Hallo Forum. Folgendes Vorhaben: Ich möchte einen Spannungsregler aufbauen, der einen Drehmotor betreiben kann. Am Eingang steht ein ungeregeltes Netzteil (8 bis 16V Eingangspannung) und am Ausgang ein Drehmotor, der bei 2.5V etwa 1A zieht unter Last, die Ausgangspannung darf etwas schwanken. Damit ich die Schaltung auch woanders verwenden kann, möchte ich die Ausgangspannung regelbar machen und den Ausgangstrom bis 3A zulassen. Die Bauteilkosten im einstelligen Bereich halten. Ich habe mich nach Step-Down Regler umgeschaut und bei MC34062 geblieben. Auch wenn es schon betagt scheint und nicht alle den mögen. Er ist günstig, und schaltet mit einer niedrigen Frequenz. Dadurch müsste das Layout unkritisch sein, und an Messgeräten habe ich (noch) nur einen Multimeter zur Verfügung, mögliche Fehler kann ich daher nicht erkennen, außer wenn der Bau zuviel Wärme produziert. Ich habe den StepDown Regler, Variante 2 nachgebaut (Artikel MC34063), etwas angepasst und festgestellt, dass schon bei 800mA an der Last, der Transistor zu heiß wird. Daher möchte ich hier einen MOSFET einsetzen. Eine Schaltung habe ich zusammengewürfelt und angehängt. Die Wiederstandswerte habe ich nur geschätzt. Also wie soll die Schaltung eigentlich funktionieren: a) In der Ladephase leitet der Schaltetransistor im IC, am Pin 2 liegt fast V+, das soll den Transistor T1 öffnen. Dieser soll wiederum den MOSFET öffnen, da er seinen Gate auf die Masse legt. b) In der Entladephase soll IC den Transstor T1 schließen, da seine Basis über R2 an den Massenpotential gebracht wird, der MOSFET entlädt sich über R3 und schließt ebenfalls. c) Rechts vom MOSFET soll es wie in anderen StepDown Schaltungen passieren: über die Spule und die Shotky Diode wird die Ausgangspannung aufgebaut. d) Über den Trimmer R4 wird die Ausgangspannung eingestellt. Der Gleitkontakt ist über einen Taster mit dem Steuerpin 5 des IC verbunden. Wird der Taster geöffnet, oder wenn der Kontakt im Trimmer verloren geht, bringt R5 den Potential am Pin 5 an die V+, dadurch soll die IC die Ausgangspannung herunterfahren. Der Wiederstand R5 ist so hoch gewählt, damit er die Ausgangspannung der Schaltung nur geringfügig verfälschen kann. So, warum der Post hier. Ich möchte etwas wissen, bevor ich bestelle (vom ganzen Bau fehlt mir nur der MOSFET), eine Bestätigung und habe einige Fragen. Und zwar: 1. Kann diese Schaltung so funktionieren, wie ich geplannt habe, oder gibt es wo grundlegende Fehler. Ich bin mir fast sicher dass sie funktionieren kann, daher.. 2. Wenn die Schaltung nicht richtig finktionieren kann, könnt Ihr mir bitte Literatur zum Nachlesen empfehlen, wo ich die Fehler auch verstehen kann? 3. Wenn die Schaltung grundsätzlich funktioniert, habe ich die Wiederstände richtig geschätzt? 4. Den Transistor BC548C habe ich zuhause liegen, und den IRF5305 habe ich aus der Übersichtseite MOSFET-Übersicht ausgesucht, als einer der günstigsten im TO220 Gehäuse. Sind andere eventuell passender für diese Anwendung? 5. Brauche ich eigentlich die Entstörkomponenten C3 und C5, R6? Am Eingang steht ja eine große Spule, das Netztrafo, und am Ausgang ein Drehmotor, also ebenfalls induktiv und ohne großen Anforderngen an die Spannung. Oder klingelt die Funkbehörde bei mir, wenn ich sie auslasse? 6. Wenn also die Schaltung funktioniert, geht es nicht noch günstiger, ohne den T1? MOSFET braucht eigentlich keinen Strom am Gate, und der IC hat einen Darlingtontransistor drin, die letzte Stufe ist fast getrennt verschaltet. Eigentlich könnte ich ja diesen anstelle T1 verwenden. Und zwar die Pin 8 (DRC) ginge über ein Wiederstand an V+, die Pin 1 (Collector) ebenfalls, die Pin 2 (Emiter) an die Masse und das Gate des MOSFET an die Pin 1. Kann das funktionieren? Ich kann die Schaltung auch neu zeichen. Soweit meine Fragen bisher und danke fürs Lesen, Edward
Schon mal über PWM nachgedacht ? Wenn dein Motor ein klassischer DC Motor mit Bürsten ist, läuft er mit PWM besser an und ist sehr gut regelbar über die Pulsbreite. Die Schaltung sieht aber gut aus - nur die Ansteuerung des FET scheint mir zu kompliziert zu sein , schau doch mal im Datenblatt des MC, was die Jungs für Hochstrom vorschlagen ( TI Datenblatt Fig. 9). Spart dir einen Transistor und den P-Channel MosFET, der ja oft teurer ist als die N-Channel Teile.
Motoren ziehen beim Anlauf und beim blockieren auch mal den 10-fachen Strom (Betriebsspannung/Innenwiderstand). Eine Strombegernzung führt zu sehr schlaffer Reaktion des Motors. Immerhin ist beim Schaltregler eine Strombegrenzung möglich ohne daß extreme Verlusteleistungen entstehen. Ganz allgemein ist bei Motoren aber einfache PWM sinnvoller, die Motorinduktivität dient dabei als "Schaltreglerspule", die Freilaufdiode als "Schaltreglerdiode". Deine Schaltung taugt nichts, der MOSFET wird zu langsam umgeschaltet. T1 ist viel schwächer als der Ausgang vom MC34063, welches Sinn macht es also den nachzuschalten ? SWE an Masse, SWC ans Gate, und DRC über einen Widerstand geht besser, vor allem darf R3 dann niederohmiger werden. SW1 ist zweifelhaft. Eine 1N5819 hält keine 5A aus. Eine 5A Drossel hält nicht die 6.6A aus auf die die Strombegrenzung mit RSC ausgelegt ist. C3, C5, R6 sind unnötig, wenn C2 und C4 den Umladestrom aushalten (siehe deren Datenblatt, ja, auch Kondensatoren haben Datenblätter).
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