Hallo miteinander Ich habe vor etwas in der Art zu bauen: http://www.evilmadscientist.com/article.php/bulbdial Nun, das ist nicht mein eigentliches Problem. Mein Problem liegt bei der Stromversorgung der Uhr. Die LEDs benötigen bei voller Helligkeit jeweils 2mA. Bei Dunkelheit werden die LEDs dann mittels PWM gedimmt. -> Stromverbrauch im Mittel pro LED: ca. 0.1mA Der Gesamtstrom ist bereits zu gross, um die Uhr mit Batterien zu versorgen (Ich hab keine Lust 5x pro Jahr die Batterien zu wechseln). Deshalb muss eine andere Lösung her: Versorgung aus dem Stromnetz. Anforderungen an das Netzteil: - Galvanische Trennung - Max. Ausgangsleistung: ca. 50mW - Min. Ausgangsleistung: ca. 0.5mW - Eingangsspannung: 230V / 50Hz - Ausgangsspannung: 4-5V geregelt - Max. Ausgangsripple: ±100mV - Wirkungsgrad: >50% - Es soll mich finanziell nicht ruinieren :) Ich habe bereits das halbe Internet nach einer sinnvollen Lösung abgegrast und hatte leider keinen Erfolg. Wahrscheinlich habe ich in der falschen Hälfte gesucht :) Hier meine Resultate: Ein Kondensatornetzteil fällt wegen der benötigten galvanischen Trennung weg. Steckernetzteile haben eine zu hohe Leerlaufleistung (obwohl einige bereits sehr gute Werte haben). Printtrafos (besonders die kleinen) haben sehr hohe Verluste. Ich hatte noch die Idee, einen Printtrafo zu verwenden, der sekundärseitig einen etwas grösseren Kondensator lädt. Ist die Spannung am Kondensator genug hoch, wird der Trafo primärseitig vom Netz getrennt. Ist die Spannung zu tief, wird er wieder eingeschaltet. Nach dem Kondensator hätte ich einen Schaltregler vorgesehen, der mit eine geregelte Spannung liefert. Den Trafo wollte ich mit einem Solid State Relais schalten. Dazu brauche ich wahrscheinlich noch einen Snubber, der mit wieder die gesamte Bilanz zerstört... Ist diese Idee überhaupt brauchbar? Ich habe wahrscheinlich bereits viel zu lange über das Thema nachgedacht und jetzt stehe ich voll auf dem Schlauch... Hat jemand eine Idee? P.S. Ich weiss, die dadurch entstehenden Zusatzkosten hole ich mit der Stromersparnis niemals raus. Es geht hier eher ums Prinzip. Ich sehe nicht ein, warum ich 0.5W in einem Steckernetzteil verbraten soll, obwohl meine Schaltung nur max. 50mW verbraucht.
Wenn irgendwo in der Nähe ein PC steht, dessen Netzteil immer an (PC im Soft-off), ist könntest du dessen 5V_Standby verwenden.
Vorschlag: 4 x NiMH Akku a 2,6 Ah, ein Ladegerät und dies wird einmal die Woche zum Laden automatisch eingeschaltet.
be stucki schrieb: > Ich hatte noch die Idee, einen Printtrafo zu verwenden, der > sekundärseitig einen etwas grösseren Kondensator lädt. Ist die Spannung > am Kondensator genug hoch, wird der Trafo primärseitig vom Netz > getrennt. Nimm ein Schaltnetzteil, das tut genaus das, was du beschrieben hast, nur viel schneller.
Hier der echte & wahre Heinz: Vorschlag: 4 x NiMH Akku a 2,6 Ah, ein Ladegerät und dies wird einmal die Woche zum Laden automatisch eingeschaltet.
Die kleinen Trafos (so unter 2 VA) haben einen saumäßigen Wirkungsgrad, kaum über 50%. Da kommt man schon eher mit einem kleinen Schaltnetzteil hin. Auch das könnte man ggf. Periodisch abschalten, dann aber eher mit Photomos und hinter dem Gleichrichter. Dabei anders als der allgemeine Trend lieber eine relativ niedriger Frequenz und dafür einen größeren Trafo. Bei 0,5 mW wird das aber mit 50% Wirkungsgrad auch nichts, bei 50 mW vielleicht. Wenn man beim klassichen Trafo bleiben will, könnte man es mit 2 kleinen Ringkerntrafos (ca. 5 VA) in Reihe versuchen. Durch die halbe Spannung reduziert sich der Leerlaufverlust ganz erheblich. Auch damit könnte man unter 100 mW kommen. Am einfachsten wird man wohl ein fertiges sparsames Schaltnetzteil suchen (ca. 100-200 mW) und es dabei belassen.
> Galvanische Trennung Bei dem Aufbau: Sicherlich ! > Die LEDs benötigen bei voller Helligkeit jeweils 2mA Schöngerechnet ? Es sind eher 3 LEDs a 20mA + 10mA für den Rest, also zu viel für ein Kondensatornetzteil. Ein ganz normales Handysteckerladeschaltnetzteil sollte es tun. Ich frag mich nur, wie man auf die blöde Idee kommen kann, eine Minute in nur 12 Sekunden zu unterteilen, weil man zu faul ist, 60 LEDs zu installieren. Nein, überblenden ist keine Linderung.
> Am einfachsten wird man wohl ein fertiges sparsames Schaltnetzteil > suchen (ca. 100-200 mW) und es dabei belassen. Hast du einen Link auf ein entsprechendes Netzteil?
> Wenn irgendwo in der Nähe ein PC steht, dessen Netzteil immer an (PC im > Soft-off), ist könntest du dessen 5V_Standby verwenden. Leider steht kein PC in der Nähe, ansonsten gute Idee. > 4 x NiMH Akku a 2,6 Ah, ein Ladegerät und dies wird einmal die Woche zum > Laden automatisch eingeschaltet. Ob ich da in der Gesamtbilanz wirklich besser dastehe als mit einen Steckernetzteil? Ich hätte ntürlich den Vorteil damit Stromausfälle zu überbrücken (die etwa alle 3 Jahre mal auftreten und dann ist man sowieso nicht Zuhause...). > Wenn man beim klassichen Trafo bleiben will, könnte man es mit 2 kleinen > Ringkerntrafos (ca. 5 VA) in Reihe versuchen. Durch die halbe Spannung > reduziert sich der Leerlaufverlust ganz erheblich. Auch damit könnte man > unter 100 mW kommen. Diese Idee hatte ich auch bereits, nur leider gerade keine Trafos zur Hand um nachzumessen... > Schöngerechnet ? Nein. Erkenntnis aus meinem Versuchsaufbau. Klar, wenn ich mit einem 5000W Halogenstrahler die Uhr beleuchte, sehe ich die "Zeiger" nicht mehr. Für ein normal beleuchtetes Wohnzimmer (tagsüber) reichen 2mA locker. > Es sind eher 3 LEDs a 20mA + 10mA für den Rest, Wohl eher 3 LEDs à 2mA (bei voller Helligkeit) + 100uA für den Rest (braucht ja nur einen uC) > Ich frag mich nur, wie man auf die blöde Idee kommen kann, > eine Minute in nur 12 Sekunden zu unterteilen, > weil man zu faul ist, 60 LEDs zu installieren. Ich werde nicht zu faul sein :)
Nach 1.5 Jahren bin ich endlich dazugekommen, einige Messungen durchzuführen. Dazu habe ich einen 2.6VA Trafo mit nachgeschaltetem Brückengleichrichter (4x 1N4448), Siebelko (100u) und Lastwiderstand ausgemessen: RL // Ohm Ua // V Ur // mV Pauf // mW Pab // mW n // % 100k 17.4 5 679 3 0.45 10k 17.0 41 642 29 4.45 1k 15.9 350 961 253 26.3 100 11.3 1910 2500 1280 51.1 Anschliessend hab ich eine zweite Messserie durchgeführt, wo ich zwei der Trafos auf der Primär- sowie Sekundärseite in Serie geschalten habe. RL // Ohm Ua // V Ur // mV Pauf // mW Pab // mW n // % 100k 17.4 5 321 3 0.94 10k 16.9 40 359 29 7.95 1k 15.2 320 523 231 44.1 100 9.5 1470 1850 900 48.8 Legende: RL: Lastwiderstand Ua: Gleichspannung nach dem Gleichrichter Ur: Ripplespannung (peak-peak) nach dem Gleichrichter Pauf: Primärseitige Wirkleistung Pab: Leistung am Lastwiderstand n: Wirkungsgrad des Trafos inkl. Gleichrichter Die Werte von Pauf sind alles andere als genau, aber sie zeigen die Grössenordnung. Hab die Oszikurve fotografiert, von 10 Punkten pro halbe Periode die Werte bestimmt und daraus die Wirkleistung berechnet. In den nächsten Tagen werde ich weitere Messungen mit diversen Schaltnetzteilen durchführen und hier berichten.
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