Moin Freunde der Monitorbeleuchtung! Ich möchte hier eine Debatte starten, in der er sich um die zukünftigen Anforderungen an Ingenieuren, Informatikern und Leute mit MINT-Hintergrund dreht. Es gibt u. a. die These (z. B. von Gunter Dueck, Mathematiker und Philosoph), dass es in Deutschland einen Fachkräftemangel gibt, der sich allerdings nicht allein in der Anzahl der Absolventen ausdrückt, sondern an der Unfähigkeit dieser Absolventen und der sich bereits in Lohn und Brot befindlichen MINTler, sowie natürlich erst recht den Arbeitslosen Zeitgenossen. Kurz gesagt: - Hartes Fachwissen alleine reicht nicht! - Der Experte muss ein tiefes Fachwissen haben, aber auch ein breites Wissen über sein Umfeld haben (z. B. Projektmanagement, Marketing, etc.) - Die Social Skills müssen vorhanden sein (nicht nur auf dem Papier gelernt) - Will man nicht "automatisiert"/rationalisiert werden, reicht hartes Wissen allein als Qualifkation nicht aus. ----------------------- Viele Ingenieure, Informatiker, (...) wollen aber Spezialisten auf ihrem Gebiet sein, welches ihren Interessen und Fertigkeiten am meisten entspricht. Sie wollen sich nicht mit "BWLer-BlaBla" auseinander setzen und hätten am liebsten ihre eigene Sekretärin für diverse "lästige" Aufgaben (z. B. Kundengespräche). Ergo sind diese Leute - trotz fachlich guter Qualifikation - nicht für die Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt geeignet und bringen auch keine Lernbereitschaft für diese Gebiete mit. -> "Fachkräftemangel". ------------ Ist der Spezialist (wie wir ihn kannten/kennen) in der Industrie also eine aussterbende Spezies (z. B. aufgrund der neuen Anforderungen, technologischer Entwicklungen, Globalisierung)? Müssen wir alle zukünftig "alles" können und Generalisten mit der nötigen tiefe UND breite sein? Viel Spaß bei der Debatte, Euer Hein Blöd
Ich kann in einigen dieser Punkte durchaus zustimmen. Obwohl ich selbst gerade studiere hab ich da auch schon einiges mitbekommen: Hatte mal nebenbei zur Schule nen Job als Programmierer bei einer eigentlich kleinen 3-4mann firma. Irgendwann kam dann ein großer Auftrag aus dem Ausland rein. Und ZACK war man plötzlich nicht mehr nur der Programmierer an der Tastatur, sondern auch ein Teilnehmer eines Treffens auf dem ich mein System vorstellen und meine Umsetzungen begründen musste. Inkl. Diskussion, pro/contra von vorschlägen usw. Natürlich alles auf Englisch. Man muss sowohl einigermaßen gut reden können, als auch diskussionsfähig sein. Das sind dann wohl diese Kundengespräche von denen zu erzählst. Nur leider wird einem sowas weder an der Uni, noch an der Schule passend beigebracht. Das bisschen Diskutieren was man im Englischunterricht macht, hilft einem kaum. An einer technischen Uni social-skills zu erwerben ist zwar im Studienplan vorgesehen, allerdings geht sowas zeitmäßig im Grundrauschen unter. Man muss sich da selbst drum kümmern (was aber höchstens 10% der Leute wirklich machen). Angebote gibts durchaus, ABER: Wie gesagt der Ingenieur soll alles können. Das studium selbst ist schon so anstrengend, wie sollen da "normale" studenten für sowas zeit haben?
.... das Wetter, was denn sonst? --------------- @meckerziege (Gast): Ich sehe das Problem bzgl. der fehlenden Berücksichtung dieser Punkte in der Schulbildung und wissenschaftlichen Ausbildung ebenfalls. Empfohlen wird daher - wie du erwähntest - freiwilliges Engagement (z. B. als Trainer einer Kinder-/Jugendmannschaft, Gruppenleiter, Ehrenamt) Dazu dann die aktive Handlung und Weiterentwicklung dieser Fähigkeiten IM Beruf. Learning by Doing ist hier die Devise.
@ Autor: developer (Gast) Schade für dich. Vllt. kannst DU uns auch erhellen und mitteilen, weshalb du die Scheuklappen aufsetzt? Was sind deine Qualifikationen?
Hein Blöd schrieb: > Der Experte muss ein tiefes Fachwissen haben, aber auch ein breites > Wissen über sein Umfeld haben (z. B. Projektmanagement, Marketing, etc.) Unfug! Schon jetzt wird immer mehr separiert. Die Sw lässt sich doch schon nicht mehr von der HW reinreden, wozu alsp breites Wissen? Das MArketing macht was es will, dasselbe gilt für QM und GL. Wer will denn von denen jemanden einstellen, der ihnen reinredet?
Hein Blöd schrieb: > @ Autor: developer (Gast) > > Schade für dich. Ganz sicher nicht. > Vllt. kannst DU uns auch erhellen und mitteilen, weshalb du die > Scheuklappen aufsetzt? Was sind deine Qualifikationen? Ich kenne den Mann, seine Bücher, seine Kolumne und seine Vorträge. -> Inhaltsleeres Geschwafel eines bestversorgten Professors mit dickem Posten in der Industrie. Da ist es leicht zu philosophieren und Thesen rauszuhauen die 2 Jahre später eh keiner mehr weiss. Das ist ne Lallbacke der der Industrie nach dem Mund redet. "Philosoph" wenn ich das schon als Argument höre, lach ich mir seichend in die Hosen.... Wie alt bist du denn dass du den ernst nimmst? Musst noch viel lernen mein Sohn...<den Kopf tätschel>....
@Autor: Jan (Gast): Vorsicht mit Einzelerfahrungen und Ummünzung auf die Allgemeinheit. Der Trend spricht eine klare Sprache und die erfolgreichen und innovativen Unternehmen unserer Zeit ebenfalls. Zudem: Es geht hier nicht ums Reinreden. Es geht hier um eine neue Mentalität!
Autor: developer (Gast): Du kennst seine Bücher? Heidiwitzka :D Nimm doch mal inhaltlich zu seinen Aussagen in den Büchern Stellung und argumentiere dagegen. Was du da von dir gibst, ist bisher nur "Geschwafel". Wer im Glashaus sitzt, ... eh? ;)
Hein Blöd schrieb: > Autor: developer (Gast): > > Du kennst seine Bücher? Heidiwitzka :D Nicht mal einfachste Sätze kannst du dir merken, du bist offensichtlich zu doof zum lesen meiner Beiträge.... > Nimm doch mal inhaltlich zu seinen Aussagen in den Büchern Stellung und > argumentiere dagegen. ... da wäre das nur vergeudete Zeit.
@Autor: developer (Gast): Tja, leider wie zu erwarten. Du hast ganz offensichtlich nichts auf dem Kasten und bist nur ein Schlaumschläger. Schade, ich hätte gedacht, du könntest deine Meinung auch argumentativ stützen und damit etwas zur Debatte beitragen. :-/ Wahrscheinlich gehörst du zu der Spezies, die mit den neuen Anforderungen überfordert ist und tritts deshalb um dich. Ich wünsch dir beruflich trotzdem alles Gute und drücke dir die Daumen, dass du deinen Job behalten kannst - falls du einen hast.
Hein Blöd schrieb: > Wahrscheinlich gehörst du zu der Spezies, die mit den neuen > Anforderungen überfordert ist und tritts deshalb um dich. Ich wünsch dir > beruflich trotzdem alles Gute und drücke dir die Daumen, dass du deinen > Job behalten kannst - falls du einen hast. Küchenpsychologe bist du auch noch, Hut ab für die Ferndiagnose.
Das Frage soll doch darauf hinauslaufen ob man das eine braucht oder das andere. Es werden aber immer beide gebraucht. Der Spezialist hat Tiefe der Generalist Breite. Beides zum gleichen Grad in einer Person ist wohl nicht machbar a.G. der Beschränktheit des menschlichen Geistes. Da gibt es nur leichte Abstufungen. The future is also genauso wie das past. Nur bekommen die Dinge neue Namen. Agent P
@Autor: developer (Gast): Dafür braucht man nichtmal Küchenpsychologe zu sein. =) Inhaltlich etwas beizutragen ist zeitlich angeblich nicht drin, aber Unfug zu schreiben immer, eh? Geh´spielen, Schaumschläger!
Mal ganz grob gesprochen: Wer den ersten drei Anstrichen deines Beitrages genügt, der wird Unternehmer und schmeißt den Laden selbst. Wer dagegen einen dieser Ansprüche nicht erfüllen kann, muss mit den Unbilden der Spezialisierung und Arbeitsteilung in einer größeren Einheit aka Unternehmen zufrieden sein. Deine Fragestellung hat keinen Neuheitswert, sondern wird aller drei Jahre wieder aus herorgekramt. Schon in den Siebzigern und wahrscheinlich noch früher wurde gefragt, wie der neue Mensch denn nun aussehen soll. Quark. Die einen sind so veranlagt, die anderen anders. Gefühlte 5% der Ings beherrschen die drei Punkte von Haus aus, weitere 10% können sich das unter Schmerzen aneignen und der Rest schnallt es nicht. Vorwärts zur Rente mit 76!
Sollte heißen: ...sondern wird aller drei Jahre wieder hervorgekramt. 'schuldigung.
Bürovorsteher schrieb: > Mal ganz grob gesprochen: > > Wer den ersten drei Anstrichen deines Beitrages genügt, der wird > Unternehmer und schmeißt den Laden selbst. Da ist sicherlich etwas dran. Wer diese Fähigkeiten hat, dürfte auf einem "normalen" Entwicklerposten das Gefühl haben zu versauern. Ansonsten halte ich die Thesen des Philosophen für fragwürdig - gerade im Hinblick auf das immer mehr zunehmende Wissen in jedem Fachbereich. Ein zu sehr in die Breite gehendes Wissen führt zwangsläufig zur Verwässerung der Kernbereiche. Spezialisten zeichnen sich ja gerade dadurch aus, dass sie etwas können, was andere nicht können. Dementsprechend haben diese, wenn ihre Spezialisierung gefragt ist, einen sehr sicheren Arbeitsplatz. Chris D.
Hein Blöd schrieb: > Empfohlen wird daher - wie du erwähntest - freiwilliges Engagement (z. > B. als Trainer einer Kinder-/Jugendmannschaft, Gruppenleiter, Ehrenamt) Genau, man soll nicht nur tagsüber im Unternehmen malochen, sondern auch noch seine Freizeit im Interesse des Personalers gestalten! Weiter so Naivling, dann wirst du ein guter Sklave! Hein Blöd schrieb: > Der Trend spricht eine klare Sprache und die erfolgreichen und > innovativen Unternehmen unserer Zeit ebenfalls. "Fachkräftemangel" meinst du sicherlich.
Hein Blöd schrieb: > - Hartes Fachwissen alleine reicht nicht! > - Der Experte muss ein tiefes Fachwissen haben, aber auch ein breites > Wissen über sein Umfeld haben (z. B. Projektmanagement, Marketing, etc.) > - Die Social Skills müssen vorhanden sein (nicht nur auf dem Papier > gelernt) > - Will man nicht "automatisiert"/rationalisiert werden, reicht hartes > Wissen allein als Qualifkation nicht aus. Bis auf die letzte Aussage würde ich das auf jeden Fall unterschreiben. Ingenieure arbeiten nunmal in Teams und Projekten und müssen fähig sein, ihr Wissen dort einzubringen. Der Entwickler, den man Monate lang mit einer Aufgabe in einem Raum einsperren könnte, wird es nicht mehr geben. Mit der Breite wird teilweise aber auch stark übertrieben, so dass Ingenieure teilweise zu viel Verwaltungsarbeit erledigen müssen, das "Developer Abstraction Layer" (nach Joel Spolsky) ist meist nicht vorhanden. Hier könnte man verdammt viele Ingenieursressourcen freischaufeln, weil viele dieser Arbeiten von nicht technisch hochqualifizierte Menschen genauso (wenn nicht sogar schneller und effektiver) ausgeführt werden könnten. Andererseits sind die Systeme so komplex, dass man auf allen Ebenen Experten braucht. Man braucht immer mehr kompetente Menschen, die die Schnittstellenthemen beherrschen und sich dann eben nicht mehr jeden einzelnen Transistor oder jede Codezeile kennen. Ich verwende zwar ungern irgendwelche Modewörter, aber "Soft Skills" und "interdisziplinäres Handeln" beschreibt die Kompetenz dieser Leute tatsächlich ganz gut.
Mine Fields schrieb: > Andererseits sind die Systeme so komplex, dass man auf allen Ebenen > Experten braucht. Man braucht immer mehr kompetente Menschen, die die > Schnittstellenthemen beherrschen und sich dann eben nicht mehr jeden > einzelnen Transistor oder jede Codezeile kennen. Ich verwende zwar > ungern irgendwelche Modewörter, aber "Soft Skills" und > "interdisziplinäres Handeln" beschreibt die Kompetenz dieser Leute > tatsächlich ganz gut Dem möchte ich mich anschließen. >Ergo sind diese Leute - trotz fachlich guter Qualifikation - nicht für >die Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt geeignet und bringen auch keine >Lernbereitschaft für diese Gebiete mit. -> "Fachkräftemangel". Dem möchte ich mich nicht anschliessen. In den allerwenigsten fällen gibt es generalisten. Und wenn sind diese Oft Selbsständig. Gerade die experten machen ihr Hobby oft zum Beruf. Da ist im Freundeskreis der progger der mit 13 schon mit Visual Basic angefangen hat während ich computer spielte. DIe Entwicklung zu C++ etc.. war keine von 1-2-3 Jahren, Jahre später wurde er mit viel Freizeiteinsatz zum experten. Viel häufiger erlebe ich aber das Fachkräfte nicht richtig eingesetzt werden. Das Schnittstellen nicht definiert sind und Projektmanagement nicht funktioniert. Leute nicht eingearbeitet werden etc.. ich glaube wenn die industrie diese Probele in den Griff bekommt können wir über Universalgenies nachdenken.
developer schrieb: > Da ist es leicht zu philosophieren und Thesen > rauszuhauen die 2 Jahre später eh keiner mehr weiss. Das ist ne > Lallbacke der der Industrie nach dem Mund redet. "Philosoph" wenn ich > das schon als Argument höre, lach ich mir seichend in die Hosen.... Wie > alt bist du denn dass du den ernst nimmst? Musst noch viel lernen mein > Sohn...<den Kopf tätschel>.... Falsch, er hat z.B. die Finanzkrise vorhergesagt. Nachzulesen in seinen Büchern "vor" der Krise. Ich habe etliche seiner Bücher gelesen und du musst über einen begrenzten Verstand verfügen, wenn du nicht verstehst was er da schreibt. Der Spezialist in allem als Universalist wäre das Universalgneie. Das ist bei der heutigen Menge an Wissen selbst in einem Fachgebiet unmöglich. Daher muss es beides geben: Spezialisten und Universalisten. Ärgerlich an der Sache, wenn man sie so anerkennen will, ist die Geringschätzung für Spezialisten, die auch mal gern ab 40+ als veraltet entsorgt werden. Bei den Universalisten hat man wieder viele Dummschwätzer. Hab gerde so einen Fall auf dem Tisch. Der Dummschwätzer schickt Rechnungen für "nichts" und beruft sich auf mündliche Absprachen. Ich bezahle aber nicht für keine Leistung und so wird das vor Gericht landen.
Michael Lieter schrieb: > Falsch, er hat z.B. die Finanzkrise vorhergesagt. Nachzulesen in seinen > Büchern "vor" der Krise. Die Chance das Eintreten einer Finanzkrise in einem endlichen Zeitraum richtig hervorzusagen liegt bei schätzungsweise 50%, eher höher. Betrachtet man einen unendlich langen Zeitraum dann ist die Wahrscheinlichkeit 100%. > Ich habe etliche seiner Bücher gelesen und du musst über einen > begrenzten Verstand verfügen, wenn du nicht verstehst was er da > schreibt. Oha, ein Radikaler, der andere Glaubensrichtungen nicht akzeptiert. > Hab gerde so einen Fall auf dem Tisch. Der Dummschwätzer schickt > Rechnungen für "nichts" und beruft sich auf mündliche Absprachen. Es soll Dummschwätzer geben, die glauben alle Verträge müssen schriftlich abgeschlossen werden, damit sie Bestand haben.
>Ist der Spezialist (wie wir ihn kannten/kennen) in der Industrie also >eine aussterbende Spezies (z. B. aufgrund der neuen Anforderungen, >technologischer Entwicklungen, Globalisierung)? Yep. Sowas kann man nämlich auch nach China/Indien wo auch immer auslagern. Wir hatten so einen Fall gerade. Super Spezialist, hat das sehr anspruchsvolle Pflichtenheft fast wortgetreu umgesetzt. Dummerweise lief es dann im System nicht. Also noch mal alles nacharbeiten. Es waren dann doch die kleinen Nebensätze, die wichtig waren. Kann man ihm nicht wirklich vorwerfen, aber ein leichter Blick über den Tellerrand (Systemsicht) hätte die Firma viel Geld gespart. Das macht aber eben den Unterschied, ob es Sinn macht, eine Entwicklung vor Ort oder im billigen Ausland zu machen. Gruss Axel
Andy G. schrieb: > Oha, ein Radikaler, der andere Glaubensrichtungen nicht akzeptiert. Das Gegenteil ist richtig. Ich folge aber nur wissenschaftlich begründbaren Argumenten.
Hmmm, die Forschungsergebnisse zur Evolution zeigen , das Spezialisten fast immer ausgestorben sind wenns Probleme gab. Die Generalisten haben meistens die Kurve gekriegt.
Michael Lieter schrieb: > sagt. Nachzulesen in seinen > Büchern "vor" der Krise. > > Ich habe etliche seiner Bücher gelesen und du musst über einen Ja aber seine Begründungen waren falsch, irgendwelche wirren zusammenhanglosen Annahmen, das war ein Glückstreffer von ihm. Zudem stand das damals auch in der einschlägigen Presse, das war kein grosses Geheimnis, wer nicht dem Mainstream in Sachen VWL hinterherrannte. Selbst die Financial Times berichtet sehr früh darüber, dass es bald kracht, während in Deutschland die "Wirtschaftsweisen" wie Sinn und die anderen Glaskugel-Deppen den Kopf in den Sand steckten. Steinbrück damals, als es in Island brodelte (nicht der Vulkan): "Es gibt keine Krise.". Von Second Life war er total begeistert prophezeite Phantastisches (wie bei anderen Dingen auch) nervte damit ständig in seinem flachen Kolumnen und was aus Second Life geworden wisst ihr alle. Jeder Informatikerstsemester mit mittelmässigem Verstand wusste, dass das nur heisse Luft ist, nur Dück, Professor und Frühstücksdirektor bei IBM mit den seherischen Fähigkeiten hat das nicht erkannt. Seine Bücher sind so ne Art zu Buch gemachtes Hobbyphilosophentum, warum der überhaupt Fans hat, ist darauf zurückzuführen, dass er ein paar Kolumnen schreiben darf und dadurch einigermassen bekannt ist. Nur sind seine Leser zu 90% Techies die von anderen Dingen ausser Technik keine Ahnung haben, da kommt er mit seinem sinnlosen Geschwafel leicht an die Leser heran, nem Ahnungslosen kann ich was vom Pferd erzählen muss nur toll und überzeugend klingen.
Michael Lieter schrieb: > Falsch, er hat z.B. die Finanzkrise vorhergesagt. Nachzulesen in seinen > Büchern "vor" der Krise. http://www.scilogs.de/wblogs/blog/wild-dueck-blog/allgemein/2008-10-23/durch-mega-rechenfehler-zur-kreditkrise (zeigt sehr schön, daß er keine Ahnung wie bspw. Risikomodelle entwickelt werden) > Ich habe etliche seiner Bücher gelesen und du musst über einen > begrenzten Verstand verfügen, wenn du nicht verstehst was er da > schreibt. Plattitüden, neue Begriffe für Altbekanntes usw. Beispiele wie "Die Philosophie hat ... entschieden, dass der Mensch dem Tier überlegen ist" (Anthropozentrik ist nicht DIE Philosophie) oder "Die Philosophen denken leider meistens nicht so sehr über die vielen einzelnen Menschen nach, sondern über den Sinn an sich." abgesehen vom Existentialismus, dem Absurdismus (Camus und Kierkegaard) und vielen Vertretern anderer Richtungen, zeigen sehr schön wie beschränkt sein Horizont ist. Oder in Omnisophie, Lokale und globale Optima S.133 2) behauptet er, "Sie optimieren sich nach natürlichen menschlichen Prinzipien" und "Sie sind immer in Gefahr, nur lokale Optima zu finden" (davor erklärt er auf etlichen Seiten und sehr umständlich "hill climbing"). Was er nicht sagt ist, daß es auch anders geht Stochastic Tunneling, Simulated Annealing, Particle swarm optimization usw. 1). Da er selbst in dem Bereich geforscht hat ("Threshold accepting"), lässt das nur einen Schluss zu... 1) "A weight evolution algorithm for finding the global minimum of error function in neural networks" DOI 10.1109/CEC.2000.870289 "A Global Convergence PSO Training Algorithm of Neural Networks", DOI: 10.1109/WCICA.2010.5555076 "TRUST: A Deterministic Algorithm for Global Optimization", DOI: 10.1126/science.276.5315.1094 "A hybrid algorithm for finding the global minimum of error function of neural networks and its applications" DOI 10.1016/0893-6080(94)90006-X "Another hybrid algorithm for finding a global mimimum of MLP error functions", 2) wer's nachlesen will: Google Books o. Amazons "Blick ins Buch"
The Future is ... - Währungsreform - Auseinanderbruch der Währungsunion und großen Teilen der EU - Rückgang der Globalisierung - Made in Germany wird wieder etwas wert sein - usw. Ingenieure, Physiker, Chemiker, Informatiker, Mathematiker, etc. werden davon profitieren. Es wird ein Umdenken bzgl der "BWL" geben. Das mittlere Management wird zerbröseln (tut es schon), das obere Management wird mehr und mehr aus technische versierten Leuten bestehen. Es werden recht schnell gute Zeiten anbrechen (vor allem für MINTler). Dafür braucht es allerdings 3 - 4 schlechte Übergangsjahre. Gut für all die, die solange noch studieren. Wer mir Infos haben möchte, dem sei www.hartgeld.com nahegelegt. Viele Grüße ErnstAugustVonGrafZahl
@Nudelbrotsalat Warum schon so früh beim 12. Feierabendbierchen?
Arc Net schrieb: > http://www.scilogs.de/wblogs/blog/wild-dueck-blog/... > (zeigt sehr schön, daß er keine Ahnung wie bspw. Risikomodelle > entwickelt werden) Kann mich deiner Sicht nicht anschließen - das könntest du ja mal besser erklären. Was an seiner Sicht zu Risikomodellen ist falsch? (Ich bin selbst Risk-Manager)
Michael Lieter schrieb: > Arc Net schrieb: >> http://www.scilogs.de/wblogs/blog/wild-dueck-blog/... >> (zeigt sehr schön, daß er keine Ahnung wie bspw. Risikomodelle >> entwickelt werden) > > Kann mich deiner Sicht nicht anschließen - das könntest du ja mal besser > erklären. > > Was an seiner Sicht zu Risikomodellen ist falsch? > (Ich bin selbst Risk-Manager) Zumindest Versicherungen bauen in ihre Modelle globale Risiken ein. Ebenso werden z.T. Risiken nicht unabhängig voneinander betrachtet (möglich das das bei Banken anders ist). http://reports.weforum.org/global-risks-2012/ (diese Risiken werden z.T. eingepreist) oder z.B. "Sie schauen aber natürlich nicht nach, ob mein Nachbar kreditwürdig ist. Das interessiert sie in meinem Falle nicht!" http://de.wikipedia.org/wiki/Kreditscoring
Um mal von der abweichenden Diskussion zum Thema zurückzukehren: Hein Blöd schrieb: > Kurz gesagt: > > - Hartes Fachwissen alleine reicht nicht! > - Der Experte muss ein tiefes Fachwissen haben, aber auch ein breites > Wissen über sein Umfeld haben (z. B. Projektmanagement, Marketing, etc.) > - Die Social Skills müssen vorhanden sein (nicht nur auf dem Papier > gelernt) > - Will man nicht "automatisiert"/rationalisiert werden, reicht hartes > Wissen allein als Qualifkation nicht aus. Was du da aufzählst hat mit Generalist/Spezialist eigentlich gar nichts zu tun, sondern eher mit Mitarbeiter/Fachidiot. Dass man oft eine breite Qualifikation sucht hat unter anderem auch den Grund, dass man die Leute auch für andere Tätigkeiten einsetzen kann oder man bessere Argumente hat den Preis zu drücken. Spezialisten werden in meiner Welt (bin im IT-Bereich tätig) auch, gerade deshalb, besser bezahlt als Generalisten. Ist doch eine Top-Argumentation: "Wir stellen Sie zu 50% als Ingeneiur und zu 50% als Putzfrau an, Gehalt halbe/halbe". Dass man dann zu 100% als Ingenieur arbeiten soll kann man sich ja schon denken. Also ihr Lemminge, werdet Generalisten, dann steigen die Preise für Spezialisten um so höher! Danke.
Andy G. schrieb: > Also ihr Lemminge, werdet Generalisten, dann steigen die Preise für > Spezialisten um so höher! Spezialisten werden zu Recht besser bezahlt, die sind aber auch schneller weg vom Fenster, wenn ihre Spezialwissen nicht mehr gefragt wird. Als Generalist verdient man weniger, dafür öfters mit weniger Unterbrechungen. Der "Weihnachtsbaumspezialist" hat eben nur eine gewisse Zeit im Jahr etwas zu tun, bzw. ein Einkommen.
Ich schrieb: > Andy G. schrieb: >> Also ihr Lemminge, werdet Generalisten, dann steigen die Preise für >> Spezialisten um so höher! > > Spezialisten werden zu Recht besser bezahlt, die sind aber auch > schneller weg vom Fenster, wenn ihre Spezialwissen nicht mehr gefragt > wird. Ich bin überzeugt davon, dass man Angebot (ich biete mich als Arbeitskraft an) und Nachfrage (Nachfrage nach einer Arbeitkraft mit einer bestimmten Quualifikation) einfach "nur" zu seinen Gunsten entwickeln muss. Das ist jetzt leichter gesagt als getan. Man muss das Angebot aber verringern, wenn man Preise nach oben treiben will. Also wird man Spezialist, wenn alle nach Generalisten schreien, weil es immer weniger Spezialisten gibt. > Als Generalist verdient man weniger, dafür öfters mit weniger > Unterbrechungen. Als Generalist und mit breitem Wissen ist man viel einfacher ersetzbar und wenn man irgendwie für alles geeignet ist dann erhält man auch nur eine geringere Wertschätzung. Für mich alles Gründe mich noch weiter zu spezialisieren und regelmäßig "Nein!" zu sagen. Ich habe für mich entschieden eher Spezialist als eierlegende Wollmilchsau sein zu wollen. Schon allein deshalb, weil derzeit alles nach Generalisten schreit, den Schweinezyklus will niemand sehen. Apropos Schweinezyklus: Als ich Anfang der 90er mein Abitur gemacht habe wollten einige in meiner Klasse Mathematik oder Informatik studieren. Viele Eltern und Lehrer meinten aber, man könne als Mathematiker sowieso nichts richtiges und wer braucht schon Informatiker? Da ist man doch nach dem Studium arbeitslos! Viele sind dann auf Allerweltsstudiengänge umgesprungen, die zu dieser Zeit entsprechend nachgefragt waren. Einige Jahre später, nach dem Studium Ende der 90er, sah das schon ganz anders aus: Goldgräberzeiten für Informatiker. Nur einer hat das mit der Informatik als Studium durchgezogen, der kommt auch heute immer noch mit dem Porsche zum Klassentreffen, jedes Mal mit einem neuen und nicht nur so ein billiger Boxster. Mich hat die antizyklische Denkweise jedenfalls sehr stark geprägt und mich auch mehrfach bestätigt.
Andy G. schrieb: > Als Generalist und mit breitem Wissen ist man viel einfacher ersetzbar > und wenn man irgendwie für alles geeignet ist dann erhält man auch nur > eine geringere Wertschätzung. Jaein, aber als Generalist kann man die Lücken finden, an die sich sonst keiner rantraut, sich reinarbeiten. Der Spezialist winkt da ab. Nur als Spezialist bist du auf einen sehr engen Bereich festgelegt. Antizyklisch denken kann gut sein, nur auf welchen Spezialbereich soll man sich für die Zukunft festlegen? Ich grabe mich als Generalist schnell in neue Aufgabengebiete ein und werde dann dort für die Firma Spezialist, den es auf dem Markt nicht gibt. Rechts und links über denn Tellerrand schauen zu können ist oft hilfreich, daran fehlt es oft den Spezialisten. Generalist heisst ja nicht von allem (Maschinenbau über Energietechnik bis zu ....) alles etwas zu können. Man sollte sich aber nicht zu eng auf eine ganz spezielle Sache fetslegen.
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