Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Eigenbau Diaprojektor-Scanner


von Reiner M. (nokiland)


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Wie gewünscht ein neuer Thread.
Eigenbau Projekte gibt es viele, aber sie sind recht simple gestrickt. 
DSLR + Macro Objektiv an einem umgerüsteten Projektor gekoppelt und 
einfach abfotografiert. Bei diesem Projekt werden Vibrationen durch die 
Verwendung von LEDs und deaktiviertem Lüfter vermieden. Eine 
Staubentfernung mittels Infrarot Fotografie soll ebenfalls implementiert 
werden. Vibrationssensoren sollen eine Auslösung nur dann gestatten wenn 
absolut nichts vibriert. Zur Dichteerhöhung sollt eine 30 Watt LED mit 
passiver Kühlung zum Einsatz kommen. Um Fusseln zu entfernen ist ein 
Druckluft-System nicht unsinnig. Und folgende Probleme bei 
Diaprojektoren kennen wir alle: Nicht jedes Dia wird eingezogen. 
Pappdias und Glasdias bereiten oft Probleme. Soll die Kamera auch dann 
auslösen wenn ein Dia hakt und nicht eingezogen wurde? Nein. Also muss 
eine Lichtschranke oder Federschalter her.

Martin hat mich angeregt einen extra Thread für dieses Thema zu 
erstellen und hier ist er g. Können wir den ultimativen 
Projektor-Scanner entwerfen? Ist es möglich einen Nikon Colscan 5000 ED 
zu toppen oder einen Haszleblad? Ich glaube näherungsweise schon.
Als Controller steht der Mindstorm NXT zur Verfügung.

von John B. (johnbauer)


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Um eine Fläche von 24mm x 36mm zu beleuchten, halte ich eine 30W LED für 
reichlich übertrieben.
Viel wichtiger als die hohe Leistung ist das Spektrum der Beleuchtung, 
und normale weiße LEDs (egal ob warmweiß, kaltweiß etc.) liefern ein 
sehr lückenhaftes Spektrum. Nach einem Weißabgleich wird etwas weißes 
zwar weiß dargestellt, aber verschiedene Farben sind zum Teil deutlich 
daneben (je nach Spektrum der Lampe).

Zu Empfehlen ist so etwas:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tageslichtlampe
wegen dem hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Farbwiedergabeindex

Bei Reichelt gibt es Vollspektrum-Tageslicht LED Strahler:
http://www.reichelt.de/Sockel-GU10/LLITE-LED-GU10/index.html?ACTION=3&GROUPID=4464&ARTICLE=111730&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;

Ich weiß aber nicht wie gut die sind. Bis jetzt habe ich nur 
Vollspektrum-Energiesparlampen benutzt.

Gruß
John

von Marcel S. (marcel_74)


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Hallo!

Ist die Vibration wirklich so kritisch und wodurch wird diese ausgelöst? 
In meinem Projektor (uraltes Teil) läuft nur ein Lüfter. Den könnte man 
vor dem Auslösen abschalten und stoppen und nach dem Auslösen dann 
sofort wieder einschalten. Wie lange muss die DSLR denn überhaupt 
belichten? Leidet die Bildqualität denn schon merklich unter der 
Vibration?

Ansonsten: Nettes Projekt!

Viele Grüße
Marcel

von Dominik S. (dasd)


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Wie lang hast du denn vor zu belichten, dass die Vibrationen so stark 
ins Gewicht fallen?

von Reiner M. (nokiland)


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Hallo John,
Eine LED habe ich schon. Gestern montierte ich sie in einen Diarahmen. 
Sie stammt aus folgendem Strahler 
http://www.amazon.de/HQ-Lamp-LP02HQ-Aussenstrahler-Led-Power-Multichip-Modul/dp/B003ZDDWN6. 
Sie soll etwa einer 150 Watt Birne entsprechen und ca. 6500 K 
mitbringen. Mein Projektor hatte eine 250 Watt Leuchte drin, weshalb ich 
mehr als 10 Watt LED haben möchte. Ich glaube, sie durchleuchtet auch 
dort ein Dia, wo bei schwächerem Licht nur eine Wand zu sehen ist. Oder 
- ich verzichte auf die Milchglasscheibe? Muss ich mal testen. Aktuell 
muss ich mir eine andere LED Halterung bauen. Der Diarahmen mit der LED 
fing sich gestern an zu verbiegen g

von Reiner M. (nokiland)



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Hallo Marcel,
gute Frage.  Als ich bei der 600D das Livebild nutze und zoomte, 
flimmerte das Bild sehr deutlich und ich dachte mir: "Hm, wo erziele ich 
ein besseres abfotografiertes Bild - wenn das Dia flimmert oder still 
steht?"

Das vibrieren bemerke ich auch beim berühren des Projektors.

Kameraeinstellungen: Automatik, ja ich weiß g

Das erste Bild wurde mit 250 Halogen und eingeschalteten Lüfter 
fotografiert, das andere mit 10 Watt LED ohne Lüfter. Ich glaube, das 
LED Bild ist ein Tick schärfer. Das letze Bild wurde mit dem Plustek 
OpticFilm 7600i gescannt. Ist viel besser, aber dafür benötigt er auch 4 
Min. pro Bild und ich muss ..... rund 100.000 Dias scannen g

von Achim M. (minifloat)


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Die LED beleuchtet das Dia unten stärker als oben.
Da sollte also das Blau des Himmels auch besser rauskommen. Kannst du 
eine Streuscheibe vor die LED machen und sie besser ausrichten?

mfg mf

von Reiner M. (nokiland)


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Hallo Dominik,
das weis ich noch nicht. Gestern fotografierte ich im Automatik Modus. 
Zeit war knapp, weil sich nach 5 Minuten die Plastehalterung der LED mit 
Kühler verbog. Heute muß ich irgendwie eine andere Halterung bauen. Die 
Montage der LED ist nur etwas schwierig. Ich bräuchte einen M2 oder M2,5 
Gewindebohrer .... oder muß mir etwas einfallen lassen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Poste doch bitte mal ein unbearbeitetes Bild in voller Auflösung.

von Lehrmann M. (ubimbo)


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Reiner M. schrieb:
> Eine LED habe ich schon. Gestern montierte ich sie in einen Diarahmen.
> Sie stammt aus folgendem Strahler
> http://www.amazon.de/HQ-Lamp-LP02HQ-Aussenstrahler....
> Sie soll etwa einer 150 Watt Birne entsprechen und ca. 6500 K
> mitbringen. Mein Projektor hatte eine 250 Watt Leuchte drin, weshalb ich
> mehr als 10 Watt LED haben möchte.

Reiner M. schrieb:
> Ist es möglich einen Nikon Colscan 5000 ED
> zu toppen oder einen Haszleblad? Ich glaube näherungsweise schon.

So dürfte selbst der Aldi-Scanner der aus einer Webcam besteht besser 
sein. Wollt ihr euch hier einen Watt-Battle liefern oder wollt ihr einen 
Diascanner bauen. Was soll der Blödsinn mit 3stelligen Wattbereichen 
bzw. Wattäquivalenzen?

Ihr solltet auch die Links lesen die hier gepostet werden. Ich weiß 
nicht, ob euch das klar ist aber alleine die Farbtemperatur bringt euch 
garnix. Damit könnt ihr den Weißabgleich erledigen (was die meisten 
Digicams) automatisch können mit entsprechender 
Weißabgleichkalibrierungsfunktion. Ihr braucht ein konstantes Spektrum. 
Was man mit einer normalen LED herbringt (sieht je nach Hersteller / 
Modell eher so aus: 
http://www.cine4home.de/tests/TVs/SharpLE820/Quattron%20%20Spectral%20Scan%20weiss.jpg 
(nur als Bsp)). Ein ideales Bild wäre, wenn es nur ein einziger Hügel 
wäre, welcher eine konstante vertikale Linie im bereich des sichtbaren 
Spektrums hätte. Nur dann hätte man halbwegs eine vernünftige 
Farbgebung.

Mal zur Verdeutlichung diese Bild: 
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/51/Whitebalance4.jpg
Hier sind verschieden Farbtemperaturen (Weißabgleiche) dargestellt. Hier 
wird also festgelegt was weiß ist. Deutlich zu sehen aber, dass das 
nahezu keinen Einfluss auf z.B. das rote Hemd des Fahrers oder sonstige 
Farben (ungleich Weiß) hat. Im falle einer LED mit nichtkonstantem 
Spektrum, wäre dann z.B. das Auto weniger rot erleuchtet, d.h. auf dem 
Foto wäre das rot weniger intensiv (im Verhältnis zu den anderen 
Farben). Das ist das Hauptproblem bei der Sache. Im Bereich 
Videoleuchten versucht man dem z.B. durch Mischen verschiedener LEDs mit 
versch. Spektren zu begegenen.

Wollt ihr wirklich in diese Bereiche
> Ist es möglich einen Nikon Colscan 5000 ED
> zu toppen oder einen Haszleblad? Ich glaube näherungsweise schon.
dann solltet ihr euch dringend was zum Messen von Spektren (nennt sich 
Spektrometer zulegen (kein Spektroskop) und solltet damit anfangen LEDs 
bzw. Kombinationen dieser zu vermessen. Alternativ verlasst ihr euch auf 
Angaben im Datenblatt selbiger.

Des weiteren solltet ihr euch Gedanken machen, wie man die 
Lichtverteilung möglichst homogen zu gestalten, um Randabschattungen 
entgegenzuwirken. Diese werden nämlich verstärkt, da das Dia so und so 
(durch die Optik der Linse der Dia-Kamera) an den Rändern abgeschwächt 
ist. Ist dann auch noch der Durchleuchtungshintergrund mit 
Randabschattung belastet, so werden die ohnehin schon dunklereren Räder 
noch dunkler. Das ganze wird dann nochmal verstärkt, da die Aufnehmende 
Digicam (des Scanners) wiederrum auch eine Randabschattung aufweißt.

Da gibt es noch einige Probleme zu lösen ...

von Lehrmann M. (ubimbo)


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Auf den oben gepostet Bildern sieht man schon deutlich was ich mit der 
Spektralverteilung gemeint habe. Offensichtlich mangelt es beim 
Eigenbauscanner deutlich an Blau (eigentlich komisch), dafür ist es 
völlig überbelichtet, die Farbwiedergabe wirkt fahl und sehr wenig 
kontrastreich.

von Reiner M. (nokiland)


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HALLO MICHAEL,

Tausend Dank für Deine Anmerkungen, aber sage bitte nicht "Euch". Der 
Threadersteller bin ich, der Typ ohne Fachwissen bin auch ich und die 
Vorstellungen kommen auch von mir. Bitte "Euch" durch "Reiner" ersetzen. 
Sonst hört es sich so an als sind alle Kasper die mir helfen möchten.

Was Du fachlich erwähnt hast, ist sehr interessant.

Zunächst der Vergleich mit dem ALDI Scanner. Ich habe einen OpticFilm 
7600, einen DigitDia 5000 und  auch einen billigen Scanner von Reflecta 
mit 10 MP (?), der einfach nur abfotografiert.  Die Qualität mit dem 
Eigenbauscanner kann ich damit vergleichen und der billige Scanner ist 
schlechter als mein derzeitiger "Versuchsaufbau" :D

Das mit dem Weißabgleich ist klar, kein Thema.
Das mit dem gleichmäßigem Spektrum - warum wirkst Du nicht mit?  Wo gibt 
es geeignete LED Kombis fertig zu kaufen? Oder sollte lieber die 
Halogenlampe genutzt werden?

Die Sache ist ja die: Der eine ist ein Fachmann im Bereich der 
Spektrums-Geschichte. Der nächste zaubert mit einem Controller und etwas 
Assembler die tollste Steuerung, der nächste ist ein Profi in Sachen 
Fotografie. Einer Allein weiß sicher nicht alles was nötig ist um ein 
gutes Gerät zu entwerfen .... Mehrere Leutchen können da schon eher was 
brauchbares auf die Beine stellen ..... wenn man sich koordiniert g

von Optiker (Gast)


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John Bauer schrieb:
> ... und normale weiße LEDs (egal ob warmweiß, kaltweiß etc.) liefern ein
> sehr lückenhaftes Spektrum.

Aus welchem Datenblatt hast du das denn entnommen? Oder verwechselst du 
das mit einer Quecksilberlampe?

Weiße LEDs haben normalerweise einen Chip der blaues Licht mit etwa 450 
nm aussendet und einen Leuchtstoff, der davon angeregt wird und ein 
breites Kontinuum bei längeren WL erzeugt. Nix mit Lücken. Das 
Verhältnis vom primär erzeugten blauen Licht zum Weißlicht bestimmt die 
Farbtönung.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Lehrmann Michael schrieb:
> Ihr braucht ein konstantes Spektrum.

Eigentlich nicht, Farbfilm ist auch nur auf RGB getrimmt, also sollte 
eine RGB-Lichtquelle genügen.

Eine "weiße" LED-Lichtquelle (blaue LED mit Farbstoff) aber genügt 
nicht.

Im übrigen ist der eingesetzte Bildwandler (also der Sensor der 
verwendeten Digitalkamera) entscheidend, was anderes als RGB kann der 
auch nicht wahrnehmen. Für den ist eine Mischung, die "gelb" aussieht 
nicht von real gelbem Licht unterscheidbar, ebensowenig, wie es übrigens 
das menschliche Auge kann.

von Dominik S. (dasd)


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Reiner M. schrieb:
> Hallo Dominik,
> das weis ich noch nicht. Gestern fotografierte ich im Automatik Modus.

Benutz' doch mal die Zeit- oder Blendenautomatik und schau' wo du mit 
deinen Belichtungszeiten überhaupt hinkommst, bevor du dir ewig Gedanken 
über die Vibrationen machst.
Das Bild mit der Originallampe ist ja auch deutlich überbelichtet sprich 
du kannst mit der Belichtungszeit noch runter.

von Reiner M. (nokiland)


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@Rufus, momento kommt. Habe die Halogenlampe mit Lüfter wieder 
eingesetzt und mit den manuellen Einstellungen herum gespielt. Und siehe 
da -> Ich gebe zu das hilft. Muß mal die Bilder auf den PC laden .. Bild 
kommt dann gleich ....

von Reiner M. (nokiland)


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@Michael

ich machte mit PhotoImpact eine Tonwertkorrektuir, weil das Bild zu 
dunkel war und ich nix sah ..... es sind nicht ie originalen Scanns ... 
die kommen gleich ....

von Thomas (Gast)


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Lehrmann Michael schrieb:
> Des weiteren solltet ihr euch Gedanken machen, wie man die
> Lichtverteilung möglichst homogen zu gestalten, um Randabschattungen
> entgegenzuwirken.

Eine Fläche wird ziemlich gleichmäßig ausgeleuchtet, wenn man vier 
isotrop strahlende Lichtquellen über den Ecken anordnet. Die Höhe über 
der Fläche wird dabei so gewählt, dass in der Mitte die gleiche 
Beleuchtungsstärke erzielt wird, wie direkt unter den Leuchten.

von John B. (johnbauer)


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Aus reinem Interesse habe ich mal ein ca. 22 Jahre altes Dia 
abfotografiert, in einem sehr einfachem Aufbau:

Lampe -> Papier -> Platinenhalter mit Dia -> Kamera auf Stativ
Ergebnis siehe Anhang.

Gruß
John

von Reiner M. (nokiland)


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@John, das schaut natürlich super gut aus. Wäre mir bei der guten 
Dia-Vorlage aber zu unscharf. Meine Dias sind leider nicht immer so 
perfekt, bin an alten DDR Dias interessiert. Und diese ... haben selten 
so strahlende Wolken und klare Farben g

von Reiner M. (nokiland)


Angehängte Dateien:

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@Rufus , Bild kommt. Völlig unbearbeitet, nicht einmal begradigt. Weiß 
aus dem Kopf aber nicht mehr die Kameraeinstellungen .... muß ich mal 
suchen.

Das Foto wurde mit 250 Watt Halogen und Lüfter gemacht. Ofenbar haben 
die Stimmen, welche nir lieber Kameraeinstellungen statt LED umbau 
vorschlugen ... recht gehabt.

von Reiner M. (nokiland)


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EXIF Daten dazu:

Filename - IMG_0313.JPG
Make - Canon
Model - Canon EOS 600D
Orientation - Top left
XResolution - 72
YResolution - 72
ResolutionUnit - Inch
DateTime - 2012:01:28 16:37:02
Artist -
YCbCrPositioning - Co-Sited
Copyright -
ExifOffset - 348
ExposureTime - 1/400 seconds
FNumber - 7.10
ExposureProgram - Manual control
ISOSpeedRatings - 100
ExifVersion - 0230
DateTimeOriginal - 2012:01:28 16:37:02
DateTimeDigitized - 2012:01:28 16:37:02
ComponentsConfiguration - YCbCr
ShutterSpeedValue - 1/395 seconds
ApertureValue - F 7.03
ExposureBiasValue - 0
MeteringMode - Multi-segment
Flash - Flash not fired, compulsory flash mode
FocalLength - 100 mm
UserComment -
SubsecTime - 74
SubsecTimeOriginal - 74
SubsecTimeDigitized - 74
FlashPixVersion - 0100
ColorSpace - sRGB
ExifImageWidth - 5184
ExifImageHeight - 3456
InteroperabilityOffset - 8598
FocalPlaneXResolution - 5728.18
FocalPlaneYResolution - 5808.40
FocalPlaneResolutionUnit - Inch
CustomRendered - Normal process
ExposureMode - Manual
White Balance - Auto
SceneCaptureType - Standard

Maker Note (Vendor): -
Macro mode - Normal
Self timer - Off
Quality - Fine
Flash mode - Not fired
Sequence mode - Single or Timer
Focus mode - MF
Image size - Large
Easy shooting mode - Manual
Digital zoom - None
Contrast - Normal
Saturation - Normal
Sharpness - Low , -32769
ISO Value - 32767
Metering mode - Evaluative
Focus type - Auto
AF point selected -
Exposure mode - Manual
Focal length - 100 - 100 mm (1 mm)
Flash activity - Not fired
Flash details -
Focus mode 2 - 65535
Auto ISO - 100
Base ISO - 100
White Balance - Auto
Sequence number - 0
Flash bias - 0 EV
Subject Distance - 0.00
Image Type - Canon EOS 600D
Firmware Version - Firmware Version 1.0.1
Owner Name -
Sharpness (EOS 1D) - 0
Directory index (EOS 450D) - 720
File index (EOS 450D) - 1
File number - 000 - 0000
Sharpness (A0) - 0

Thumbnail: -
Compression - 6 (JPG)
XResolution - 72
YResolution - 72
ResolutionUnit - Inch
JpegIFOffset - 8916
JpegIFByteCount - 11088

von Lehrmann M. (ubimbo)


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Reiner M. schrieb:
> Das mit dem Weißabgleich ist klar, kein Thema.
> Das mit dem gleichmäßigem Spektrum - warum wirkst Du nicht mit?  Wo gibt
> es geeignete LED Kombis fertig zu kaufen? Oder sollte lieber die
> Halogenlampe genutzt werden?

Tja das ist eine gute Frage. Vermutlich wird es soetwas nicht fertig 
geben. Da wirst du Datenblätter wälzen müssen und dir überlegen wie du 
Spektrum mittels geeigneter LEDs mischst, oder du nimmst eine Lampe die 
ein einigermaßen vernünftiges Spektrum hat. Das haben LEDs leider so gut 
wie nie. Da wird dir nichts anderes übrig bleiben, als Datenblätter zu 
wälzen oder du telefonierst mal mit Osram oder sonstigen namhaften 
Herstellern. Vielleicht haben die irgendwas in ihrem Produkspektrum was 
deinen Anforderungen entspricht.

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Lehrmann Michael schrieb:
>> Ihr braucht ein konstantes Spektrum.
>
> Eigentlich nicht, Farbfilm ist auch nur auf RGB getrimmt, also sollte
> eine RGB-Lichtquelle genügen.
>

Das sehe ich nicht so. Aus dem einfachen Grund, dass ich der Meinung 
bin, dass die abfotographierende Kamera so und so selbst wieder "ihre 
Ansicht" von RGB über das Dia "legt". Würde man nun auch noch das Foto 
nicht-neutral ausleuchten, so würde sich das aufsummieren und zu einer 
noch schlimmeren Verfälschung der Farben führen.

Optiker schrieb:
> John Bauer schrieb:
>> ... und normale weiße LEDs (egal ob warmweiß, kaltweiß etc.) liefern ein
>> sehr lückenhaftes Spektrum.
>
> Aus welchem Datenblatt hast du das denn entnommen? Oder verwechselst du
> das mit einer Quecksilberlampe?
>
> Weiße LEDs haben normalerweise einen Chip der blaues Licht mit etwa 450
> nm aussendet und einen Leuchtstoff, der davon angeregt wird und ein
> breites Kontinuum bei längeren WL erzeugt. Nix mit Lücken. Das
> Verhältnis vom primär erzeugten blauen Licht zum Weißlicht bestimmt die
> Farbtönung.

Ein gern gemachter Fehler - weiße LEDs sind nicht monochromatisch!

Thomas schrieb:
> Lehrmann Michael schrieb:
>> Des weiteren solltet ihr euch Gedanken machen, wie man die
>> Lichtverteilung möglichst homogen zu gestalten, um Randabschattungen
>> entgegenzuwirken.
>
> Eine Fläche wird ziemlich gleichmäßig ausgeleuchtet, wenn man vier
> isotrop strahlende Lichtquellen über den Ecken anordnet. Die Höhe über
> der Fläche wird dabei so gewählt, dass in der Mitte die gleiche
> Beleuchtungsstärke erzielt wird, wie direkt unter den Leuchten.

Könnte es sein, dass sich das Spektrum in Richtung Randbereiche 
verschiebt (nur so nebenbei - das dürfte nciht auffallen)?!

von Reiner M. (nokiland)


Angehängte Dateien:

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Nun das Bild mit 10 Watt LED Beleuchtung.

Einstellungen an der EOS:
1/100
F2.8
ISO 100

Natürlich habe ich noch nicht die perfekten Einstellungen gefunden

von bbit (Gast)


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Jetzt müsste man nur noch wissen, welche Farbverfälschung deinem Dia 
durch Alterung und Lagerung widerfahren ist um beurteilen zu können, 
welche Hintergrundbeleuchtung das "bessere" Ergebnis bringt.

von Reiner M. (nokiland)


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@bbit,

das weiß ich nicht ..... es ist zumindest kein "Hochglanz-Dia". DDR 1975 
Elbufer.

Aber meinst Du, auch als Frage an Mischael: Könnte es Sinn machen 
automatisch die Lichtquelle zu wechseln?
Nach dem Motto:

- knipsen,
- am PC auswerten (Mit Histogramm? Ich habe null ahnung davon)
- wenn nötig automatisch eine andere Lichtquelle vorsetzen und noch 
einmal knipsen?

von egal (Gast)


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zu viel Blau im Licht und etwas Überbelichtet würde ich sagen zu dem 
letzten Bild.

von Reiner M. (nokiland)


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@Michael,

ich merke schon: bei Diskusionen ums Spektrum halte ich mich lieber 
raus. Da verstehe ich nur Bahnhof. Aber ich denke, die Lichtquelle ist 
eine leicht austauschbare Komponente, sie kann auch am Ende gewechselt 
werden.

Ich merkte durch testen:
- Lüftervibrationen beeinflussen die Qualität wohl nur minimal, man muß 
die Kamera nur manuell einstellen.

- Weiterhin kann ich jetzt auch die Halogenlampe drin lassen, wenn sie 
ein "besseres" Spektrum als LEDs hat.

Eventuell kaufe ich einen defekten Nikon und mops mir da die 
Lichtquelle? Leider sind die Geräte selten und teuer ....

Da wir das mit der Lampe und dem Spektrum  jetzt ausgiebig beleuchtet 
haben, könnte man eventuell ein nächstes  "Problem" angehen? Mich würde 
brennend interessieren wie bei einem Nikon 5000ED der recht hohe 
Dichteumfang von max. 4.8 zustande kommt. Hat der einfach nur eine 
hellere "Birne" /LCD?

Denn gerade der Dichteumfang, also wieviele Nunacen ein Scanner aus 
einem zu dunklen Dia noch rausholen kann, ist für mich wichtig. Das war 
ein Grund  weshalb ich mir 2011 faßt für 5000 den Nikon 5000ED mit 
Feeder geholt hätte.

von Torsten W. (wirehead)


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Als gute diffus Ausleuchtende Lichtquelle käme auch eine selbstgebaute 
Ulbrichtkugel in betracht. Beleuchtung würde ich mit geboosteten 
Halogenlampen machen. Die halten zwar nicht lang, kosten aber auch nix.

Afaik kannst du wenn du mehr Dynamikumfang brauchst kannst du ja mit 
unterscheidlichen Blenden belichten und dann daraus ein einzelnes Bild 
mit größerem Dynamikumfang rechnen.

von Reiner M. (nokiland)


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Hallo Torsten, Danke.
Wie baut man  die Kugel selbst (Materialien) und paßt die auch in den 
Projektor? Der Projektor soll erhalten bleiben, da Magazine gescannt 
werden sollten. Nee, paßt leider nicht rein ... schade ....

Die Sache mit den Mehrfachbildern macht die 600D auch, nennt sich AEB .. 
muß ich mal austesten .. gute Idee .....

von Harald W. (wilhelms)


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Optiker schrieb:
> John Bauer schrieb:
>> ... und normale weiße LEDs (egal ob warmweiß, kaltweiß etc.) liefern ein
>> sehr lückenhaftes Spektrum.
>
> Aus welchem Datenblatt hast du das denn entnommen? Oder verwechselst du
> das mit einer Quecksilberlampe?
>
> Weiße LEDs haben normalerweise einen Chip der blaues Licht mit etwa 450
> nm aussendet und einen Leuchtstoff, der davon angeregt wird und ein
> breites Kontinuum bei längeren WL erzeugt. Nix mit Lücken.

Zumindest bei älteren und billigeren LEDs gibt es deutliche Lücken
bei rot und grün. Entsprechende Spektren sieht man auch immer wieder
im INet.
Gruss
Harald

von Reiner M. (nokiland)


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TESTBILD

Kann es sein, daß beim Projektor die Ausleuchtung sehr schlecht ist? 
Oder liegt es an meinen Kamerawerten?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Reiner M. schrieb:
> Denn gerade der Dichteumfang, also wieviele Nunacen ein Scanner aus
> einem zu dunklen Dia noch rausholen kann, ist für mich wichtig.

Da hast Du mit Deiner DSLR ganz gute Chancen. Allerdings musst Du dann 
auch mehr Aufwand treiben.

Erstens:

Nicht im JPG-Format photographieren, sondern mit RAW-Dateien. Der Sensor 
Deiner Kamera liefert 14 Bit Farbauflösung, JPG aber kann nicht mehr als 
8 Bit Farbauflösung wiedergeben. Außerdem kann so der Weißabgleich 
später beliebig verändert werden, ohne Bildinformationen zu verlieren.

Zweitens:

HDR anwenden. Also ein über- und ein unterbelichtetes Bild machen und 
beide mit geeigneter Software (z.B. Photomatix) kombinieren. Im 
überbelichteten Bild hast Du Chancen, noch Details in den Schatten zu 
erkennen (also an den dunkelsten Stellen), und im unterbelichteten gibt 
es möglicherweise noch Zeichnung in den Lichtern (also den hellsten 
Stellen).


Dein Bild zeigt jedenfalls, daß mehr Auflösung nicht erforderlich ist, 
schließlich ist bereits das Filmkorn zu sehen.

Die noch zu sehende Unschärfe wird nicht an Deinem Abphotographieren des 
Dias liegen, sondern im Dia selbst. Bei Blende 7 ist die Schärfentiefe 
mehr als ausreichend, um die mangelhafte Planlage des Dias zu 
kompensieren, und der Dreck auf dem Dia ist ja auch ausreichend scharf 
abgebildet.
Schärfetechnisch ist aus dem Dia halt nicht mehr rauszuholen als 
drinsteckt, die Aufnahme selbst ist halt leicht unscharf und die 
Kameraoptik wird nicht die allerbeste gewesen sein.

Prinzipiell aber beim Abphothographieren beachten:
Abblenden. Nicht mit Blende 2.8 arbeiten, das sorgt für Schärfenprobleme 
aufgrund der geringen Schärfentiefe, aber auch nicht übertreiben 
(jenseits Blende 11 nehmen die Beugungseffekte schärfereduzierend zu). 
Mit Blende 8 bist Du gut bedient.


Nachtrag:

Reiner M. schrieb:
> Kann es sein, daß beim Projektor die Ausleuchtung sehr schlecht ist?

Das Bild der IT8-Vorlage ist gnadenlos überbelichtet. Sieh Dir einfach 
mal den Stufengraukeil an, wenn Du da nicht alle Stufen erkennen kannst, 
stimmt was grundlegendes nicht.

von Reiner M. (nokiland)


Angehängte Dateien:

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@Rufus - Danke hat mir geholfen.

Ich machte erneut ein Foto des IT8 Bildes und es kommt schon nahe ran. 
Ich mußte allerdings beim Weißabgleich auf 3200K schalten. Leider las 
ich das mit der Blende max. 11 erst danach. Aber ich glaube, anhand des 
Testbildes, daß man durchaus sehr gute Ergebnisse beim abfotografieren 
erzielen kann. Auch muß ich keine Experimente mit Vibrationssensoren 
mehr machen :D

Nächste Woche geht es an den mechanischen Aufbau. Bisher steht Projektor 
auf Regal und EOS auf Stativ. Wenn die Kamera auf einem Kreuztisch 
montiert ist, geht auch die manuelle Scharfstellung einfacher, da ich 
nur den Tisch bewegen muß anstatt am Objektiv zu drehen.

Echtes HDR -  geht bei der 600D nicht, nur AEB und da brauch ich 
wirklich sowas wie PhotoMatix und viele Jahre meines Lebens :D Ich habe 
an die 100.000 Dias die ich in den nächsten 6 Monaten scannen 
sollte/wollte. Mit echten HDR Aufnahmen im TIF Format wäre das 
einfacher. ... Ich muß da erst einmal testen undprobieren. AEB wäre mir 
Wurst, wenn ich die einzelnen Bilder automatisch im Stapelmodus 
verarbeitet bekäme.....

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Reiner M. schrieb:
> Echtes HDR -  geht bei der 600D nicht

Natürlich. Das geht mit jeder Kamera, bei der eine manuelle 
Belichtungssteuerung oder die Erstellung von Belichtungsreihen möglich 
ist.

> nur AEB

Ja, sagte ich.

> und da brauch ich wirklich sowas wie PhotoMatix und
> viele Jahre meines Lebens

Sicherlich nicht. Photomatix war nur ein Beispiel, es werden sich ganz 
sicher auch Werkzeuge finden, die batchgesteuert Deine Bilder 
verarbeiten können. In der Kamera macht man so etwas sowieso nicht. 
Die liefert Rohmaterial in Form von Raw-Dateien, den Rest macht ein 
Rechner. Sämtliche Bildaufbereitung in der Kamera ist a) Spielkram und 
b) Informationsverlust.

Mal was Grundlegendes zum Thema Dynamikumfang. Als den bezeichnet man 
den mit einem Sensor oder Film maximal erfassbaren 
Helligkeitsunterschied, also der Unterschied zwischen dem schwärzesten 
Schwarz und dem weißesten Weiß. Die in der Photographie dafür übliche 
Maßeinheit wird wahlweise Blendenstufe (f-Stop) oder auch EV genannt.

Diafilm schafft einen Dynamikumfang von etwa 1:300, was 8 Blendenstufen 
entspricht. Farbnegativfilme schaffen schon knapp 10 Blendenstufen und 
S/W-Negativfilme kommen sogar auf bis zu 13 Blendenstufen.

Allerdings bezieht sich das auf das Filmmaterial, wird so etwas auf 
Papier ausbelichtet, sind nur noch knapp 7 Blendenstufen da, man muss 
sich also entscheiden, ob man "Zeichnung im Himmel" oder "Zeichnung in 
den Schatten" haben will.

Die Wiedergabe von Dias durch die Projektion erhält am meisten der im 
Film vorhandenen Dynamik.

Die Sensoren moderner Digitalkameras wie auch Deiner EOS600 aber 
schaffen einen Dynamikumfang von knapp 14 Blendenstufen. Das jedoch 
bleibt nur in der RAW-Datei erhalten, die Umwandlung in eine JPEG-Datei 
reduziert den Dynamikumfang prinzipbedingt auf 8 Blendenstufen. Ja, die 
Gleichsetzung von Bittiefe und Dynamik ist, wenn mit Blendenstufen 
gearbeitet wird, tatsächlich zulässig.

Also: Deine Kamera liefert eine erheblich größere Dynamik als Dein 
Filmmaterial abbilden kann, daher sollte für die anspruchsvolle 
Reproduktion tatsächlich eine RAW-Datei genügen.

Für Deine geplante Massenverarbeitung sollte also das Ziel sein, 
schnellstmöglich jeweils eine RAW-Datei zu erzeugen.

Aus den RAW-Dateien können später automatisiert JPEG-Dateien erzeugt 
werden, das sollte für die meisten Bilder auch völlig ausreichend sein.

Bei denen, bei denen es nicht reicht, lässt sich mit Tricks auch der 
erweiterte Dynamikumfang aus der RAW-Datei herausholen, das nennt sich 
dann "Pseudo-HDR".
Dazu werden aus der RAW-Datei mit unterschiedlichen 
"Belichtungseinstellungen" zwei Bilder erzeugt und aus denen dann ein 
HDR-Bild zusammengefügt.


100k Dias? Meine Güte, welche bemitleidenswerten Menschen sollen sich 
die alle ansehen?

von Reiner M. (nokiland)


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@Rufus - hast Du das alles im Kopf? Oder sind das allg. Grundlagen im 
Umgang mit DSLRs? Na da habe ich aber Aufholbedarf ... wenn ich die Zeit 
hätte g.

Gut, RAW ist auch okay, solange ich das alles als Batch erledigt 
bekomme.

Zur Qualität der Scans: Das kann ich schwer beschreiben. Es sollen keine 
Poster und Leinwände gedruckt werden, wo wirklich das Allerletzte Detail 
vom Dia sauber übernommen werden muss. Sie sollen fürs Web mit max. 1600 
px Breite "gut aussehen". Farben natürlich möglichst "echt", Scharf ... 
ach .. naja ... ist alles relativ. Rede ich vom abfotografieren eines 
schlechten Dias (Wie die Dresdner Uferpromenade) oder eines IT8 
Testbildes? Bei guten Dias muss ich nix hinzufügen, die kommen gut rüber 
wenn ich die richtigen Einstellungen vornehme. Da brauch ich wohl auch 
kein RAW. Kritisch sind die schlechten Dias und davon habe ich eine 
Menge. Fängt in den 50er Jahren an. Okay, ist ein anderes Thema.

Wer der Arme ist, der sich 100.000 Bilder anschauen soll? Google :D
Unser nächstes Projekt ist der Themenkomplex "historische Fotos und 
Texte". Bleibe ich mal bei Leipzig wo ich residiere: "Wie sah diese und 
jene Stelle in Leipzig 1950, 1970, 1989 oder 2010 aus?".  Da sind solche 
Fotos wie dieses http://www.aus-der-ddr.de/fotos/foto_2000004357.html 
wichtig. Das Motiv existiert heute nicht mehr. Und so haben wir einen 
Menge alter Dias aufgekauft. Eigentlich mehr als 100K :D  Ich habe ca. 
100K, mein Partner auch nochmal ca. 60.000 :D Seine Dias muss er zum 
Glück selbst scannen mit einem DigitDia 5000 Magazinscanner - er ist 
10/2011 auf die Philippinen umgezogen.
Da wir für die Dias viele viele tausende Euros ausgaben und sie 
gewerblichen Zwecken dienen, muss ich das in vertretbarer Zeit scannen 
ohne dass meine eigentliche Arbeit ausgebremst wird. Ich bin 
Programmierer. Und ob die Dias nicht genug wären - ich muss auch noch 
hunderte "gemeinfreie" alte Bücher digitalisieren und durch OCR jagen 
:D.

Also, der "Eigenbau Scanner" ist für mich kein Bastelobjekt um  mal zu 
sehen was rauskommt :D. Er soll wirklich brauchbar sein, einfach zu 
bedienen, ohne friemelei. Darum auch der Kreuztisch als Halterung für 
die EOS. Bei der einen Mietlösung (100 Euro für 4 Tage) mit dem 
Stangensystem und festzurren per Knebel brauchte ich Ewigkeiten bis die 
Kamera mal richtig ausgerichtet war.

Meine Idee ist nun: Wenn ich hier Hilfe erhalte, können auch andere User 
(die zufällig per Google uns hier finden) davon profitieren. Wobei auch 
schon andere total supergute Projektor Scanner realisierten 
(http://www.moppedcafe.de/fotoseiten/dias_digitalisieren/dias_abfotografieren.html). 
Sie haben aber vergessen was zu tun ist wenn kein Dia eingezogen wird. 
Das kommt oft vor. Beispielsweise machen in Glas gerahmte Dias 
regelmäßig Sorgen. Mein neuer Projektor kommt damit gar nicht klar. Aber 
auch Pappdias machen oft Probleme. Wenn das System einen fehlerhaften 
Einzug nicht erkennt, gibt es nix zu sehen auf dem Foto, aber eine Datei 
ist dennoch vorhanden. Da kommt die Nummerierung durcheinander. Dann hat 
ein Magazin beispielsweise 54 Dateien statt 50 und man muss per Hand 
ran. Was ich auch noch gern einbauen würde: beidseitig Düsen für 
Druckluft, damit das Dia schon beim einschieben gereinigt wird. Denn wer 
will schon 10.000 Dias einzeln putzen? :D
Und so stelle ich mir nützliche Features vor, die bisher in Eigenbau 
Projekten noch nicht umgesetzt wurden.

Das Schöne ist: Wenn Kosten anfallen sind es für mich Betriebsausgaben 
:D . Okay, auch Betriebsausgaben schmälern meinen Gewinn....

Sollte also Michael meinen, nur eine 100 Euro teure Spezial LED ist das 
Wahre, kaufe und teste ich sie. Dann wissen wir aber auch ob da was dran 
ist und sie etwas bringt.
Nix brachte z.B. das Umrüstkit bei ELV für 61 Euro mit Portokosten. Drin 
lag eine 50 Watt Halogen Birne und ein Milchglas. Die Leuchte kann ich 
wegwerfen, mit der originalen 250 Watt Halogen fahre ich besser. Und 61 
Euro für Milchglas? Das macht der Glaser preiswerter. Wer seinen Braun 
Projektor umrüsten will, weiß jetzt, dass dieses Umrüst-Set Schindluder 
ist.
Auch bei der Frage Halogen oder LED können Leser von meinen Erfahrungen 
und den Antworten im Thread profitieren. LED ist "modern", der Lüfter 
kann entfallen und nix vibriert mehr. Doch mit den richtigen 
Kameraeinstellungen fallen Vibrationen nicht mehr ins Gewicht. 
Grabplatte Ade.

Für mich ist als nächstes wichtig wie ich Projektor, mögliche Sensoren 
und Kamera steuere. Augenmerk dabei: Ich bin kein Microcontroller 
Programmierer, wie die meisten auch nicht. Es muss eine Steuerung her 
mit der jeder umgehen kann. Nur dann wird das Eigenbau Projekt 
massenkompatibel. Ich favorisiere derzeit den Mindstorm NXT. Das Paket 
schenkte ich 2011 meinem 8 jährigen Sohn. Der NXT ist zwar limitiert was 
die In/Out Kanäle betrifft, aber man kann ja einen zweiten bei Bedarf 
nachkaufen. Ach, wisst ihr eigentlich was man mit dem Mindstorm alles 
anfangen kann? Das ist total krass. Plotter, CNC "Maschinen" .. sucht 
einmal bei YouTube nach "Lego Mindstorm" oder "Lego NXT". Man könnte 
damit auch einen Dia-Scanner bauen mit allen Schikanen. Zur Zeit nutze 
ich meinen Mindstorm nur als Türsteher für meine Katzen. Will die Katze 
in die Küche, wird sie mit Bällen beworfen und verfolgt :D . Er scannt 
die Umgebung und schießt auf alles Bewegliche was in seine programmierte 
Reichweite kommt. Das ist eine Spielerei, aber mit der Technik könnte 
man einen Projektor-Scanner bauen der mehr kann als nur stupide ein 
Magazin abzufotografieren.

Eure Anregungen haben viel geholfen. Rufus brachte mir die Grundlagen 
der Fotografie näher. Das haben Andere in 5 Jahren nicht geschafft. 
Michael hat mir beigebracht wie wichtig die Wahl des Leuchtmittels ist. 
Der  Nächste inspirierte mich bezüglich Fuselentfernung per 
IR-Fotografie. Rufus wiederum hat mich dabei bestätigt, das meine 600D 
mit 14 Blenden durchaus dem Dynamik Umfanges eines Dias erfassen kann 
und die Hardware bisher okay ist. Eine Gute Anregung war von XYZ (Sorry, 
Namen vergessen) die Ulbricht-Kugel. Die passt zwar nicht in meinem 
Braun, aber vielleicht zerlege ich ihn doch.

Was ich als nächstes tun muss, bevor die Diskussion weiter geht: Einen 
Aufbau realisieren. Dazu nutze ich eine Küchenplatte. Projektor fest 
einspannen, Kreuztisch montieren und die EOS befestigen. Wie ich sie 
befestige - keine Ahnung. Muß mal schauen was es  für Halterungen gibt.
Wenn das getan ist, schaue ich wo ich eine Lichtschranke befestige die 
ein eingezogenes Dia detektiert. Das ist bei einem fertigen Braun ein 
Problemchen. Da kann man im Gehäuse nicht irgendwo was anschrauben. 
Shit, ist das aber ein langer Text. Ich mache mal Schluss. Ist schon 
spät ....

von Museumstechniker (Gast)


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Warum gibst du sie nicht einfach zu einem Scanservice? Das liefert 
maximale Scanqualität ohne das du dir ie ganze Bastelei antun musst.

von Achim M. (minifloat)


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Museumstechniker schrieb:
> Scanservice

Was denkst du, was er vorhat. Er ist sowas wie ein Scanservice.

Mal eine Idee nebenher:
Wie wird die Ganze Apparatur gesteuert?
Wenn du mit der EOS600 keine RAW-Bilder auf die Speicherkarte bekommst, 
geht das vielleicht mit irgendeiner Tethered-Shooting Software? Dann 
sind die Bilder auch direkt auf einem Rechner, lassen sich zwischendurch 
Back-up-en usw.

Und noch ne Idee:
Wenn man dann eh soweit ist, dass ein Rechner läuft, der schön Daten 
sammelt, kann man diesen Rechner auch zur gesamten Ablaufsteuerung 
benutzen.
Ein Kommandozeilenscript, welches eine Hardware zum Diawechsel ansteuert 
und dann ein Bild/mehrere Bilder(wg.HDR) getethert davon macht. Das in 
eine Schleifenanweisung reinmachen. Es könnte ein Script werden, wo du 
nur angeben musst, wieviele Bilder im Dia-Tray sind, packst den Tray in 
den Projektor und tippst auf der Kommandozeile z.B.
bash$ ./scan ./1985/griechenland/ 20
und er scannt dir 20 Dias in den angegebenen Ordner.

mfg mf

PS: Irgendein Viech, mit dem man den Diaprojektor zu einem neuen Dia 
veranlassen kann, Stricken wir dann auch noch. Sollte sich hier vllt 
auch was finden lassen. Ein Relaiskontakt wär vielleicht eine Idee, man 
könnte den Powerswitch von 
http://www.obdev.at/products/vusb/powerswitch.html hernehmen.

von citb (Gast)


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Reiner M. schrieb:
> muss ich mir eine andere LED Halterung bauen. Der Diarahmen mit der LED
> fing sich gestern an zu verbiegen g

Wenn Du die nicht ordentlich kuehlst, ist sie bald hin.

Das Elbufer ist in den letzten Bildern seitenverkehrt.

citb

von Reiner M. (nokiland)


Angehängte Dateien:

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@Museumstechniker

Gute Idee. Schau mal die Bilder an.:D .Das eine Regal ist 90cm Breit und 
die Dias sind bis zur Decke gestapelt. Auf dem zweiten Bild sieht  Du 
ein selbst gebautes Regal das von Wand zu Wand und Fußboden zu Decke 
geht. In den Boxen sind überwiegend Dias enthalten. 3 Seiten des Zimmers 
sind mit Regalen bis zur Decke zugepflastert .... Ein Scannservice würde 
ca. 10.000 Euro (10 Cent/Dia) für die Arbeit haben wollen. Und - die 
kochen auch nur mit Wasser, sprich Nikon 5000ED.

@Mini Float, nein ich bin kein Scannservice. Die Dias habe ich in 1.5 
Jahren zusammen gekauft und nun muß der Batzen abgearbeitet werden :D

von Reiner M. (nokiland)


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Hallo Mini float,
danke für Deine Anregungen.
Nun, das "Ding" wird zur Zeit noch garnicht automatisch angesteuert. 
Zuvor muß ich erst einmal eine Grundplatte fertigen auf der ich 
Projektor und Kamera justiere. Die Kamera soll zudem leicht entnehmbar 
sein, da ich mit dieser auch Produkte fotografiere.

Zur Ansteuerung: Über die DIN Buchse des Projektors kann man einen Dia 
Vorschub auslösen. Den Impuls könnte ein Microcontroller oder PC mit 
Relaiskarte geben. Ich bin aber leider nicht in der Lage ein Programm zu 
schreiben welches Projektor und Kamera steuert. Eine geeignete USB Karte 
mit Ein- und Ausgängen müßte her und dann ebend eine Software zur 
Steuerung. Leider kann ich kein C++ oder eine andere Sprache zur 
Programmierung von Windowsprogrammen. Hast Du davon Ahnung?

von Achim M. (minifloat)


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Reiner M. schrieb:
> Hast Du davon Ahnung?

Ein bisschen, ja. Ein Programm mit grafischer Oberfläche wäre aber 
sicherlich overkill.

Mit der Kamera kommunizieren: Schau dich mal um, ob man deine EOS600 
"tethern" kann. Wenn sich der Befehl, ein Bild aufzunehmen, in eine 
Kommandozeilenanweisung fassen lässt, würde das so funktionieren.
Zudem könnte man auch HDR-Bilder anfertigen.

Mit dem Diaprojektor kommunizieren: Die Relaiskarte wäre auch nicht das 
Problem. Per Kommandozeile kann man an eine serielle Schnittstelle ein 
paar Zeichen los werden. Das Reicht, um auf einem kleinen 
Mikrocontroller sowas wie "Relaiskontakt für 300ms schließen" 
auszulösen. Dafür sind wir ja ein Mikrocontroller-Forum.

Externe Sensorik einlesen: Wir haben ja schon einen Mikroprozessor am 
Rechner hängen...
_______________________________________________

Eine andere Möglichkeit wäre, die Ablaufsteuerung komplett den NXT 
erledigen zu lassen. Geht dann ohne Rechner udn die Bilder landen auf 
der Speicherkarte der Cam.
Ich stell mir gerade sowas vor wie:
- Ein optischer Sensor stellt die Anwesenheit eines Dias im Projektor 
fest.
- Ein mechanischer Sensor stellt vorhandensein eines Tray im Projektor
  fest, und dass dieses noch nicht "zu Ende" ist.
- Dann brauchen wir noch zweimal lustige Konstruktionen, die in der Lage
  sind, mit einem Legomotor auf eine Taste einer Fernbedienung zu 
tippen.
- Wenn noch eine Feuerwehrsirene der so ein Blinklicht da ist muss das 
auch noch rein, oder man lässt den NXT etwas rumtüten

Das Programm im NXT macht dann folgendes:
1
Programm Anfang
2
  Loop Anfang
3
  |
4
  |  Wenn Tray nicht zuende Dann
5
  |  |
6
  |  |  Wenn Dia vorhanden Dann
7
  |  |  |  Drücke Kamera-Auslöser
8
  |  |  |  Warte 1 sec
9
  |  |  |  Drücke Projektor-Next
10
  |  |  |  Warte 2 sec
11
  |  |  Wenn Ende
12
  |  |
13
  |  Ansonsten
14
  |  |      
15
  |  |  Verlasse Loop 
16
  |  |
17
  |  Ende Wenn
18
  |
19
  Loop Ende
20
21
  Schalte Feuerwehrsirene ein / Fertig-Melodie Abspielen
22
23
Programm Ende

Alles was du jetzt tun musst, ist die Kamera und den Projektor 
anzumachen, ein Tray rein zu schieben und das erste Dia einziehen lassen 
und den NXT zu starten. Wenn kein Dia im Tray steckt, also mal eine 
Lücke ist, wird die Lücke übersprungen und kein Bild gemacht.
Du musst jetzt nur noch auf die Feuerwehrsirene warten :D

mfg mf

PS: Wenn es die Lego-Lösung wird, erbitte ich mir ein Video der Maschine 
in Arbeit.

von Leonard D. (gaffaman)


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Fuer die EOS gibt es die EOS Utility, die kann ueber USB die Kamera 
ausloesen, Einstellungen aendern und Bilder speichern (kostenlos im 
Lieferumfang). Ich glaube die ist nicht skriptffaehig, d.h. du muesstest 
ein anderes Programm einen Mausklick simulieren lassen.
Ansonsten wird wohl die Ohne-PC loesung einfacher (und evtl. 
zuverlaessiger) sein, du musst ohnehin dauernd das Tray wechseln, also 
kannst du auch mal alle paarhundert Bilder die speicherkarte 
auswechseln.

Ich wuerde nicht versuchen, die Dia-Fernbedienung mit Motoren 
auszuloesen,  es wird einfacher und sehr viel zuverlaessiger sein, die 
einfach mit einem Relais oder so zu verbinden. (Ich hab nur mit dem 
alten Mindstorm gearbeitet, aber ich bin sicher man kann auch an NXT 
eigenbaudinger dranhaengen.)
Selbiges gilt fuer die Kamera, die sollte einen 2.5mm Klinken-Eingang 
haben fuer eine Ausloese-Fernbedienung.
http://martybugs.net/photography/remote.cgi
Einfach ein Relais statt dem Schalter verwenden.

Zuletzt moechte ich noch anmerken, dass hier keiner die Farbgebung eines 
geposteten Fotos kommentieren sollte, jedes Foto sieht auf jedem 
Bildschirm komplett anders aus, ganz zu schweigen davon wie es nach 
einem Druck/ einer Entwicklung rauskommt. (Dreh allein mal an der 
Bildschirmhelligkeit, das verändert schon einiges)
Wenn ueberhaupt schaut man sich die Histogramme an, da kann ich 
allerdings leider nicht weiterhelfen.

LG und viel Erfolg noch, lenny

10.000€ Budget, da kannste dir immerhin ein paar spielereien leisten.
nach wie vor bleibt allerdings die frage: wer kann sich 100.000 Fotos 
nachher anschauen?

von citb (Gast)


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Und nach dem Lesen des Ganzen draengt sich mir folgende Frage an den TO 
noch auf:
Du machst beruflich was mit Fotografie und scheinst aber kein Wissen 
ueber den Einfluss der Belichtungszeit und Farben (Histogramm...) zu 
haben?

Wie passt das zusammen?

Leonard Doyle schrieb:
> Zuletzt moechte ich noch anmerken, dass hier keiner die Farbgebung eines
> geposteten Fotos kommentieren sollte, jedes Foto sieht auf jedem
> Bildschirm komplett anders aus, ganz zu schweigen davon wie es nach
> einem Druck/ einer Entwicklung rauskommt. (Dreh allein mal an der
> Bildschirmhelligkeit, das verändert schon einiges)

Na ja, ich habe die fraglichen Bilder jetzt auf drei verschiedenen 
gesehen und die Farben sahen auf allen grauslich aus. Hat ja aber auch 
niemand bestritten.

citb

von Reiner M. (nokiland)


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@citb

Wie das zusamen passt?

- Du bist jeden Tag beruflich im Internet unterwegs und weißt nicht wie 
man eine MySql Tabelle ausliest?

- Du fährst jeden Tag beruflich Auto und weißt nicht wie Du an die 
Lambdasonde heran kommst?

- Du bist Nachrichtensprecher und weißt absolut nicht wie ein Mikrofon 
funktioniert?

- Du machst beruflich was mit Fotografie und scheinst aber kein Wissen
ueber den Einfluss der Belichtungszeit und Farben (Histogramm...) zu
haben?

Ich mußte es bisher nie. Ich bin beruflich "etwas" mit Fotografie 
beschäftigt, so wie ein Taxifahrer beruflich etwas mit einem Auto zu tun 
hat, .... aber kein KFZ Mechaniker ist.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Bei der Menge könnte sich aber eine Anfrage bei einem professionellem 
Dienst schon mal lohne, da ist sicher ein Mengenrabatt drin.

von Reiner M. (nokiland)


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Hallo Laubi, ich habe je wirklich viel Humor ...... aber manchmal, ganz 
selten ....

Was den für ein Mengenrabatt? Ob ich 15.000 Euro oder 13.000 Euro zahle 
ist für mich keine Alternative. Für 15.000 Euro Scannkosten bekomme ich 
3 Nikon 5.000 ED mit Feeder gekauft und kann sie NACH erfolgten scannen 
auch noch behalten :d

Der einzige sinnvolle Weg bei zig tausenden Dias:
- ein Projektor Scanner nutzen,
- alles fein in Ordnern ablegen und dann ggf.
- gute Dias (Qualität des Motives) mit meinem DigitDia 5000 erneut 
scannen

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Reiner M. schrieb:
> Was den für ein Mengenrabatt?

Fragen kostet doch nix... bei entsprechender Menge kann doch gut und 
gerne auch mal 50% drin sein.
Du kannst ja mal überlegen wie viel Zeit allein bis jetzt schon 
verbraten hast und wie lange du da sitzen wirst für die ganze Dinger. 
Mal abgesehen das du dir in den A**** beißt wenn nach 20.000 dir 
auffällt das dein Setup doch nicht so gelungen war und du von vorne 
Anfange musst oder aufgrund von Überhitzung dir das ein oder andere Dia 
wegschmilzt oder oder oder... du siehst ja jetzt schon das man das nicht 
mal eben aus dem Ärmel schüttelt.

Ansonsten ist mir das doch egal was du machst, es war nur ein 
Vorschlag da viele dieser Scanndienste explizit auf ihrer Hompage 
hinweisen, dass für größere Mengen ein individuelles Angebot eingeholt 
werden kann.

von Reiner M. (nokiland)


Angehängte Dateien:

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Hallo Lenny

Die Anregung mit dem Klinkenstecker ist genial. Ich dachte, in der FB 
steckt etwas Elektronik drin und die Kamera erwartete bestimmte Signale. 
Das es aber einfache Schalter sind ....... damit wird die Sache 
einfacher


EOS über PC steuern (Tethered-Shooting Software): Geht mit der EOS, 
klar, fand ich anfangs auch ganz nett, ... aber: es hat keinen Sinn. Die 
Absicht ist ja die, dass der Scanner ohne mein eingreifen oder Kontrolle 
läuft. Wenn am PC, dann im Hintergrund.

Aber ich bin gerade hin und her gerissen. Steuerung per PC, per 
Controller, per NXT, oder einfach rein per Hardware ohne Software. Ein 
paar Grundgatter, Zähler IC und Lichtschranke. Einen 555er IC habe ich 
sicher auch noch herum liegen. Das war ja auch meine erste Idee gewesen. 
Das erinnert mich nur an meine Hobbyzeiten von vor 25 Jahren, wo 
Schaltungen noch in Seifendosen untergebracht wurden und ein U880 noch 
eine einfache Sache war. Rein Hardware mäßig die Dinge steuern - das 
könnte ich selbst hinbekommen. Aber Einen Mikrocontroller oder PC zu 
nutzen - keine Chance.

Das perfekteste wäre Mini Floats skizierte Idee: Ein script auf dem PC 
steuert den Scanner und legt auch gleich die richtigen Ordner an. Aber 
auch eine Sache wo ich null Durchblick habe. Ich könnte mir nicht einmal 
vorstellen was es da für Möglichkeiten gäbe und ob sie einfach oder 
schwer zu skripten sind.

Als nächstes, weil halbwegs professionell: Der NXT. Aber auch nicht ganz 
billig für Leute die es nachbauen wollen.

Ich würde sagen: Ich baue erst einmal den Projektor und die EOS auf eine 
Grundplatte, damit die "Hardware" steht. Dazu habe ich heute  die 
Spannplatte (nennt die sich so?) eines Statives plangefräst um es auf 
einen Proxxon KT70 Kreuztisch zu montieren. Dadurch kann ich die Kamera 
ganz einfach per Klick montieren ohne umständlich sie irgendwie 
festschrauben zu müssen.

Wenn ich das morgen geschafft habe, versuche ich zunächst eine einfache 
Steuerung ohne Nutzung einer Lichtschranke zur Detektierung 
eingeschobener Dias. Bei der DIN Buche am Projektor muss nur Pol 1 und 3 
überbrückt werden und schon wird das nächste Dia eingeschoben. Und die 
EOS ist über Klinge genau so einfach auszulösen. Muss nur noch eine 
Zeitverzögerung rein. Wenn das klappt, kommt im Schritt danach eine 
Lichtschranke zum Einsatz.

Und danke für die vielen Anregungen und Ideen!!

von Reiner M. (nokiland)


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Danke Laubi, :D

Du darf ruhig von meinen Erfahrungen profitieren. Es gibt Klitschen und 
Profi-Unternehmen. Die "12 Cent pro Dia" Anbieter nutzen den Colscann 
5000 ED. Warum? Er ist der einzige noch verfügbare und bezahlbare 
Stapelscanner am Markt. Er kostete neu unter 2.500 Euro. Als Nikon die 
Produktion einstellte vor ein paar Jahren (!), stiegen die Preise für 
Restbestände auf 5.000 Euro(!). Mit diesen Scanner werben und arbeiten 
die "Billiganbieter" und dadurch sind sie bei ihrer Arbeit auch 
limitiert. Das Tempo!! mit 500 Dias am Tag können die nicht ihre 
Bratwurst finanzieren. Und 50%, also nur 30 Euro ... da macht keiner 
mit. Hat einer mehrere laufen, ist das schön für ihn - nicht für mich. 
100.000 Dias --> dafür benötigen die "Klitschen" Wochen bis Monate und 
ich habe dafür auch noch unheimlich viel Arbeit zusätzlich, die mir 
keiner bezahlt. Die scannen zwar möglicherweise in Monaten meine ganzen 
Dias und es kostet mich nur 9.000 Euro (in meiner Portokasse liegen  sie 
leider nicht) Dias - aber ich muss die Scans ordnen, nochmal alles 
durchgehen, Orte und Themen zuordnen. Das nimmt mir kein Anbieter ab. 
Bei meiner Lösung habe ich den Überblick über den gesamten 
Arbeitsprozess.

Nun zu den Profi-Anbietern. Sie arbeiten beispielsweise mit 
Trommelscannern und davon nicht nur einem. Wie dem Hazleblad. Der kostet 
mehr als ein Kleinwagen. Diese Anbieter haben ein "richtiges" 
Unternehmen mit ordentlich Personal und einem Gerätepark in 
Millionenhöhe. Da bekommst Du das Dia nicht unter 50 Cent gescannt. 
100.000 mal 0.5 Euro, na? Genau :D

Bei den meisten meiner Dias lohnt es sich gar nicht sie zu scannen, sie 
können in den Müll oder zu eBay. Ich wäre doch nicht mehr ganz 
zurechnungsfähig, wenn ich von 100.000 Dias 30.000 Dias scannen lasse 
und auch noch bezahle, die in den Müll gehören? Warum in den Müll? Ich 
benötige nicht 5.000 Dias von verschneiten Landschaften, die ich nicht 
einmal zuordnen kann. Ich benötige keine 5.000 unbekannte Berge, die 
jemand einmal fotografierte. 5.000 Dias von Familienfesten sind für mich 
auch nicht verwertbar ... und so weiter.

Laubi, glaube mir ... ich weiß wie und was mit meinem Material zu machen 
ist :D
Ein Scanservice zu beauftragen ist das dümmste was ich tun kann.  Er 
produziert nur Kosten ohne mir wirklich zu helfen.

Schau mal: 
http://www.moppedcafe.de/fotoseiten/dias_digitalisieren/dias_abfotografieren.html
Und warum sollten mir Dias durchbrennen? Ich nutze einen neuen 330 Euro 
teuren Projektor und keinen Eigenbau Projektor aus einer usbekischen 
Bastlerfamilie :D

Nach 20.000 Dias merken daß Einstellungen nicht perfekt sind? Das merke 
ich nach jedem 50er Magazin :D
Ich trödele schon lange herum und wer weiß wie lange ich noch trödele? 
Da hast Du wirklich recht.  Aber nach 1 Jahr trödeln kommt es jetzt auf 
Wochen auch nicht an. Ich habe alle bezahlbaren Scanner  (bis 5000 ED) 
gekauft oder getestet.  Nichts entspricht meinen Anforderungen.  Ich 
muss hier Massen aufbereiten.  Faßt jeden Tag gehen bei eBay Dia Posten 
mit 2 bis 5 Tausend Dias über die Bühne. Ich würde sie gern kaufen. Kann 
ich aber nicht, weil ich sie mit meinen Scannern nicht gescannt bekomme 
und externe Anbieter bei dieser Größenordnung einfach unbezahlbar sind.

Ach, und 100.000 Dias sind gar nicht so viel, auch wenn ich gern diese 
Zahl erwähne :D   Über eBay habe ich einen kennen gelernt, der an die 
Million Dias hat. Ich frage mich wie er sie scannen will g

von Reiner M. (nokiland)


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@Mini Float

Schau mal zu http://www.heise.de/software/download/inspectrolite/65911

Diese Software lag meinem "Miet-Projektor-Scanner" bei. Leider wird 
keine 600D oder 1000D unerstützt. Aber in Verbindung mit einer Canon 
PowerShot hat sie all das gemacht  was hier gewünscht wird. Steuerung 
von Kamera und Projektor.

von citb (Gast)


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Reiner M. schrieb:
> - Du bist jeden Tag beruflich im Internet unterwegs und weißt nicht wie
> man eine MySql Tabelle ausliest?
Weiss ich.


> - Du fährst jeden Tag beruflich Auto und weißt nicht wie Du an die
> Lambdasonde heran kommst?
Weiss ich.


> - Du bist Nachrichtensprecher und weißt absolut nicht wie ein Mikrofon
> funktioniert?
Weiss ich.

Allerdings hinken die Vergleiche:

SQL-.Tabellen, die man mit SQL-Befehlen auslesen kann, sind nicht Teil 
der ueblichen IN-Nutzung.

Der, der Auto faehrt, muss wissen, an welche regeln er sich zu halten 
hat und wie er (am besten - das ist schon wieder eine Definitionsfrage) 
von A nach B kommt.

Der Nachrichtensprecher muss wissen, wie das Mikro reagiert, wenn er 
draufhustet, nicht wie es funktioniert.

Deine Beispiele beantworten die Frage nicht.

citb

von Achim M. (minifloat)


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Reiner M. schrieb:
> Geht mit der EOS,
> klar, fand ich anfangs auch ganz nett, ... aber: es hat keinen Sinn. Die
> Absicht ist ja die, dass der Scanner ohne mein eingreifen oder Kontrolle
> läuft. Wenn am PC, dann im Hintergrund.

Dazu wurden doch Multitasking-Betriebssysteme entwickelt. Wenn dein PC 
auf UNIX-Basis(diverse Linuxe und Apfel OSX), Windows9x/ME, Windows 
NT/2000 oder höher läuft, geht das. Du kannst also ruhig nebenher noch 
was anderes machen, oder dir das gerade eben gescannte Dia in 
Vollbildformat ansehen.

Reiner M. schrieb:
> @Mini Float
> Schau mal zu http://www.heise.de/software/download/inspectrolite/65911

hm, dann ist das für dich dooferweise unbrauchbar, weil Kamera nicht 
unterstützt.

Am Ende id es doch besser, den NXT zu benutzen. Wenn du dich mit dem 
Viech gut auskennst, dann sollte das kein Problem sein. BTW: in den 
Dingern steckt auch "nur" ein Microcontroller und ein wenig Speicher. 
Soweit ich weiß, kann man die Teile neben dem Lego-originalen 
Puzzleteil-Flowcode mit einem Basic-Dialekt oder in "C" programmieren.

mfg mf

PS: wenn jemand was sucht, was die Kamera bedient, auf Unix/Linux läuft 
und per Kommandozeile und Scripting bedienbar ist:
http://gphoto.sourceforge.net
Wie mans macht, da steht hier was dazu(auch auf die Links klicken):
http://granjow.net/tetheredCam.html

von Reiner M. (nokiland)


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Hallo Mini Float,

Ich bleibe erst einmal beim NXT. Damit hatte ich schon ein paar Abläufe 
mit einem Roboter programmiert.

Heute fand ich eine Lösung für  die Diaerkennung - ein Mikroschalter. 
Ich weiß schon wo ich ihn anbringe.
Morgen hole ich mir bei Conrad einen DIN Stecker mit 14 Polen um den 
Projektor zu steuern. Für die Staubentfernung ist auch schon eine Lösung 
in Sicht. Ich habe einen Kompressor und bestellte mir nun ein 
Magnetventil. Mein Projektor hat einen Schacht um  ein Dia oben aus dem 
Projektor zu nehmen.  Ich positioniere dort 2 Messingrohre mit 
eingeborten Düsen.  Wenn der Dia-Lift betätigt wird, kommt Druckluft 
durch die Düsen und das langsam nach oben ausfahrende Dia wird 
gereinigt. Schwierigkeit - ich muss in dem engen Projektor eine 
Möglichkeit finden einen LEGO Motor mit ein paar zusätzlichen Zahnrädern 
zu  montieren.
Und für den NXT muss ich noch etwas zusammenbasteln, ein Relais der Pol 
1 und 3 der DIN Buchs kurzschließt. Aber wozu gibt es Google ....
Danke für Deine Links, nur kann ich mit englisch nicht viel anfangen :D

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Reiner M. schrieb:
> Für die Staubentfernung ist auch schon eine Lösung
> in Sicht. Ich habe einen Kompressor ...

Vorsicht! Die Druckluft, die den üblichen Kompressoren entweicht, ist 
nicht unbedingt ölfrei. Und damit will man auf gar keinem Fall auf ein 
Dia draufpusten.

von Reiner M. (nokiland)


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Oioi ... danke Rufus!

Habe keine Ahnung - wie kommt Öl in ganz normale Luft? Durch die 
Mechanik?
Gibt es Kompressoren die keine ölhältige Luft liefern?
Oder ist reiner Sauerstoff auf Dauer günstiger als ein neuer Kompressor.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Reiner M. schrieb:
> Durch die Mechanik?
Ja, durch die Kolbenpumpenmimik.

Mit einer Membranpumpe bist du möglicherweise besser bedient, Du 
brauchst ja auch nicht den Druck, mit dem Du einen Schlagschrauber für 
Autoradmuttern betreiben kannst. Einfache Membranpumpen gibt es im 
Aquarienbedarf, ob allerdings deren Druck für Dein Unterfangen 
ausreicht, weiß ich nicht bzw. hängt von der Düsenform ab.

Reiner Sauerstoff ist Overkill, Stickstoff oder auch CO2 
(Wasserbesprudler) reicht auch und ist nicht brandfördernd. Reiner 
Sauerstoff hingegen ...

von Reiner M. (nokiland)


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Okay, reiner Sauerstoff ist vom Tisch :D

Ich habe diesen Kompressor: 
http://www.amazon.de/Kompressor-f%C3%BCr-Druckluft-1100W-5520/dp/B002WTH88Y/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1328051135&sr=8-1

Die Schreiben "Es ist auch für das Reinigen von Computer Tastaturen, 
elektrischen Ausrüstungen, Kühlschränken, Fotokameras, Filmkameras, 
Staubsaugerfiltern (kein Tüten) besonders gut geeignet.".

Kühlschrank? Wenn da Öl mit in der Luft ist?

Explosionszeichnung ist hier: 
http://www.varo.com/2586/12012/compressoren/pow5520-compressor-1-5hp.aspx 
. Kann man da einen Kolben erkennen?

Aber sonst ist CO2 Flasche (bei guter Lüftung :D) wohl noch das beste.

von Reiner M. (nokiland)


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von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Schön, aber ... geringfügig überdimensioniert, würde ich sagen. Das Ding 
reicht, um die Dias aus ihren Rähmchen herauszublasen.

von Reiner M. (nokiland)


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Naja, man kann einen Kompressor "einstellen" damit er nicht mit vollem 
Druck pustet? Sorry, habe das Gerät mir letztes Jahr gekauf aber noch 
nie in Betrieb gehabt.

von Layouter (Gast)


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Nennt sich Druckreduzierventil

Gruss

von Achim M. (minifloat)


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Reiner M. schrieb:
> Danke für Deine Links, nur kann ich mit englisch nicht viel anfangen :D

Lass das doch mal mal vom Gurgel-Übersetzer transferieren(weil 
translatio kommt vom Perfektstamm des lateinischen wort ferre == 
bringen, überbringen, tragen, übertragen...)
Wenn manche Wörter vom Gockl-Übersetzer nicht richtig erscheinen, gibts 
immer noch http://www.leo.org
Ein bisschen Englisch sollte man sich immer reindrehen. Erweitert nicht 
nur den sprachlichen, sondern auch den Wissenshorizont. Sehr viel 
Fachliteratur, egal auf welchen Fachgebieten, gibts nur auf Englisch.
Doktorarbeiten und sogar Diplom- und Bachelorarbeiten werden in 
Deutschland bevorzugt auf Angelsächsisch verfasst.

mfg mf
PS:

Layouter schrieb:

> Druckreduzierventil
vulgo: Druckminderer. Besorg dir einen einstellbaren.
Wenn andererseits eine Lego-Pumpe vorhanden ist und Teile von diesem 
Lego-Uboot, was einen Druckspeicher hat, kann man die Kompressormimik 
auch aus Lego bauen. Garantiert Ölfrei!

von Reiner M. (nokiland)


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Hallo Mini Float,
 Ja, der Google Translator. Nahm ich auch immer. Doch für FF 8 gibt es 
keine Toolbar. IE und Opera habe ich nur zum Testen meiner Webseiten 
drin. Punkt ist aber:  Da ich nix mit Linus (Null Ahnung) mache, nützen 
mir die Links nichts.

Druckminderer - den habe ich doch an meinem Kompressor dran. :D

Ich tendiere auch zu einer CO2 Flasche, ist kompakter. Die Wahl der 
"Gas-Quelle" ist für mich aber genau so primär wie die Wahl der 
Lichtquelle. Das alles kann man problemlos auswechseln wenn erst einmal 
die Anlage steht.

Aktuell habe ich folgende Probleme:
- Positionierung des Schalters zur Dia-Erkennung. Der Braun Projektor 
ist auf "Platz sparen" getrimmt. So einfach wie vor ein paar Tagen 
geträllert ist es nicht. Ich musste ein wichtiges Bauteil ausbauen und 
dessen Funktion durch eine selbst gefräste Eigenkonstruktion ersetzen, 
damit ich Platz für einen Schalter habe.

- Ich habe für die NXT Kabel noch keine Adapter.

- Ich fand im Netz keinen DIN Stecker 14 Polig zur Ansteuerung des 
Projektors.  Auch AV Stecker genannt. Oder Diodenkabel 14 polig. Weder 
bei Conrad noch AMAZON oder ELV.

Diese kleinen Praxis-Problemchen gefallen mir nicht. Weil: Entweder 
kaufe ich möglichst fertige Komponenten (ganzes AV Kabel für den 
Projektor, Original NXT Sensoren für 50 Euro die ich ausschlachte und 
umbaue, oder ich frickele irgendetwas "hängendes" zusammen. 
Beispielsweise aus Radiergummi und Büroklammern ein DIN Stecker 
nachbauen. Ersteres dauert länger, wird teurer, aber es schaut nicht aus 
wie die hängenden Gärten von Semiramis. Letzteres geht schneller, aber 
naja.

So, das Essen ruft ..... und der Bauch knurrt :D

von Reiner M. (nokiland)


Angehängte Dateien:

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@ Mini Float

Der NXT ist wirklich die beste Wahl - falls man ihn zur Hand hat und auf 
die Schnelle nicht in die Controller Programmierung einsteigen kann. 
Geht mit einem N555 Timer und ein paar Grundgattern auch auf die 
spartanische Tour gelötet, aber der NXT ist schon trollig.

Ich testete zunächst die Dia-Erkennung. Das Bauen der 
"Erkennungsmechanik" war doch etwas aufwendig, ich musste etwas eigenes 
Fräsen und in den Projektor verbauen. Dann noch ein Adapter für den 
Anschluss an den NXT gebastelt und ab ging der erste Versuch. Ist der 
Schalter  gedrückt aufgrund eines eingeschobenen Dias, wartet der NXT 
eine Sekunde und gibt dann per Sprache den erfolgreichen Dia-Einzug aus. 
Morgen verdrahte ich ein Relais mit dem NXT, welches dann nach der 
erfolgten Sprachausgabe den Projektor zum Einzug des nächsten Dias 
bewegt.

Natürlich nervt es wenn der NXT aller paar Sekunden den Erfolg der 
Aktion heraus posaunt, aber er posaunt Morgen dann nur, wenn KEIN Dia 
eingezogen wurde. Dazu muss ich noch einen Schalter platzieren, der den 
Versuch eines Dia-Einzuges erkennt und dann registriert ob er 
erfolgreich oder nicht war. Das geht mit dem NXT spielend einfach. Der 
Projektor Scanner alarmiert das Büro also nur wenn ein Versuch fehl 
schlug.

Nicht einmal der 1.300 € teure Reflecta ScanDig 5000 hat so eine 
Funktion. Wird da ein Dia nicht eingezogen oder es stockt, dann bemerkt 
das der Anwender erst wenn er mal nach dem Scanner schaut  und nix mehr 
geht, oder am Ende die Nummerierung der Dias nicht mehr stimmt g.

So, nun ruft die Matratze, Etappenziel erreicht  :D

von Reiner M. (nokiland)


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@Mini Float

der NXT Kompressor bringt es nur auf 1.5 Bar. Da haben wohl Sprühdosen 
mitunter mehr Zunder. Die Reinigungswirkung der Mehrkanal-Düsen muß auch 
bei einem Abstand von über 1cm gewährleistet sein

von Reinhard Kern (Gast)


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Mini Float schrieb:
> vulgo: Druckminderer. Besorg dir einen einstellbaren.

Und einen Aktivkohle-Filter gegen das Öl. Gibts alles im örtlichen 
Druckluftcenter bzw. entsprechenden Fachgeschäften, im Baumarkt eher 
weniger.

Gruss Reinhard

von Achim M. (minifloat)


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Reiner M. schrieb:
> Der Projektor Scanner alarmiert das Büro also nur wenn ein Versuch fehl
> schlug.

Oder wenn er fertig mit einem Tray ist...
Die if-Bedingung in meinem Beispiel ganz oben gehört eigentlich nochmal 
verschachtelt, das war falsch, aber da findest du eh den besten 
Abarbeitungsalgorithmus heraus :)
mfg mf

von Reiner M. (nokiland)



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So, das "Ding" ist fertig g. Anbei ein paar Bilder und später 
eventuell ein Video.

Die Staubentfernung durch Druckluft über Flachdüsen ist noch nicht drin, 
bekomme ich in das Gehäuse nicht verbaut.

Die Erkennung korrekt eingezogener Dias funktioniert. Der NXT meldet 
sich zu Wort wenn etwas schief geht. Im anderen Fall wartet er bis die 
Vibrationen weg sind und lässt aus.

Die Resultat:  Klar, ein Nikon liefert andere Bilder. Wenn man aber sich 
Zeit nimmt bei der Einstellung der Kamera, bekommt man je nach dem recht 
gute Bilder.

Das dritte Bild zeigt einen Vergleich zwischen meinem Scanner und einem 
Reflecta DigitDia 5000. In diesem Fall kommt es auf die Schärfe an und 
die ist gut. Die Farben: ich scanne im .CR2 RAW Format und kann jedes 
Bild, oder per Batch alle, später optimieren. Das Wichtigste war mir: 
tausende Dias schnell UND scharf scannen. Klar, bei glasgerahmten Dias 
habe ich oft dieselben Probleme wie mit einem DigitDia oder Nikon 
Coolscan, wo umrahmen und säubern angesagt ist.

Das Neue und geniale ist aber: In einem Forum wurde ich auf einem 
Programmierer aufmerksam, welcher eine windowsbasierte Software zum 
abschneiden überflüssiger Ränder entwickelt. Florian Schweizer mit 
"SFrameRemoval". Jeder Betreiber eines "Projektor Scanners" hätte dann 
das Problem mit den Rändern vom Tisch. Denn mal ehrlich: Wer ein 50er 
Magazin mit 18 MP in 3 Minuten scannt, will nicht die 10-fache Zeit mit 
beschneiden verbringen.
Florian arbeitet auch an Bildverbesserungsfunktionen, hat aber den 
Anspruch besser zu sein als bisherige Lösungen g. Naja, ich sage 
einmal: Das ist eine gute Haltung.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Reiner M. schrieb:
> Im anderen Fall wartet er bis die
> Vibrationen weg sind und lässt aus.

Lässt? Doch wohl eher löst.

Ansonsten: Glückwunsch, das sieht doch richtig gut aus.

von Reiner M. (nokiland)


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Hallo Rufus,

Danke. Aber ihr habt mir auch ordentlich geholfen g. Vor allem bei den 
Einstellungen an der EOS.

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