Hey Leute, ich möchte den Ladevorgang eins Li-Ionen-Akkupacks komplett vermessen, das heißt möglichst mit Spannungen, Strömen, Zellspannungen (vorerst ohne Temperaturmessung). Einzeln kein Problem, man kann ja alles an ein Oszi mit integriertem Datenlogger anschließen. Ich brauche aber mehr Kanäle und suche ein passendes Gerät, das mir das Vermessen so einfach wie möglich macht. Eins hab ich gefunden, von Meilhaus, allerdings ist das wohl momentan nicht vorrätig: http://www.meilhaus.de/produkte/usb-mobile-messtechnik/?user_produkte[PATTR]=HPG_3-UPG1_4-UPG2_113&user_produkte[PR]=291&cHash=1e22385fbd Da es sich um Leistungselektronik handelt bin ich vorsichtig, was billige Geräte wie das RedLab 1008 angeht, da diese ja wohl keine galvanische Trennung haben. Dann gibt es noch so Teile wie das hier, wobei ich nicht weiß, wie man da einen Tastkopf oder Stromzange anschließen soll: http://www.meilhaus.de/index.php?id=26&user_produkte[PR]=343&L=0&cHash=b8f57bae29 Wie gesagt, es soll keine Bastellösung sein, da genug Budget (bis zu 2000€) für ein anständiges Gerät da is. Hat jemand Erfahrung? Schonmal Danke für eure Hilfe! hoderlump
j. c. schrieb: > Bitteschön, hier ist, was Du suchst: > http://sine.ni.com/nips/cds/view/p/lang/de/nid/203223 Danke! Das sieht ungefähr so aus wie die Meilhaus-Teile. Wie schließt man daran jetzt einen Differentialtastkopf an? Oder ist das nicht vorgesehen?
Johannes Urban schrieb: > Wie schließt man daran jetzt einen Differentialtastkopf an? Über die schwarzen Anschlüsse an der Seite ;-)
Hallo Johannes, achte darauf, wenn du an einzelnen Zellen in einem größeren Akkupack messen möchtest, das die Spannungsfestigkeit deiner Hardware ausreicht. Normalerweise benutzt man dafür isolierte Eingänge. Wenn ich das richtig interpretiert habe, beträgt die maximale Eingangsspannung in Bezug auf (AI)GND bei dem NI Gerät bei +/- 10,4Volt. Aus dem Datasheet: Maximum working voltage for analog inputs (signal + common mode) ±10.4 V of AI GND Bei mehreren Zellen in Reihe ist das schnell erreicht. Schöne Grüße aus Japan, Bernd
Schau dir mal von Agilent den 34970A/34972A an. Da kann man unterschiedliche Relais-Karten einbauen, so dass die Kanäle galvanisch voneinander getrennt sind; die Spannungsfetigkeit ist 300V. Allerdings kann man da nicht direkt einen Tastkopf anschließen, die Relaiskarten haben intern Schraubklemmen; man muss die also von Hand verkabeln. Wie viele Zellen hat denn dein Akku-Pack? Bei mehr als 300V wird es etwas schwieriger, da müsste man noch irgendwelche Spannungswandler einbauen.
Ich nehm jetzt voraussichtlich doch das Meilhaus Relab 1616HS-BNC. Danke für eure Vorschläge, aber ohne BNC-Buchsen geht's halt bei mir nunmal nicht. Ich frag mich, wie sowas in anderen Laboren gehandhabt wird. Das obige Gerät ist anscheinend übrigens gar nicht von Meilhaus sondern von "Measurement Computing" und heißt aber auch dort "USB-1616HS-BNC". Ob die Eingänge und der USB-Ausgang galvanisch getrennt sind, konnte mir der Vertrieb aber auch nicht beantworten, wahrscheinlich aber nicht.
...aus dem selben Grund (max. zulässige Spannungsdifferenz zw. Eingängen) bin ich vor einigen Jahren bei Testo statt Meilhaus gelandet. (Und USB ist da optisch getrennt.)
Naja, man kann die BNC-Panele für wenig Geld bei NI dazukaufen. Das sind Klemmen, dass BNC schon lang kein Standard mehr ist, da zu groß. 32 BNC-Kabel --> böser Kabelwust. Daher die Klemmen. Die galvanische Trennung bei NI ist vorbildlich. Dieses ganze Meilhaus-Zeug kaufen wir nicht, da es einfach zu teuer und zu verwurstelt ist. NI hat LabView und klare Hardware, das spart soviel Zeit, kommen die anderen nicht mit. Nur bei Hochdurchsatz-Sachen haben wir teilweise andere Hersteller. Wenn 10 V ein Problem sind: Spannungsteiler davor, gut ist.
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