antworte möglichweise. Danke, Wiederhören." Auflegen. Das viele Drücker ihr unwesen treiben, so wie hier dargestellt, wusste ich auch nicht - bisher hat mich da mein gesundes Mistrauen geschützt. Könnte man auch sagen, wenn es nicht gleich beleidigend wäre: "Ich bin schon oft belogen worden, warum sollte ich Ihnen glauben?" (Ist ein Filmzitat)
Michael Lieter schrieb: > 5 € würde man ja spenden, Die wolen aber nicht Deine 5 €, die wollen ein Abo, eine Patenschaft, also einen Vertrag aus dem Du nicht (oder nur mit viel Aufwand) wieder raus kommst. ...
Hier gibt es eine sog. Tafel. Das ist eine Einrichtung, die arme Leute mit Essen und teilweise auch mit Kleidung versorgt. Da habe ich schon ein paar Mal 5 Euro gegeben, in dem Wissen, daß man heutzutage selbst schnell in die Lage kommt, so Etwas nutzen zu müssen. Allerdings kannte ich den Sammler auch und ich wußte, daß er da ehrenamtlich arbeitet und den VW-Transporter fährt. Es wird einem sonst so viel Geld für sinnlosen Mist aus der Tasche gezogen, da erscheint mir das nur vernünftig. MfG Paul
@Paul: Vielleicht erfreust Du die Leute von der Tafel mal mit einem Gedicht? Ich lass mal meine Gedanken wandern ... Hast Du wenig oder keine Euronen geh zur Tafel, da gibts Melonen und Bohnen, Erbsen und auch Möhrchen, die schmecken dann auch Hans und Klärchen. In unserer Nachbarstadt gibt es das auch (bei uns direkt nicht, wir sind zu klein), sowas ist eine Schande für Deutschland. Bei der Pfandrückgabe im Lidl kann man das Pfand der Tafel spenden (eigener Button), meine Frau und ich wir machen es aber doch lieber direkt, wenn mal wieder einer vorbeikommt. Das ist hier auch so, dass man die Leute kennt. Mittlerweile kennen die uns auch und kommen öfter.
Willi Wacker schrieb: > Mittlerweile kennen die uns auch und kommen öfter. Wodurch man genau das erreicht hat, worum es in diesem Thread geht: Man möchte sie erst loswerden, gibt ihnen dann Geld und dann wird man sie nicht los, sondern im Gegenteil, sie kommen öfter. Super!
Ich weiß nicht, ob es das in Deutschland irgendwo gibt. Hier in Österreich, konkret in Wien und in Linz, gibt es eine Initiative in der Obdachlose eine Zeitung auflegen, produzieren und auch auf der Strasse verkaufen. Find ich gut. Die tun wenigstens selber was. Denen kauf ich immer eine Zeitung ab, wenn ich wo einen Verkäufer stehen sehe. Die Verkäufer haben auch strikte Anweisung nicht selbst zu keilern sondern die 'Kunden' müssen zu denen hingehen und aktiv eine Zeitung verlangen. In Linz nennt sich das "Kupfermuckn", in Wien ist es der "Augustin". Ganz ehrlich. Ich les das Blatt nur selten, weil meistens keine für mich relevanten Themen enthalten sind. Mir gehts eher darum, dass da jemand arbeitet, der sonst keine Chance mehr hat und auch keine kriegt und ich seine Arbeit auch honorieren will. Reich wird der sicher nicht damit und stundenlang an einem Kaufhauseingang stehen ist auch nicht besonders lustig. Wohingegen ich für die rumänischen Frauen oder die Kindermafia überhaupt kein Verständnis habe.
Simon K. schrieb: > Wodurch man genau das erreicht hat, worum es in diesem Thread geht: Man > möchte sie erst loswerden, gibt ihnen dann Geld und dann wird man sie > nicht los, sondern im Gegenteil, sie kommen öfter. Nicht ganz, denen zu helfen finde ich immer noch gut. Wir haben ihnen letztens gesagt, dass wir ihre "Besuche" als zu häufig empfinden, bisher halten sie sich dran, also ok soweit. Karl Heinz Buchegger schrieb: > Hier in Österreich, konkret in Wien und in Linz, gibt es eine Initiative > in der Obdachlose eine Zeitung auflegen, produzieren und auch auf der > Strasse verkaufen. Find ich gut. Die tun wenigstens selber was. Denen Gibts in Deutschland auch, aber nur in den großen Städten, in Stuttgart heißt die Zeitung glaub ich "Trottoir". Ich kauf denen auch immer eine ab, ist auch nicht teuer, ein Euro oder so, aber was drinsteht interessiert mich dann eher am Rande.
Wien? Ich sag nur "Global Player" und Zigeunerbanden. Hör mir auf! Sogar den Augustin drucken die Rumänen nach und verkaufen die Fälschungen!
Simon schrob: >Man >möchte sie erst loswerden, gibt ihnen dann Geld und dann wird man sie >nicht los, sondern im Gegenteil, sie kommen öfter. Nein, sie kommen nicht zu den Leuten nach Hause, sie stehen hier in der Hauptgeschäftsstraße und es werden weder Namen noch Unterschriften gesamelt. Das ist völlig anonym. Trotzdem geben viele Leute etwas, weil auf einem Plakat der Grund steht: Trotz des Abholens von "überzähligen" Lebensmitteln aus diversen Geschäften muss in "Sauren-Gurken-Zeiten" etwas dazugekauft werden. Wenn man von mir irgendwelche Unterschriften verlangen würde, wäre ich sofort der Sache überdrüssig und ließe die Finger davon. MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Hier gibt es eine sog. Tafel. Das ist eine Einrichtung, die arme Leute > mit Essen und teilweise auch mit Kleidung versorgt. Meine Eltern fuhren schon mal hier und da einen größeren Karton Lebensmittel zur Tafel. Am besten länger haltbare Waren wie Mehl, Zucker, Nudeln, Reis, Salatöl, Konserven. Das wird auch dankend angenommen. Sie haben eine Tafel mit Suppenküche einmal live gesehen, und waren erschrocken, daß es sowas in ihrer Gegend geben muß. > Da habe ich schon ein paar Mal 5 Euro gegeben, Bei Bargeld steht immer die Frage nach Veruntreuung im Raum. Sie wollten auch kein Geld spenden, weil sie das auch ahnen, und gingen die Lebensmittel vorher sogar frisch einkaufen. Das macht aber nichts, sind Rentner mit viel Freizeit. Aber selbst die Lebensmittel kann man veruntreuen. Das Küchenpersonal damals im Lehrlingswohnheim schleppte sich auch kofferraumweise die von uns bezahlten Lebensmittel nach Hause. Natürlich in möglichst unbeobachteten Momenten, wenn alle auf der Arbeit sind. Manch einer hatte es aber doch gesehen...
Wilhelm schrob:
>Bei Bargeld steht immer die Frage nach Veruntreuung im Raum.
Ich kenne den Mann nicht näher, weiß nicht, ob er Single ist oder
welchen
Charakter er hat. Ich weiß nur, daß er schon long und konstant an immer
der gleichen Stelle steht und mir integer erscheint. Ich nehme ihn beim
Word.
Oh, ich glaube, heute habe ich zu lange programmiert....
;-)
MfG Paul
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Ich weiß nicht, ob es das in Deutschland irgendwo gibt. Gibts hier in Hamburg auch, nennt sich "Hinz und Kunzt"
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Hier in Österreich, konkret in Wien und in Linz, gibt es eine Initiative > in der Obdachlose eine Zeitung auflegen, produzieren und auch auf der > Strasse verkaufen. In Innsbruck (und mittlerweile teilw. schon recht großer Umkreis) gibts sowas auch - der "20er" (hat früher mal 20 Schilling gekostet).
Hallo! hier im Düsseldorfer Raum heißt die Zeitung Fifty-Fifty und kostet einen Euro. Die echten Verkäufer haben einen Ausweis an der Jacke. Außerhalb Düsseldorf stehen dann so "nette" Leute ohne Ausweis, unbekannter Herkunft, damit vor Aldi etc., in der Hoffnung das du Ihnen den Euro aus dem Einkaufswagen gibst. In Düsseldorf, in der Altstadt, stehen dann die sogenannten Rüpelbettler die gleich im Rudel auftreten und deine Kohle haben wollen für irgend einen Schei.... Die muss man ignorieren oder Mann- mäßig in der Überzahl sein. Am besten sind die "Spendensammler" die sich genau im Ausgang eines großen Supermarktes plazieren. An denen kommt man Garantiert nicht ungesehen und angebettelt vorbei. Auf die Frage ob ich a) Tierlieb bin sage ich nur "Nein" und gehe weiter (habe einen Hund) b) Ob ich Kinderlieb bin "Nein ich hasse Kinder" (habe selbst vier und die meistens dabei) Früher kamen bei uns einmal im Monat Sonntags um ca.10.00 Uhr die Zeugen Jehovas vorbei. Die ersten wollte ich katholisch überzeugen und habe sie kaum zu Wort lassen kommen. Die habe ich nicht mehr wiedergesehen. Als nach Monaten zwei Frauen vorbei kamen, habe ich sie gefragt ob sie nicht Lust auf 'nen Quicki zu dritt haben, statt dämlich die Leute zu stören. Bis heute habe ich keinen mehr von denen gesehen. Wahrscheinlich bin ich nun auch kein "Auserwählter" mehr der den Weltuntergang überlebt.
Wenn du die wirklich ein bisschen in die Seite pieken willst: lass dir alles erklären. gib dich sehr interressiert (: wenn die dann deine Kontodaten wollen sagst du, du kommst aus der Schweiz und hast kein Konto auf einer Bank die in einem Land ist der EU ganz beigetreten ist. Also bei miir ist das ja die Wahrheit, der Typ vom WWF hat in Berlin nur gemeint, dass es nicht möglich sei als Schweizer in DE zu spenden ohne Konto. Ich gab mich dann ziemlich entäuscht und ging weg ;-)
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Hier in Österreich, konkret in Wien und in Linz, gibt es eine Initiative > in der Obdachlose eine Zeitung auflegen, produzieren und auch auf der > Strasse verkaufen. Find ich gut. Hier in Berlin brauchst Du in den öffentlichen Verkehrsmitteln gute Kopfhörer. Die von Dir genannte Zeitung gibt es auch hier (Motz, Strassenfeger..) und alle 3-4 Bahnstationen kommt einer rein "Entschuldigen Sie bitte die Störung.." Schade ums Papier. Auch alle paar Stationen macht jemand Musik (manchmal durchaus talentiert) oder trägt eigene Gedichte vor. Wunderbar für Touristen, aber ich mag auch meine Kopfhörer :-) Wenn Du da die Nummer mit der Semmel bringst, wir die gerne genommen und gleich gegessen.
Ich frage mich immer, warum einzelne Leute da betteln. Bekommen die kein Hartz-4? Ist es vielleicht ein zusätzlicher Nebenverdienst? Lohnt sich das überhaupt?
Na, wer Hartz4 bekommt überlebt nicht lange; das ist das Gesetz, die Leistung nennt sich ALG2, hat halt auch mal son ein Heini gesagt, er bekomme H4, nachplappern tuns fast alle. Wohnsitzlose haben meines Wissens einen anderen Status, die bekommen einen Tagessatz, den sich abholen können, manche betteln lieber, statt auf dem Amt anzustehen. Ich persönlich gebe nur deutschen Bettlern was, das andere Gesocks ignoriere ich, Tierfreund war ich noch nie, wenn ich doch mal in gebrochenem Deutsch angelabert werden sollte, sag ich, "ich nix verstehen" oder reicht meine grimmige Mine, dann ists gelaufen. Bei uns in der Fussgängerzone betteln regelmässig solche Zigeuner, schwerst körperlich eingeschränkt, auf den ersten Blick. Vor kurzem sah ich die Bande frühmorgens zusammenstehen, da waren plötzlich alle topfit, konnten gerade stehen und gehen. Gruss
A. R. schrieb: > > oder reicht meine grimmige Mine, dann ists gelaufen. Das klingt übel - ein grimmiges Bergwerk, und für das "Gesocks" ist es gelaufen. Hältst du dir etwa Zwangsarbeiter?
A. R. schrieb: > Ich persönlich gebe nur deutschen Bettlern was, das andere Gesocks > ignoriere ich, Tierfreund war ich noch nie, wenn ich doch mal in > gebrochenem Deutsch angelabert werden sollte, sag ich, "ich nix > verstehen" ...da schimmert natürlich schon etwas Deutschtümelei durch, um es mal vorsichtig zu sagen.
So sieht es mal aus. Aber seitdem Rumänien in der EU ist, tauchen organisierte Bettlerbanden in der ganzen EU auf. In jeder halbwegs großen Stadt. Da stehen sie dann und singen oder machen Musik. Zusammen mit ihren kleinen Kindern, die Eltern - obwohl selten über 40 - haben meist schon kaum noch Zähne. Wenn man das sieht, bricht es einem wirklich das Herz!
Christian R. schrieb: > Rotes Kreuz Habe gerade letztens einen beitrag gesehen, wie das Rote Kreuz die gespendeten Textilien an arme Menschen In Afrika teuer verkauft. Soviel dazu...
Pascal N. schrieb: > Habe gerade letztens einen beitrag gesehen, wie das Rote Kreuz die > gespendeten Textilien an arme Menschen In Afrika teuer verkauft. Soviel > dazu... Ohne zynisch sein zu wollen, ist das keine schlechte Idee. Es ist jedenfalls besser, als sie zu verschenken. Das Problem der Entwicklungshilfe ist nämlich, dass sie lokale Wirtschaft verhindert. Kauft der Afrikaner vom Dorfschneider oder lässt er sich vom RK beschenken? Also geht der Dorfschneider auch pleite. Das gleiche bei den Bauern mit kostenlosem Essen. Es macht also mehr Sinn, die Sachen zu verkaufen, zu einem Preis den die Leute gerade noch zahlen können, als sie zu verschenken. Nur so bleiben lokale Produzenten konkurrenzfähig.
j. c. schrieb: > Ohne zynisch sein zu wollen, ist das keine schlechte Idee. Es ist > jedenfalls besser, als sie zu verschenken. Das Problem der > Entwicklungshilfe ist nämlich, dass sie lokale Wirtschaft verhindert. > Kauft der Afrikaner vom Dorfschneider oder lässt er sich vom RK > beschenken? Der Haken ist nur, daß die einheimische Textilbranche gegen diese Importe keine Chance hat und deswegen trotz Verkauf der Gebrauchtklamotten bankrott geht. Da hilft das Verkaufen dann auch nur noch, an das sauer Verdiente der armen Negerlein zu kommen. Das ist und bleibt zynisch, wie man es auch dreht und wendet. Und hinterher verbeiten dann Schnapsnasen, wie die Thurn und Taxis Sprüche wie: "Da sterben die Leute an AIDS, weil sie zu viel schnackseln. Der Schwarze schnackselt gerne."
> Spendensammler nerven mich zu tode
.... besonders die Organspendensammler
Namaste
Pascal N. schrieb: > wie das Rote Kreuz die > gespendeten Textilien an arme Menschen In Afrika teuer verkauft Das ist so nicht ganz richtig. Das rote Kreuz verkauft seinen Namen an Firmen, die dann unter diesem Namen die Spenden sammeln. Dafür bekommt es einen Anteil. http://www.youtube.com/watch?v=djXkFedpTrE
Also, ich hab früher das eine oder andere auch in die Altkleidersammlung gegeben. Doch wenn es dazu führt, dass a) Mitbürgerinnen und Mitbürger das Zeugs wieder rausangeln, sich das für sie brauchbare raussuchen und die Restsauerei liegen lassen und b) meine Klamotten dafür sorgen, dass die Afrikaner ihre Klamotten nicht mehr verkaufen können (siehe Film).... Ich werd den Kram jetzt entweder zur Diakonie bringen, damit des hier Leute kriegen oder sogar einfach in den Müll werfen. Diese ganzen ach-was-sind-wir-für-gute-Menschen-Medaillen haben oft eine ziemlich dunkle Rückseite...
Michael K-punkt schrieb: > Also, ich hab früher das eine oder andere auch in die Altkleidersammlung > gegeben. Doch wenn es dazu führt, dass a) Mitbürgerinnen und Mitbürger > das Zeugs wieder rausangeln, sich das für sie brauchbare raussuchen und > die Restsauerei liegen lassen und b) meine Klamotten dafür sorgen, dass > die Afrikaner ihre Klamotten nicht mehr verkaufen können (siehe > Film).... Ja so läuft das Geschäft > Ich werd den Kram jetzt entweder zur Diakonie bringen, damit des hier > Leute kriegen oder sogar einfach in den Müll werfen. auch nicht besser! > Diese ganzen ach-was-sind-wir-für-gute-Menschen-Medaillen haben oft eine > ziemlich dunkle Rückseite... Wo Licht da auch Schatten, wo viel Licht da viel Schatten. Alternative es selbst Leuten zukommen lassen welche bedürftig sind. Eigene Netze der Hilfe aufbauen. Unsere Tochter schickt die abgelegten Sachen ihrer Drillinge und auch eigene gute Erhaltene zu einer Freundin ihrer in England lebenden Schwester nach Finnland welche auch Mehrlinge hat und wo beide ihre Arbeit verloren. Diese verwertet was sie braucht und gibt den Rest weiter. Im Gegenzug unterstützt unsere noch kinderlose Tochter von England aus die Tochter in D. in dem sie ihr in England steuerfreie Kinderkleidung von guter Qualität kauft und nach D. schickt. Ich weis, nicht jeder hat solch ein Netz ums sich, aber es ist nur eine Frage des Willens und sei es das man zur Tafel geht und den Bedürftigen dort anbietet was man nicht benötigt. Der Dank ist Dir gewiss und das es die Richtigen bekommen, dafür kannst du selbst sorgen. Ich möchte auch nicht das mit meinen Spenden Schindluder getrieben wird, also entschede ich wer es empfängt, wenn es mir gerade besser geht als nötig. Namaste
Hannes Lux schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> zur Diakonie bringen > > Na denkst Du etwa, die machen das anders??? > > ... Die verhökerns das Zeugs an Leute hier aus München und finanzieren sich so ihre Stellen. Klar, was DIE Käufer/Empfänger dann mit den Klamotten machen weiß ich dann auch nicht. Also lieber gleich alles in den Ofen?
Michael K-punkt schrieb: > Also lieber gleich alles in den Ofen? Das wiederrum verstößt gegen den Umweltschutz... ;-)) Du kannst es drehen wie Du willst, eine für alle gerechte Lösung wird es nicht geben. Das hat dieses System nunmal so an sich. Es drängeln sich in die "Märkte" immer wieder Parasiten dazwischen, die nur Profit abschöpfen wollen und eigentlich für die Sache gar nicht nötig sind. Egal ob beim Warenfluss, Geldfluss, Arbeitsmarkt, Müll oder was es sonst noch alles so gibt. Und nein, auch ich weiß keine brauchbare Alternative. ...
Hannes Lux schrieb: > Und nein, auch ich weiß keine brauchbare Alternative. Winnes Modell ist zumindest im Kleinen durchaus praktikabel. Das haben meine Eltern seinerzeit auch so gemacht. Begeistert war ich von den Klamotten aber wirklich nicht immer...
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