Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Grafikkarte als Oszilloskop


von Horst (Gast)


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Aus einem mikrocontroller.net Artikel (Oszilloskope) ging hervor das 
neben Soundkarten auch Grafikkarten/Videokarten als Oszilloskop 
verwendet werden könnten.

Über die Soundkarte findet man reichlich Informationen, gegenüber die 
Videokarten Oszilloskope leider überhaupt nichts.

Weiss jemand ob und wie das im Detail funktioniert?
Welches Programm braucht man dafür (Linux oder Windows)

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Wier soll das gehen ? Die Grafikkarte siehst Du doch im Normalfall
gar nicht ;-)

Vermutlich werden die Werte über eine Soundkarte in den PC gebracht
und dann geeignet grafisch aufbereitet und auf dem Monitor dargestellt.
Wenn's grauslig sein soll, geht das sogar mit Excel.

Eine Grafikkarte kann nur Daten anzeigen, nicht aufnehmen.

von Axel J. (axeljaeger)


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Wie soll das denn funktionieren? Man braucht ja für ein Oszi einen 
Analog => Digitalwandler. Bei einer Soundkarte ist das der Line-In. Eine 
Grafikkarte hat aber üblicherweise keine Eingänge. Es mag welche geben 
mit analogen Videoeingängen, da kann ich mir sowas vorstellen.

von Stefan N. (stefan_n)


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Es geht hier sicherlich um Videokarten, also solche, die auch (analoge) 
Videosignale verarbeiten.

von Jakob B. (teddynator)


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Axel Jäger schrieb:
> Es mag welche geben
>
> mit analogen Videoeingängen, da kann ich mir sowas vorstellen.

Von genau solchen ist auch im vom TO genannten Artikel die Rede. Wäre 
auch an so einer Lösung interessiert. Hab bisher auch noch nichts dazu 
gefunden

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Es geht darin in einem einzigen kleinen Satz um
1
Videokarten, die über einen Input verfügen...

Solange da nicht mal eine Referenz steht (welche Karte, welcher Input 
und wie angesteuert), könnte dieser Satz getrost ohne Verlust 
gestrischen werden. Denn die Analogeingänge von Videokarten sind meist 
nicht direkt auslesbar, sondern gehen nach einer Sync-Erkennung in einen 
Speicher. Denn ich will ja idR. nicht das komplette Analogsignal, 
sondern nur die Bildinformation im Rechner...

von Horst (Gast)


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Ja, Stimmt!
Die Rede ist von Video Karten mit Eingang.
Ich könnte mir schon vorstellen das dass funktioniert, aber 
Informationen sind wie gesagt sehr rar.

Lt. Oszilloskop Artikel Sicherlich eine Alternative zum 
Soundkartenoszilloskop.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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In dem angeführten Artikel steht auch nur, es gäbe so etwas.
Solche Grafikkarten kenne ich nicht.

von Horst (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Solange da nicht mal eine Referenz steht (welche Karte, welcher Input
> und wie angesteuert), könnte dieser Satz getrost ohne Verlust
> gestrischen werden. Denn die Analogeingänge von Videokarten sind meist
> nicht direkt auslesbar, sondern gehen nach einer Sync-Erkennung in einen
> Speicher. Denn ich will ja idR. nicht das komplette Analogsignal,
> sondern nur die Bildinformation im Rechner...

Gibt es denn Karten die direkt auslesbar sind?
Oder wie könnte man zur Bildinformation im Rechner kommen?

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Soweit ich weiß wird das, wie bei TV-Karten, irgendwie dazugemischt.

von Horst (Gast)


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Auszug aus den besagten Artikel:

Grafikkarten-Oszilloskope

Videokarten, die über einen Input verfügen, stellen ebenfalls eine 
Alternative zu käuflichen Oszilloskopen dar, da sie 3kanalig Frequenzen 
bis 150 MHz verarbeiten können. Die Auflösung liegt in der Gegend von 
6-8 Bit maximal, was für einfache Anzeigen jedoch reicht.


Wenn das hier steht, muss es ja irgendjemand schon einmal ausprobiert 
haben oder?

von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


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--> Schauen wer den Artikel geschrieben hat und dem eine Mail schicken 
;)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Horst schrieb:
> Wenn das hier steht, muss es ja irgendjemand schon einmal ausprobiert
> haben oder?
Glaubst du alles, was irgendwer in einem öffentlichen Artikel irgendwo 
im Internet geschrieben hat? Das könnte auch ganz gut einfach eine 
Gedankennotiz sein, die mangels Papier da reingeschrieben wurde...

von Hans M. (hansilein)


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Ein anonymer O2 nutzer:
82.113.99.189

von Hans M. (hansilein)


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von Ales D. (testus)


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Hallo,
hier habe ich mal was gefunden, ist aber schon sehr alt:

http://www.domenech.org/bt878a-adc/index-e.htm

Grüße
Ales

von Jakob B. (teddynator)


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Hans Mayer schrieb:
> Dashier könnte es sein:
>
> http://www.domenech.org/bt878a-adc/index-e.htm

Ales D. schrieb:
> Hallo,
>
> hier habe ich mal was gefunden, ist aber schon sehr alt:

Hier wird doch auch nur der Audio Input des Chips verwendet, wenn ich 
das richtig sehe. Interessant wäre allerdings ob auch schonmal wirklich 
jemand einen analogen Video eingang verwendet hat.

von Hans M. (hansilein)


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Jacob, lies noch einmal, er benutzt auch den analogen video input.

von Günter J. (gjung)


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Hallo,

ich kann keine Benutzung vom Video-ADC sehen.

Unter 4. Test schreibt der Autor auch ganz klar 448000 Sps.

Da der Video-ADC weit hinter der ganzen Logic bzgl. Frame- und
Linesync im BT 878 verborgen ist wird das auch nichts werden.

Gruß,
Günter

von Hans M. (hansilein)


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Ja, 448000 Sps. sind 448 kS/s
das ist 10 mal so viel wie die Audiosamplerate

Dann zitier ich mal:

Analyzing the sound file using Audacity (freeware), we can see to the 
left the audible sound zone (up to 20Khz) that comes from TV signal. But 
there are also signals at higher frequencies (noise) which are the best 
proof that we are digitalizing much higher, up to 224Khz approximately.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Ja, 448000 Sps. sind 448 kS/s
>das ist 10 mal so viel wie die Audiosamplerate

Das ist ja auch der Audio-ADC von dem 878-Chip. Lies mal

'4 - Which are the characteristics of this ADC?'

MfG Spess

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Denn 448000 S/s reichen noch lange nicht für ein anständiges 
Videosignal. Das bräuchte mit seinen 5MHz schon noch gut 20x mehr...

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