Hi, Will für mein altes RC Auto (> 7 jahre alt) einen ESC selbst basteln, um den alten mechanischen Regler zu ersetzten. Und ich hab mir eingebildet das ich es sehr effizient machen will -> Nur N Mosfets mit niedrigen rOn :-) Dazu verdopple ich die Spannung zum schalten der High Side Mosfets (Die Widerstandswerte stimmen dazu im Schaltplan noch nicht). Meine bitte wäre ob wer über die Schaltung schaut und mir sagen kann ob das so funktioniert. Die Mosfet Treiber ohne Bezeichnung sind TC4427 IC's. Wie klein sollte ich den Gatewiderstand machen? 1.5A kann der TC4427, soll ich es auf den hindimensionieren? Danke schonmal :-)
:
Verschoben durch Admin
brauchst du da keine Bootstrapschaltung für den High-Side Fet? Der Sourceanschluss hängt nämlich entweder in der Luft oder auf irgendeinem undefinierten Potenzial. ;) IR2101 wäre ev. ein Stichwort.
ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass es so nicht funktionieren wird.
Der High Side FET wird ja eh mit der verdoppelten Spannung bzw. ausreichend höheren Spannung geschalten, also so ca 16 V, damit habe ich dann eine ausreichend große GS Spannung um den Mosfet durchzuschalten? Also: Vcc = Akkuspannung (8.4V-9.8V) V+ = Step Up Spannung (ca 16V oder so) Mhm, meinst du mit in der Luft hängen die zwei Leitungen wo der Motor dann drankommt?
> Mhm, meinst du mit in der Luft hängen die zwei Leitungen wo der Motor > dann drankommt? Die Gatespannung vom Mosfet braucht eine Referenz. Diese Referenz liegt am Sourceanschluss. Beim Low-Side-FET liegt diese Referenz auf Masse und ist somit klar definiert. Beim High-Side-Fet liegt der Sourceanschluss aber auf einem undefinierten Potenzial. Wenn kein Motor angeschlossen ist, sogar völlig floatend (offen). Wenn ein Motor angeschlossen ist, liegt am Source irgendwas an. Damit man dieses Problem behebt, nutzt man normalerweise eine entsprechende Schaltung mit einer Kapazität. Diese Schaltung funktioniert aber auch nur im dynamischen Betrieb. Es hat seine Gründe, warum der High-Side-Fet häufig ein P-Kanal Typ ist. Einfach weil man sich so einen gewissen Schaltungsaufwand sparen kann. Nimmt man einen P-Kanal-Fet, so liegt nämlich die Source auf einem definierten Potenzial (der positiven Versorgung).
Verdammt, danke für die Erklärung. Das mit dem IR2101 habe ich auch schon mal gelesen, aber da kann man dann nicht Vollgas geben weil, der immer ein PWM Signal braucht, also maximal 95% Tastverhältniss. Also gibt es keine Lösung wo man nur N Mosfets nehmen kann und trotzdem aber auch voll durchschalten kann?
ich würde einfach einen P-Kanal nehmen. So arg ist der Kanalwiderstand auch nicht größer. Es gibt da durchaus ganz brauchbare Typen. Höre dir aber auch noch andere Meinungen an. Vielleicht meldet sich ja noch jenand.
Die typischen P Kanal Typen haben so 12 mOhm. Bei 40 A wäre das dann ein Unterschied von 2 Watt Verlust -> 19.2 Watt Verlust. Und das geht dann halt leider nicht mehr ohne Kühlung :-) Danke für deine Hilfe.
Irgendwo meine ich mal gelesen zu haben, dass die IR2101-er auch mit einer externen Bootstrap Schaltung betrieben werden können. Versuchsweise könntest du ja mal mit einem Vb auf deine 16V hängen und "mal schauen" was passiert. Aber wenn es nach mir gehen würde, würde ich den Step-Up zu Gunsten der Bootstrap weglassen und mich mit den 95% Leistung zufrieden geben. Brauchst du die 5% wirklich so dringend? Wenn ja, dann nehme einfach P-Kanal MOSFETs. gruß Laszlo
> Die typischen P Kanal Typen haben so 12 mOhm. Bei 40 A wäre das dann ein > Unterschied von 2 Watt Verlust -> 19.2 Watt Verlust. Und das geht dann > halt leider nicht mehr ohne Kühlung :-) Danke für deine Hilfe. hmm. Vergiss auch die Umschaltverluste nicht. Meiner Erfahrung nach verschätzt man sich bei dieser Rechnung. die 12mOhm gelten nur für den statischen Betrieb. Du willst ja sicherlich eine PWM benutzen oder nicht? Oder soll der Motor einfach nur ein und aus geschaltet werden? > Irgendwo meine ich mal gelesen zu haben, dass die IR2101-er auch mit > einer externen Bootstrap Schaltung betrieben werden können. richtig. Grüße tip
Eigentlich will ich schon alles aus dem Motor rausholen das geht :-) Ich werde mir mal bei Gelegenheit einen IR2101 besorgen und probieren ob ich an Vb eine fixe hähere SPannung anlegen kann, wäre super wenn das geht :-) Ja da kommen noch Umschaltverluste dazu, aber ich wollte nur erklären warum ich keinen P Kanal Mosfet nehmen will, da sind die verluste einfach so hoch :-) Also ja, ich will eine PWM verwenden um die Geschwindigkeit zu regeln.
hast du denn Erfahrung mit Leistungselektronik? Ein kleiner Fehler und alles geht in Rauch auf. Und die FETs würde ich auf jeden Fall mit einem Kühlkörper versehen. Du wirst dich ev. wundern wie heiß die Dinger werden. Die Rechnung mit dem Widerstand der im Datenblatt steht ist nicht vollständig. Grade beim Schalten von Motoren gibt es einige Effekte, die ungemütlich sein können. Der Motor wirkt auch als Generator und im Freilauffall werden dicke Ströme erzeugt. Sowas baut man auch nicht mal eben auf Lochraster auf. ^^
tip schrieb: > hast du denn Erfahrung mit Leistungselektronik? Ein kleiner Fehler und > alles geht in Rauch auf. Nein nicht wirklich :-) Um einen Kühlkörper werde ich wohl nicht herumkommen, ist aber eh nicht so schlimm.
"Grade beim Schalten von Motoren gibt es einige Effekte, die ungemütlich sein können." was uns zu den Freilaufdioden brint die in der Schaltung völlig fehlen (die "luschigen" Dioden in den FETs machen das normalerweise nicht lange mit), die Schaltung wird nicht lange leben...
OlliW schrieb: > was uns zu den Freilaufdioden brint die in der Schaltung völlig fehlen > (die "luschigen" Dioden in den FETs machen das normalerweise nicht lange > mit), die Schaltung wird nicht lange leben... Mhm, hätte gehofft das es die Didoen in den Fets schon tun.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.