http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,807016,00.html
Das Geometrierätsel ist ein gutes Beispiel worum es in der Mathematik
geht, was von vielen mit "Rechnen" verwechselt wird.
Kriegt ihr es hin die Lösung ohne "Nachschlagen" mal eben schnell
herzuleiten?
Ich würde es mit Lagrange lösen, aber es geht sicher auch einfacher.
Nur bin ich aber zu alt, mir fehlt die Konzentration. So kann ich es
zwar noch erklären, aber selbst das Schreiben mit einem Stift ist schon
ein Problem.
Lagrange muss man dafür eigentlich nicht können. Es ist eine schlichte
Funktion f(x), die man minimieren muss.
x ist dabei die Position auf der Geraden, f(x) die Distanz des Weges
über diesen Punkt (zweimal Pythagoras).
Also, als ich meinem 11 Jährigen diese Aufgabe eben gab, meinte er nach
einigen wenigen Minuten, dass er einfach den oberen Punkt an der Geraden
spiegeln würde und dann den neu entstandenen Punkt mit dem unteren Punkt
verbinden würde...clever...
... Ihr mathematischen Helden! Lagrange ... pfff
bin-stolz schrieb:> Also, als ich meinem 11 Jährigen diese Aufgabe eben gab, meinte er nach> einigen wenigen Minuten, dass er einfach den oberen Punkt an der Geraden> spiegeln würde und dann den neu entstandenen Punkt mit dem unteren Punkt> verbinden würde...clever...
Und wo ist der Beweis, dass es die kürzeste Strecke ist?
> ... Ihr mathematischen Helden! Lagrange ... pfff
Die Lagrange-Lösung inkl. Beweis interessiert mich.
P. S. Hätte es wie P. M. gemacht.
Heinz schrieb:> Und wo ist der Beweis, dass es die kürzeste Strecke ist?
Denken hilft:
Spiegeln wurde doch gesagt.
Die Strecke zu einem gespiegelten Punkt ist gleich der zu dem
Originalpunkt das ist ja wohl mehr als trivial.
Und die kürzeste Verbindeung zweier Punkte ist eine Gerade.
Beweis genug?
Zur Ehrenrettung von Heinz:
er hat noch einen Röhrenmonitor, der hat eine gewölbte Oberfläche....
:-)
Übrigens wollte ich auch erst mit Pythagoras rechnen.
Ein anderer Ansatzpunkt: Das Fermat'sche Prinzip besagt, dass Licht
immer auf dem kürzesten Weg zwischen zwei Punkten verläuft. Die Gerade
wirkt hier dabei wie ein Spiegel. Und für Spiegel kennt man noch den
berühmten Satz "Einfallswinkel = Ausfallswinkel". Das wiederum kommt aus
der gleichen Überlegung wie von bin-stolz.
Hm, also ich hätte jetzt auch einfach mit dem Brechungsgesetz angesetzt.
Hab aber zuerst auch gar nicht gesehen, dass die beiden Punkte
unterschiedlich weit weg von der Ebene sind. Hab gleich gesagt, 45°
Winkel vom Lot.
bin-stolz schrieb:> Also, als ich meinem 11 Jährigen diese Aufgabe eben gab, meinte er nach> einigen wenigen Minuten, dass er einfach den oberen Punkt an der Geraden> spiegeln würde und dann den neu entstandenen Punkt mit dem unteren Punkt> verbinden würde...clever...>> ... Ihr mathematischen Helden! Lagrange ... pfff
Gegeben ist eine quadratische Funktion mit Ursprung im Nullpunkt F1
y=x^2
und gegeben ist der Punkt P1 (3,3)
Frage: Welcher Punkt auf der Parabel hat den kürzesten Abstand zum Punkt
P1?
Das ist eine typische einfache Lagrange-Aufgabe.
Da unterscheiden sich die Leute die von Mathematik reden von denen die
sie verstanden haben.
Ich gehe davon aus das von 100 Leuten hier vielleicht Einer das
beantworten kann - obwohl es doch so einfach erscheint....
@Michael Lieter: Wozu Lagrange? Ich hätte einfach einen Kreis mit
unbekanntem Radius konstruiert und mit der Parabel geschnitten. In der
quadratischen Lösungsgleichung dann die Diskriminante nullsetzen.
Bei dem Bsp im Spiegel habe ich es mir so überlegt, dass die beiden
Punkte eine Schar von Ellipsen bilden. Um die große Halbachse zu
minimieren erhält man die Gerade als Tangente und damit Einfallswinkel =
Ausfallswinkel
Diode E. schrieb:> @Michael Lieter: Wozu Lagrange? Ich hätte einfach einen Kreis mit> unbekanntem Radius konstruiert und mit der Parabel geschnitten. In der> quadratischen Lösungsgleichung dann die Diskriminante nullsetzen.
Naja Lagrange ist in dem Fall ein 8-Zeiler bis zur Lösung.
Deine Lösung hat wie viele Zeilen?
Es ist der einfachste Weg zur Lösung.
Michael Lieter schrieb:> Das ist eine typische einfache Lagrange-Aufgabe.>> Da unterscheiden sich die Leute die von Mathematik reden von denen die> sie verstanden haben.>> Ich gehe davon aus das von 100 Leuten hier vielleicht Einer das> beantworten kann - obwohl es doch so einfach erscheint....
Eben, es ist doch soo einfach, dass selbst ein 11Jähriger, der noch nie
in seinem Leben was von Lagrange gehört hat, die Aufgabe lösen kann!
Nebenbei hat er die Aufgabe wirklich gelöst! Ihr hier rechnet
irgendwelche Punkte aus, die zwar ganz toll sind, aber an der
Aufgabenstellung völlig vorbeigehen! Lesen hilft! Es war ausdrücklich
nach einer NICHTberechneten Lösung gefragt! "Denken statt rechnen"
Und an den Überingenieur: Jetzt, da Du uns allen gezeigt hast, was für
ein toller Typ Du bist, weil Du Lagrange-Gleichungen aufstellen kannst,
fühlst Du Dich nicht etwas dämlich, dass ein Kind die Lösung des
Problems wesentlich schneller, effektiver und nebenbei in meinen Augen
auch eleganter gelöst hat?
Ich frage mich immer noch, wie man hier mit Lagrange kommen kann...Ihr
müsstet ja erstmal ein Koordinatensystem in das Bild hineinlegen, um
irgendwelche Werte in Eure ach so tollen Gleichungen einsetzen zu
können...
Aber macht mal!
@mathias p. (der-mathias)
>Eben, es ist doch soo einfach, dass selbst ein 11Jähriger, der noch nie>in seinem Leben was von Lagrange gehört hat, die Aufgabe lösen kann!
Respekt!
Nebenbei hat er die Aufgabe wirklich gelöst! Ihr hier rechnet
>Und an den Überingenieur: Jetzt, da Du uns allen gezeigt hast, was für>ein toller Typ Du bist, weil Du Lagrange-Gleichungen aufstellen kannst,
Über das Wesen des Overengeneers ist der geneigte Forumsleser schon
längerem im Klaren . . .
>fühlst Du Dich nicht etwas dämlich, dass ein Kind die Lösung des>Problems wesentlich schneller, effektiver und nebenbei in meinen Augen>auch eleganter gelöst hat?
Nomen est Omen. Der Herr Overengineer hat mal wieder viel
Overengineering betrieben, was nie gut ist, dafür aber umso typischer
für Deutsche Lande . . Da wird die Glühbirne mit dem Drehmomentschlüssel
eingeschraubt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Overengineering
MFG
Falk, Underengineer
Falk Brunner schrieb:> Nomen est Omen. Der Herr Overengineer hat mal wieder viel> Overengineering betrieben,
Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob er das wirklich ernst meint oder
ein Troll ist und sich darüber schlapplacht, wenn alle auf ihm deswegen
Rumhacken. ;-)
> Falk, Underengineer
Hehe!
Dieser Spiegel-Artikel verschafft ein genauso falsches Bild von der
Mathematik, wie er es selber anprangert. Das Rätsel dort ist nun alles
andere als repräsentativ für Mathematik, das ist genauso nur eine
Anwendung wie rechnen. Mathematik ist Aussagen zu erstellen und sie zu
beweisen. Ein Mathematiker braucht während seines gesamten Studiums nie
einen Taschenrechner (na gut, vielleicht in Numerik) oder ein Lineal
(höchstens zum unterstreichen), der macht ständig Definition, Satz,
Beweis.
Naja, was will man auch schon vom Spiegel erwarten. Also wer sich für
Mathematik interessiert bitte NICHT an diesem Artikel orientieren, das
könnte sonst eine herbe Enttäuschung ergeben. Der Autor hat jedenfalls
nix gerafft was die Mathematik betrifft, das sieht man schon wie er
einen total falschen Zusammenhang zu der Schafe-Ziegen-Kapitän-Frage
beschreibt, die schon 30 Jahre alt ist und heute so gar nicht mehr
funktioniert. Hauptsache man konnte man wieder einen Skandal darstellen.
Naja, was will man auch schon vom Spiegel erwarten. Ach ich wiederhole
mich.
Winfried J. schrieb:> Für Ottonormal ist 3²=9, für einen Mathematiker lautet die Lösung ca.> 10^1.
für einen Physiker ja (oder ggf. noch Ingenieure, obwohl die eher schon
zum halbwegs korrektem rechnen neigen), aber ein Mathematiker
klassifiziert dieses Problem als "Ist lösbar", daher uninteressant.
Stefan B. schrieb:> Winfried J. schrieb:>> Für Ottonormal ist 3²=9, für einen Mathematiker lautet die Lösung ca.>> 10^1.>> für einen Physiker ja (oder ggf. noch Ingenieure, obwohl die eher schon> zum halbwegs korrektem rechnen neigen), aber ein Mathematiker> klassifiziert dieses Problem als "Ist lösbar", daher uninteressant.
wieso lösbar ? 3^2 = 9 ist die Lösung und deshalb uninteressant.
Winfried J. schrieb:> Für Ottonormal ist 3²=9, für einen Mathematiker lautet die Lösung ca.> 10^1.
Netter Witz, aber falsch erzählt. Die Schätzer sind Physiker! Den
Mathematiker interessiert überhaupt nicht was dabei herauskommt, den
interessiert nur OB es eine Lösung gibt und ob sie ggf. eindeutig
bestimmbar ist.
Dazu ein Witz:
In den Häusern eines Ingenieur, eines Physikers und eines Mathematiker
bricht jeweils ein Zimmerbrand aus. Wie gehen sie damit um? Praktisch,
wie ein Ingenieur nun einmal ist, tut er das naheliegende und rennt zu
seinem Feuerlöscher und löscht damit den Brand bevor er um sich greifen
kann. Auch der Physiker hat einen Feuerlöscher, aber er verbrennt auf
der Suche nach einem Thermometer. Der Mathematiker sieht seinen
Feuerlöscher und denkt dann beruhigt: "Es existiert eine Lösung!" und
legt sich ohne ihn zu benutzen schlafen.
Eigentlich ist das gar kein Witz, höchstens bisschen Ironie.
Ein Beispiel für dieses "Hauptsache es exitiert eine Lösung, mir doch
egal wie sie aussieht" ist folgende Aufgabe: Prüfen Sie, ob
f(x)=x^5+x^3-1 zwischen 0 und 1 eine Nullstelle besitzt!
Man sieht halt immer wieder, wieviele Menschen ganz falsche
Vorstellungen davon haben, was Mathematik ist.
mathias p. schrieb:> Ihr hier rechnet> irgendwelche Punkte aus, die zwar ganz toll sind, aber an der> Aufgabenstellung völlig vorbeigehen! Lesen hilft! Es war ausdrücklich> nach einer NICHTberechneten Lösung gefragt! "Denken statt rechnen"
Ach du glaubst auch das Mathematik etwas mit Zahlen zu tun hat und man
etwas "rechnen" muss...
Denken statt rechnen - das ist Mathematik.
Allerdings bezweifle ich das Jemand der bei Mathematik an "rechnen"
denkt überhaupt eine Vorstellung von Mathematik hat.
Winfried J. schrieb:> Für Ottonormal ist 3²=9, für einen Mathematiker lautet die Lösung ca.> 10^1.
Ihr verwechselt Mathematiker mit Physikern, euer Ehren.
Ich kenne den so glaube ich aus der " Wissenschaft und Fortschritt"
einer Zeitschrift welche meine Mutter als Mathe- und Physik- Lehrerin
neben anderen abboniert hatte. Obgleich ich zugebe das er Physikern noch
besser passt.
Drei Mathematiker und 3 Ingenieure fahren zusammen in einem Zug, die
Ingenieure haben jeder eine Fahrkarte, die Mathematiker zusammen eine.
Die Ingenieure freuen sich schon darauf, die die arroganten Mathematiker
vom Schaffner gleich eine bekommen. Da ruft auf einmal einer der
Mathematiker "Schaffner", die drei Mathematiker gehen gemütlich aus dem
Abteil, alle drei gemeinsam in die Toilette, der Schaffner klopft an die
Tür "Fahrkarten bitte", die Mathematiker schieben ihre Fahrkarte unten
durch die Tür, der Schaffner knipst sie ab und schiebt sie zurück.
Danach gehen die Mathematiker zurück in das Abteil und die Ingenieure
schauen etwas frustriert.
Nach 3 Wochen fahren die drei Mathematiker und die drei Ingenieure
wieder in einem Zug, die Ingenieure haben sich zusammen auch eine
Fahrkarte gekauft, aber die Mathematiker haben keine Fahrkarte. Die
Ingenieure freuen sich wieder darauf, dass der Schaffner kommt, da ruft
einer der Ingenieure "Schaffner", die Ingenieure springen auf und eilen
gemeinsam in die Toilette. Die Mathematiker stehen gemütlich auf, gehen
hinterher und der letzte der Mathematiker klopft an die Toilettentür,
hinter der die Ingenieure sind, und ruft "Fahrkarte bitte".
Und was ist die Moral von der Geschichte?
Die Ingenieure nutzen die Methoden der Mathematik ohne sie wirklich zu
verstehen.
Michael Lieter schrieb:> mathias p. schrieb:>> Ihr hier rechnet>> irgendwelche Punkte aus, die zwar ganz toll sind, aber an der>> Aufgabenstellung völlig vorbeigehen! Lesen hilft! Es war ausdrücklich>> nach einer NICHTberechneten Lösung gefragt! "Denken statt rechnen">> Ach du glaubst auch das Mathematik etwas mit Zahlen zu tun hat und man> etwas "rechnen" muss...>> Denken statt rechnen - das ist Mathematik.>> Allerdings bezweifle ich das Jemand der bei Mathematik an "rechnen"> denkt überhaupt eine Vorstellung von Mathematik hat.
Sag mal, denkst Du eigentlich auch mal nach bevor Du hier solch einen
Quark schreibst? Ich klink mich hier aus, DICH will ich nicht weiter
füttern!
mathias p. schrieb:> Michael Lieter schrieb:>> ... Geschwurbel ...> Sag mal, denkst Du eigentlich auch mal nach bevor Du hier solch einen> Quark schreibst? Ich klink mich hier aus, DICH will ich nicht weiter> füttern!
Ganz ruhig, ist doch bloß der Lieter!
mathias p. schrieb:> Sag mal, denkst Du eigentlich auch mal nach bevor Du hier solch einen> Quark schreibst?
Er hat zwar Schuhgröße 146 und trifft deswegen manchmal auch
Kinderfinger, die auf dem Fußboden spielen, aber er hat recht.
Andy G. schrieb:> Ein Mathematiker [...], der macht ständig Definition, Satz, Beweis.
Noch mehr Klischee geht nicht, ausser das "Mathematiker rechnen den
ganzen Tag mit gaaaanz großen Zahlen".
Johann L. schrieb:> Andy G. schrieb:>>> Ein Mathematiker [...], der macht ständig Definition, Satz, Beweis.>> Noch mehr Klischee geht nicht, ausser das "Mathematiker rechnen den> ganzen Tag mit gaaaanz großen Zahlen".
Meckern kann jeder. Also erklär doch mal was Mathematiker deiner Ansicht
nach machen!
Ist irgend jemand von euch Mathematiker?
Willi Wacker schrieb:> Die Ingenieure nutzen die Methoden der Mathematik ohne sie wirklich zu> verstehen.
Das dümmste was ich je gelesen habe.
Das Studium ist total überflüssig, nicht wahr?
"Mathematik zum liebhaben" klingt für mich wie "Zahnwurzelbehandlung zum
liebhaben".
Dieses "es sei .... [irgendwas unverständliches]", irgendwelche Lemmas
galaktischen Ausmaßes, und irgendwelche Herleitungen und Beweise mit
unnachvollziehbaren Beweisziel und undverständlicher Beweisführung
schien mir immer nur eine Selbstbefriedigung für irgendwelche
Mathematiker zu sein, welche sich an ihrgendwelchen Kopfkonstrukten
aufgeilen konnten.
Nö, ich hab (solche) Mathe nicht lieb. (solche) Mathematiker sind halt
sonderbare Menschen
> Kriegt ihr es hin die Lösung ohne "Nachschlagen"> mal eben schnell herzuleiten?
nö, da hab ich gar kein Bedürfnis zu. Aber der Mathematiker hat
vermutlich auch kein Bedürfnis dazu, mal eben eine tolle Schaltung oder
Programm-Idee zu konzipieren, wenn jemand in die Runde fragt "wie könnte
ein Lösungsansatz für xxx sein".
Da muß man halt koexisistieren, der Mathematiker beweist daß es eine
theoretische Lösung für ein gegebene Fragestellung gibt oder geben
müßte, und der Ingenieur konstruiert und präsentiert das gewünschte.
Wegstaben Verbuchsler schrieb:> Dieses "es sei .... [irgendwas unverständliches]", irgendwelche Lemmas> galaktischen Ausmaßes, und irgendwelche Herleitungen und Beweise mit> unnachvollziehbaren Beweisziel und undverständlicher Beweisführung> schien mir immer nur eine Selbstbefriedigung für irgendwelche> Mathematiker zu sein, welche sich an ihrgendwelchen Kopfkonstrukten> aufgeilen konnten.
Interessanterweise ist diese Selbstbefriedigung eine der wichtigsten
Grundlagen unserer modernen Zeit. Unter anderem trägt sie ganz
wesentlich dazu bei, dass du genau diesen Beitrag überhaupt verfassen
kannst.
Dir mag es zu schwierig sein und deshalb keinen Spass machen. Aber es
gibt auch intelligentere Leute, welche die Mathematik auf einem Level
verstehen wo sie eben Spass macht.
P. M. schrieb:> Aber es> gibt auch intelligentere Leute, welche die Mathematik auf einem Level> verstehen wo sie eben Spass macht.
nahja, es gibt auch lebensuntüchtige Mathematiker welche es nicht
schaffen, sich ein Topf Nudeln zu kochen. Und es gibt intelligentere
Leute, welche die Kochkunst auf einem Level verstehen wo sie eben Spass
macht.
(Der Begriff "intelligenter" trifft aber weder auf den mathe-liebenden
Mathematiker noch auf den kochkunst-liebenden Koch zu)
Das ist wie der Fisch der auf einen Baum klettern soll..
Und hört doch mal auf zu labern hier, unterm Strich weiss es niemand
genau und jeder gibt so lange seinen Senf dazu bis der Thread gelöscht
wird oder niemand mehr Lust hat sich zu rechtfertigen.
Ein einfaches Beispiel ist eine Optimierungsaufgabe.
Ein Hersteller von Konservendosen möchte Material einsparen und fragt
welche Konservenform das wenigste Material benötigt bei gleichem Inhalt.
Dann stellt man die Gleichungen auf, und sucht das Optimum.
Heraus kommt Höhe=Durchmesser (h=d) und von Beginn bis zur Lösung
benötigt man keine "Zahlen", es wird also nichts "gerechnet".
Man formuliert ein mathematisches Modell und sucht nach der Lösung.
Für die reale Änderung setzt man dann Zahlen ein, das hat aber nichts
mehr mit Mathematik zu tun, sondern das ist dann "Rechnen".
Michael Lieter schrieb:> Dann stellt man die Gleichungen auf, und sucht das Optimum.
Das kann man sich sparen. Die Kugelform benötigt am wenigsten Material
;-)
OT: Wolltest du uns nicht mal deine geschlossene Theorie über die Frauen
zum Besten geben?
Uhu Uhuhu schrieb:> OT: Wolltest du uns nicht mal deine geschlossene Theorie über die Frauen> zum Besten geben?
Ja, aber wurde der Thread (den du aufgemacht hattest?) dann nicht wegen
OT gelöscht?
Würde ich schon machen und dann auch wirklich erklären, weil es auch
interessant wäre die Bausteine der Theorie zu diskutieren.
Ist ein klares OT-Thema, nur weiß ich nicht ob das erwünscht ist.
Michael Lieter schrieb:> Ja, aber wurde der Thread (den du aufgemacht hattest?) dann nicht wegen> OT gelöscht?
Na ja, Andreas hält dich für einen Troll... Wenn die Theorie interessant
ist, dann würde ichs riskieren, schon um herauszubekommen, gegen welche
ehernen Gesetze er im Fall der Löschung verstoßen hat ;-)
Man kann ja auch noch andere Teilnehmermeinungen einholen.
@Uhu,
erwartest Du jetzt wirklich ernsthaft von Micheael Lieter
aussagekräftige Beiträge?!
Das Ganze wird doch wie üblich darauf hinauslaufen, daß er nicht nur
eines der größten lebenden Universalgenies ist, sondern auch ein
erstklassiger Frauenversteher und -aufreißer, neben dem weiland Casanova
wie ein Schuljunge dasteht.
Uhu Uhuhu schrieb:> Immerhin bestehen auch gewisse Chancen, zu zeigen, daß nicht alle> Techniker Volldeppen sind.
Ja, klar das mich viele hier für einen Troll halten.
Je nachdem wie man das definiert ist es auch so oder eben nicht.
Ich würde zunächst die Grundthesen formulieren, welche man dann
diskutieren kann.
Und dann sicher relativ viel mit Beispielen aus Literatur (überprüfbar)
und eigener Erfahrung und Erkenntnissen aus der Beschäftigung mit dem
Thema, untermauern.
Es besteht aber die Gefahr das relativ konservative Leute nicht so ganz
folgen können und das in gewisser Art in einen Glaubenskrieg ausartet.
Oder wir müssen eine eigene Plattform dafür schaffen.
So muss erst mal weg - schönes Wochenende Uhu.
Michael Lieter schrieb:> Es besteht aber die Gefahr das relativ konservative Leute nicht so ganz> folgen können und das in gewisser Art in einen Glaubenskrieg ausartet.
Die paar Sitzpinkler wirst du aushalten.
Wegstaben Verbuchsler schrieb:> Dieses "es sei .... [irgendwas unverständliches]", irgendwelche Lemmas> galaktischen Ausmaßes, und irgendwelche Herleitungen und Beweise mit> unnachvollziehbaren Beweisziel und undverständlicher Beweisführung> schien mir immer nur eine Selbstbefriedigung für irgendwelche> Mathematiker zu sein, welche sich an ihrgendwelchen Kopfkonstrukten> aufgeilen konnten.>> Nö, ich hab (solche) Mathe nicht lieb.
Das liegt nicht an der Mathemetik, sondern an den Leuten, die versuchen
sie zu vermitteln aber es nicht können. Das fängt schon in der Schule an
und geht an der Uni weiter.
Wie mies und grottenschlecht die Vorlesungen hierzulande teilweise sind,
ist mehr erst so richtig klar geworden, als ich mir Vorlesungen vom MIT
gesehen habe.
Noch ein paar Zitate:
>> Aber eines ist sicher, daß ich mich im Leben noch nicht annähernd>> so geplagt habe und daß ich große Hochachtung vor der Mathematik>> eingeflößt bekommen habe, die ich bis jetzt in ihren subtileren>> Teilen in meiner Einfalt für puren Luxus gehalten habe!
Albert Einstein
>> Die Mathematik ist das Instrument, welches die Vermittlung bewirkt>> zwischen Theorie und Praxis, zwischen Denken und Beobachten:>> Sie baut die verbindende Brücke und gestaltet sie immer tragfähiger.>> Daher kommt es, daß unsere ganze gegenwärtige Kultur, soweit sie auf>> der geistigen Durchdringung und Dienstbarmachung der Natur beruht,>> ihre Grundlage in der Mathematik findet.
David Hilbert
>> Der Wissenschaftler findet seine Belohnung in dem, was Poincaré>> die Freude am Verstehen nennt, nicht in den Anwendungsmöglichkeiten>> seiner Erfindung.
Albert Einstein
>> Math is like Ophelia in Hamlet — charming and a bit mad.
Alfred North Whitehead
Johann L. schrieb:> Das liegt nicht an der Mathemetik, sondern an den Leuten, die versuchen> sie zu vermitteln aber es nicht können.
Das gilt leider nicht nur für die Mathematik.
Erstaunlich ist allerdings, daß die Elektrotechniker, Informatiker und
was hier noch so an einschlägigen Berufstätern unterwegs ist, offenbar
nicht darüber nachdenken, wie das eigene Interesse am jeweiligen Fach
geweckt wurde. Davon wäre der Schritt zur Abstraktion von den Grenzen
des Faches nicht mehr weit...
Andere als Spinner/Troll etc. zu diffamieren schein einfacher und
attraktiver zu sein. Da schließen sich die Kreise...
Uhu Uhuhu schrieb:> Oh, hat den lieben Andreas wiedermal ein Anfall von Humor schwer> gepeinigt, heute morgen...
Nein. Ich hatte zwei Beiträge "gemeldet", die ich — mal ganz
zurückhaltend ausgedrückt — weder passend für diesen Beitrag noch
passend für das Forum insgesamt hielt, und wo mir ehrlich gesagt auch
kein Platz einfällt, wo sie denn überhaupt hinpassen würden. Ausser in
den Mülleimer.
Also zurück zum Thema.
Es geht um Mathematik.
Johann L. schrieb:> Nein. Ich hatte zwei Beiträge "gemeldet"
Danke für die Aufklärung.
> Also zurück zum Thema.> Das liegt nicht an der Mathemetik, sondern an den Leuten, die versuchen> sie zu vermitteln aber es nicht können.
Meine These, warum das so ist:
Die Leute werden vom Kindesbeinen an darauf konditioniert,
Gehorsamsleistungen zu erbringen. Eigenes Interesse ist in 999 von
1000 Fällen suspekt, weil es die Befehlsketten stört, und wird verfolgt
- dafür gibt es Lehrpläne und Klausurenterror. (Und jede Menge Seich auf
der Glotze u.ä., obwohl man die auch sehr gut zur Weckung von Interessen
nutzen könnte.)
Der Preis für diesen "Komfort" sind blöde Erwachenene, die eben auch nur
Gehorsamsleistungen erbringen können, aber zusätzlich die Erfahrung
gemacht haben, daß das letztlich nicht viel bringt, weil sie sich immer
wieder in der Rolle des Verarschten finden.
Entsprechend bockig benehmen sie sich, wenn sie das Gefühl bekommen, daß
sie da jemand ganz locker flockig überholt, ohne sich einen Kopf darüber
zu machen, wie das bei den Kraddlern ankommt - man kann das sehr gut im
Zusammenhang mit dem Herrn mit den großen Füßen hier im Forum
beobachten. Statt einfach mal zu gucken, was rumkommt, wird polemisiert,
gegiftet und gegeifert.
Man darf denen also konstatieren, daß sie nicht nur ein Brett vorm Hirn
haben, sondern auch noch eine Bohrerphobie.
Dagegen hilft übrigens auch nicht, wenn ein Kind dieser verqueren
Erziehung irgendwann einen Posten als subalterner Befehlshaber - vulgo
Manager - ergattert. Dann dient er nur der Reproduktion des
Stupfsinns.
Uhu Uhuhu schrieb:> Entsprechend bockig benehmen sie sich, wenn sie das Gefühl bekommen, daß> sie da jemand ganz locker flockig überholt, ohne sich einen Kopf darüber> zu machen, wie das bei den Kraddlern ankommt - man kann das sehr gut im> Zusammenhang mit dem Herrn mit den großen Füßen hier im Forum> beobachten. Statt einfach mal zu gucken, was rumkommt, wird polemisiert,> gegiftet und gegeifert.
Meine Freundin schläft noch, also schreibe ich auch mal am Sonntag.
Es hat etwas erschreckend, faszinierend, belustigendes, rein schriftlich
zu kommunizieren.
Man weiß ja nie ob man nicht gerade mit einem 20jährigem schreibt der
die vollkommene Wahrheit gerade bei Wickipedia gelesen hat und selbst
gar keine Vorstellung von wissenschaftlicher Arbeit hat.
Zusätzlich ist es schwer eine „normale“ Unterhaltung zu führen in der
man mal bei einer Aussage den Kopf schief halten würde oder nach dem
Spruch diabolisch lächeln würde. So das der Kontext auch als ein
ironisches Moment mitgesendet würde. So werden Aussagen bierernst
genommen, aus dem Zusammenhang gerissen und Missverständnisse sind
vorprogrammiert.
Selbst wenn man dann etwas klar stellen möchte, so ist man ja als Troll
vorbelastet und müsste sich die Finger wund schreiben, ohne zu wissen ob
der Andere überhaupt einen wirklichen Diskurs mitführen kann und will.
Sicher nehme ich in Diskussionen auch gern den gegenteiligen Standpunkt
an – im Sinne der Dialektik um eben die Grenzen auszuloten und auch am
extremen Beispiel zu polarisieren.
Selbst Steinbrück sagte neulich: „Ironie ist gefährlich, versteht nicht
jeder.“
Natürlich noch weniger wenn man das gesprochene Wort nicht verwendet,
sondern das Geschriebene. Allerdings helfen da auch die Skype-typischen
Emoticons nur begrenzt weiter.
Für mich ist es ausserdem eine Selbstverständlichkeit andere Teilnehmer
nicht zu beleidigen, weil das in meiner Vorstellung ein Ausdruck nicht
vorhandener Einsicht für die vielfältige Möglichkeit eine Sache
verschieden zu betrachten ist und es ausserdem eine weitere Diskussion
unmöglich macht.
Wenn mir dann Einige vorwerfen nicht mehr zu antworten weil es in einer
Argumentation „eng“ für mich wurde, ist es schlicht ermüdend und
langweilig – sagen wir es mit diesem Witz:
Ein Rapper kommt in den Himmel und steht vor dem Tor. >>Eh cool_krass,
da treffe ich gleich diesen Persus; jo jo jo jallah. Eh ALTER mach das
Tor auf!!<<
Fragt Petrus Jesus – lassen wir den rein? Jesus:
Ich habe keinen Bock das Tor so weit aufzureissen das der da durchpasst.
Ausserdem gehen diese Hosen gar nicht, stell dir vor das würde hier
Mode...
>Meine Freundin schläft noch, also schreibe ich auch mal am Sonntag.
Na, da haben wir hier heute ja richtig Glück.
>...oder nach dem Spruch diabolisch lächeln würde.
Zeigt Deine Einstellung gegeüber Deinen Mitdiskutanden recht gut.
"Missgünstig" ist ein durchaus treffenes Synonym:
http://www.duden.de/suchen/dudenonline/diabolisch.
>...im Sinne der Dialektik um eben die Grenzen auszuloten und auch>am extremen Beispiel zu polarisieren.
Deine Dialektik besteht ausschließlich aus "alle anderen sind doof, nur
ich nicht". Aber schön, daß Du dieses Wort verwendet hast.
Da wird selbst aus einer popeligen Sportart ein Weltgeheimnis gemacht,
um vor sich selbst in einem interessanten Licht zu erscheinen.
>ist es schlicht ermüdend und langweilig
Genau, alle anderen sind doof nur Du nicht.
>...sagen wir es mit diesem Witz:
Den Zusammenhang mit diesem Brüller verstehen außer Dir bestimmt nur
Leute mit einem IQ > 145.
Kara Benemsi schrieb:> "Missgünstig" ist ein durchaus treffenes Synonym:
Na wenn das nicht eine Projektion ist...
> Deine Dialektik besteht ausschließlich aus "alle anderen sind doof, nur> ich nicht". Aber schön, daß Du dieses Wort verwendet hast.
Sei doch nicht so dünnhäutig...
>Na wenn das nicht eine Projektion ist...
Aus http://de.wikipedia.org/wiki/Projektion_(Psychoanalyse)
"Dies trifft besonders auf die Übertragung im therapeutischen Umfeld zu.
Sie wird beispielsweise am häufigsten bei der _Paranoia_"
Dann säßen Du mit Paranoia und ich mit meinem Projektionsproblem ja im
selben Boot?!
Bitte führt euren Gartenzaunkrieg doch per Mail, RSS Feed, Newsgroup
oder sonstigen Kommunikationsformen fort.
Dort könnt ihr dann auch gleich beliebige Theorien formulieren und
diskutieren ohne von irgendwelchen Restriktionen belästigt zu werden.