Hallo, ich bin ziemlicher elektronik Anfänger, komme eher von der digitalen Seite, programmieren geht mir leicht von der Hand. Dafür haperst auf der Schaltungs Seite. Ich hab diverse kleine Projekte die ich gerne möglichst Sparsam mit Energie versorgen möchte. Also kein 9V Block mit 7805 ;) Für die meisten meiner Anwendungen wäre eine Spannung von ca, 3,3V Ideal. Die meisten ICs und auch die von mir verwendeten Controller ( AVR und MSP430) kommen damit bestens zurecht. Jetzt hab ich schon ein bisschen rum gelesen und bin auf die Step-Up Wandler gestoßen. Zu denen hab ich jetzt einige Fragen: 1. Der Step-Up macht seine Arbeit ja nicht umsonst. Also angenommen von meiner AA Batterie fließt bei 1.5V ein Strom von 1mA, dann krieg ich auf der Ausgangsseite ja nicht 3v und 0.5mA raus. Wie groß ist ungefähr der Wirkungsgrad, mit welchen Verlusten muss ich rechnen? 2. Der Step-Up wird wohl auch einen gewissen, ich nenn es mal so, Leerlaufstrom haben. Soll heißen, dass selbst wenn an der Ausgangsseite nichts hängt wird trotzdem Strom vom Wandler verbraucht. In was für Größenordnungen bewegt sich sowas? 3. Kann mit jemand ein IC empfehlen? Ich hab mich schon ein bisschen umgesehen...die Vielfalt erschlägt mich. Als Anforderungen hätte ich: - beschaffbar - vertretbare Außenbeschaltung - wenn möglich DIP Package ( fürs Lochraster ) - geringer Leerlaufstrom (bringt ja nichts wenn mein MSP430 mit 0.1μA pennt und der Wandler fröhlich 3mA frisst - ich bräuchte maximal 30mA auf der Ausgansseite ( 10mA würde auch gehen, aber die Erfahrung rät zu etwas Reserve) - sollte eine AA/AAA Batterie richtig leer lutschen können. vielen Dank für eure Hilfe
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Zu 3) schau dir mal von Texas Instruments den TPS61070 an. Die Antworten zu 1)+2) findest du im Datenblatt. Deine Anforderungen werden voll erfüllt, müsstest den SOT23-6 Chip aber auf einen Adapter löten damit du ihn in ein Steckboard einsetzen kannst. Die Winzlinge sind wirklich ganz erstaunlich. ciao Remo
Steffen schrieb: > 1. > Der Step-Up macht seine Arbeit ja nicht umsonst. Also angenommen von > meiner AA Batterie fließt bei 1.5V ein Strom von 1mA, dann krieg ich auf > der Ausgangsseite ja nicht 3v und 0.5mA raus. Wie groß ist ungefähr der > Wirkungsgrad, mit welchen Verlusten muss ich rechnen? Schau doch einfach mal in ein Datenblatt, z.B.: http://www.linear.com/product/LTC3525D-3.3 So ab einem Volt an der Eingangseite sprechen sie von 90% bis angeblich hoch bis 95%. Steffen schrieb: > 2. > Der Step-Up wird wohl auch einen gewissen, ich nenn es mal so, > Leerlaufstrom haben. Soll heißen, dass selbst wenn an der Ausgangsseite > nichts hängt wird trotzdem Strom vom Wandler verbraucht. In was für > Größenordnungen bewegt sich sowas? Sieht man auch auf dem Link oben im Diagramm. Da geht die Effizienz bei sehr kleinem Strom auf ca. 50% runter. Allerdings hat der auch ein Shutdown-Pin...dann braucht er bestimmt so gut wie nichts mehr. Steffen schrieb: > 3. > Kann mit jemand ein IC empfehlen? Ich hab mich schon ein bisschen > umgesehen...die Vielfalt erschlägt mich. So geht es mir auch, kenne mich nicht aus in der gegend. Gruß
Warum versuchst Du es nicht einfach mit einer CR2032 o.ä. die Liefert kelich 3,4-3,0 Volt je nach Entladung und ist richtig eingekauft auch nicht viel teurer? mfG Michael
michael_ohl schrieb: > Warum versuchst Du es nicht einfach mit einer CR2032 Im Gegensatz zu LR03 oder dergleichen sind die Dinger nur für ziemlich kleine Ströme spezifiziert. Impulsströme vertragen sie, aber einige 10 mA Dauerstrom während der Aktivphase machen sie schon nicht mehr mit. Einzelne LiIon-Zellen sind oft eine nette Alternative (ggf. mit nachgesetztem LDO, falls die ICs maximal 3,6 V haben wollen).
Der Betreff hier lautet >Nur eine AA/AAA Batterie? und legt einem die einfachste Antwort schon vor: Warum denn nicht ZWEI oder DREI dieser üblichen und preiswerten Batterien?! Es gibt Batteriefächer dafür, und es braucht keinen Spannungsregler oder gar Stepup-IC dafür, falls man es schafft die Elektronik auf variable Spannungsversorgung (ratiometrische Berechnungen, Referenzen mit 1,24 oder 2,48 Volt). Selbst 4 Batterien AAA sind klein, dann kann man mit einem Lowdrop Linearregler effizient 5,0 Volt erzeugen, wenn man das braucht. Dazu verwendet man einen Micrel MIC29150 oder MIC29151 (TO220) oder MIC5239-5.0 (Smd), beispielsweise. http://www.micrel.com/_PDF/mic29150.pdf http://www.micrel.com/page.do?page=/product-info/single_ldos.shtml Übrigens haben 4 Stück der "AAA" ("Micro" / LR03) mehr Energie drin als ein 9 Volt Block. 9 Volt Block: 450-560 mAh x 9 Volt gibt ungefähr 4-5 Wh 4 x AAA : 1000-1200 mAh x 6 Volt gibt ungefähr 6-7 Wh und preiswerter sind die 4 Stück auch noch! Eine Kostenrechnung für die CR2032 Spielzeugbatterien mache ich hier lieber nicht. In diesem Zusammenhang interessant: http://www.computerbild.de/artikel/cb-Tests-PC-Hardware-Teure-Marken-gegen-Billig-Batterien-Mignon-AA-Micro-AAA-4640031.html
Erich schrieb: > Selbst 4 Batterien AAA sind klein Aber nur, wenn deine Relation ein DIP-40-IC ist oder sowas. Wenn es ein SO-8 ist, sind sie riesig.
Step up converter gibts über ebaynaus china für <5 euro Wirkungsgrad 90%, funktionieren mit 2 1,5 Volt zellen super. Bestell mal einen und spiel damit rum Eventuell ist aber die spannung bisschen rippelig je nachdem was du machst
Ergänzend zum dem Thema Batterien möchte ich hier noch diesen Link einfügen, eine gute Zusammenstellung eines Funkamateurs über die gebräuchlichen Batterietypen. Mit Angaben über Kapazität, Entladeströme und erreichbare Laufzeiten bei verschiedenen Verbrauchern, auch Pulsbelastung. http://www.mydarc.de/dh2mic/files/batterien.pdf
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