Forum: Markt Verschenke eine Kiste mit Röhren


von Jeffrey L. (the_dude)


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Verschenke eine Schachtel voll mit Röhren.

Ich selbst werde sie sicher nicht mehr benötigen, kann aber auch nichts 
über deren Zustand sagen, da ich kein Testgerät für Röhren habe.
Wenn die ein oder andere noch geht, wäre es schaden wenn sie im Müll 
landen würden!

Ich habe die Röhren mal von einer Tante aus dem Nachlass ihres Mann 
bekommen "Du machst doch auch so was elektrisches, die hier kannst Du 
haben...", seitdem liegen sie nun in der Kiste im Bastelraum, welcher 
gerade aufgeräumt wird!

Mir wäre es recht, wenn man sie bei mir abholen würde, weil ich nicht 
weiß wie ich soetwas bruchsicher versenden sollte!

Wer die Röhren haben will muss also nach Süddeutschland fahren!
http://maps.google.de/maps?daddr=48.064011,8.537822&hl=de&ll=47.591346,9.953613&spn=11.486523,28.54248&sll=48.06402,8.537844&sspn=0.001389,0.003484&mra=mift&mrsp=1&sz=19&t=m&z=6

Geld will ich keins, aber über eine Tafel Schokolade würde ich mich 
freuen!

von Jeffrey L. (the_dude)


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naja deswegen verschenke ich sie ja.
Ich hätte keine Ahnung wieviel Geld man dafür verlangen sollte.

und wenn irgendein Bastler hier in der Nähe wohnt kann er sie ja mal 
anschauen.

Sollte keine Raktion auf diesen Thread hier kommen werde ich sie in den 
Restmüll geben, einlagern tue ich sie nicht mehr.

von Jo S. (johannes__s)


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ebay, ab 1 EUR

von Jeffrey L. (the_dude)


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zuviel Aufwand mit dem Einstellen, Auktionsgebühren....

Entweder hier oder Restmüll.

von SCNR (Gast)


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Hallo,

Jeffrey Lebowski schrieb:
> Wer die Röhren haben will muss also nach Süddeutschland fahren!
> http://maps.google.de/maps?daddr=48.064011,8.53782...

ich habe schon immer vermutet, dass Du auf einer Verkehrsinsel wohnst. 
Jetzt endlich haben wir die Bestätitgung. LOL

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

wenn ich es richtig sehe ist auch ein "magisches Auge" dabei. Das könnte 
direkt noch ein paar Euro Wert sein.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Tobias M. (thyranistor)


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Ich würde sie nehmen.
Bitte um PN.

gruß

von Jeffrey L. (the_dude)


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PN is raus!

Grüße!

von Andreas D. (rackandboneman)


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"...Tonne..."

Wie es auch der Kommentar ist. Da sind nämlich eher ZWEI magische Augen 
bei, und auch die Loktalröhren könnten interessant sein.

Auch Fernsehröhren sind nicht völlig wertlos, PCH200 sind zB recht 
interessant für Niederspannungsschaltungen. Oder zum sezieren. Nur sind 
die meisten nicht wertVOLL :)

Wirklich für die Tonne (ausser man will die eben zerlegen) sind die die 
eine weisse Kappe gebildet haben: Dort ist das Vakuum nicht mehr intakt.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Jo, sieht aus wie EM34. Falls noch gut, gibts dafür einige Euros.
Die meisten, die ich bis jetzt in den Fingern hatte, waren mausetot...
Wenn irgendwo ein Dampfradio am Wegesrand steht schau ich eigentlich 
immer rein, welche Röhren drin sind. Da findet man schon noch manchmal 
ELL oder ECLL  :-). Gibt aber kaum noch Geräte zu "finden", die was 
anderes als E80-Röhren drin haben. Falls doch, nehm ich die auch mit.
Magische Augen nehm ich auch immer mit, aber wie gesagt : i.a. tot.

von Jeffrey L. (the_dude)


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so, die Kiste wurde gestern Abend in KA bei Tobias (thyranistor) 
abgegeben!

Es freut mich umsomehr als dass es noch Jugendliche gibt, die sich 
fernab von Playstation und Dschungelcamp für ein handwerkliches Hobby 
wie die Elektronik interessieren!

Hoffe Du hast viel Spaß damit!
Und Danke für die Schoki, genau mein Geschmack ;-)

von Tobias M. (thyranistor)


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Hallöchen,

auch hier spreche ich nochmal meinen Dank für die ganze Kiste Röhren und 
den extraaufwand, die vorbeizubringen, aus! Röhren sind schon jetzt 
recht teuer und vergleichsweise schwer zu bekommen, da ist es umso 
erfreulicher, wenn man solch ein Angebot bekommt - auch die 
Ersatzteilversorgung für mein Röhrenradio wäre damit bis auf weiteres 
gesichert. Bin grad sowieso dabei, mich mit Röhren zu befassen, da kann 
man die ganzen Sachen auch in der Praxis ausprobieren. Da ist doch so ne 
Tafel Schokolade wohl das mindeste ;)

Schönen Abend noch

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Schreib mal grob, was so drin war.

von Tobias M. (thyranistor)


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Hallöchen

zunächst mal: Sehr viele Röhren!
Das Problem ist, dass sich bei sehr vielen die Beschriftung gelöst hat. 
Alle Röhren, bei denen ich die Beschriftung noch lesen kann, haben die 
Heizspannung 6,3V AC (Standart). Es sind zwei EM34, eine EM80 und eine 
EM84. Es sind auch Gleichrichter dabei, allerdings darunter auch einer, 
der schon einen heftigen Sprung im Glas hat. Es sind vergleichsweise 
viele Pentoden, aber auch Trioden. Ich werde am Wochenende mal genauer 
durchsichten, was drin ist.

gruß

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tobias M. schrieb:
> Es sind zwei EM34, eine EM80 und eine
> EM84.

Wenn wenigstens die Hälfte davon noch geht, kannst du ja schon
lustige Dinge damit aufbauen. ;-)

Besonders schön fand ich immer die EM83, aber die scheint es kaum
noch irgendwo "einfach mal so" zu geben.

Viel Vergnügen mit den Röhren!  Und denk dran: beim Arbeiten unter
Spannung immer eine Hand in die Hosentasche stecken ...

von Tobias M. (thyranistor)


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Hallöchen,

Wie gesagt, ich werde am Wochenende eine genaue Bestandsaufnahme machen 
- und gucken, dass ich in absehbarer Zeit noch ein Röhrenprüfgerät bauen 
kann ;) Gibt es noch eine andere Möglichkeit, die Röhren auf Funktion zu 
Prüfen?

gruß

von Winnie (Gast)


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Grob ja.

Falls P-Röhren dabei, nicht unbedingt sofort wegschmeissen. Die werden 
oft  verächtlich als wertlose Fernsehröhren abgestempelt (natürlich in 
Sippenhaft, alle miteinander).
Einige davon sind durchaus sehr interessant.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tobias M. schrieb:
> Gibt es noch eine andere Möglichkeit, die Röhren auf Funktion zu
> Prüfen?

Naja, ein "richtiges" Röhrenprüfgerät wirst du dir nicht bauen wollen,
das ist recht aufwändig.

In erster Linie brauchst du die Daten der jeweiligen Röhre und musst
dann feststellen, ob die Emissionsfähigkeit der Katode noch so ist,
dass sie bei Einhaltung der Betriebsparameter den Emissionsstrom noch
schafft.  Kann man auf dem Labortisch fummeln, aber man verbringt
natürlich dann für jeden Röhrentyp einiges an Zeit, bis alles
eingestellt und gemessen ist.  Ein Röhrenprüfgerät beschleunigt diese
Arbeit.

von Tobias M. (thyranistor)


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Hallöchen,

das ist sicherlich wahr, mit der Fummelei. Ein weiteres Nebenproblem 
ist, dass sich die Beschriftung von einigen Röhren abgelöst hat.
Wie sähe es denn mit sowas aus: 
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Roe-Pruefer/Neumann-Roepruefer/RPG.htm
Sähe zumindest in meinen Augen relativ einfach aus.

gruß

von oszi40 (Gast)


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Tobias M. schrieb:
> Beschriftung von einigen Röhren abgelöst hat

Aussehen und Heizstrom vergleichen ergibt erste Anhaltspunkte.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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oszi40 schrieb:
> Tobias M. schrieb:
>> Beschriftung von einigen Röhren abgelöst hat
>
> Aussehen und Heizstrom vergleichen ergibt erste Anhaltspunkte.

Den Rest via Pinout und Röhrentaschenbuch.  Tobias, wenn du es
schaffst, Fotos zu machen, auf dem man das Pinout erkennen kann,
dann kannst du die auch gern hier im Forum (wahrscheinlich am
besten im Analogforum) als Frage reinstellen.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Ganz ehrlich: Novalröhren ohne erkennbare Beschriftung, die nicht nach 
etwas teurem/besonderen aussehen, werfe sogar ich in hohem Bogen weg, 
und bin sonst wirklich vorsichtig was ich wegwerfe.

Theoretisch wird man sich irgendwann die Zeit nehmen die zu 
identifizieren... ja klar.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Andy D. schrieb:
> Ganz ehrlich: Novalröhren ohne erkennbare Beschriftung, die nicht nach
> etwas teurem/besonderen aussehen, werfe sogar ich in hohem Bogen weg,
> und bin sonst wirklich vorsichtig was ich wegwerfe.
>
> Theoretisch wird man sich irgendwann die Zeit nehmen die zu
> identifizieren... ja klar.

Hi,
Ich würde da einen Zwischenweg gehen. Zumal es sich hir ja wohl um 
jemanden handelt der in erster Linie erfahrungen mit Röhren sammeln 
will. Zuerst einmal alle erkennbaren Röhren sichten und sortieren. 
Daraus sich dann die für die eigenen Experimente besonders lohnende 
Exemplare aussuchen (die mit der universellsten Verwendbarkeit und wo es 
am meinsten von Gibt) und mit denen Arbeiten. Den rest einfach zur Seite 
legen.

Evtl. kann man noch einmal den Schritt gehen und anhand von "optischen" 
Vergleich aus den restlichen Unbeschrifteten Röhren noch identischte 
raussuchen.
Zu versuchen Röhren ohne beschriftung zu identifizieren ohne das man 
Anhaltspunkte hat was es sein könnte, würde ich aber, ausser es sieht 
wie schon geschrieben besonders interessant aus, auch und gerade als 
Bastler lassen. Einfach zu Seite legen und evtl. kommt später ja mal 
genau so ein Fall wo man eine Spezielle röhre sucht weil die KAputt ist, 
dann kann man wieder durch optischen Vergleich zuerst bei sich schauen 
ob die darunter ist.

So habe ich es damals gemacht als ich mit 16Jahren eine ähnliche Kiste 
vermacht bekommen habe. Wobei die Röhrensammlung mit de rZeit gewachsen 
ist. Auch wenn ich von Reparaturen abgesehen nach der Anfangszeit kaum 
weiter mit Röhren gearbeitet habe, helfen die Erfahrungen von Damals 
auch heute oft noch weiter.

GRuß
Carsten

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Carsten Sch. schrieb:
> Zu versuchen Röhren ohne beschriftung zu identifizieren ohne das man
> Anhaltspunkte hat was es sein könnte, würde ich aber, ausser es sieht
> wie schon geschrieben besonders interessant aus, auch und gerade als
> Bastler lassen.

Naja, es ist sicher schwierig, eine ECC 81 von einer ECC 82 und einer
ECC 83 zu unterscheiden - die haben nämlich alle das gleiche
Anschlussbild.

Aber die Grundfunktionen kann man bei einer Röhre relativ einfach
erkennen: die Gitter lassen sich normalerweise gut zählen, bei einer
Pentode erkennt man anhand der Größe des Anodenblechs meist, ob es
sich um eine Endpentode (L) oder Vorstufenpentode (F) handelt.  Dann
noch die ggf. weiteren Funktionen angesehen, so erkennt man schnell,
dass man bspw. eine xBF8x vor sich hat (eine Doppeldiode, eine
Pentode, Novalsockel).  Die Heizung muss man ausmessen, dann hat man
den ersten Buchstaben (bspw. E für 6,3 V).  Dann hat man also schon
eine EBF8x, nun hilft einem das Röhrentaschenbuch vielleicht noch,
zwischen EBF80 und EBF89 zu unterscheiden.

Bei der Heizung muss man wohl vor allem vorsichtig sein, falls der
Verdacht vorliegt, dass eine Röhre eine D-Röhre (1,4 V Heizspannung
für Batteriebetrieb) ist.  Ich müsste nachsehen, aber aus dem Bauch
raus waren alle gängigen D-Röhren (außer der DY86, die man auf den
ersten Blick anhand ihrer Anodenform erkennt) Heptalröhren, also
Serie 90.

Schwieriger wäre noch die Indentifizierung ganz alter Röhren, so
Marke "Goebbelsschnauze", aber sowas scheint ja in dem Haufen nicht
drin zu sein.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Es ging ja wohl um einen Erkennungsdienst, ohne die Röhre tatsächlich in 
Betrieb zu nehmen...
Und, klar, jede Röhre lässt sich über die elektrischen Parameter 
identifizieren.

von Michael_ (Gast)


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>Naja, es ist sicher schwierig, eine ECC 81 von einer ECC 82 und einer
>ECC 83 zu unterscheiden - die haben nämlich alle das gleiche
>Anschlussbild.
Da kann man sich bei Jogis durchlesen. Da sind die Unterschiede genau 
beschrieben. Einige wie die EF86 erkennt man sofort.
Und vor allem den Heizwiderstand vergleichen. Ich habe das gerade bei 
einigen gefundenen E/UBF11 durch.
Und gebrauchte Leistungs-TV kann man meist vergessen. Die sind taub.
Die runden Magischen Augen haben auch noch defekt einen Sammlerwert.

von Tobias M. (thyranistor)


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Hallöchen,

Wie gesagt, ich werde am Wochenende einmal genauer durchsichten, was 
alles dabei ist. Ist es genormt, wo die Heizanschlüsse sind? Kann ich 
eine Wechselspannungsröhre auch mit Gleichspannung betreiben? Ich hätte 
notfalls auch einen Modellbahntrafo der Firma Märklin (Wechselspannung, 
0-18V, 50Hz). Sorry, wenn ich sowas frage, aber ich hatte bisher noch 
quasi gar nichts mit Röhren zu tun. Sind übrigens nicht nur 
novalsockelröhren, sondern auch welche mit größerem Kaliber und dem 
Sockel wie die EM34 (weiß gerade nicht, wie man den nennt) sowie eine 
Röhre von Telefunken, an der die Anschlüsse unten seitlich aus dem 
Sockel herauskommen. Wie gesagt, eine genaue Bestandsaufnahme folgt 
innerhalb der nächsten 2 Tage.

gruß

Thyranistor

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tobias M. schrieb:

> Ist es genormt, wo die Heizanschlüsse sind?

Bei den Novalröhren ja, de facto.  Allerdings gibt es zuweilen
Besonderheiten, beispielsweise bei den ECC81 … 83: da ist der
Heizfaden geteilt, und an den Standardanschlüssen müsste man sie
mit 12,6 V heizen.  Daher nimmt man normalerweise diese beiden
Anschlüsse dann gemeinsam gegen die Mittelanzapfung der Heizung
für Betrieb bei 6,3 V.

> Kann ich
> eine Wechselspannungsröhre auch mit Gleichspannung betreiben?

Ja, wurde teilweise in NF-Vorstufen zur Verminderung der Brumm-
einstreuung sogar gemacht.

> Ich hätte
> notfalls auch einen Modellbahntrafo der Firma Märklin (Wechselspannung,
> 0-18V, 50Hz).

Das ist allerdings auch 'ne gute Idee, falls die Beschriftung
nicht lesbar ist.  Dann kannst du die Heizspannung langsam
hochfahren.

> Sind übrigens nicht nur
> novalsockelröhren, sondern auch welche mit größerem Kaliber und dem
> Sockel wie die EM34 (weiß gerade nicht, wie man den nennt)

Oktal (8 Stifte)

> sowie eine
> Röhre von Telefunken, an der die Anschlüsse unten seitlich aus dem
> Sockel herauskommen.

Könnte eine AZ1 sein.  Doppeldiode als Netzgleichrichter, direkt
geheizt.  War noch recht lange üblich, obwohl es sie auch als AZ11
mit dem "Stahlröhrensockel" gab.

von Tobias M. (thyranistor)


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Hallöchen,

wie angekündigt fand heute die Bestandsaufnahme statt. Ich war selbst 
erstaunt, dass es wirklich 186 (!) Röhren sind. Die Liste findet ihr im 
Anhang.

gruß

von Jeffrey L. (the_dude)


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Hallo Tobias!
Jetzt bin ich selbst überrascht wieviele das waren, hätte geschätzt dass 
das höchsten 50...80 Röhren sind.

Jetzt hoffe ich für Dich, dass die meisten Röhren noch funktionstüchtig 
sind.
Wobei ich eigentlich schon davon ausgehen, dass die Röhren noch 
funktionieren.
Mein Onkel hätte sie sonst sicher nicht aufgehoben, er war nicht der 
klassische "Alles-Aufheber" und (im Gegensatz zu mir) hat er noch viel 
mit Röhren gebastelt, ich bin da eher der Siliziumfreund!

Halte mich (uns) auf dem laufendem was Du damit anstellst!

Viel Spaß und Grüße

von Tobias M. (thyranistor)


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Hallöchen,

selbstverständlich. Anzumerken ist, dass eine Röhre (Einweggleichrichter 
mit Novalsockel) einen großen Sprung im Glaskolben hatte, diese habe ich 
an meinen Techniklehrer abgegeben (er sagte, es wäre egal, man sollte 
nur sehen, wie sowas aussieht und die wird nicht mehr in Betrieb 
genommen). Hatte vor, mir ein Röhrenradio zu bauen, ein Verstärker wäre 
ebenfalls denkbar. Wie gesagt, hier sind die gut aufgehoben und können 
auf eine gesicherte Zukunft blicken. Was auf jedenfall kommt, ist ein 
Röhrenprüfgerät, um sie zu testen.

gruß

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

eine Frage, die ich mir stelle, wenn ich das oben gezeigt Bild mit der 
Kiste voller Röhren sehe. Ich habe vor Jahren einmal eine Röhre die 
stark verstaubt war mit einem feuchten Lappen abgewischt. Danach war 
leider die Beschriftung weg :-( Wie befreit man denn die Röhren am 
besten vom "angebackenem" Staub?

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Tobias M. (thyranistor)


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Hallöchen,

ich habe es mit Elefantenklopapier gemacht, ganz vorsichtig und ohne 
quasi ohne Druck säubern - wenn man zu viel Druck ausübt, löst sich die 
Beschriftung ab. Hat relativ gut funktioniert.

gruß

von User (Gast)


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Um die Beschriftung herum wischen...

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

Tobias M. schrieb:
> ich habe es mit Elefantenklopapier gemacht

Danke für den Tipp.

User schrieb:
> Um die Beschriftung herum wischen...

Danach ist man immer schlauer ;-)

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Michael_ (Gast)


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Nachtrag der Erkennbarkeit der von mir genannten, auch heute noch 
begehrten NF-Röhre EF86.
Diese 9-Stiftröhre erkennt man aus 3 Meter Entfernung auf dem 
Trödelmarkt.
Diese hat eine charakteristische Gitteranode.
http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_ef86.html
P.S. Dank für die Löschung des darauffolgenden Antwortthreds.

>ch habe es mit Elefantenklopapier gemacht, ganz vorsichtig und ohne
>quasi ohne Druck säubern - wenn man zu viel Druck ausübt, löst sich die
>Beschriftung ab. Hat relativ gut funktioniert.
Was ist Elefantenklopapier? Hier gibt es sowas nur für Menschen :-)
Drumrumwischen und vielleicht mit einem "nebelfeuchtem" Tuch abtupfen 
ist erfolgreich.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Michael_ schrieb:
>>ch habe es mit Elefantenklopapier gemacht, ganz vorsichtig und ohne
>>quasi ohne Druck säubern - wenn man zu viel Druck ausübt, löst sich die
>>Beschriftung ab. Hat relativ gut funktioniert.
> Was ist Elefantenklopapier? Hier gibt es sowas nur für Menschen :-)

ICh nehme einfach mal an das mit Elefantenklopapier "KüchtenPapier" wie 
"Zewa" und ähnliches gemeint ist ;-)

Ansonsten kann ich mich dem "drumherumwischen" nur anschließen. Gerade 
bei Röhren die schon eine Zeit lang in Betrieb waren ist die 
Beschriftung oft schneller ab als man schauen kann.
Wenn es "nur" um Funktion geht nehme ich das aber durchaus in KAuf und 
schreibe dann einfach mit Edding die Bezeichnung wieder drauf.
Bei Sammlerstücken kann das aber durchaus den Wert deutlich reduzieren, 
da sollte man es lassen.

Gruß
Carsten

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tobias M. schrieb:
> Die Liste findet ihr im
> Anhang.

Ist doch hübsch, ein Radio wirst du damit auf jeden Fall zusammen
bekommen. ;-)

Mein Tipp: kauf' dir noch ein "Radiobastelbuch" von Karl-Heinz
Schubert.  Selbst in der letzten Auflage (meiner Meinung nach von
Mitte der 1970er Jahre) wurde da noch ganz viel zur Röhrentechnik
geschrieben.

von oszi40 (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Könnte eine AZ1 sein.

Ergänzug zur Heizung:
A-Röhren haben nur 4V Heizspannung!
D=1,5V
E=6,3V
U=50mA Heizstrom
P=300mA Heizstrom

Suche Dir ein "Röhrentaschenbuch" wenn Du genauer wissen möchtest, wie 
die Sockelbelegung und Daten sind.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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U-Röhren kenn ich nur mit 100mA.

von Günther N. (guenti)


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Hier können Röhrenfreaks über Röhrendaten fündig 
werden:http://frank.pocnet.net/sheetsR.html

von Andreas D. (rackandboneman)


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Der Knackpunkt bei Röhrenradios sind aber die ZF-Überträger und 
Spulensätze. Eine Anleitung die da den mühevollen Selbstbau nicht 
dokumentiert wird einen auf eine weitere mühevolle Schnitzeljagd 
schicken.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Naja, auf die Idee, sich einen Röhrensuper zu bauen, wird wohl heute 
keiner mehr kommen...
Wer unbedingt einen will, bekommt auch heute noch Geräte an der Grenze 
des mit Röhren technisch machbaren (Saba).
Selberbauen könnte man nachwievor ein Audion für MW oder KW, das macht 
sicher Spass.
Dann fallen mir nur noch diverse NF-Verstärker ein, damit hat sichs.

von Dr. G. Reed (Gast)


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Was auch recht gut mit Röhren geht sind kleinere Teslaspulen...

Hierfür kann man manche Fernsehröhre gut gebrauchen

von MeandYou (Gast)


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Dr. G. Reed schrieb:
> Hierfür kann man manche Fernsehröhre gut gebrauchen

Ja, besonders die Bildröhre bietet sich förmlich an, man könnte dann
sogar sehen welche Scheisse man gerade baut.

von Dieter W. (dds5)


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H.joachim Seifert schrieb:
> U-Röhren kenn ich nur mit 100mA.

Yup, das mit den 50mA sind V-Röhren.

von oszi40 (Gast)


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>> U-Röhren kenn ich nur mit 100mA.
> Yup, das mit den 50mA sind V-Röhren.
Asche auf mein Haupt! Ihr habt Recht!

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